Welcher Konfession gehört ihr an?

    • Offizieller Beitrag

    Coco, da kann ich Dir nur zustimmen. Meine Eltern haben sich jedes Jahr aufgeregt, dass sie als regelmäßige Kirchgänger an Weihnachten schon Stunden vorher da sein müssen um einen Platz zu bekommen.

    Nachdem ich aus der Kirche ausgetreten bin (aus Überzeugung und nach reiflicher Überlegung) und meine Mutter schockiert war, dass ich an Heiligabend nicht mit in die Kirche will, habe ich sie an ihre Sprüche erinnert. Sie hat das sofort akzeptiert und fand das konsequent.

    Dennoch habe ich immer wieder den Eindruck, dass ich mich intensiver, aber auch kritischer mit dem Glauben auseinander setze, als viele so genannten Gläubigen. Im Ünrigen war ich evangelisch-lutherisch, sonst wäre ich schon einige Jahre vorher ausgetreten.

  • Zitat

    Original von Coco
    Wobei mir gerade einfällt - wieso denn eigentlich Weihnachten feiern, wenn man nicht dran glaubt ?(


    Ich bin gerade versucht, diese Frage direkt an lischen weiterzugeben... ich weiß darauf jedenfalls keine Antwort.

    Ich bin in keiner Kirche, habe aber trotzdem am (evangelisch-lutherischen) Religionsunterricht teilgenommen und das war auch gut so. Der Glaube an Gott (oder etwas vergleichbares) ist wichtig und kann uns Halt geben, hat aber meiner Meinung nach nichts mit der Kirche als Gebäude zu tun, und daher bin ich dort auch sehr selten. Vor der Konfirmation habe ich mich bewusst diesem Konsumrausch entzogen und mich nicht taufen lassen. Vielleicht hole ich das irgendwann nach.

    Konfessionszugehörigkeiten waren und sind leider immer wieder Grund für Schwierigkeiten zwischen Völkern und für Kriege. Obwohl eigentlich alle großen Religionsgemeinschaften an den einen Gott glauben. ich frage mich immer, was da schiefgelaufen ist.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    Einmal editiert, zuletzt von Felix0711 (18. April 2006 um 11:38)

    • Offizieller Beitrag

    Die Frage mit Weihnachten ist sehr gut.

    Ich passe mich da nur dem Familienprogramm an, ansonsten hat für mich Weihnachten keinen Stellenwert aus dem Glauben heraus, war aber jetzt an Ostern genauso.

    Wir dürfen aber nicht vergessen, dass Weihnachten ein in unserer Gesellschaft fest verankert ist, sicherlich aus christlicher Tradition heraus. Aber Weihnachten ist auch ein Fest der Gemeinschaft und der Nächstenliebe, für mich sind das Werte die zwar im christlichen Glauben verankert sind, aber auch darüber hinaus eine große Wertigkeit haben.

  • moment, jetzt muss ich aufpassen, das ich es nicht wieder verwechsel, genau, an weihnachten ist jesus geboren, das kann ja auch stimmen!

    ich feier weihnachten ja nicht in dem sinne, sondern wir machen uns schöne geschenke und singen ein paar weihnachtslieder, gemeinschaft, aber wir gehen nicht in die kirche! man kann die tage doch dazu nutzen, sich ne schöne zeit zu machen und daher weihnachten auf unsere art und weise zu feiern!

    nur weil ich nicht an gott glaube muss das doch nicht heißen, das meine eltern das auch nciht tun, wobei sie es auch nicht wirklich machen (weiß ich gar nicht so genau, wir unterhalten uns nicht dardüber), man kann doch auch ohne an gott zu glauben, die lieder singen und es sich einfach gut gehen zu lassen! an ostern ist es doch das gleich, da gibt es das märchen mit dem osterhasen und der kommt, egal ob man an die auferstehung/tod glaubt oder nicht!

    so wo Ostern vorbei ist, wünsch ich euch einfach nen schönen Tag! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von lischen (18. April 2006 um 11:48)

  • Römisch-katholisch getauft, gefirmt, dann mehrere Jahre als Messdienerin tätig gewesen. Vertrete grundsätzlich die Meinung, dass der Glaube nicht an die Kirche bzw. den regelmäßigen Gottesdienstbesuch gebunden ist. Ich bin keine begeisterte Gottesdienstbesucherin,da mir die Ansichten der Katholischen Kirche teilweise einfach zu extrem und total veraltet sind, z.B. Gegen Verhütung, keine Kinder vor der Ehe etc. Diese Ansichten werden in so gut wie fast jeder Predigt vorgehalten.

  • Ich frage mich gerade wie man Weihnachtslieder singen kann, wenn man das was darin textlich steht gar nicht glaubt oder glauben will??? :pillepalle: Aber die Melodie könnte einem ja gefallen.... :wall:

    Sicherlich kann man sich da ein paar schöne Tage machen, sich gegenseitig (aus welchen Gründen dann auch immer) beschenken. Spricht ja nicht wirklich was dagegen.

    Gemeinsam sind wir stark!

  • ines: jetzt reicht es mir! kreigst du geschenke weil da vor 2000 jahren ein junge geboren wurde? bei uns kam da früher zwar das christkind, aber ich glaube es gibt kaum ein kind, das mehr dadrüber weiß und dem es nicht egal ist, hauptsache genschenke ist doch erstmal (als kind) das motto! und ja, ich verschenke was, weil es an weihnachten halt so ist, ich bin das so gewohnt und für diesen brauch muss man doch wohl nicht an gott und so glauben!

    es gibt auch weihnachtslieder, die handeln vom weihnachtsmann und die kann man auch singen und man kann doch auch wenn man nicht gläubig ist die lieder singen, alleine das zusammen sitzen mit der familie ist doch das schöne dadran!

    so wo Ostern vorbei ist, wünsch ich euch einfach nen schönen Tag! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von lischen (18. April 2006 um 15:55)

  • Zitat

    Original von lischen
    ansonsten glaube ich nicht an gott und an den ganzen schwachsinn der mit ihm verbunden ist, für mich ist es ok, wenn andere daran glauben , trotzdem mache ich mich gerne über sie lustig (meine eine cousine leidet leicht dadrunter)


    Warum machst du dich darüber lustig?
    Ich gehöre zwar selber nicht zu den gläubigen Menschen und gehe eher selten in die Kirche, trotzdem muss man auch die akzeptieren, die stark an Gott glauben und sich in der Kirche engagieren. Ich finde es jedenfalls gut, dass es noch solche gibt.

    Weihnachten ist für mich nicht nur mit Glauben verbunden, sondern eher ein Familienfest und wie ronaldo schon schrieb ein Fest der Gemeinschaft. Man trifft sich mit der ganzen Familie, isst schön und erzählt sich was. Das ist für mich mittlerweile sehr wichtig.

  • Zitat

    Original von lischen
    ines: jetzt reicht es mir! kreigst du geschenke weil da vor 200 jahren ein junge geboren wurde?

    Setzen - 6 !


    Zitat

    Original von lischen
    und ja, ich verschenke was, weil es an weihnachten halt so ist, ich bin das so gewohnt und für diesen brauch muss man doch wohl nicht an gott und so glauben!

    Und aus welchem Grund gibt es diesen Brauch sich an Weihnachten was zu schenken ?

    2 Mal editiert, zuletzt von Jenny (18. April 2006 um 12:24)

  • Zu Weihnachten und Ostern möchte ich mal zu bedenken geben, dass das eigentlich mal heidnische Feste waren ...
    Da der Papst und Konsorten es seinerzeit nicht schafften, den Germanen ihre alten Riten auszutreiben, hat man sie schließlich einfach mit eingebunden und christlich gemacht. Eine Methode, die die Kirche gerne anwendet, man schaue sich mal Katholiken in Afrika an, was es da für Bräuche gibt ...

    Von daher sehe ich es auch nicht als problematisch an, Weihnachten und Ostern zu feiern, auch wenn ich nicht christlich bin, allerdings dann in die Kirche zu gehen, halte ich für inkonsequent.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Zitat

    Original von lischen
    ines: jetzt reicht es mir! kreigst du geschenke weil da vor 200 jahren ein junge geboren wurde? bei uns kam da früher zwar das christkind, aber ich glaube es gibt kaum ein kind, das mehr dadrüber weiß und dem es nicht egal ist, hauptsache genschenke ist doch erstmal (als kind) das motto! und ja, ich verschenke was, weil es an weihnachten halt so ist, ich bin das so gewohnt und für diesen brauch muss man doch wohl nicht an gott und so glauben!

    Habe ich was anderes behauptet??? Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. :hi:

    P.S. Abgesehen davon, dass die Jahreszahl sehr weit daneben gegriffen ist... :nein:

    Gemeinsam sind wir stark!

    Einmal editiert, zuletzt von InesK (18. April 2006 um 12:49)

  • "Weihnachten" Ende Dezember zu feiern wurde von der (römisch-katholischen) Kirche von den Römern übernommen, die am 25. Dezember die Geburtstag des "Sol Invictus", des "Unbesiegten Sonnengottes" feierten.

    In der Zeit der längsten Nächste des Jahres hatten die Menschen das Gefühl, den dämonischen Mächten besonders ausgesetzt zu sein; deshalb wurde die Zeit nach der Wintersonnenwende, wenn die Tage wieder länger werden, zur besonderen Festzeit, in der der Sieg der Sonne des Lichtes über die Finsternis gefeiert wurde. Die Christenheit, die Jesus als "das Licht der Welt" (Johannesevangelium 8, 12) verkündigt, hat so die römische Tradition übernommen. (Quelle: http://www.heiligenlexikon.de/start.html?Bio…t_des_Herrn.htm)

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    Einmal editiert, zuletzt von Felix0711 (18. April 2006 um 13:18)

  • Ich meinte weniger die Zeit als die Bräuche, die man zu Weihnachten pflegt wie z.B. den Weihnachtsbaum.

    Beschenkt hatte man sich früher übrigens zu Silvester, was dann irgendwann auf Weihnachten überging.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Zitat

    Original von lischen
    an ostern ist es doch das gleich, da gibt es das märchen mit dem osterhasen und der kommt, egal ob man an die auferstehung/tod glaubt oder nicht!

    Immerhin hast Du schon erkannt, daß es den Osterhasen nicht gibt. Oder doch? Weitere Informationen finden wir - wie immer bei Wikipedia. Im übrigen halte ich das Thema für zu ernsthaft, als daß ich es mir mit weiteren Gedanken über Dich verhunzen möchte. Ich halte es lieber mal mit "wie auch wir vergeben unseren lischen".


    Ich bin stockevangelisch, wenn es so was gibt. Aber ich habe auch mal bei einem katholischen Zeltlager Jungendliche der KJG betreut und natürlich gab es da keinerlei Streitereien. Ich kann sogar in einem gewissen Maße das Zölibat begreifen - ich hatte mal eine Pfarrerstocher (@ lischen: Ihr Vater war evangelisch!) als Freundin und mußte dort sehen, wie sehr sich Ihr Vater, der wirklich ein erstklassiger Seelentröster war, zuhause sehr schwer tat. Auch von anderen Familien weiß ich, wie schwer es Pfarrer haben, die tagtägliche Arbeit mit dem Leid und aber auch der Freude anderer Menschen von Ihrer eigenen Familie fernzuhalten und dabei als Vater im eigenen Haus nicht zu scheitern. Wie gesagt - es spricht auch etwas für das Zölibat.

    Im übrigen leben wir ja schon lange nicht mehr in den Zeiten, als sich der katholische Priester und der evangelische Pfarrer, sehr zur Freude ihrer Gemeinden, auf dem Marktplatz prügeln. So lehne ich das Amt des Papstes auch nicht ab, obwohl wir Evangelische keinen Stellvertreter Jesu benötigen. Nicht alles ist schlecht.

    Aus der Kirche austreten werde ich sicher niemals. Zum einen habe ich eine starke Bindung zu meiner Kirche, habe ich doch alleine an mindestens 11 Sommerfreizeiten mit Freunden, Gesang und viel Spaß hier teilgenommen. Zum anderen sollte sich jeder, der des Geldes wegen dort austritt, einmal überlegen, ob er die Zeche nicht an anderer Stelle wieder zahlen muß, denn die Kirchen übernehmen einen verdammt hohen Anteil an sozialer Arbeit, aus der sich der Staat schon lange verabschiedet hat.

    Verwunderlich finde ich heutzutage allerdings, daß viele Leute wohl nicht mehr "glauben". Aber gleichzeitig schießen Esotherikläden und lauter Dinge aus dem Boden, die für mich auch vielleicht nur eine Art Religionsersatz sind. Irgendetwas müssen viele Menschen wohl glauben und bestimmt haben die Kirchen auch Fehler gemacht, daß diese Menschen ihr den Rücken kehren, um ihr Heil in anderen Dingen zu suchen. Oder in der Kirche nur noch einen Geheimbund sehen wie dieser merkwürdige Amerikaner....

  • lischen: Nicht dran glauben ist die eine Sache. Sich dann aber über Leute lustig machen, die glauben, die andere.
    Ich bin selber nicht sonderlich gläubig und habe auch so meine Zweifel an der Religion, aber deswegen mache ich mich nicht über Leute lustig, die fest dran glauben. Jeder sollte so religiös sein wie er es für richtig hält- so lang man damit keinen anderen schadet/beeinflusst misch ich mich da auch nicht ein.

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • würdet ihren meine beiträge lesen würdet ihr sehen, dass ich mich auch nicht über jeden lustig mache und es ehr scherzhaft gemeint ist, bei meiner cousine zum beispiel! ich hab mich noch nie über andere lustig gemacht, die das dann falsch verstehen würden! meine freundin glaubt auch an die religion und was damit verbunden ist, und da frage ich dann halt nur warum sie das denkt und erkläre ihr wieso ich nicht dran glauben kann, die verstehen mich dann auch und dann ist doch gut!

    ich habe mich nie über euch lustig gemacht (z.b. Ines, Kevin etc.) ich hab nur erklärt, das ich manchmal witze dadrüber mache mit denen die ich sehr gut kenne und die mich verstehen und wissen wie ich das meine!

    so wo Ostern vorbei ist, wünsch ich euch einfach nen schönen Tag! ;)

  • Zitat

    Original von UlfN


    Was ist denn daran Schwachsinn? Ganz davon abgesehen, dass der Glaube an ein höheres Wesen einem durchaus viel halt und Stärke geben kann, ist die Existenz ja nun nicht widerlegt. Und, auch wenn es eigentlich nie ein gutes Argument ist zu sagen "der tut das auch", viele Menschen denen eine hohe Intelligenz nachgesagt wird, glaub(t)en an Gott. So z.B. der Astrophysiker Hawkins oder, wenn ich mich nicht irre, auch Albert Einstein.

    Lischen versteht nicht was das Wort "Glaube" bedeutet, und macht eben alles an Fakten und Tatsachen fest. Schade eigentlich ....

    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont (Konrad Adenauer)