Quelle Homepage der SG Solingen:
ZitatAlles anzeigenSG schrammt nur denkbar knapp an einer Sensation vorbei - 27:28-Niederlage in Hildesheim
"Wir werden unser Bestes geben und wollen ein anständiges Ergebnis", hatte SG-Trainer Heino Kirchhoff im Vorfeld der Partie beim designierten Aufstiegskandidaten in Hildesheim von seinen Mannen auf jeden Fall Disziplin eingefordert. Und die bewahrten sie auch und schrammten damit denkbar knapp an einer Sensation vorbei. Am Ende hieß es 28:27 für die Gastgeber, die ihren Live-Ticker mit dem vielsagenden Resümee "Das war knapp. Solingen hätte einen Punkt verdient gehabt." beendeten. Diese Aussage bestätigte auch wenig später SG-Coach Heino Kirchhoff, "die Mannschaft hat hier Charkter gezeigt, eine tolle Moral bewiesen und hätte sich zumindest ein Unentschieden verdient."Seppl Hinze wirbelte im Rückraum wie ein Derwisch
Nach zunächst ausgeglichener Auftaktviertelstunde (7:8 ) nutzten die Gastgeber allerdings eine Schwächephase der SG um sich binnen sieben Minuten auf 15:8 Tore abzusetzen. "Da haben wir im Spiel nach vorne einfach zu viele Bälle verloren", ärgerte sich Kirchhoff eigentlich nur über diese Phase. Denn bis zur Pause konnte dieser Vorsprung schon einmal auf ein etwas moderateres 12:17 reduziert werden. Nach dem Seitenwechsel dann die stärkste Phase einer zu keiner Zeit aufsteckenden SG. Matthias Deppisch stellte mit dem 21:22 in der 43. Minute bereits direkte Tuchfühlung her, der überragende Seppl Hinze sorgte in Unterzahl sogar erstmalig wieder für ausgeglichene Verhältnisse (25:25 / 52.) seit dem 6:6 (12.). Der SG-Kapitän sprang für den angeschlagenen Rainer Hantusch – lediglich zehn Minuten im Kurzeinsatz - auf der für ihn ungewohnten Rückraumposition in die Bresche und war mit neun Treffern mit Abstand bester Werfer. In der Schlussphase, in der die SG sogar mehrfach die Führung auf der Hand hatte, avancierte jedoch ein Hildesheimer Akteur zum Matchwinner, der bis dahin eher Durchschnittliches geboten hatte: Jerome Cazal. Der Einracht-Keeper vernagelte in den letzten Minuten sein Gehäuse und hatte damit entscheidenden Anteil am glücklichen Sieg seiner Farben.Verloren, aber dennoch hochzufrieden
Die erste Enttäuschung über die knapp verpasste Chance war bei Kirchhoff angesichts des Auftretens seiner Mannschaft jedenfalls schnell verflogen. "Glückwünsche für die Vorstellung meiner Jungs hier nehme ich jederzeit entgegen", freute er sich zu Recht den Favoriten mächtig geärgert zu haben. Gegenüber Gerald Overbeck jedenfalls war das Lächeln schon längst vergangen, er freute sich allenfalls über zwei Punkte. Nicht mehr - aber leider auch nicht weniger.Die Statistik:
Eintracht Hildesheim - SG Solingen 28:27 (17:12)
Eintracht Hildesheim: Cazal, Rigterink (45. – 50.); Krist, Lakenmacher (5), Nikolov (4), Bätjer, Kloppe (2), Kasmauskas (7), Hairston, Gorpishin (1), Boese (8/3), Tluczynski (1), Knez, Schiech.
SG Solingen: Leclaire, Eylers (n.e.), Nippes (n.e.); Fuchs (8/5), van Walsem (4), Schumacher (3), Hinze (9), Borschka, Deppisch (2), Hantusch (1), Ferber, Pelzer (n.e.).
Schiedsrichter: Lars Schaller / Sebastian Wutzler (Zwickau)
Zuschauer: 1200
Siebenmeter: 3:3 – 6:5 (Fuchs scheitert an Cazal / 36.). - Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Tluczynski, Kloppe - Borschka, van Walsem).