Was für ein Freudentag. Das Juniorteam des FHC verteidigt seinem im Vorjahr gewonnen Titel souverän. Mit dem 31:29 Sieg unterstrichen die Spielerinnen und Trainer W.Dahlmann den exellenten Ruf der "Frankfurter Sportschule".
Mit ihrer Tabulatur des Handballspiels gantz fleißig eingeübt und allen Liebhabern dieser Kunst zu nutz und gefallen.
ZitatAlles anzeigenFHC-Trainer Dahlmann formte ein starkes Team
Am Ende einer dramatischen Hitzeschlacht in der Oderlandhalle hielten die Frankfurterinnen nach einem umkämpften 31:29-Sieg (11:14) überglücklich den Meisterpokal in der Hand. Doch es war ein hartes Stück Arbeit für die A-Juniorinnen vom FHC, die damit eine überaus erfolgreiche Saison krönten.Trotz ihres 37:28-Sieges im Final-Hinspiel bei der HSG Blomberg-Lippe und der damit verbundenen glänzenden Ausgangsposition hatte FHC-Trainer Wolfgang Dahlmann davor gewarnt, das Rückspiel auf die leichte Schulter zu nehmen: "Die Blomberger sind besser als es das Hinspielergebnis ausdrückt, und sie werden sich nicht kampflos geschlagen geben."
Recht hatte der erfahrene FHC-Coach, denn nach nervöser Anfangsphase fanden die Gäste zuerst zu ihrem Spiel. Blombergs Coach André Fuhr hatte sich etwas einfallen lassen und ließ sein Team mit einer offensiven Abwehr agieren. Dadurch hatten die Frankfurterinnen einige Probleme, ihr Kombinationsspiel aufzuziehen und liefen zunächst immer einem Rückstand hinterher. Auch deshalb, weil Blombergs Torhüterin Vanessa Beier zu großer Form auflief und reihenweise Frankfurter Chancen entschärfte, so dass ihr Team sogar auf 8:4 (14.) davonziehen konnte.
FHC-Coach Dahlmann reagierte und nahm eine Auszeit. Doch die Gäste spielten weiter beherzt auf, glänzten mit ihrem mit Auswahlspielerinnen (Nadgornaja, Gahn, Engel) bestückten Rückraum und behaupteten ihren Vorsprung bis zur Pause - 14:11.
In der Kabine ordnete Dahlmann das Spiel seiner Mannschaft, die sofort mit Wiederanpfiff die Aufholjagd startete. Vor allem Josephine Techert, Susanne Büttner und Torhüterin Luisa Grimm rissen ihr Team zu einer deutlichen Leitungssteigerung mit. So konnte Vivien Erdmann ausgleichen (15:15/35.) und Büttner wenig später ihr Team in Unterzahl sogar erstmals in Führung bringen - 16:15 (36.).
In der Folgezeit lief das FHC-Spiel auf Hochtouren, fanden die Dahlmann-Schützlinge über Kampfgeist und ausgeprägte Fitness immer besser zu ihrem Kombinationsspiel. Vor allem Techert und Büttner waren es in dieser Phase, die mit jeweils fünf Treffern nach der Pause endlich für mehr Effektivität vor dem Blomberger Tor sorgten.
Über die Stationen 18:16 (39.), 21:19 (46.), 23:19 (48.) und 25:20 (51.) zogen die Frankfurterinnen weiter das Tempo an. Eine Zeitstrafe für Kathleen Kuhlmann, verbunden mit einem Strafwurf, nutzten die Gäste, um noch einmal Druck auf die FHC-Abwehr auszuüben. Doch Torhüterin Grimm (53.) behielt auch in dieser Phase kühlen Kopf, entschärfte den Siebenmeter und zwei weitere 100-prozentige Chancen. Danach schwanden den Gästen sichtlich die Kräfte, so dass die Frankfurterinnen erneut einen Sieg (31:29) einfahren und anschließend ausgiebig den verdient erkämpften Deutschen Meistertitel feiern konnten.
FHC: Grimm, Karras - Groke (1/1), Burde (2), Mietzner (3/1), Wünsche, Büttner (6), Erdmann (4), Schneider (3), Techert (8 ), Scheidemann (1), Kuhlmann (3), Trainer: Wolfgang Dahlmann
Blomberg: Beier, Schröders - Koch (5), Nadgornaja (4), Reuschel (1), Hill 4, Mense, Antonewitsch (4), Kracht, Grahn (2), Engel (9/1), Panitz, Trainer: André Fuhr
Schiedsrichter: Schaller/Wutzler (Leipzig); Siebenmeter: FHC 2/2, Blomberg 4/2; Zeitstrafen: FHC 5, Blomberg 1, Zuschauer: 350 (Oderlandhalle)
Quelle: Märkische Oderzeitung