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Die EM-Qualifikation im Überblick
Gruppe 1: Norwegen, Deutschland, Slowenien, Rumänien
Gruppe 2: Serbien & Montenegro, Ukraine, Türkei, Moldawien
Gruppe 3: Frankreich, Ungarn, Schweiz, Italien
Gruppe 4: Portugal, Dänemark, Schweden, Weißrussland
Gruppe 5: Slowakei, Tschechien, Mazedonien, Niederlande
Gruppe 6: Island, Russland, Litauen, Bulgarien
Gruppe 7: Polen, Spanien, Kroatien, Lettland
Für die erste U17-Europameisterschaft in Wien und Maria Enzersdorf (19. bis 28. August) hat sich Österreich als Gastgeber qualifiziert. Aus Gruppe 1 qualifizieren sich drei Mannschaften, aus den Gruppen 2 bis 7 jeweils zwei Mannschaften. Weitere Informationen zur EM-Endrunde: » http://www.euro2005.at
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DHB-Mädchen zur EM-Qualifikation nach NorwegenDie Jugend-Nationalmannschaft der Jahrgänge 1988 und jünger muss in Royken im Wettstreit mit Gastgeber Norwegen sowie Slowenien und Rumänien mindestens Platz drei belegen, um sich für die erste Jugend-Europameisterschaft in Österreich (19. bis 28. August) zu qualifizieren. „Allein die Teilnahme dort wäre ein sehr guter Lernprozess“, sagt Cheftrainerin Ildiko Barna – allerdings weiß die Ungarin nur zu gut, wie schwierig auf dem Weg dorthin die Spiele am Pfingstwochenende werden.
Slowenien ließ seine besten Talente bereits bei den Juniorinnen mitspielen und „wird nicht leicht zu schlagen sein“, glaubt Barna. Gegen Rumänien bestritt das DHB-Team im März zwei Freundschaftsspiele (31:30, 28:31). Im letzten Spiel steht der Vergleich mit dem Nachwuchs des Frauen-Europameisters Norwegen an. „Diese Mannschaft wird gerade daheim eine Macht sein“, warnt Barna. „Auf dieses Spiel sollten wir es nicht mehr ankommen lassen.“
„Die Vorbereitung war bisher sehr schwierig“, sagt Barna. Verletzt fielen Leistungsträgerinnen wie Nadja Nadgornaja (Blomberg) und Elisabeth Garcia-Almendaris (Ketsch) aus. Zudem müssen viele Spielerinnen zurzeit ein intensives Programm mit Einsätzen in Jugend- und Erwachsenen-Mannschaften überstehen. Eine Belastung, die Barna sorgt: „Wenn die Mädchen 20 Jahre alt sind, haben sie keine Lust mehr auf Handball oder sind verletzt. Darüber muss ernsthaft geredet werden.“
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EM-Qualifikation in Norwegen: DHB-Mädchen schlagen zum Auftakt Slowenien mit 30:28 (14:14)Die weibliche Jugend-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes ist erfolgreich in die EM-Qualifikation gestartet. In Royken schlugen die Talente der Jahrgänge 1988 und jünger Slowenien mit 30:28 (14:14). Das von Ildiko Barna und Wolfgang Rommel betreute Team trifft in den weiteren Partien auf Rumänien (Samstag, 17 Uhr) und Gastgeber Norwegen (Sonntag, 14 Uhr). Die ersten drei Mannschaften qualifizieren sich für die Endrunde der Jugend-Europameisterschaft (19. bis 28. August in Österreich).
15 Kilometer vor den Toren Drammens strapazierten die DHB-Mädchen die Nerven der kleinen deutschen Delegation. Nach einer 11:8-Führung in der ersten Halbzeit geriet das Team in Rückstand und konnte erst kurz vor der Pause ausgleichen. Bis zum 25:25 lag Slowenien immer wieder auf gleicher Höhe. Erst in der Schlussphase setzte sich die DHB-Auswahl trotz wiederholter Unterzahl entscheidend ab.
„Den kämpferischen Einsatz haben wir erwartet, und auch im Angriff haben die Mädchen einige Dinge gut gespielt“, sagte Barna. „Dass sie aber immer wieder frei Bälle verworfen haben, ist international Luxus. Ich kann mir das nicht erklären.“ Allerdings deutete das Team, das im Qualifikations-Turnier auf die verletzten Nadja Nadgornaja und Elisabeth Garcia-Almendaris verzichten muss, immer wieder ein vielversprechendes spielerisches Potenzial an. Barna nannte Beispiele: „Katja Gahn und Julia Wenzl sind oft gut in die Tiefe gegangen, Julia Lupke hat gute Sperren gestellt.“
Entscheidend war in den Augen von Wolfgang Rommel das Engagement. „In solch einer Stresssituation war diese Leistung einfach Klasse. Mir hat vor allem die Abwehr gefallen. Wenn wir unsere Fehlerquote im Angriff halbieren, gewinnen wir so ein Spiel locker.“
Nach dem harten Spiel gegen Slowenien und vor der zweiten Aufgabe gegen Rumänien sorgt sich Barna vor allem um die physischen Reserven. „Irgendwie müssen wir für Rumänien noch einmal alle Kräfte sammeln“, sagt Barna und hofft nach dem erfolgreichen Auftakt auf einen psychischen Schub, denn „Leidenschaft kann uns wieder helfen“.
Deutschland - Slowenien 30:26 (14:14)
Deutschland: Plöger, Glaser; Zapf, Müller, Mietzner (6/6), Lauenroth (1), Hetmanek (2), Fischer (3), Lupke (7), Gahn (4), Bohle, Aubrecht (1), Eickhoff (2), Wenzl (4)(tok)