Wer wird der neue Papst?

  • Wie er als Mensch ist kann ich nicht beurteilen - aber ich hasse Doppelmoral - und da ist er ganz weit vorne:
    Wenn Du z.B. die Geschichte mit Hasenhüttel nimmst schüttelt es mich - Hasenhüttel wird auf Entscheidung Ratzingers aus dem Priesteramt "entfernt", weil er auch Evangelischen die Kommunion erteilt hat und Ratzinger selbst spendet beim Totenamt für den alten Papst dem ebenfalls evangelischen Frere Roger Schütz die Kommunion - verlogener gehts ja wohl kaum noch!

    Natürlich war mein Kommentar überspitzt und übertrieben, aber ich tue mir nach solchen Aktionen etwas schwer, unvoreingenommen zu sein....

    2 Mal editiert, zuletzt von franky77 (19. April 2005 um 20:09)

  • Zitat

    Original von Gummer
    P.S. Wer von euch hat den groß was mit der Kirche zu tun? Die meistendie sich hier aufregen gehen wahrscheinlich nur an Ostern und zu Weihnachten in die Kirche!

    Völlig unerheblich. Der Papst ist eine international einflußreiche Persönlichkeit, jemand, den man ständig von den Medien um die Ohren gehauen bekommt. Folglich kann es auch einem Nicht-Katholiken nicht ganz egal sein, wer auf dem Stuhl Petri sitzt.

  • Eieieiei fragt hier irgendwer denn danach ob man Gerhard Schröder oder andere Politiker persönlich kennt, ehe man sie kritisiert ? .....Und es gibt auch jetzt schon Leute, die zusammen zucken, wenn die SPD nächstes Jahr die Wahl wieder gewinnt oder wenn es einen Machtwechsel gibt ...wartet da irgendjemand ab, wie diejenigen ihr Amt denn nun wirklich ausführen ? Nein .....warum sollte gerade beim Papst eine Ausnahme gemacht werden ...

    Mir reichen so einige seiner Auffassungen um der Meinung zu sein, dass dieser neue Papst keinen Fortschritt in die katholische Kirche bringen wird ...

  • Mein Sohn (11) hat mich gefragt was so ein Papst eigentlich macht.
    Antwort von mir: der Papst tritt für ein friedliches Miteinander aller Menschen ein.

    Mein Sohn: Warum gibt es dann immer noch Kriege???

    Absteiger:....
    wird meist der Verein, der sich beim Kauf neuer Spieler-also beim Schuldenmachen - am vorsichtigsten verhält. :P

    Einmal editiert, zuletzt von Emmes (19. April 2005 um 22:56)

  • Zitat

    Original von Emmes
    Mein Sohn (11) hat mich gefragt was so ein Papst eigentlich macht.
    Antwort von mir: der Papst tritt für ein friedliches Miteinamnder aller Menschen ein.

    Mein Sohn: Warum gibt es dann immer noch Kriege???

    Was soll man da noch zu sagen?

    Warten wir ab, wie Ratzinger sich macht. Vielleicht überrascht er uns alle und es wird gar nicht so schlimm, wie wir alle dachten. Ich gebe zu, das zu glauben, fällt mir auch schwer. ABer ich kenne nur, was man in der Öffentlichkeit über ihn sagt.
    Wir werden es sehen. Es bleibt uns ja doch nichts anderes übrig.
    Ich werde es wohl merken, ob er mir gefällt, denn ich gehe ein bisschen öfter in die Kirche als zu Ostern und Weihnachten. Wenn dann wirklich bald die Meinung vertreten wird, Mädchen sollten kei9ne Messdienerinnen sein. Aber warten wir ab...

  • Zitat

    http://www.ard.de
    "Denjenigen, die wegen seiner gefürchteten Strenge im bisherigen Amt besorgt in die Zukunft blicken, ist zu sagen: Es ist ein Unterschied, ob ein Kardinal unter einem Papst ein besonderes Wächteramt in der Kirche ausübt, oder ob er als Papst die gesamte Verantwortung für die Kirche auf der ganzen Welt hat."

    Ich denke dass sagt schon genug. Es ist ein Unterschied ob man ein bestimmtes amt auf Weisung eines anderen ausübt, wie Kardinal Ratzinger und deshlab "von Berufs wegen" ein bestimmtes Verhalten zeigen muss und bestimmte Meinungen vertreten muss oder ob man niemandem unterstellt ist und niemandem gegenüber Verantwortung trägt und sich deshalb ganz nach seinen eigenen Vorstellungen handeln kann.

    Emmes: Ich hoffe du hast das mit den Kriegen deinem Sohn nochmal genauer erklärt.

  • eisbeer: Soweit ich weiss, wohnt der Papst in Rom. Da kann man also kaum von einer kürzeren Anreise sprechen, die wäre bei alles gleich gewesen. ;)

    Ich weiss nicht was ich von Ratzinger halten soll. Mal abwarten. Ich hoffe nur, dass dieser Hype in den Medien bald aufhört. Ein Fußballspiel wird wegen der Wahl später angepfiffen. :pillepalle:

    Gruß Jan

  • Also ich weiß auch nicht was ich davon halten soll, sehe da eher einen Rückschritt in der katholischen Kirche.

    :love: Die Liebe ist wie ein Puzzle: manchmal dauert es, bis Du das passende Teil findest.

    Hast Du es aber, gibst Du es nie wieder her.

  • Zitat

    Original von jhl
    eisbeer: Soweit ich weiss, wohnt der Papst in Rom. Da kann man also kaum von einer kürzeren Anreise sprechen, die wäre bei alles gleich gewesen. ;)

    Ich weiss nicht was ich von Ratzinger halten soll. Mal abwarten. Ich hoffe nur, dass dieser Hype in den Medien bald aufhört. Ein Fußballspiel wird wegen der Wahl später angepfiffen. :pillepalle:

    Gruß Jan

    Naja aber so oft ist ja eine Papstwahl nun auch nicht. Ich kann mich jedenfalls an noch keine vorher erinnern :D Ich mein ich bin überhaupt nicht gläubig oder so aber ich kann das schon verstehen das es für viele Katholiken sehr wichtig ist wer denn nun der neue Papst wird und so weiter. Allerdings hast du insofern schon Recht als das der Papst schon seit 18:45Uhr oder so bekannt war und die dann bis 20:30 Uhr oder wann Anpfiff sein sollte immer noch net fertig waren....

  • Einerseits freue ich mich, dass es nach 500 Jahren wieder einen deutschen Papst gibt. Aber andererseits wird er keine neuen Reformen bringen.

  • Der Papst ist das Oberhaupt für über eine Miliarde Katholiken auf der Welt und ob diese Menschen in der Mehrzahl eine reformierte r.k. Kirche wünschen ist wohl eher fraglich. Es geht dabei weniger um die Reformwünsche der mitteleuropäischen Gesellschaft. Letztlich haben die Kardinäle so entschieden weil die Mehrzahl glaubt das Ratzingenr als Bendikt der 16 ein Brückenbauer sein kann. Und zwar in erster Linie für die Menschen die glauben. Und für die grossen Gemeinden in der Welt steht die reine Glaubensfrage weit vor einem Ruf nach, aus unserer Minderheitensicht, benötigten Reformen.

    Rolf

    Wer nur zurückschaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

  • Viele Katholiken, gerade in den "südlichen" Ländern, hinterfragen relativ wenig, ob die Ansichten des Papstes bzw. der "einzig richtigen" Kirche für sie richtig sind (z.B. Verhütung). Daher würde ich mir schon wünschen, dass die katholische Kirche bei (lebens-)wichtigen Themen ihre verquere Einstellung überdenkt. Wobei wir wieder bei der "Minderheitensicht" wären, wie RolfB es genannt hat.

    Ich halte von Ratzinger nicht viel, werde aber abwarten, wie er sich als "Übergangspapst" schlägt. Ich halte es nicht für sinnvoll, sich jetzt schon über ihn künstlich aufzuregen, wo er noch gar nicht richtig im Amt ist.

    Benedikt XVI. hat mit den Querelen zwischen Moslems und Christen sowie dem noch immer schwelenden Nahostkonflikt genügend Angriffspunkte, man sollte aber dennoch nicht Johannes Paul als Messlatte nehmen, da er immerhin über 25 Jahre im Amt war (so lange wie meines Wissens sonst kein Zweiter vor ihm).

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    2 Mal editiert, zuletzt von Felix0711 (20. April 2005 um 09:06)

  • Zitat

    Original von Felix0711
    Daher würde ich mir schon wünschen, dass die katholische Kirche bei (lebens-)wichtigen Themen nicht ihre verquere Einstellung überdenkt.

    Kann es sein das da ein nicht steht das da eben NICHT hingehört?

    Mein Eintrag bezog sich auf die sehr einseitige Sicht der Wahl die hier in einigen Beiträgen rüberkommt. Ansonsten erhoffe ich mir schon Reformen. Aber die Bewertung Ratzingers an meiner Hoffnung aufzuhängen ist wohl ein bisschen übertrieben. Wie gesagt, es gibt noch einen ziemlichen Haufen anderer Leute die sich was vom neuen Papst versprechen.

    Wer nur zurückschaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

  • Zitat

    Original von RolfB

    Kann es sein das da ein nicht steht das da eben NICHT hingehört?


    Ja, du hast recht.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Zitat

    Original von Felix0711

    Viele Katholiken, gerade in den "südlichen" Ländern, hinterfragen relativ wenig, ob die Ansichten des Papstes bzw. der "einzig richtigen" Kirche für sie richtig sind (z.B. Verhütung).

    Aber kann man das der Kirche zum Vorwurf machen, dass die Leute sie nicht hinterfragen oder die Argumentationskette komplett nachvollziehen können?

    Zitat

    Original von Felix0711
    Benedikt XVI. hat mit den Querelen zwischen Moslems und Christen sowie dem noch immer schwelenden Nahostkonflikt genügend Angriffspunkte, man sollte aber dennoch nicht Johannes Paul als Messlatte nehmen, da er immerhin über 25 Jahre im Amt war (so lange wie meines Wissens sonst kein Zweiter vor ihm).

    Geben wir hier mal die Top 4 der Pontifikate an.

    (Jahre Name Anfangsjahr Endjahr)

    Zitat

    Original von vaticanhistory.de:

    34 Petrus 33 67
    32 Pius IX. 1846 1878
    26 Johannes Paul II. 1978 2005
    25 Leo XIII. 1878 1903

    Lassen wir uns überraschen, wie er sich die nächste Zeit schlägt. Ein großer Wandel ist nicht unbedingt zu erwarten, da er ja schon sehr viel Einfluss bei den letzten Entscheidungen des alten Papstes hatte.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von meteokoebes

    Aber kann man das der Kirche zum Vorwurf machen, dass die Leute sie nicht hinterfragen oder die Argumentationskette komplett nachvollziehen können?


    Kann man nicht, aber das ist auch gar nicht der Punkt. Viele Menschen sehen in dem, was die Kirche sagt, (immer noch) einen Leitfaden dafür, wie sie ihr Leben zu leben haben (und nur so). Daher steht die Kirche in meinen Augen in der Pflicht, sich verantwortungsvoll zu verhalten.

    Zitat

    Original von meteokoebes

    Na gut, dann hatte Johannes Paul eben das drittlängste Pontifikat. :rolleyes: ;)

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    Einmal editiert, zuletzt von Felix0711 (20. April 2005 um 11:35)

  • Was mich jetzt ziemlich stört ist, ist die Tatsache das die Deutschen sich jetzt nicht über einen deutschen Papst freuen können! Keine andere Nation der Welt würde so wenig Freude und Stolz über einen Landsmann als Papst zeigen, wie es die Deutschen jetzt tun. WARUM?

    Solche Fragen und Meinungen in den Medien wie "Ist es gut das ein Deutscher jetzt Papst ist?", Ein deutscher Papst, was halten sie davon?" oder "ich bin entsetzt, ich hätte mir einen Afrikaner oder Latainamerikaner als Papst gewünscht..." bringen mich auf die Palme. Warum freut man sich nicht, das einem Deutschen diese Ehre geboten wird, das höchste Amt der katholischen Kirche inne zu haben?
    Ist doch egal ob man Ratzinger gut oder schlecht findet, ein wenig Stolz das es ein Deutscher ist, wäre doch angebracht. Und jetzt bitte nicht mit der Geschichte der Deutschen (Nazizeit) als Arrgument kommen, das hat damit wirklich nichts zu tun. Auf diesen Teil der deutschen Geschichte braucht man wirklich nicht stolz zu sein!

    Also ich freue micht das ein Deutscher Papst wurde! Und bin gespannt was Ratzinger so bringt.

    Das Runde muss in das Eckige...

    Einmal editiert, zuletzt von Banater (20. April 2005 um 11:47)

  • Zitat

    Original von Linksaussen
    nach 60 jahren endlich wieder ein deutscher diktator.

    Wie dumm muss man sein um solch eine Aussage zu treffen :pillepalle:

    Wer nur zurückschaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

  • Zitat

    Original von Linksaussen
    nach 60 jahren endlich wieder ein deutscher diktator.

    Ich meine eine solche Aussage in diesem Zusammenhang ist mehr als unangebracht.
    Ebenso die Aussage Heil Benedikt. Wie bereits vorher einmal geschrieben.

    Die Freiheit des Einzelnen endet am Egoismus des Anderen.