Studienortwahl

1. offizieller Beitrag

    Das deutsche Hochschulsystem befindet sich wohl in einem der größten Umbrüche seiner Geschichte.

    1.) Bis zum Jahr 2010 müssen alle Universitäten ihre Diplom- und Magister-Studiengänge in Bachelor und Master Studiengänge umgewandelt haben

    2.) Einige Länder (vornehmlich CDU-regiert) denken über Studiengebühren nach?

    Was ist für die Wahl eurer Uni entscheidend gewesen, bzw. würde für euch in der jetzigen Zeit entscheidend sein?

    a) Möglichst nah von zu Hause
    b) Die Uni bietet schon Bachelor-Studiengänge an
    c) Die Uni bietet noch Diplom-Studiengänge an
    d) Das Bundesland erhebt noch keine Studiengebühren
    e) Die Forschungsschwerpunkte der Institute sind für mich wichtig
    f) Die Größe der Universität (groß = anonymer, aber auch eine größere Auswahl)
    g) Die Größe oder der Ruf der Stadt

    Wären Studiengebühren oder die neuen Bachelor-Studiengänge ein Grund für euch das Bundesland für das Studium zu wechseln?

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    • Offizieller Beitrag

    Also, bei mir war es damals die Nähe zur Heimat, weil ich stark im Vereinsleben eingespannt war und deswegen heimatnah bleiben wollte.
    Im Nachinein halte ich das für eine eher falsche Entscheidung ... nach der Schule von zu Hause weg und einen neuen Anfang machen, halte ich inzwischen für sinnvoller.

    Forschungsschwerpunkte und Ruf der Uni haben mich nicht wirklich interessiert. Ich halte das auch für einen Studienanfänger eher für unwichtig. Diese Kriterien sollte man anlegen, wenn man nach dem Grundstudium nochmal einen Wechsel des Studienortes anstrebt (was ich selber auch nicht gemacht habe, aber inzwischen auch für sinnvoll halte).

    Studiengebühren sehe ich ambivalent ... wenn ich für die Studiengebühren einen effektiven Mehrwert bekommen würde, dann wäre ich eher bereit sie hinzunehmen. Allerdings würde es dann auch darauf ankommen, ob ich mir (oder meine Eltern sich) die Studiengebühren leisten könnten.

    Bachelor/Master-System wäre für mich ein KO- und Auisschlußkriterium. Ich habe inzwischen an zwei Universitäten und drei vollkommen unterschiedlichen Studiengängen mitbekommen, wie man das Studiensystem mit dem Ba/Ma-System verhunzt ... das ist hirnrissig und grober Unfug.

    Einmal editiert, zuletzt von Teddy (8. April 2005 um 18:47)

    Kommt drauf an ob ich den Studiengang den ich angefangen hab in enem anderem Bundesland weiter studieren kann. Ansonsten kommt kein Wechsel in Frage.

    Bei mir ist die Studienortwahl ja noch gar nicht sooo lange her :P mir ging es damals hauptsächlich darum, dass ich noch regelmäßig nach Kiel fahren kann sei es zu meinem Vater, sei es zum THW oder halt mal so um Freunde schnell besuchen zu können ....Der Ruf der Uni oder der Stadt hat mich nicht so interessiert, kannte den Ruf beider auch nicht wirklich ....

    Bei uns an der Uni wird der Bachelor zum kommenden Wintersemester eingeführt, ich hab mich noch nicht so genau damit beschäftigt, was aber wohl daran liegt, das ich mit dem Bachelor selbst ja nichts zu tun habe ....

    Studiengebühren ist ein heikles Thema , ich halte im Grunde absolut gar nichts davon, weil ich nicht glaube, dass die Studis selbst davon irgendwas haben ...

    Ein Studienortwechsel würde für mich zur Zeit nicht in Frage kommen, da ich mich hier in Flensburg und an der Universität wirklich wohl fühle ...

    Einmal editiert, zuletzt von Jenny (8. April 2005 um 19:00)

    Also auch bei mir ist die Entscheidung noch nicht allzulange her. Ich wollte damals eigentlich schon gerne von zu Hause wegziehen, aber auch nicht gleich ans andere Ende der Republik. Da es meinen Studiengang (Wirtschaftsingenieurwesen) nicht an so vielen Unis ohne NC gab, hatte ich eigentlich nur Kaiserslautern oder Darmstadt zur Auswahl. I
    ch bin im Nachhnein auch ganz froh, diese Entscheidung wegzuziehen getroffen zu haben, weil man dabei ganz neue Erfahrunen macht und ich denke mal sich auch persönlich und menschlich sehr viel weiterentwickelt.

    Auf weitere Kriterien wie Unirankings oder Forschungsschwerpunkte habe ich überhaupt nicht geachtet, da es meiner Meinung nach im Grundstudium auch nicht so entscheident ist und man später im Hauptstudium immer noch Wechseln kann.
    Studiengebühren gab es zu meinem Studienbeginn noch nicht, und selbst wenn sie jetz kommen sollten werde ich so in Rheinland-Pfalz wohl umgehen.

    Bei mir ergab es sich passenderweise, dass meine nächstgelegene Uni auch einer der Rankingbesten in meinem Studienfach ist.
    Ist auch noch ein Diplomstudiengang.

    Bachelor und Master betrifft mich nicht,aber davon, dass Bachelor der häufigste berufsqualifizierende Abschluss werden soll, halte ich recht wenig, da man es schon von der Dauer (obwohl das natürlich kein Maß für Qualität ist) nicht mit einem Diplom vergleichen kann.
    Wer würde denn schon gerne 4,5 Jahre studieren um dann mit einem Bachelor auf eine Stufe gestellt zu werden. Master als berufsqualifizierender passt da schon eher imho.

    Naja Studiengebühren erwarten uns hier offiziell noch nicht, aber fragt sich wie lange sich das hält.

    Laying in bed, looking up at the stars, a single thought passed through my head.
    Where the fuck is my roof?

    Wenn ich dann so weit bin, würde ich gerne nach Münster. Meine ganze Familie wohnt in der Umgebung. Ich möchte erstmal nicht so weit weg von zu Hause. Außerdem kenne ich Münster schon.
    Aber ich werde da wahrscheinlich nicht allzu viel zu bestimmen haben, da die Studiengänge, die für mich in Frage kämen, beide über die ZVS laufen.

    Bin mal gespannt wies in Schleswig-Holstein mit den Studiengebühren weitergeht. Bislang war da wohl nichts geplant, aber nachdem die CDU mit im Boot ist und das Land Geld braucht, bin ich mir da nicht mehr so sicher...

    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont (Konrad Adenauer)