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Trainer Pysall und Manager Krieter verlassen Post Schwerin
Beim bereits als Absteiger feststehenden Bundesligisten SV Post Schwerin gehen Trainer Peter Pysall und Geschäftsführer Michael Krieter von Bord. Der auslaufende Vertrag von Krieter, der 2000 von Eintracht Hildesheim als Torhüter nach Schwerin kam und im Januar 2004 auf den Managerposten wechselte, wurde wegen Unstimmigkeiten hinsichtlich des vorgelegten neuen Konzeptes nicht verlängert. Darauf einigten sich am Mittwochabend die Gesellschafter der Handball Bundesliga GmbH und Co. KG.
dpa (19.05.2005)Der bis 30. Juni 2006 datierte Kontrakt von Pysall wurde unterdessen auf Wunsch des Trainers zum 30. Juni 2005 aufgelöst. Der ehemalige DDR-Nationalspieler hatte im März 2004 das Amt übernommen und Post in die 1. Bundesliga geführt. Eine Summe von Punkten habe Pysall veranlasst, diesen Schritt unabhängig von anderen Personalentscheidungen zu vollziehen.
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am 11.5.klang das noch etwas anders:
ZitatMichael Krieter: "Für die Unterstützung und das Bekenntnis aller Beteiligten zum Bundesliga-Handball in Schwerin können wir uns nur bedanken und versprechen, aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben. Gemeinsam mit dem Beirat, den Sponsoren, dem Umfeld und den Fans wollen wir jetzt die Ärmel hochkrempeln und einen behutsamen Neuanfang gestalten."
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eine fehlsumme von 150.000 euro nimmt schwerin mit in die 2.buli. hoffentlich kommt da nicht noch mehr nach.
ergänzung:
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Post installiert neuen BeiratPersonalie Geschäftsführer Michael Krieter auf die kommende Woche vertagt
Schwerin • Handball-Bundesligist Post Schwerin installiert einen Beirat zur Überwachung des operativen Geschäfts. Dies sowie eine neue Satzung sind die Quintessenz der außerordentlichen Gesellschaftertagung am Dienstag. (von Roland Güttler)
Die Marathonsitzung der Verantwortlichen der Handball-Bundesliga Post Schwerin GmbH & Co. KG dauerte bis Mittwochfrüh um ein Uhr.
Die im Vorfeld angekündigte Personalie Michael Krieter, dessen Geschäftsführer-Vertrag zum Saisonende ausläuft, wurde auf Mitte kommender Woche vertagt. Dann will man sich nach unseren Informationen auch positionieren, ob und wie es mit Trainer Peter Pysall weitergeht.
Mit der Einrichtung eines fünf bis sieben Personen umfassenden Beirates, bestehend aus Wirtschaftsleuten und Gesellschaftern, tragen die insgesamt 17 Gesellschafter des Handball-Erstligisten u. a. der Forderung der Stadt Schwerin Rechnung, die über ihre Gesellschaften unter Bedingungen einer Sonderzahlung von 50000 Euro mehrheitlich zustimmte, um die zwischenzeitlich im Raum stehende Insolvenz und den Absturz in die Regionalliga zu verhindern. "Im Profi-Handball muss es endlich die entsprechenden Strukturen geben", so Oberbürgermeister Norbert Claussen zu der in der Landeshauptstadt durchaus kontrovers diskutierten Sonderzahlung.
Laut Gesetz gehören zu einer GmbH neben einem Geschäftsführer auch ein Beirat bzw. Aufsichtsrat. Einen solchen gab es bis Juli 2002 bei den Bundesliga-Handballern von Post Schwerin schon einmal. Frank Jehring (Dodow) war letzter Aufsichtsrats-Sprecher, bevor das Gremium von den neun Gesellschaftern der damaligen GmbH als nicht mehr notwendig erachtet wurde.
Inzwischen in eine GmbH & Co. KG umgewandelt, gehören diesem Gremium – wie gesagt – 17 Personen an. Für die operative Arbeit ist dies einfach zu groß, um Entscheidungswege kurz zu halten. Geschäftsführer Krieter wurde zudem – als Reaktion auf die kritische Finanzlage – vor einigen Wochen mit dem ehemaligen Prokuristen der Wohnungsgesellschaft Schwerin (WGS), Karl-Heinz Ode (heute Rentner), bereits ein ehrenamtlicher Berater zur Seite gestellt.
Was den Saisonetat betrifft, so soll sich dieser von zur Zeit 1,5 Millionen Euro zumindest auf 750000 Euro für Liga zwei halbieren. Trotz aller Sanierungen schließt der Erstligist laut Krieter zudem "die laufende Saison dennoch mit einem wirtschaftlichen Verlust von 150000 Euro ab." Diese Hypothek nehme man als "blaues Auge" mit in die neue Zweitliga-Saison.
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