Bundesligaspieler verletzt II

Die GN von heute:

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Die Bandscheibe: Franzén droht länger auszufallen

flensburg/fh – Schlechte Nachrichten für Mathias Franzén: Dem schwedischen Nationalspieler der HSG Nordhorn droht wegen Bandscheibenproblemen eine längere Pause. Heute soll im Gespräch mit Mannschaftsarzt Dr. Hermann-Josef Humberg die Entscheidung getroffen werden, ob der Linksaußen möglicherweise sogar operiert werden muss oder ob Reha-Maßnahmen ausreichend sind. Sollte Franzén, der nach seinem Wechsel vor gut zwei Jahren vom FC Barcelona zum Grafschafter Handball-Bundesligisten schon einmal wegen Bandscheibenproblemen pausieren musste, länger ausfallen, erwägen die Nordhorner, personell nachzurüsten. "Das müssen wir dann überlegen", sagte Manager Bernd Rigterink gestern am Rande der Partie in Flensburg, wo erneut Pavel Mickal den Part auf dem linken Flügel übernahm. Franzén hat seit Anfang September kein Spiel mehr bestritten. Erst fiel er nach einer Knieoperation aus; anschließend traten die Rückenbeschwerden wieder auf.

Ein kleiner Bericht über unseren Langzeitverletzten Franzen:

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Konkurrenz ist für Franzén keine Last

Schwede hofft nach Knie-OP und Bandscheibenvorfall auf Rückkehr ins HSG-Team

Mathias Franzén steht vor zwei großen Herausforderungen: Nach viermonatiger Verletzungspause kämpft er um sein Comeback. Doch die Konkurrenz bei der HSG ist für den Linksaußen, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, mit Goran Sprem und Pavel Mickal größer geworden.

fh Nordhorn. Für Mathias Franzén standen gestern Vormittag gleich zwei Termine an. Nach dem ersten Training der HSG Nordhorn im neuen Jahr musste sich der schwedische Handball-Nationalspieler beeilen, um seinen Arzttermin nicht zu verpassen. Danach strahlte er: "Alles ist okay!" Nach einer Knieoperation und dem zweiten Bandscheibenvorfall seiner Karriere kämpft der 32-Jährige, der das letzte Pflichtspiel am 2. September gegen Minden bestritten hat, um die Fortsetzung seiner Karriere. "Ich möchte noch zwei Jahre spielen", sagt der Linksaußen, der 2004 vom FC Barcelona in die Grafschaft gewechselt ist.

Sein Vertrag bei der HSG endet nach dieser Saison. Was danach passiert, scheint offen. Franzén hat sich seine Ziele klar gesteckt: "Ich möchte meinen Rücken unter Kontrolle haben und wieder in der Mannschaft spielen." Doch gerade auf seiner Position ist die Konkurrenz groß. Mit Pavel Mickal steht ein junger Nachwuchsspieler zur Verfügung, dessen Vertrag verlängert werden soll. Und mit Goran Sprem wurde während der Saison ein Weltmeister und Olympiasieger verpflichtet, den die HSG ebenfalls halten will.

Bleibt da über diese Saison hinaus noch Platz für Franzén? Der zweifache Familienvater will die Entscheidung auf sich zukommen lassen. "Wir gucken, wie es bis zum Ende der Saison läuft und dann warten wir ab, was passiert", hat er in einem Gespräch mit Trainer Ola Lindgren vereinbart. Und für alle Fälle wird er mit seinem Berater sprechen, um sich nach Alternativen umzuschauen.

Doch vorerst wird Franzén alle Konzentration darauf lenken, möglichst bald aufs Spielfeld zurückzukehren. Die ersten vorsichtigen Versuche wird er von heute bis Sonntag bei einem Turnier in Frankreich unternehmen. Die Gefahr, dass er überlastet wird, besteht nicht. Der Kroate Sprem steht zwar nicht zur Verfügung, weil er einer von WM-Teilnehmern der HSG ist. Doch außer Mickal geht mit Niek Bezoen von E & O Emmen ein dritter Linksaußen mit auf die Reise Richtung Lille. Von den vier Gastspielern aus den Niederlanden war gestern morgen zwar keiner beim Trainingsauftakt, doch für das "Tournoi des Beffrois" ist das Quartett fest eingeplant.

Mathias Franzén hat zum Ende des Jahres schon eineinhalb Wochen am Mannschaftstraining der HSG teilgenommen. Und den Heimaturlaub in Kungsbacka, 20 Kilometer südlich von Göteborg, hat er genutzt, um einige Trainingseinheiten bei seinem Heimatverein HK Aranäs zu absolvieren, einem Verein der dritten Liga, der von seinem älteren Bruder Mikael trainiert wird. Spezielle Reha-Übungen gehören auch weiter zu seinem Trainingspensum. Und vorbeugend will Physiotherapeutin Maja Loebnitz demnächst das komplette Nordhorner Team einmal die Woche zur Rückenschule bitten. Schließlich fiel mit Bjarte Myrhol ein zweiter Akteure während der Hinserie mit einem Bandscheibenvorfall aus.

"Ich habe ein gutes Gefühl", ist Franzén zuversichtlich. Die Angst, sich erneut schwer verletzen zu können, hat er erfolgreich bekämpft. "In den ersten Trainingseinheiten ist man noch etwas unsicher", sagt er, doch eine Barriere Kopf, "die kann man sich nicht leisten, wenn man Handball spielt". Denn: "Da muss man an andere Dinge denken." Auch den Konkurrenzdruck scheut er nicht. Im Gegenteil: "Das ist ein Vorteil", sagt er. Um sich im Kampf um Spielzeiten mit Sprem und Mickal behaupten zu können, weiß er, was gefordert ist: "Im Training und im Spiel muss man immer hundert Prozent geben. Der Beste muss spielen. Und das entscheidet Ola."

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Quelle: Grafschafter Nachrichten

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Frohe Kunde aus dem HSG-Lager!!

Er fühlte sich schon Ende Dezember wieder ganz gut. Scheint so als ob der Heilungs- und Rehaverlauf sehr gut funktioniert. Ich hoffe nur, dass der Einsatz nicht früh kommt, denn an einen dritten Kreuzbandriss will ich gar nicht denken...