• ähem ich sehe da nichts, kannst du den Link mal überprüfen?
    Ich habe festgestellt, dass Handball auf dem Beachplatz auch schon in kleinerem Alter was bringt, so sind meine Schützlinge dort viel mehr gelaufen und haben immer besser zusammengespielt.
    Ich habe mit 4 gegen 4 angefangen und bin dann auf 3 gegen 3 umgestiegen, alternativ kann man noch auf 2 gegen 2 umsteigen und somit das Spiel erschwehren, auch hat es meinen kleinen sehr viel Spass gemacht und sie haben sich auch mal richtig eingesetzt und richtig um den Ball gekämpft.

    Gruß

    Ceadmon

  • Bei der Umstellung von der Manndeckung zur 1:5-Abwehr ist bei meinen Mädels aus unerfindlichen Gründen das Tempospiel auf der Strecke geblieben. Auf der Suche nach Übungen zu o. g. Thema sind mir da einige nette Übungen über den Weg gelaufen:

    Reaktions-Fangis: A trabt mit 1 m Abstand hinter B her, auf Pfiff fürhren beide 1/2 Drehung aus, berühren den Boden und B vesucht A zu ticken.

    Schere-Stein-Papier: Zu zweit an der Mittellinie. Auf Kommando "Schere-Stein-Papier" hält jeder eins der 3 Handzeichen auf. Das stärkere Zeichen verfolgt sofort das schwächere und versucht vor der Grundlinie abzuticken. Bei gleichem Zeichen Skippings auf der Stelle.

    Spiegelbild: Zu zweit an der Mittellinie, A muss die Übungen von B nachmachen. In einem günstigen Moment packt B das auf der Linie liegende Leibchen und versucht die eigene Grundlinie zu erreichen, ohne von A getickt zu werden.

    Überlaufen: A und B stehen sich mit 2 m Abstand gegenüber. Während A vorwärts und B rückwärts trabt, versucht A überraschend an B vorbei zu kommen. Gelingt dies, versucht B den A noch vor der Grundlinie zu ticken.

    Ausreissen: Eine 3er Gruppe trabt auf einer Hallenseite hintereinander. Überraschend versucht der mittlere Läufer auszureissen und ohne von den beiden anderen getickt zu werden, die entfernte Torlinie zu erreichen.

    Kommando Pimplepim: Einer übernimmt das Kommando.
    "Kommando Pimplepim": auf der Stelle Skippings
    "Kommando Laufen": laufen
    "Kommando Bauch": Bauchlage
    "Kommando Rücken": Rückenlage
    "Kommando Block": Blocksprünge
    Der Ansager ruft die Kommandos und macht sie vor, die anderen machen nach. Lässt er das Wort "Kommando" weg, darf die Übung nicht nachgemacht werden, die vorherige Ansage wird weiter ausgeführt. Außerdem darf er eine andere Übung vormachen, als er ansagt. Gemacht werden muss aber die Ansage. Je schneller die Kommandos aufeinander folgen, desto eher lassen sich die anderen verführen, die falsche Übung zu machen. Wer sich hereinlegen lässt, muss eine Strafübung machen oder wird der neue Ansager.

  • Und hochgeholt.

    Der richtige Körperkontakt ist von der E bis zum Seniorenbereich ein Problem. Die Varianten gehen über "Anfassen? Ich?" über falsche Sperre (ausgestreckte Arme um den Körper - Minis / E-Jugend) über Klammern und Trikot ziehen zu den Fouls, die aufgrund zu langsamer Beinarbeit passieren.

    Beginne ich mit der Abwehr gegen eine prellende Spielerin und will die Aufnahme von Kontakt (von vorne, angewinkelte Arme, kontrollieren und begleiten), ist der Ball eine zu große Ablenkung, bzw. die Anlaufgeschwindigkeit zu groß.

    Lasse ich den Ball weg, hat die Angreiferin beide Hände frei. In der E-Jugend wird sich der Weg dann freigewühlt.

    Ich bin dazu übergegangen, die Angreiferin durch ein Hütchentor zu jagen, das die Abwehrspielerin verteidigen soll. Die Angreiferin läuft dabei rückwärts. Anschließend beliebige Zusatzaufgaben.

    Korrekturen Angriff: An der Abwehr vorbei, nicht durch sie durch. Der Hintern wird nicht als Rammbock benutzt. Immer wieder von der Abwehr lösen (vom Ziel weg) und dann mit Schwung wieder los.

    Korrekturen Abwehr: Kontakt an beiden Schultern. Die Füße bleiben etwa unterhalb der Hände und dürfen nie ruhen bzw. nie "kleben bleiben". Der Körper macht die Arbeit, nicht die ausgestreckten Arme. Den Gegendruck anpassen. Gegnerin nach vorne und zur Seite rausschieben. Beine und Körper übernehmen das Schieben, nicht die Arme. Mit vielen kleinen Schritten in den Zwischenraum zwischen den beiden Körpern arbeiten. In "Ruhepausen" der Angreiferin zum "Gegenangriff" (Schieben) übergehen, statt sich einlullen zu lassen. Bei Drehungen kurz den Kontakt lösen und wieder übernehmen.

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Oh... etwas staubig hier. Trotzdem hochgeholt.

    Aus aktuellem Anlass (ZeeBee trainiert wieder D-Jugend) meinen Beitrag in einem anderen Thread gesucht und für brauchbar gehalten. Ist eine Überarbeitung meiner 2006er Endlinienballbeschreibung. Habe ich mal der ht-Junior angeboten. Wollten die nicht. Haben wohl genug Autoren und Themen.

    Haben wir gestern mal intensiv als Trainerduell gespielt. 4:4 und eine Mannschaft fest im Angriff, die andere fest in der Abwehr. Co-Trainerin Jenny, die diesen Artikel oben als Trainingsvorbereitung gegoogelt hatte ohne den Autoren zu bemerken, immer Abwehrcoach, ich immer Angriffscoach. Mann habe ich verkackt... :lol: Die Abwehr stand immer bombig obwohl die Mehrheit unmittelbar aus der Manndeckung kommt und Trainingsschwerpunkt war Einführung Positionsspiel des Angriffs. Fazit der Trainingseinheit: Eine Raumdeckung ist fast unbezwingbar. :help:

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

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  • Und hochgeholt. Gestern Premierentraining mit der neuen D-Jugend Generation. Da die Hallen nach wir vor abgeschlossen sind, waren wir mit 12 Mädchen im Sand. Am Schluss der Trainingseinheit durften alle noch mal zum Penalty antreten und die Neulinge, zuletzt noch in der E, konnten was dazu lernen.

    Beim großen Beachturnier in Cuxhaven wird die D-Jugend leider wie eine Minimannschaft behandelt. Der passgebende Torwart steht an der Mittellinie statt im eigenen Tor. Wir verzichten stets auf den Quatsch, bei uns im Training kommen solche Mikropässe vom Tor nicht vor. Wo ernsthaft Penalty gespielt wird, gibt es bei vielen Mannschaften Luft nach oben.


    - Ausgangstellung
    Torhüterin muss auf der Torlinie stehen, stellt sich als D-Jugendliche lieber pfostennah auf die Seite der Werferinnen und verkürzt den Passweg. Die Werferin säubert vor dem Abspiel den Ball von Sand!

    Kardinalfehler: Rechtshänderinnen starten linksseitig, Linkshänderinnen auf der anderen Seite. Sonst ist bei der Ballannahme die Wurfarmschulter vorne, die Korrektur kostet Zeit und birgt Fehlerquellen.


    - Anpfiff und Laufwege
    Torhüterin wählt einen diagonalen Laufweg weg von der Werferin, um den Winkel zur Werferin zu vergrößern.

    Die Werferin läuft bis zur (gedachten) Mittellinie unmittelbar an der Außenlinie entlang, nimmt Blickkontakt auf und wechselt dann in einen leichten Bogen Richtung kurzen Pfosten.

    Kardinalfehler: Die Werferin startet sofort diagonal zur Spielfeldmitte, ist ruckzuck über die Mittelachse des Spielfelds hinausgerannt und hat dann eine völlig unnötig schwere Ballannahme, weil der Pass unmittelbar von hinten kommt oder auf die Wurfarmgegenseite.


    - Langpass
    Scheinbar die größte Schwierigkeit beim Penalty bei den Zwergen: Torhüterin spielt eine gaaanz entspannte Bogenlampe durch die Spielfeldmitte. Im Jugendbereich darf die gegnerische Torhüterin zumeist nicht eingreifen, der Ball darf das Spielfeld in Zeitlupe überqueren.


    - Ballannahme
    Im Optimalfall im Lauf, einzweidrei Schritte zum Abschluss.

    Kardinalfehler: Zur Ballannahme von hinten bedarf es einer Drehung. Hier darf nur der Oberkörper gedreht werden, die Füße zeigen weiterhin Richtung Tor. Anderenfalls verliert die Spielerin zum einen Momentum, zum anderen haben wir schon fast die Garantie für den vierten Schritt.


    - Abschluss
    Pirouette geht natürlich auch schon in der D-Jugend. Mit Fortgeschrittenen. Die Hemmschwelle ist teils sehr hoch. Der Werferin mitgeben, dass sie bei einer schwierigen/verunglückten Ballannahme eher einfach werfen sollte, bei einer sauberen Ballannahme Risiko gehen kann.

    Sollte der Langpass zu weit gespielt worden sein, die Laufrichtung noch anpassen und eher parallel abspringen statt auf das Tor zu.

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

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  • Und wieder einmal hochgeholt.

    Wer keine Hallennot kennt und mehrmals die Woche eine ganze Halle für eine Mannschaft zur Verfügung hat, braucht nicht weiter zu lesen. Im Winterhalbjahr habe ich häufig ein oder zweimal die Woche lediglich 75 Minuten Hallenzeit mit halber Halle. Um auf 90 Minuten D-Jugend Training zu kommen, habe ich regelmäßig die Damen eine Viertelstunde früher beginnen lassen und wir haben das Aufwärmprogramm in den Gang verlegt. Laufen, passen... stumpfes Überbrücken bis wir endlich die Halle hatten. Bis mir irgendwann der Gedanke kam, die Zeit nicht doch sinnvoller zu nutzen.

    Zum üblichen Passkontinuum mit zwei gegenüberstehenden Gruppen im Pendelverkehr mit Nachlaufen kommt eine Abwehrspielerin dazu, die sich stets zur Passrichtung drehen muss. Priorität Nummer eins: KEINE ABWEHRAKTION, BEI DER DIE ANGREIFERIN AN DER WAND LANDET! Wenn das geklärt ist, lässt sich bei hoher Wiederholungszahl ein anständiges Technikererwerbstraining durchziehen. Pass, Rückpass in die Vorwärtsbewegung

    a) Körpertäuschung mit Durchbruch zur Hand
    b)… mit Durchbruch gegen die Hand
    c) zur Hand mit Kreuzschritt auf zwei und Pass auf drei über das richtige Bein
    d) Wackler aus dem Nullschritt mit Durchbruch zur/gegen die Hand

    Abwehr agiert zunächst treudoof. Später wechselweise zu langsam (dann Durchbruch) oder "wie geplant", dann Täuschung durchziehen. Zum Schluss "richtig", mit der Einschränkung, dass kein Zweikampf in der Wand endet.

    Korrekturen:

    - deutliche Täuschbewegung zur Einleitung, Abwehrspielerin muss den Schritt mitmachen, sonst sofortiger explosiver Durchbruch

    - Rhythmus, also erst die Täuschung einwirken lassen, den Fehlschritt abwarten UND DANN EXPLOSIV ZUR ANDEREN SEITE (Richtungswechsel IMMER mit Tempowechsel). Ich unterstütze die Aktion zur Hilfe akkustisch: "links [Pause] RECHTS LINKS" und untermale die Worte mit Klatschen (irgendwann mal vom "Balljäger" gelernt) - das wird auch gerne mal bis zum Erbrechen wiederholt, wenn die Spielerin sich beharrlich weigert, auf die Täuschung die Pause folgen zu lassen, sondern sofort den Richtungswechsel einleitet.

    - bei Aktionen mit Durchbruch gegen die Hand den Ball sichern/verstecken; hinter dem Rücken führen, explosive Halbkreisbewegung um die Gegnerin, Handwechsel

    - Durchbruch in die Tiefe, also mit deutlichem Raumgewinn nach vorne, um wirklich zu entkommen. Vielfach wird sich damit begnügt, die Abwehrspielerin neben sich stehen gelassen zu haben

    Zweimal die Woche, das Winterhalbjahr durch... das Notprogramm schafft eins-gegen-eins Monster.

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.