wJ: EM-Qualifikation 2005

  • Zitat


    DHB-Mädchen zur EM-Qualifikation nach Norwegen

    Die Jugend-Nationalmannschaft der Jahrgänge 1988 und jünger muss in Royken im Wettstreit mit Gastgeber Norwegen sowie Slowenien und Rumänien mindestens Platz drei belegen, um sich für die erste Jugend-Europameisterschaft in Österreich (19. bis 28. August) zu qualifizieren. „Allein die Teilnahme dort wäre ein sehr guter Lernprozess“, sagt Cheftrainerin Ildiko Barna – allerdings weiß die Ungarin nur zu gut, wie schwierig auf dem Weg dorthin die Spiele am Pfingstwochenende werden.

    Slowenien ließ seine besten Talente bereits bei den Juniorinnen mitspielen und „wird nicht leicht zu schlagen sein“, glaubt Barna. Gegen Rumänien bestritt das DHB-Team im März zwei Freundschaftsspiele (31:30, 28:31). Im letzten Spiel steht der Vergleich mit dem Nachwuchs des Frauen-Europameisters Norwegen an. „Diese Mannschaft wird gerade daheim eine Macht sein“, warnt Barna. „Auf dieses Spiel sollten wir es nicht mehr ankommen lassen.“

    „Die Vorbereitung war bisher sehr schwierig“, sagt Barna. Verletzt fielen Leistungsträgerinnen wie Nadja Nadgornaja (Blomberg) und Elisabeth Garcia-Almendaris (Ketsch) aus. Zudem müssen viele Spielerinnen zurzeit ein intensives Programm mit Einsätzen in Jugend- und Erwachsenen-Mannschaften überstehen. Eine Belastung, die Barna sorgt: „Wenn die Mädchen 20 Jahre alt sind, haben sie keine Lust mehr auf Handball oder sind verletzt. Darüber muss ernsthaft geredet werden.“

    http://www.dhb.de

  • EM-Qualifikation in Norwegen: „Jolly Joker“ Mietzner rettet DHB-Mädchen Remis gegen Rumänien
    Sie spielten mit den Nerven, als hielten sie ein Jojo in ihren Händen. Erst in letzter Sekunde erlöste Franziska Mietzner die Jugend-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes – 31:31 (17:17) gegen Rumänien. Der Kraftakt von Royken brachte die DHB-Talente der Jahrgänge 1988 und jünger nach zwei Spielen in der Qualifikation für die Europameisterschaft in Österreich (19. bis 28. August) in eine hervorragende Ausgangsposition.

    In der letzten Partie gegen Quali-Gastgeber Norwegen (Sonntag, 14 Uhr) kann das von Cheftrainerin Ildiko Barna und DHB-Coach Wolfgang Rommel betreute Team befreit aufspielen, falls zuvor der Vergleich zwischen Rumänien und Slowenien nicht unentschieden endet. Dann bräuchte Deutschland gegen die nach der überraschenden 21:29-Schlappe gegen Slowenien vom Ausscheiden bedrohten Norwegerinnen mindestens einen Punkt, um sich nicht auf das Torverhältnis verlassen zu müssen.

    In der deutschen Kabine feierten Spielerinnen und Offizielle das Unentschieden ausgelassen. „Einfach toll, wie ihr mit Wille und Leidenschaft immer wieder zurückgekommen seid“, lobte Barna. „Dass immer jemand Verantwortung übernimmt, zeichnet eine Mannschaft aus.“ Als bestes Beispiel prägte sich letztlich wenige Momente vor dem Abpfiff Franziska Mietzner ein: Die große Rechtshänderin aus Frankfurt/Oder nahm sich ein Herz und glich aus dem Rückraum aus. „Ich habe einfach draufgehauen und meine ganze Kraft reingelegt“, sagte die 16-Jährige mit einem strahlenden Lächeln. „Wir waren als Mannschaft stark und haben diese Aufgabe größtenteils durch Kampf gelöst.“

    Gegen die robusten Rumäninnen fand das DHB-Team schwer ins Spiel und musste 20 Minuten lang gegen einen Rückstand ankämpfen. Franziska Mietzner mit Siebenmeter sowie die Außen Kira Eickhoff und Lone Fischer warfen Deutschland in der 23. Minute erstmals in Führung, die von 13:12 auf 17:14 wuchs. Auch der Ausgleich kurz vor der Pause brachte die Spielerinnen um Mannschaftsführerin Barbara Hetmanek nicht aus dem Konzept – vor allem Kreisläuferin Antje Lauenroth ermöglichte mit ihren Treffern zu Beginn der zweiten Halbzeit das schnelle 22:19.

    Dass Rumänien jedoch schnell gleichzog, brachte die deutsche Auswahl in große Gefahr. Vor allem die sinkende Trefferquote verhinderte immer wieder den möglichen Anschluss oder Ausgleich. Als Maria Puscas für Rumänien auf 31:29 (56.) erhöhte, drohte eine Niederlage, doch Linkshänderin Katja Gahn – und nach langer Wartezeit- „Jolly Joker“ Franziska Mietzner in letzter Sekunde erlösten die DHB-Mädchen.

    Deutschland – Rumänien 31:31 (17:17)
    Deutschland: Glaser, Böhme; Zapf (2), Müller (1), Mietzner (6/4), Lauenroth (4), Hetmanek (4), Fischer (2), Lupke (3), Gahn (4/1), Bohle (1), Aubrecht (2), Eickhoff (2), Wenzl
    Rumänien: Seitan, Sintemarean; Catineanu (2), Dinca (1), Ivancu (2), Puscas (2), Simion (2), Bratu (2), Babeanu, Joldes, Tacalie (5), Neagu (7/2), Vizitiu (4), Sandu (4)
    Schiedsrichter: Brkic/Jusufhodzic (Österreich). - Zuschauer: 100. -Siebenmeter: 7/5:3/2. - Zeitstrafen: 12:10 Minuten. - Rote Karte: Vizitiu (42./dritte Zeitstrafe). - Spielfilm: 0:2, 2:2, 3:5, 5:8, 8:8 (18.), 10:12, 13:12 (23.), 15:13 (24.), 17:14, 17:17 – 19:17 (32.), 22:19 (34.), 23:25 (41.),26:28, 28:28 (50.), 29:30 (55.),29:31, 30:31 (56.), 31:31


  • :bigok:

    schön für die mannschaft, freut mich auch für ildiko, eine unserer besten.