Hi ich bin relativ neu im Handball
und wollte mal fragen, was ist ein Tempogegenstoß, welche Regeln gelten da und allgemein was ich zum Tempogegenstoß wissen muss. Ich bitte um Antwort.
Denny
Regeln zum Tempogegenstoß
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Also Mannschaft A ist im Angriff, B kommt an den Ball (weggeschnippelt, schlechter Pass usw.) und läuft auf das Tor von A, ist sozusagen dann allein gegen den TW von A, gelten die gleichen Regeln wie immer (Tippen, Prellen, Schritte, ...)
alles klar? -
wenn du selbst einen gegenstoß läufst gibts da net viel zu sagen. eben laufen, prellen, werfen.
wenn du aber einen abwehren willst darfst du net von hinten angreifen, das is gleich die rote karte. bei guten schiedsrichtern gibts bei fouls normaler härte wie sonst auch freiwurf bei nicht ganz so guten gibts 7-meter.
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@ son_Dragon Deine Aussage mit bei guten Schiris gibt ves beim verhindern eines Tempogegenstosses Freiwurf bei schlechten nen 7 meter is Quatsch, es steht eindeutig in den Regeln dass das verhindern einer klaren Torgelegenheit, un wenn man einen Gegenspieler bei nem Konter, erst recht wenn er ein 1 Welle Tempogegenstoss is, von hinten angreift in aller Regel dass verhindern einer klaren Torgelegenheit is,einen 7-Meter nach sich zieht.
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Outsider hat Recht: Regel 14:1 sagt, dass bei "Vereiteln einer klaren Torgelegenheit" auf 7-m zu entscheiden ist. Erläuterung 8 erläutert den Begriff der klaren Torgelegenheit.
Also stimmt es umgekehrt: Bei guten gibts 7-m, bei schlechten (die die Regeln nicht kennen) Freiwurf.

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es war vieleicht ein bischen unklar ausgedrückt. ich weis schon dass es vor allem von hinten gleich 7m und ne rote karte gibt und bei verhinderung einer klaren torgelegenheit auch 7m und 2min, aber wenn man immer noch vor dem spieler, der den tempo läuft steht, weil man schnell zurüclgelaufen ist odern och hinten teht und den angreifer dann noch von vorner angeht ohne grob unsportlich zu handeln darf es keinen 7m geben den aber einige schiedsrichter trotzdem pfeifen.
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So ganz stimmt das nicht. Grob unsportlich ist nicht interessant für den resultierenden Wurf, sondern für die Bestrafung (grob unsportlich ist immer Rot).
Wichtig für den resultierenden Wurf ist die Entscheidung, ob eine klare Torgelegenheit regelwidrig vereitelt wurde. Regelwidrig kann auch heißen, dass der Gegner mit ausgestreckten Armen attackiert wird. Es kann also sein, dass es 7m gibt, aber keine Bestrafung.Klare Torgelegenheit kann auch heißen, dass vier Leute am eigenen Torraum stehen, aber nicht mehr regelkonform eingreifen können. Selbst dann kann es 7m geben.
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Zitat
bei verhinderung einer klaren torgelegenheit auch 7m und 2min
wie jfherden schon sagte, hat das eine nicht unbedingt was mit dem anderen zu tun, wenn zum beispiel versucht wird der Ball herauszuspielen beim Wurf, dann kanns auch mal nur nen 7m geben -
in meiner ausführung sollte die klare torchance schon nicht mehr gegeben sein.
dass es vor allem beim gegenstoß unzählige zusätze und ausnahmen gibt ist schon klar. nur wenn man alle sonderfälle hier aufführen wollte könnte man bald ewig schreiben.
Zitatwenn zum beispiel versucht wird der Ball herauszuspielen beim Wurf, dann kanns auch mal nur nen 7m geben
das kann auch sein, nur bei wie vielen abwehrspielern im amateurbereich funktioniert sowas? meistens treffen die dann doch nur die hand oder den arm und dann muss man eben abschätzen wie krtisch das ganze war da kann man net pauschal sagen ob es nur 7m oder auch noch 2min gibt oder net.
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Es kommt immer darauf an, welche Voraussetzungen man macht.
Und der Zusammenhang deiner ursprünglichen Aussage lies Rückschlüsse zu, dass es um eine klare Torgelegenheit ging.
Wenn du was anderes meinst: Schreib bitte dazu, welche Randbedingungen. (Und benutz ab und zu bitte mal die Shift-Taste sowie Punkt und Komma. Das macht es einfacher, deine Texte zu lesen.) -
Zitat
meistens treffen die dann doch nur die hand oder den arm
aber die Absicht den Ball zu spielen war doch da, also keine progressive Bestrafung (es gibt vor den 2min auch noch gelb!)
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Zitat
Original von Theoitetos
aber die Absicht den Ball zu spielen war doch da, also keine progressive Bestrafung (es gibt vor den 2min auch noch gelb!)
Also ich weiß ja nicht... wenn ein Spieler seinem Gegenspieler beim TG in den Arm greift, ist es für mich als SR vollkommen unerheblich, ob er an den Ball kommen wollte. Ich will eigentlich den wenigstens Spielern Absicht unterstellen, wenn ich sie rausschmeiße. Meistens ist es doch eine Frage des (fehlenden) Timings.
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Find ich gut, dass mich hier auch noch einer ein bischen unterstützt.

Um ein anderes Beispiel zu bringen. Wenn man in der Abwehr steht und der Angreifer der auf einen zukommt plötzlich nach unten geht und man ihn deswegen im Gesicht trifft kriegt man trotzdem 2min, obwohl man den Spieler nicht im Gesicht treffen wollte. Aber das gehört hier nicht wirklich zum Theman deswegen hierüber bitte keine Diskussion

jfherden war der Beitrag von wegen Groß-/Kleinschreibung und Zeichensetzung besser?

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Danke, ja... viel besser zu lesen!!!

Dein letztes Beispiel ist eine klare Fehlentscheidung. Wenn der Spieler sich runterbeugt, kann der Gegner keine 2Min dafür kassieren. Aber da du keine Diskussion dazu wolltest, halte ich diesbezüglich jetzt auch meinen Mund

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Folgende Situation:
Angreifer A läuft bei einem Tempogegenstoß prellend auf das Tor von B zu. Ein Spieler von B verfolgt ihn. B trifft unabsichtlich (ca. kurz vor der 9m) mit dem eigenen Fuß den Fuß von A (beide liefen genau hintereinander) und dieser kommt daraufhin zu Fall.Der Schiedsrichter gibt Rot und sagt er hätte die Situation genau gesehen und wirft B vor Spieler A das Bein weggetreten zu haben um ihn absichtlichtlich zu Fall zu bringen.
Frage nun: Ist die Absicht überhaupt erheblich oder muss man generell Rot geben?
Ich bin kein Schiedsrichter und habe mir grad die Regeln dazu nochmal angeschaut und würde nur auf Siebenmeter entschieden, weil eine klare Torchance verhindert wurde. Eine Disqualifikation finde ich aber zu hart.
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die absicht ist nicht essentiell. der spieler begeht absichtlich oder nicht ein foul dass laut 16:6b) die gesundheit des gegenspielers gefährdet.
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Ich finde nur, dass das eigentlich nicht als Foul zu werten ist, sondern eher wie eine Situation wenn z.B. zwei Spieler zusammenstoßen. Aber gut, kann man nix machen.
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Eine 2 Min Strafe ist es auf jedenfall
(Dazu reicht die Berührung beim Tempogegenstoss)Die DQ soll bei "absicht" und bei Fouls mit "intensität" gegeben werden.
Von daher ist die Entsheidung Regelkonform.
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Hoertie, die Intensität ist hier unerheblich.
Actio und reactio ist hier der entscheidende Punkt. Wenn der Angreifer unkontrolliert fällt, was sicherlich der Fall ist, dann "MUSS" die Dq folgen.
Auszug aus den Anweisungen für Schiedsrichter des Süddeutschen Handballverbandes Saison 2007/2008
Aktionen beim Gegenstoß:
In der Praxis ergeben sich immer wieder kritische Aktionen durch den mitlaufenden Abwehrspieler. Hierbei ist vom Schiedsrichter sehr genau zu unterscheiden, ob es sich noch um eine regelwidrige und somit u.U. auch gefährliche Aktion gegenüber dem Angriffspielers handelt, oder ob die Situation im Rahmen des Regelwerkes noch tolerierbar ist. Nicht jeder „Fall“ eines Angreifers ist durch eine regelwidrige Aktion des Abwehrspielers verursacht. (vgl. DHB-Anweisungen auf Video > Medienliste s.u.).
Hinweise:
· Von entscheidender Bedeutung für die richtige Beurteilung derartiger Szenen ist ein gute Stellungsspiel der Schiedsrichter. Unter Umständen ist es durchaus auch von Vorteil sich von den Spielern „überlaufen“ zu lassen, um die Situation besser beurteilen zu können.
· Kommt es zu einem Körperkontakt zwischen Abwehr- und Angriffsspieler ist die Aktion, die Bewegungsrichtung der Spieler und die Wirkung sehr genau zu beobachten.
· Sollte der Angreifer zu Fall durch ein regelwidriges Eingreifen zu Fall kommen, so ist dieses Vergehen im Rahmen des Regelwerkes konsequent zu ahnden. Derartige Vergehen bewegen sich immer im Grenzbereich zu Disqualifikation. Die beiden Schiedsrichter sollten nach Time-out und
einer kurzen Besprechung dann die entsprechend erforderliche Bestrafung vornehmen. Das Spiel wird dann mit dem der Spielsituation entsprechenden Wurf, im Regelfall einem 7-m-Wurf (Verhinderung einer klaren Torgelegenheit) fortgesetzt.
· Sollte es vorkommen, dass der Angriffspieler ein „grobes“ Foul seitens des Abwehrspielers vortäuschen sollte, so ist der Angriffsspieler aufgrund dieses unsportlichen Verhaltens („Schauspielerei“) progressiv zu bestrafen. -
Zitat
Original von Hoertie
Eine 2 Min Strafe ist es auf jedenfall
(Dazu reicht die Berührung beim Tempogegenstoss)[...]Wo steht, dass es bei einer Berührung beim Gegenstoß 2min geben muss? Natürlich kann ein Abwehrspieler den Angreifer auch berühren... Die Frage ist nur wie. Regel 8:1 erlaubt es den Gegenspieler mit angewinkelten Armen von vorn zu begleiten. Da berührt der Abwehrspieler den Angreifer auch. Und das ist ausdrücklich erlaubt!
Beim Versuch den Ballmit der offenen Hand aus der Hand des Gegners zu spielen, wobei es egal ist, ob ich von hinten komme oder seitlich oder von vorn(!), und dabei nicht den Ball treffe, sondern nur den Unterarm oder die Hand, dann darf grundsätzlich nicht auf progressive Bestrafung entschieden werden, da dem Spieler dann der Versuch zustanden wird, den Ball spielen zu wollen (Wenn nötig suche ich den Regelbezug und die IHF-Frage dazu noch raus). Was anderes ist es, wenn dabei der Arm vielleicht noch zurückgezogen oder eingeklemmt wird oder einfach in den Arm geschlagen wird, dann ist es zwingend mit Disqualifikation zu bestrafen (Regel 8:5).
So far,
Frank -