Rasmussen bei GWD gefeuert

  • Zitat

    Original von härter_schneller
    na ja - du warst wahrscheinlich auch nicht gerade in der halle - wie die meisten hier. und deshalb:

    stimmt!

    :nein:

    Ich versuche nur dann im Konjunktiv zu reden wenn ich spekuliere.

    Bezgl. der Details in der Öffentlichkeit meine ich die GWD-Vereinsseite, die in diesem Zusammenhang sicher nicht die beste Rolle spielt.

    UlfN, mein Fakt ist keine PM, sondern Augen, Ohren und Mund eines menschlichen Lebewesens.

    Es grüßt der Talant

    Einmal editiert, zuletzt von Talant (19. Mai 2005 um 23:34)

  • manman, mod sein ist gefährlich...habe eben Talants Beitrag editiert statt zu zitieren. Glücklicherweise konnte ich mit dem Zurück-Button des Bowsers alles wieder retten. Sorry, Talant, das erklärt meine Editierhinweise in Deinem Beitrag weiter oben.

    Nun zum eigentlichen Ansinnen.

    Zitat

    Wenn ich irgendetwas nicht mag, dann ist es wenn jemand Aussagen oder Feinheiten in Aussagen verfälscht um auf seichte Art ein komplett anderes Meinungsbild zu erzeugen. Dies hast Du mit Deinem Statement versucht.

    ich finde nicht, dass ich irgendetwas verfälscht habe. Versucht schon mal gar nicht. Mir stieß lediglich dieser Satz auf: Ich habe Deinen Hund nicht getötet (was ja - ebenfalls für sich genommen - sicherlich den Tatsachen entspricht). Es wäre bei vernünftiger Betrachtung der Dinge nie zu dieser Eskalation gekommen, wenn der Trainer nicht derart unsensibel reagiert hätte. Das kritisiere ich, weil mir das in dem Westfalenblatt-Bericht zu wenig thematisiert wird und dem Leser überlassen wird. SO entsteht eben schnell der Eindruck, dass Rasmussen ein unbeherrschter, disziplinloser Choleriker sei. Vielleicht ist er das ja, weiß ich nicht. Die rechtfertigung des Trainers hat so jedenfalls ein Geschmäckle

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Zitat

    Original von Olaf
    manman, mod sein ist gefährlich...habe eben Talants Beitrag editiert statt zu zitieren. Glücklicherweise konnte ich mit dem Zurück-Button des Bowsers alles wieder retten. Sorry, Talant, das erklärt meine Editierhinweise in Deinem Beitrag weiter oben.

    Nun zum eigentlichen Ansinnen.


    ich finde nicht, dass ich irgendetwas verfälscht habe. Versucht schon mal gar nicht. Mir stieß lediglich dieser Satz auf: Ich habe Deinen Hund nicht getötet (was ja - ebenfalls für sich genommen - sicherlich den Tatsachen entspricht). Es wäre bei vernünftiger Betrachtung der Dinge nie zu dieser Eskalation gekommen, wenn der Trainer nicht derart unsensibel reagiert hätte. Das kritisiere ich, weil mir das in dem Westfalenblatt-Bericht zu wenig thematisiert wird und dem Leser überlassen wird. SO entsteht eben schnell der Eindruck, dass Rasmussen ein unbeherrschter, disziplinloser Choleriker sei. Vielleicht ist er das ja, weiß ich nicht. Die rechtfertigung des Trainers hat so jedenfalls ein Geschmäckle

    Auf die Gefahr hin mich festzubeißen: Deine Beschreibung der Trainingsbestrafung (10 Klappmesser) und Rasmussens Reaktion darauf ist schlicht falsch und darauf begründete sich mein Vorwurf bzgl. einer Verfälschung.
    So und nu is gut, sonst komm ich echt noch in den Verdacht ein Fan von Klajic und seinen Verbalattacken zu sein. :hi:

    Es grüßt der Talant

  • verstehe, was Du meinst: es geht um die Wortwahl: Trainer brüllt (und damit war gemeint, er - Rasmussen - sei mit Klappmessern dran). Da muss ich gestehen, mit der Wortwahl schlampig umgegangen zu sein. Ob Lars Rasmussen maulig gesagt hat "Heute nicht" oder in schärferen Ton, ist sicherlich auch ein Unterschied.

    Bleibt aber dieser Vorwurf des Trainers, Lars habe seinen Hund getötet (denn so kam es bei ihm wohl an).

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Es ist schwer zu beurteilen, wer nun Schuld hat und ob es keinen anderen Ausweg gab.

    Rasmussen hat so eigentlich einen recht besonnenen Eindruck gemacht. Und die Sache mit seinem Hund ist für einen Tierfreund sicher hart, der Spruch von Klajic unsensibel und blöd.

    Aber: Die Mannschaft hat die Entscheidung, sich von Murmel zu trennen, einstimmig mitgetragen. Dies zeigt ja schon, daß sein Ausbruch heftig gewesen sein muß, Und vorallem kein Einzelfall, das ist wahrscheinlich der springende Punkt.

    Eine Wertung, ob die Trennung richtig oder falsch war, kann ich derzeitig noch nicht abgeben.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Olaf
    Bleibt aber dieser Vorwurf des Trainers, Lars habe seinen Hund getötet (denn so kam es bei ihm wohl an).

    Die Worte des Trainers mögen nicht unbedingt sensibel sein, ich denke aber man kann sie auch so verstehen wie sie gesagt wurden, ohne etwas hinein zu interpretieren.
    Wenn jemand sagt, "ich habe deinen Hund nicht getötet", kann das auch ganz einfach meinen: he, ich kann für die Situation nichts, also lass deinen Frust nicht an mir ab. Ganz ohne eine unterschwellige Unterstellung.

    Und bei allem Verständnis, wenn mich das Ableben meines Vierbeiners so dermaßen aus der Bahn wirft, dann bleib ich gleich ganz zu hause und heule mich dort aus. Im Mannschaftstraining deshalb derart auszuticken halte ich bei aller Tierliebe für nicht ganz normal.

    Offensichtlich sind dort zwei "besondere" Modelle der Gattung Mensch aufeinander getroffen, und leider hat es keiner im Umfeld verstanden die Situation richtig zu handhaben.

  • Zitat

    Original von Olaf
    Bleibt aber dieser Vorwurf des Trainers, Lars habe seinen Hund getötet (denn so kam es bei ihm wohl an).

    Ach, so hast Du das verstanden. Dann waren wir wohl doch nicht einer Meinung. :)

  • Vielleicht ist Klajic auch einfach nur ein Top-Psychologe und wollte vor den entscheidenden Spielen einen Paukenschlag haben und sein Team zusammenschweißen. Da war Rasmussen das "Bauernopfer" und für Klajic verzichtbar.

    Hätte Minden gegen Kiel gewonnen (und es sah ja lange so aus) und Klajic hätte dann die Trennung von Rasmussen als Psychotrick verkauft, wäre er der "Trainergott" und ein Genie gewesen. So wird halt dieser Presseartikel nachgeschickt und es wird versucht, Klajic wird aus der Kritik zu nehmen. Wobei dies (aus meiner Sicht) gründlich misslungen ist.

    "Erfolg ist eine Folgeerscheinung, niemals darf er zum Ziel werden." (Gustave Flaubert)

  • Zitat

    Original von Tester

    Ach, so hast Du das verstanden. Dann waren wir wohl doch nicht einer Meinung. :)

    Diesen Vorwurf muss man aber auch wirklich interpretieren. Ich habe das nun noch dreimal gelesen und würde anders interpretieren, nämlich "Mach mich nicht an, ich kann nichts dafür, dass dein Hund tot ist". Einen Vorwurf wie ihn Olaf sieht, kann ich nicht erkennen.

  • wie es der Trainer gemeint hat, ist für mich in dem Moment uninteressant, wie es Rasmussen aufgefasst hat (auffassen musste), ist entscheidender. Jenny hatte mal eine Exkulpations-Signatur, die da lautete: Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was Du verstehst. Damit blendet man aber aus, dass es nunmal unterschiedliche Wahrnehmungen gibt und das, was man sagen will, nicht immer so ankommt.

    Als empfindsamer Mench hätte ich den Satz vo Trainer so aufgefasst, denn wenn er meinte, er könne nix für den Tod des Hundes, dann hätte der Satz ausgereicht. Von Töten zu reden, was ja eine aktive Handlung voraussetzt, ist ein anderes Kaliber.

    Der Fairnis halber muss ich aber sagen, dass ich nicht weiß, wie gut die Deutschkenntnisse von Kljaic sind. Und wie Rasmussen dieses Deutsch dann versteht.

    Dass der Verein aufgrund des Vorfalls (oder der Vorfälle) reagieren musste, ist für mich einleuchtend. Mich ärgert in dem Zusammenhang nur, das ein Spieler als unbeherrschter Rabauke dargestelt wird ohne Rücksicht auf mögliche Entlastungsründe.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

    • Offizieller Beitrag

    Klar, Rasmussen hat seinen Hund geliebt. Das weiß ich sicher. Aber, das was Kljaic gesagt haben soll (dessen Deutsch passabel ist), berechtigt Rasmussen nicht zu derartigen Drohungen. Wenn ein Spieler einen Trainer bedroht, muss er weg. Sofort! Praktisch wäre das gleiche auch bei einem Angestellten passiert, der im Büro gedroht hätte, seinen Chef umzubringen.

    Soweit muss man sich im Zaum haben, zumal - und das bestreit wohl niemand - Rasmussen schon des Öfteren mal ausgetickt ist, als sein Hund noch topfit war. Oder eben mit den für den Klub zwingenden Konsequenzen leben.

    Vermieden worden wäre die Sache sicherlich, wenn Kljaic gar nicht auf den Hund zu sprechen gekommen wäre. Aber das ist nun einmal passiert. Es fällt mir schwer, dem Trainer daraus einen Vorwurf zu machen.

  • Klar ist es für Rasmussen blöd, daß er nun nichts zu seiner Verteidigung sagen kann. Aber wie bereits erwähnt, es war eben nicht das erste Mal. Wäre es sein erster Ausraster gewesen, hätten Trainer und Verein sicher auch anders reagiert. Trotzdem tut mir Murmel irgendwie leid,.

    Klajic kann schon recht ordentlich deutsch, er hat ja lange in Deutschland gelebt. Ob er nun Feinheiten der deutschen Sprache beherrscht bzw. unterscheiden kann, wage ich aber zu bezweifeln.

    Dennoch verstehe ich den Satz des Trainers wie die meisten hier. "Ich habe den Hund nicht getötet" heißt für mich nicht "Du hast den Köter umgebracht". Ich denke auch, Klajic meinte einfach, daß Lars seinen Frust an wem anders auslassen soll, da er nichts für den Tod des Vierbeiners kann.

  • Also, wenn jemand seinen vorgesetzten bedroht und gleichzeitig mehrfach unangenehm aufgefallen ist, dann gibt es sicher keinen Arbeitgeber dieser Welt, der nicht zur fristlosen Kündigung greift. Auch wenn deiser Trainer für eine etwas rauhere Art bekannt ist.

    Aber was ist da passiert: Jemand bringt seinen Hund zum Tierarztin der Hoffnung, dass dieser helfen kann und kriegt ihn nicht mehr zurück. Er muss die Entscheidung treffen, dass Tier zu töten und wird sicherlich bis zum Schluss dabei gewsen sein. Jeder, der einmal einen Hund oder ein anderes Tier hatte, das eingeschläfert werden muss, weiß, dass das ein extrem harter Schlag ist. Daran hat man zu knabbern. Und wenn, was ich nichtw eiß, auch noch Kinder da sind (nicht nur eigene, sondern auch befreudete) wird es noch schwerer.

    Wenn der Trainer davon weiß, kann (und muss er?) reagieren. Ein Spruch, wie "Ich ahbe ihn nicht umgebracht." Ist mehr als unpassend!

    Da muss man sich auch Gednaken über den Trainer machen, oder? Schließlich weiß er, was dieser Hund dem Spieler bedeutet hat.

    Dennoch ist die Entscheidung des Vereins korrekt, denn wer ziur Arbeit kommt, muss sich entsprechend im Griff haben. Das ist überall so, auch wenn es hart ist.

    Normal ist Durchschnitt! :Hail: