Wer wird der neue Papst?

  • Echt typisch die britische Presse.
    Aber solchen Schwachsinn sind wir ja auch vom Sport gewöhnt.
    Dies alles soll nur den nationalen Instinkt ansprechen.

    Traurig wenn sowas im 21. Jahrhundert im Zeichen eines gemeinsamen Europa noch ungestraft möglich ist!!!

    Die Freiheit des Einzelnen endet am Egoismus des Anderen.

  • Zitat

    Original von Gummer

    Hast du deine Beiträge oden geschrieben ohne dir die anderen durchzulesen oder hast du ein extremes kurzzeitgedächtniss?

    Was da fürn scheiß da geschrieben wurd! "Endlich wieder ein deutscher Diktator" usw. Wie hirnverbrannt kann man eigentlich sen. Hier wird über den Papst diskutiert und da er aus Deutschland kommt und zur Zeit Hitlers aufgewachsen is (wie die Großeltern oder vllt auch eltern vieler Mitglieder auch) und auch noch in der HJ war (wie 90% der Jugendlichen zur damaligen Zeit) wird natürlich sofort der Bezug Ratzinger - Hitler, Faschismus, Nazis usw. hergestellt. Wer sowas schreibt beweist nur dass er im Geschichtsunterricht anscheiend nie anwesend war und schlitweg keine Ahnung hat. So dumm und naiv kann man eigentlich als normaler Mensch gar nicht sein

    Recht hast du Gummer, einzig das Benedikt 16 für konservativ steht und auch heute verlauten hat lassen, das er diese Linie auch weiter führen möchte.
    Ich denke, er wird ein guter "Papa" sein.
    Was aber auch gut ist, das die Periode seiner Amtszeit nicht zu lange sein wird wie bei J.P..
    Denn eigentlich sollte sich die kath. Kirche schon modernisieren. Ich denke, ein Zölibat etc. hat im 21.Jh. nichts mehr zu suchen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Linksaussen
    nach 60 jahren endlich wieder ein deutscher diktator.

    @Waldorf

    Das ist doch eine klare Aussage oder nicht?
    Der braune Sumpf hat nunmal von 1933-1945 Deutschland regiert und somit hat Laggy mit seinem Hinweis aus meiner Sicht recht.
    Linksaussen ist in der Zwischenzeit ja ein ganzes Stück zurückgerudert, was ich auch als bitter notwendig empfand.

    Du selbst spielst sehr subtil mit den Worten "Heil" und "Führer", wohl wissend wie diese Begriffe bei uns besetzt sind. Dafür, dass diese Worte bei uns einen seltsamen Klang haben kannst du natürlich nichts und somit kann man dir auch nicht vorwerfen, dass du die aktuellen Ereignisse in Rom in irgendeiner Art mit dem nationalsozialistischen Kapitel der deutschen Geschichte in Bezug setzt.
    Aber du bist dir über die Wirkung dieser Worte sehr bewusst und nutzt deren negativen Klang.

    @Bild:
    Ihr habt doch einen Sockenschuss!!!

  • auch wenn sich das jetzt komisch anhört, aber ich sag mir immer
    Gott/Jesus hat es so gewollt dass Ratzinger ,BenediktXVI Papst wird und er wird richtig entschieden haben...obwohl ich persönlich auch sehr kritisch diesem PApst gegenüber sbin
    aber lasst ihn erstmal ein paar monate im amt sein, dann können wir urteilen

  • Tja ... nach der hier oft zitierten Schlagzeile des Tages stellt sich mir jetzt die Frage ... heißt der Papst jetzt Bild die erste oder die Bildzeitung ab morgen Papstzeitung ... schließlich "Wir sind Papst" ... und nicht mehr Bild ??

    Auf schwäbisch gsagt .. kauf dr mol a päckle Deitsch hod mir au ghilft

  • Was mich wundert...Man sagt ja "Wer als Papst in die Konklave geht kommt als Kardinal wieder heraus"
    Nur diesmal wars nicht so...

  • das zurückrudern war deshalb nötig, weil mich einige hier wohl ernstgenommen und damit falsch verstanden haben und es immer noch tun. meine bemerkung sollte nicht ernsthaft darauf abzielen, ratzinger mit hitler zu vergleichen und schon gar nichts hatte sie irgend etwas mit dessen hj-vergangenheit zu tun. ich wäre der letzte, der jemandem aufgrund einer mitgliedschaft in der hj (und auch in der nsdap, aber das würde jetzt hier zu weit abschweifen und da gibts auch genügend literatur zu) einen nazistrick drehen würde.
    ihr könnt euch ja mal fragen, wie ihr wohl reagiert hättet, wenn harald schmidt diese bemerkung gemacht hätte.

    die bezeichnung des papstes als diktator ist vielleicht etwas überspitzt, aber nicht sehr übertrieben. da müsste man sich erst mal auf eine definition von diktator einigen, was wohl ein ding der unmöglichkeit wäre. auch in der (historischen) forschung gibt es da ja kaum einen konsens. es bleibt aber festzuhalten, daß der papst ein absolutistischer herrscher ist, der keine andere meinung duldet. fragt nach bei hans küng, hüttelsbach (?) und anderen priestern/theologen, denen die lehrerlaubnis aufgrund der amtskirche nicht genehmer äußerungen entzogen wurde oder die (hüttelsbach) protestanten in einem ökumenischen gottesdienst die kommunion erteilt haben und deswegen ihre priesterstelle verloren haben. der papst wird nicht demokratisch gewählt, die kardinäle, die im konklave wählen dürfen, werden selber vom vorgänger oder den vorgängern ernannt (113 der 115 kardinäle, die jetzt wahlberechtigt waren, wurden von johannes paul II. ernannt). die basis, inklusive der orden, der priester, der bischöfe, von den normalen mitgliedern ganz zu schweigen, hat keinerlei mitspracherecht, weder bei der papstwahl noch sonstwo.
    der papst herrscht über ein hierarchisch absolut festes und absteigend durchgegliedertes system, auch deshalb: absolutistisch. er unterliegt keiner kontrolle, als monarch über den vatikan auch keiner staatlichen oder sonstwie übergeordneten institution. die tage war in der taz z.B. ein sehr interessanter artikel über die finanzen des vatikans und der kirche, in dem auch diverse beziehungen zur mafia angesprochen werden. die beteiligungen an rüstungsunternehmen und anderen moralisch wohl kaum einwandfreien firmen sind ja sowieso belegt.

    darüber hinaus verstößt die katholische kirche gegen grundsätze der charta der menschenwürde und auch des grundgesetzes, z.B. der gleichberechtigung (keine frauen als priester, diskriminierung von schwulen usw.).
    die haltung zu schwangerschaftsverhütungen dürfte ja allgemein bekannt sein, was das in südamerika z.B. für auswirkungen hat, kann ja jeder mal selber recherchieren.

    das alles sollte man vielleicht mal im hinterkopf behalten, wenn man sich ein gutes pontifikat benedikts wünscht. wir leben hier schließlich in einer demokratie und einem säkularen staat und ich möchte da auch absolut nicht drauf verzichten.aber die katholische amtskirche hat mit all diesen idealen der moderne und der aufklärung wenig zu tun.

    Einmal editiert, zuletzt von Linksaussen (20. April 2005 um 23:46)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Linksaussen,

    du hast auf jeden Fall erkannt, dass dieser eine Satz von dir (wenn er so ganz alleine dasteht, ohne Erläuterung und ohne die Person zu kennen die dahinter steht) unglücklich war. Das finde ich in Ordnung.

    Und bei vielen anderen Punkten die du jetzt ausführlich beschreibst hast du aus meiner Sicht ja durchaus recht, bzw. kann konstruktiv diskutiert werden.

  • Linksaussen

    Der Mann heisst Hasenhüttl, hab ich am Anfang aber auch falsch gemacht.

    Die Berichte der britischen Presse nimmt doch eh keiner ernst. Das ist dort so Tradition, weil die Leser das so wollen. Gleichzeitig belegt es aber auch , dass 1000 Jahre Inzucht irgendwann doch zur Degeneration führen.

    Ich bin kein Katholik, war aber mal Protestant. Wer in Rom sitzt, ist mir persönlich ziemlich egal, da ich es als anmaßend empfinde, dass sich ein von Menschen gewählter Mensch als Stellvertreter Gottes geriert und seine Unfehlbarkeit beansprucht.

    Wer mit der Art und Weise der Kirche nicht zurechtkommt, der sollte irgendwann die Konsequenz ziehen und austreten. Man muss nicht in der Amtskirche sein, um zu glauben.

    Es gab mal ein Programm von Hanns Dieter Hüsch, in dem der Liebe Gott eine zentrale Rolle gespielt hat. Nur hat der mit der Amtskirche überhaupt nichts am Hut. Es ist halt die Frage, ob ich einem vorgegebenen Gottesbild anhänge, das mit den Realitäten nicht vereinbar ist oder ob ich an einen persönlichen Gott glaube, der über sein Bodenpersonal die Hände überm Kopf zusammenschlägt.

    Wer mit der Kirche nicht mehr klar kommt, sollte so ehrlich zu sich selbst sein und diese verlassen.

  • Für alle, die den Fall Hasenhüttl noch einmal vor Augen geführt haben möchten. Im wesentlichen stellt sich doch nur eine Frage.

    Ist das Urteil aus Sicht des katholischen Glaubens und Rechts gerechtfertigt?

    franky77: Es wird übrigens hier schon der Unterschied zwischen dem Fall Hasenhüttl und dem des evengelischen Frere Roger Schütz dargestellt.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (21. April 2005 um 08:45)

    • Offizieller Beitrag

    @ Linksaußen:

    Ich hatte dich niemals anders verstanden. Ich sehe das Ganze genauso, wie du es zuletzt ausführlich und treffend beschrieben hast.

    Unseren lieben Nachbarn von der Insel sollte jemand mal sagen, dass es seit dem 1.12.36 gesetzliche Pflicht war, in die HJ einzutreten. Dem konnten sich einige in großen Städten (merkwürdigerweise in Berlin) entziehen, jedoch bestimmt nicht in einem kleinen bayerischen Kaff, wo jeder jeden kennt...

  • Zitat

    Original von HVS-SR
    [...]
    Es gab mal ein Programm von Hanns Dieter Hüsch, in dem der Liebe Gott eine zentrale Rolle gespielt hat. Nur hat der mit der Amtskirche überhaupt nichts am Hut.
    [...]

    <off topic>
    Immerhin wissen wir seit damals, dass der liebe Gott des öfteren in Dinslaken weilt, wo seine Schwester eine Wäscherei betreibt ;)...
    </off topic>

  • Zitat

    Original von meteokoebes

    Für alle, die den Fall Hasenhüttl noch einmal vor Augen geführt haben möchten. Im wesentlichen stellt sich doch nur eine Frage.

    Ist das Urteil aus Sicht des katholischen Glaubens und Rechts gerechtfertigt?

    franky77: Es wird übrigens hier schon der Unterschied zwischen dem Fall Hasenhüttl und dem des evengelischen Frere Roger Schütz dargestellt.

    @meteokoebes Der Unterschied leitet sich für mich aus folgendem Satz ab: Das Kirchenrecht sehe aber vor, nichtkatholische Christen nur in Einzelfällen unter bestimmten Bedingungen zu den Sakramenten zuzulassen.
    Nach rein kirchlichem Recht mag das ja auch alles richtig sein, nur wo ist der Unterschied zwischen dem einfachen Kirchentagsbesucher und Frere Roger Schütz? Werden manche "gleicher" als andere behandelt? Das ist für mich doch Doppelmoral erster Güte!

  • Noch einmal, warum sollten wir uns freuen, nur weil der Mann Deutscher ist? Es geht doch um die Person Ratzinger, die wir kritisch sehen. Sollen wir alle Bedenken ausblenden, weil wir zufällig die gleiche Nationalität haben?

    Yoon und Banater: Ihr freut Euch für den Deutschen, aber andererseits kritisiert Ihr unser Verhalten als typisch deutsch. Wenn Ihr Euch so mit dem Deutschen (=Ratzinger) verbunden verfühlt, wieso benutzt Ihr dann gerade das "typisch Deutsche" als negatives Attribut? Ihr liebt das, was Ihr nicht mögt. Passt irgendwie nicht so ganz zusammen...

  • Zitat

    Original von HVS-SR
    Phunky

    Wo er manchmal aushilft, wenn sein Schwager es mal wieder im Kreuz hat. Aber war die nicht in Mönchengladbach ?

    Echt? Kann sein, dass ich da was verwechsle. Aber ich erinnere mich noch, dass er leidenschaftlich gern Fahrrad fährt...