Nachwuchskonzept "Handball im Quadrat" wird forciert

  • Bundesligist SG Kronau/Östringen will Spitzenhandball dauerhaft in Mannheim etablieren / Nachwuchskonzept "Handball im Quadrat" wird forciert

    "In der Arena müssen mehr Gensheimers spielen"

    Der Plan steht. Akklimatisierung ohne Sorgen - so lautet das Ziel für die erste Saison. Doch schon in der näheren Zukunft will der frisch gebackene Bundesliga-Aufsteiger SG Kronau/Östringen den deutschen Handball-Großmächten aus Flensburg, Kiel und Magdeburg ordentlich Paroli bieten. Und das ist nur der Anfang. "Die neue Mannheimer SAP Arena soll dauerhaft eine der ersten Adressen in Sachen Spitzenhandball werden", deutet Dieter Matheis, Geschäftsführer des Vereinsunterbaus SG Kronau/Östringen GbR, an, woran derzeit die Funktionäre im Hintergrund fieberhaft arbeiten. Die Region, da sind sich die Experten einig, ist reif für ein Top-Team, das mittelfristig die norddeutsche Phalanx sprengen und den Handballsport als Marke dauerhaft etablieren könnte. Auf dem Prüfstand steht in diesem Zusammenhang derzeit auch der künftige Vereinsname. Längst beschlossene Sache sind Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, mittelfristig verstärkt einheimische Spieler ins Team einbauen zu können, die die Jugend mitreißen und die Fans mobilisieren sollen. Wahre Identifikationsfiguren eben. Doch die müssen erst gefunden werden. Wie, das erklären Dieter Matheis und "Aufstiegstrainer" Rolf Bechtold im Interview mit Sonntag Aktuell.


    Herr Bechtold, am 1. Juli übernimmt Juri Schewzow das Kommando auf der Trainerbank, Sie selbst rücken wieder zurück ins vermeidlich zweite Glied . . .

    Rolf Bechtold: Sie sagen es - vermeidlich. Denn meine künftige Aufgabe im Nachwuchsbereich des Vereins empfinde ich als enorm wichtig. Auch wenn sie gar nicht mehr so neu ist.

    Das Nachwuchskonzept "Handball im Quadrat", das die Kröstis zusammen mit Mannheimer Vereinen ins Leben gerufen haben, ist nach dem Anfangsschwung allerdings noch nicht so weit gediehen, wie ursprünglich geplant . . .

    Bechtold: Das stimmt, die Entwicklung hat uns ein wenig überrannt.

    Dieter Matheis (schmunzelnd): Schließlich musste uns der Rolf erst einmal in die Bundesliga führen.

    Bechtold: In der Tat ist das Nachwuchskonzept etwas in den Hintergrund gerückt, als ich im Januar noch einmal die erste Mannschaft übernommen habe. Doch meine Mission ist mit dem Aufstieg erfüllt. Jetzt gilt meine ganze Kraft dem Förderprojekt, das Rainer Kettner, Vorsitzender der Mannheimer Spielgemeinschaft HSG, in den vergangenen Monaten fast im Alleingang stemmen musste und das langfristig die Zukunft von Spitzenhandball in der Region sichern soll.

    Das Konzept war im vergangenen Oktober der Öffentlichkeit präsentiert worden. Was hat sich seitdem verändert?

    Bechtold: An der Zielsetzung gar nichts. Wir wollen generell das Image des Handballsports in der Region steigern und vor allem Talente frühzeitig entdecken und fördern. Dafür müssen wir in die Schulen hinein - und zwar bereits in die Grundschulen. Gleichzeitig beinhaltet unser Konzept auch die intensive Aus- und Weiterbildung der Vereinstrainer in der Region.

    Dieter Matheis: Etwas ganz Entscheidendes hat sich aber gegenüber Oktober doch verändert: Wir planen nicht mehr nur den Aufstieg in die 1. Liga, sondern wir haben es geschafft. Ein Bundesligist verfügt doch gleich über eine ganz andere Anziehungskraft. Und unsere neue Heimat, die SAP Arena, steht für jeden sichtbar kurz vor der Fertigstellung.

    Bechtold: Das stimmt. Und die Halle übt bereits eine große Faszination aus. Ich kenne Kinder, die schon jetzt davon träumen, einmal in der Arena vor einem großen Publikum Handball zu spielen. Genau das braucht unser Sport in dieser Region . . .

    . . . die generell handballbegeistert ist. Nur in Mannheim fehlte bislang - zumindest auf hohem Niveau - der Durchbruch. Wie wollen Sie hier die Trendwende schaffen?

    Bechtold: Wir haben es hier mit einem spezifischen Phänomen unserer Sportart zu tun. Handball ist auf dem Land, in Dörfern groß geworden. Gummersbach, Großwallstadt und wie sie alle heißen. In den Großstädten ist in der Regel Fußball die Sportart Nummer eins. Das war auch lange Zeit in Mannheim so. Aber jetzt sind die Voraussetzungen ideal: Bundesliga, die neue Halle, Aufbruchstimmung - und Spitzenfußball ist mittelfristig etwas in die Ferne gerückt.

    Matheis: Richtig: In Mannheim soll künftig Spitzenhandball gespielt werden.

    Das allein reicht aber doch kaum aus, um den Nachwuchs in die Trainingshalle zu bekommen?

    Bechtold: Nein, ein Selbstläufer wird das sicher nicht. Wir müssen aktiv werden, noch viel aktiver als in den vergangenen Monaten. Wir wollen gezielt die Schulen in Mannheim ansprechen. Einige sitzen ja bereits mit uns in einem Boot, aber die Basis muss deutlich verbreitert werden. Nur dafür benötigen wir auch die finanziellen Mittel.

    Welche Summen stehen denn im Raum?

    Bechtold: Das ist pauschal nicht definierbar, weil die Nachwuchsförderung immer ein Prozess ist, der sich permanent weiterentwickeln muss. Aber klar ist, dass wir viele qualifizierte Übungsleiter benötigen, die in den Schulen und dann in den Vereinen ein geschultes Auge auf die Talente werfen. Und solches Personal kostet eben Geld. Auch für logistische Maßnahmen benötigen wir finanzielle Mittel. Wir können nicht erwarten, dass Eltern ihren Nachwuchs mehrmals pro Woche quer durch die Stadt zu einer Trainingshalle kutschieren. Auch hier müssen wir aktiv werden, zum Beispiel mit einem Shuttle-Service. Einiges läuft ja bereits. Wir haben auch schon Qualifizierungsmaßnahmen mit Vereinstrainern und -betreuern durchgeführt. Für die flächendeckende Förderung müssen aber noch ein paar finanzielle Dinge geklärt werden.

    Matheis: Dabei sind wir auf dem besten Wege. In den nächsten zwei Wochen finden Gespräche mit sehr potenten potenziellen Sponsoren aus der Region statt. Auch die Dietmar-Hopp-Stiftung wird sich - ähnlich wie beim Jungadler-Projekt - engagieren. Und der Kreis derer, die sich engagieren wollen, darf sich ruhig noch ausdehnen.

    Welche Auswirkungen versprechen Sie sich von Ihrem Förderkonzept langfristig für das Bundesligateam?

    Bechtold: Mittel- bis langfristig wollen wir ein schlagkräftiges Team mit möglichst vielen Eigengewächsen aufs Parkett schicken. Nicht nur Stars kaufen, sondern welche machen, lautet unsere Philosophie. Nur so können wir für unseren Sport langfristig eine hohe Akzeptanz erreichen. Das Publikum will nicht ausschließlich ausländische Top-Spieler sehen, sondern braucht Identifikationsfiguren. In der SAP Arena müssen künftig viel mehr Spieler vom Schlage unseres Eigengewächses Uwe Gensheimer spielen.

    Matheis: Die Arena spielt ohnehin eine ganz zentrale Rolle. Unsere Talentsichtung braucht sie als Zugpferd, als zusätzliche Motivation. Umgekehrt benötigen wir eine handballbegeisterte Jugend, um die neue Halle bei unseren Heimspielen füllen zu können. Hier könnte eine klassische Win-Win-Situation entstehen.

    Noch muss die Jugend aber erst einmal an Bundesliga-Handball herangeführt werden . . .

    Matheis: Das wird sie auch. Für Jugendliche ist zu Saisonbeginn ein breit angelegtes Paket geplant, das unter anderem Freikartenaktionen und Gewinnspiele enthalten soll.

    Die Jugendlichen allein werden die Halle aber dauerhaft nicht füllen . . .

    Matheis: Gehen Sie davon aus, dass wir derzeit Konzepte erarbeiten, wie wir langfristig ein breites Publikum erreichen können. Es ist ja auch kein Geheimnis mehr, dass bei diesen Überlegungen auch der Vereinsname zur Debatte steht. Wir prüfen, ob ein neuer Name das regionale Zusammengehörigkeitsgefühl stärken könnte, wollen dabei aber eine wichtige Frage nicht außer Acht lassen: Womit können sich die Fans identifizieren?

    Und wie könnte der neue Handball-Bundesligist aus der neuen Metropol-region Rhein-Neckar künftig heißen?

    Matheis: Das kann ich beim besten Willen noch nicht sagen. Diese Frage haben unsere Vereinsgremien zu klären. Letztendlich muss dann der Verband grünes Licht geben. Wie das mit den gültigen Statuten in Einklang gebracht werden kann, wird momentan noch geprüft. Wir hoffen, dass unsere Pläne relativ schnell realisiert werden können.

    Stichwort Bundesliga, hinter der turbulente Wochen liegen: Trüben die Lizenzver-weigerungen gegenüber Traditionsvereinen wie TUSEM Essen oder Wallau-Massen-heim nicht das Image Ihrer Sportart?

    Bechtold: Das sehe ich nicht so. Zumindest bei den Kindern, beim potenziellen Nachwuchs, spielen solche Entwicklungen noch überhaupt keine Rolle.

    Matheis: Ich kann solchen Entscheidungen durchaus auch etwas Positives abgewinnen. Hier müssen nun Vereine, die jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt haben, die Konsequenzen tragen. Das ist eine große Chance für Klubs wie uns und gleichzeitig eine Bestätigung, weiterhin seriös zu wirtschaften.

    Interview: Stefan Wagner

    © Sonntag Aktuell - 12.06.2005

  • Zitat

    Original von OsloStar
    Das Nachwuchskonzept "Handball im Quadrat", das die Kröstis zusammen mit Mannheimer Vereinen ins Leben gerufen haben, ist nach dem Anfangsschwung allerdings noch nicht so weit gediehen, wie ursprünglich geplant . . .


    Eine gute Jugendarbeit ist für eine beständige Leistung in der Bundesliga enorm wichtig. Ich kann mich erinnern, dass vor ein paar Jahren ein guter Teil der Jugend-Nationalmannschaft aus K/Ö kam. Es wäre für die Region Mannheim sicher toll, wenn man da wieder hinkäme.

    Zitat

    In den Großstädten ist in der Regel Fußball die Sportart Nummer eins. Das war auch lange Zeit in Mannheim so. Aber jetzt sind die Voraussetzungen ideal: Bundesliga, die neue Halle, Aufbruchstimmung - und Spitzenfußball ist mittelfristig etwas in die Ferne gerückt.


    In der Region gibt es einige gute bis sehr gute Handballvereine. Da ist sicherlich einiges Potential drin. Wann es gelingt die 14.000 Zuschauer fassende SAP-Arena zu füllen (meines Wissens die zweitgrößte Handballhalle Deutschlands), wird sich zeigen. Gegen Kiel oder einen ähnlich großen Gegner kann das gelingen.
    Es ist meines Erachtens nicht so, dass in Mannheim irgendwann mal der Waldhof eine überragende Rolle im Sportgeschehen gespielt hat. Da sind schon eher die Adler eine ernstzunehmende Konkurrenz.

    Zitat

    Matheis: Richtig: In Mannheim soll künftig Spitzenhandball gespielt werden.


    Ist mit diesem Sponsorenpool sicher erreichbar, aber nicht von heute auf morgen. Und nur einkaufen schafft auf die Dauer keine Identifikation, außer man ist megaerfolgreich (1. oder 2. Platz).

    Zitat

    Nicht nur Stars kaufen, sondern welche machen, lautet unsere Philosophie.

    [/quote]

    Insgesamt ein sehr aufschlussreiches Interview. Es ist natürlich nicht schön, dass die Kröstis uns den stark in der Jugendarbeit engagierten Sponsor Häussler "wegnehmen", aber es kam nicht unerwartet und ist sicher kurz- oder zumindest mittelfristig ersetzbar.

    [SIZE=7]PS: Ich hoffe, mit meinem Posting fühlt sich niemand auf den Schlips getreten.[/SIZE]

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Eins ist klar - man kann nicht binnen drei Jahre die Halle voll bekommen, 4 - 5 Spieler ala Zeitz/Gensheimer herausbringen usw. ... das ist unmöglich! Das muss ja aber auch nicht das Ziel sein. Das Ziel muss sein, auf lange sicht (4 - 10 Jahre) regelmäßig Spieler aus der Jugend zu integrieren. Siehe Wallau die letzten Jahre mit Hens, Immel, Rose und Behrends!

    Wir haben ein Regioteam, dass aus jungen Topspielern besteht, denen ich zum größten Teil auch zutraue, in die 2. Liga aufzusteigen, wenn man diese Saison besteht! Sollte man jedes Jahr ein Spieler an das Bundesligateam heranführen können, dann sehe ich das als Erfolg an und bestätigt auch die Arbeit von Bechtold und Co.! Das es auch mal Jahrgänge gibt, die den Sprung nicht schaffen, dürfte auch klar sein.

    Bei den Zuschauern denke ich wäre 4.500 im Schnitt im ersten Jahr eine realistische Zahl. Sicher werden wir keine Probleme haben gegen den THW, SCM usw. mal die Halle mit 7 - 10.000 Zuschauern voll zu bekommen, wichtig wird aber sein, dass gegen den WHV, Wetzlar usw. eben 4 - 5.000 Zuschauer in die SAPARENA pilgern. Eins ist klar, die KRÖSTIS müssen viel Werbung machen um die Zuschauer zu locken und gute Leistung bringen um die Zuschauer zu halten, so dass es bald KRÖSTIS (Fans) sind. Es ist sicher eine reizvolle Arbeit!

  • Zitat

    Original von OsloStar
    Eins ist klar - man kann nicht binnen drei Jahre die Halle voll bekommen, 4 - 5 Spieler ala Zeitz/Gensheimer herausbringen usw. ... das ist unmöglich! Das muss ja aber auch nicht das Ziel sein. Das Ziel muss sein, auf lange sicht (4 - 10 Jahre) regelmäßig Spieler aus der Jugend zu integrieren. Siehe Wallau die letzten Jahre mit Hens, Immel, Rose und Behrends!

    Wir haben ein Regioteam, dass aus jungen Topspielern besteht, denen ich zum größten Teil auch zutraue, in die 2. Liga aufzusteigen, wenn man diese Saison besteht! Sollte man jedes Jahr ein Spieler an das Bundesligateam heranführen können, dann sehe ich das als Erfolg an und bestätigt auch die Arbeit von Bechtold und Co.! Das es auch mal Jahrgänge gibt, die den Sprung nicht schaffen, dürfte auch klar sein.

    Bei den Zuschauern denke ich wäre 4.500 im Schnitt im ersten Jahr eine realistische Zahl. Sicher werden wir keine Probleme haben gegen den THW, SCM usw. mal die Halle mit 7 - 10.000 Zuschauern voll zu bekommen, wichtig wird aber sein, dass gegen den WHV, Wetzlar usw. eben 4 - 5.000 Zuschauer in die SAPARENA pilgern. Eins ist klar, die KRÖSTIS müssen viel Werbung machen um die Zuschauer zu locken und gute Leistung bringen um die Zuschauer zu halten, so dass es bald KRÖSTIS (Fans) sind. Es ist sicher eine reizvolle Arbeit!

    der Berends stammt auf keinen Fall aus der Wallauer Jugend. Er spielte vor dem Wechsel zu Wallau beim Wilhelmshavener HV.

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

    Einmal editiert, zuletzt von Rentner (13. Juni 2005 um 15:44)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von OsloStar
    Eins ist klar, die KRÖSTIS müssen viel Werbung machen um die Zuschauer zu locken und gute Leistung bringen um die Zuschauer zu halten, so dass es bald KRÖSTIS (Fans) sind. Es ist sicher eine reizvolle Arbeit!

    jepp, genau, das ist es ,was die Kröstis machen müssen - und das ist zB der Punkt, an dem Minden bisher in Hannover kläglich gescheitert ist und deswegen vor "Gespensterkulisse" spielt.
    Ich kann nur im Interesse der Kröstis (und der anderen Bundesliga-Mannschaften) hoffen, dass die Kröstis diesen Fehler nicht machen werden und sich besser auf Mannheim vorbereiten und einstellen ...

  • @ Teddy: Wenn du Pech hast und sich die wichtigsten Spieler verletzten, dann kann es ruck zuck wieder um den Abstieg gehen. Da kannst du nichts dran ändern. Ich glaube aber, wenn wir einigermaßen von größeren Verletzungen verschont bleiben, dann sollten wir es packen, den Klassenerhalt vorzeitig zu sichern. Aber man weiss ja nie was kommt. Ein packender Abstiegskampf kann ja auch Zuschauer locken. Hofefn wir, dass es nicht so kommt!

    @ Rentner: Aber in Wallau kam er groß raus. Diese Diskussionen kennen wir ja schon ... Gensheimer kam ja auch nicht von den KRÖSTIS! :D

    Einmal editiert, zuletzt von OsloStar (13. Juni 2005 um 15:50)

  • Die SG Kronau / Östringen arbeitet schon sehr fleissig an dem Projekt "Die SAP ARENA muss aus den Nähten platzen".
    Am Wochenende z.B. bekamen die Turniersieger bei der TSG Kronau Eintrittskarten für die SAP ARENA als Preise und da werden noch sehr viele Aktivitäten in Richtung Sonderaktionen für Handballvereine aus der Region gemacht usw. - ich denke das ist auch ein Schritt in die richtige Richtung !!!

    MsG
    ATOM

  • Mensch, Leute ihr seid zu beneiden! Mit der kommenden Verstärkung, dem Einsatz eurer Verantwortlichen und den recht vielen/ positiven Usern im Rücken. Viel Erfolg!

    Einmal editiert, zuletzt von Hilke (13. Juni 2005 um 19:33)

  • Zitat

    Bechtold: Wir haben es hier mit einem spezifischen Phänomen unserer Sportart zu tun. Handball ist auf dem Land, in Dörfern groß geworden. Gummersbach, Großwallstadt und wie sie alle heißen. In den Großstädten ist in der Regel Fußball die Sportart Nummer eins. Das war auch lange Zeit in Mannheim so. Aber jetzt sind die Voraussetzungen ideal: Bundesliga, die neue Halle, Aufbruchstimmung - und Spitzenfußball ist mittelfristig etwas in die Ferne gerückt.


    Naja, bei 300 000 Einwohnern von Großstadt zu reden ist ja wohl ein Witz. Und das wirtschaftliche muß sich Mannheim doch auch wohl eher mit der ländlichen Region Rhein-Neckar an einen Hut stecken. Aber warten wir auch hier ein Weilchen. Wenn hier schon ein Fan um Platz 1c oder war es 3c nach reformierter Tabelle mitspielen will...

    Ich denke, der Großraum Köln oder auch Aschaffenburg/Darmstadt hat da ein paar Schüppen draufzulegen... ;)


    Edit: Und das was mit Waldhof im Fußball passiert ist, sollte doch wohl eher zu denken als zum jubeln geben. :pillepalle:

    2 Mal editiert, zuletzt von Jever (13. Juni 2005 um 20:38)

  • Zitat

    Original von Jever

    Naja, bei 300 000 Einwohnern von Großstadt zu reden ist ja wohl ein Witz. Und das wirtschaftliche muß sich Mannheim doch auch wohl eher mit der ländlichen Region Rhein-Neckar an einen Hut stecken. Aber warten wir auch hier ein Weilchen. Wenn hier schon ein Fan um Platz 1c oder war es 3c nach reformierter Tabelle mitspielen will...

    Ich denke, der Großraum Köln oder auch Aschaffenburg/Darmstadt hat da ein paar Schüppen draufzulegen... ;)

    Offiziell ist jede Stadt ab 100.000 Einwohnern eine Großstadt.

  • Zitat

    Original von OsloStar
    Siehe Wallau die letzten Jahre mit Hens, Immel, Rose und Behrends!

    Zitat

    Original von Rentnerder Berends stammt auf keinen Fall aus der Wallauer Jugend. Er spielte vor dem Wechsel zu Wallau beim Wilhelmshavener HV.

    so lange diese verkehrte info herumgeistert, wird sie korrigiert werden. keiner dieser spieler ist aus der wallauer jugend hervorgegangen. alle sind über das regio-team hochgekommen. zu der zeit war in wallau noch nicht viel mit jugend auf hohem niveau.

  • Zitat

    Original von härter_schneller

    so lange diese verkehrte info herumgeistert, wird sie korrigiert werden. keiner dieser spieler ist aus der wallauer jugend hervorgegangen. alle sind über das regio-team hochgekommen. zu der zeit war in wallau noch nicht viel mit jugend auf hohem niveau.

    Wann spricht man eigentlich von einer guten Jugendarbeit? Ich meine, wenn in der A-Jugend und B-Jugend die besten Leute aus der Gegend zu einem Verein wechseln (oder auch schon in der D-Jugend), dann bündelt doch ein Verein nur das Potenzial. Wenn von 15 Wallauer A-Jugendlichen nur einer seit der C-Jugend dabei ist, dann spricht das nicht für die tolle Wallauer Arbeit im gesamten Jugendbereich. Und wenn die Kröstis irgendwann ab B-Jugend die Grundlagenarbeit von anderen Vereinen ausnutzen und dann mit "ihrer" tollen Jugendarbeit werben, dann finde ich das problematisch. Also die Listen der Auswahlmannschaften abtelefonieren und dann mit seinem Namen als Bundesligist werben...

    "Erfolg ist eine Folgeerscheinung, niemals darf er zum Ziel werden." (Gustave Flaubert)

  • @ vr316: Sag mir wer das nicht macht, mit ausnahme des THW´s, die kennen keine Jugendarbeit! Es ist überall so. Ich bring dir mal ein gute Beispiel. Ich hätet im zweiten Jahr B-Jugend zum SV Sandhausen wechseln können. Zu der Zeit spielte der SVS noch Oberliga (Regionalliga gabs noch nicht). Der SVS siegte im denkwürdigen DFB Pokal Spiel 15:14 (oder so) gegen den VfB. Angenommen ich hätte den Sprung aus der SVS Jugend geschaft udn in der 1. Mannschaft das Tor gehütet, wäre ich auch als Sandhäuser geschimpft worden, auch wenn ich die "Grundlagen" vond er SpVgg Baiertal gelernt hätte. Wie machts der BVB, der KSC usw.! Überall das gleiche Spiel. Das in "kleinen" Vereinen teilweise bessere Arbeit geleistet wird, steht ausser Frage. Ich hatte von der C-Jugend bis zum B-Jugend einen Weltklasse Tormanntrainer. Er verließ den Verein udn ich bin abgestürzt. So ist das Leben ....

  • @ OsloStar:

    Mir geht es nicht darum, dass diese Vereine es so machen. Aber man sollte sich doch nicht mit fremden Lorbeeren schmücken. Wenn ein Spieler in seinem Verein nicht akzeptabel gefördert wird, sollte man immer für einen Wechsel offen sein. Und wenn dies sogar noch in Absprache mit Vereinen in der Umgebung geschieht (so wie es bei den Kröstis der Fall zu sein scheint), dann kann ich da gut mit leben. Aber nur weil man in der Bundesliga spielt, ist dies noch kein Grund, andere Vereine mit ihrer Jugendarbeit niederzumachen ("Was willst du denn überhaupt bei dem Verein") und wie wild alle guten Spieler aus der Gegend abzuwerben. Und gerade bei uns in der Region sind Wallau und Münster dafür bekannt, wenn die Kinder (oder doch eher die Eltern) nicht schon auf Grund eigener überhöhter Vorstellungen dorthin wechseln.

    "Erfolg ist eine Folgeerscheinung, niemals darf er zum Ziel werden." (Gustave Flaubert)

  • aus mannheim kamen zumindest immer gute manndecker! da kann man einen doch bestimmt mal umschulen. dinart war bestimmt auch früher mal eishockeyspieler.

    edit: tschuldigung, völliger nonsensbeitrag. ich dachte nur, zum 444. kann mans ja mal machen.

    Einmal editiert, zuletzt von Linksaussen (14. Juni 2005 um 00:07)

  • Zitat

    Original von Jever
    Na dann gibt es rund um Köln aber verdammt viele Großstädte!

    Ja, Bergisch-Gladbach ist offiziell eine deutsche Großstadt (106.053 Stand 2003)

    Quelle:

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Das Spieler oder Spielerinnen meistens erst ab der c Jugend zu Vereinen wechseln mit besseren Perspektiven, hat in der Hauptsache mit dem Alter zu tun. Desweiteren ist dort schon die Spreu vom Weizen über die Sichtungen, meistens schon getrennt. Jedoch sind diese Kids mit Sicherheit noch nicht fertig. Also fasse ich es so zusammen, die Stammvereine haben das Glück, dass ein Talent vom Ort dort spielt, wenn es sich weiterentwickeln möchte und die Möglichkeit hat, bei einem "großen Verein" zu spielen, wird diese in der Regel auch genutzt. Desweiteren kommen die Spieler / Spielerinnen sehr oft von ganz alleine.

    MsG
    ATOM

    Einmal editiert, zuletzt von ATOM (14. Juni 2005 um 07:50)

  • In 7 - 8 Jahren sehen wir dann deine Tochter im DHB Dress und bei der TSG Ketsch ind er 1. handball Bundesliga in der SAPARENA spielen! Aber sie bleibt eine "Krunämarin" - nix Ketscherin! :D

  • Zitat

    Original von meteokoebes

    Ja, Bergisch-Gladbach ist offiziell eine deutsche Großstadt (106.053 Stand 2003)

    Quelle:


    Na und Bonn und Leverkusen und Solingen und im weiteren Sinne Aachen und sogar Düsseldorf! :D