Geldprobleme beim Club

Campione ... bei der Idee war bei den meisten Leuten bereits vor der Saison nur Kopfschütteln zu sehen ... umso interessanter, dass keine Spielerin damit nach Aussen gegangen ist und anscheinend auch keine wechselt, obwohl Ofenböck ja von dänischen Vereinen umworben wird und auch für Strass sicherlich genügend Interessenten da wären ...

Auch in den lokalen Medien hier in Nbg hiess es schon mehrfach das Babsi Strass, die inzwischen eh wieder in Österreich wohnt, sich nach Saisonende um die Familienplanung kümmern will.

Es dauert nicht mehr lange und Nürnberg verschwindet aus der Bundesliga. Es ist ja nicht das erste mal, dass es dort finanzielle Probleme gibt. Kaufen die besten Leute ein, können diese dann aber nicht bezahlen. Dieses wird nicht mehr lange gut gehen.
60 % des Etats wird von Campione gedeckt. Jetzt will man plötzlich nicht mehr an einen Sponsor so stark gebunden sein
Vielleicht hat man ja keine andere Wahl?

....und es wäre ja auch nicht das erste Mal, dass einem Verein sowas passiert....Kann man da überhaupt von "passieren" sprechen? Sowas ist doch meistens absehbar.....Hauptsache jammern, wenns dann im Europapokal auf lange Reisen geht.....! Hut ab vor den Leistungen der Spielerinnen, kein Thema. Aber der Gesamteindruck ist schon ziemlich wackelig!

nee - nur so kannst du in deutschland meister werden. allein um 12 bundesligataugliche spielerinnen aufzubieten, die die runde überstehen, muß ein verein in die vollen gehen. denn geld einzuspielen als frauen-bundesligist, dass muß mir mal einer zeigen.

=> heute gibt es wohl etwas neues ...

Einladung zur Pressekonferenz

Aus aktuellem Anlass möchten wir die Medienvertreter zu einer kurzfristigen Pressekonferenz für

heute Nachmittag, 16 Uhr, ins Restaurant "Zum Löwen", Pfannenschmiedgasse 1 (am Lorenzer Platz),

einladen.

Thema ist die aktuelle wirtschaftliche Lage. Als Gesprächspartner stehen Ihnen Hauptgesellschafter Raimund Gründler und Geschäftsführer Markus Schüle zur Verfügung.

Oh oh....ist ja noch gerade rechtzeitig vor dem Fristablauf für die Lizenz......

leider nicht => siehe handball-world.com

1. FC Nürnberg droht Insolvenz und Aus in Handball-Bundesliga

Der 1. FC Nürnberg hat drei Tage vor dem schweren Europapokal-Halbfinale bei Podravka Koprivnica eine Hiobsbotschaft zu verkraften. Dem souveränen Tabellenführer drohen die Insolvenz und das Aus in der Handball-Bundesliga der Frauen. Kurzfristig fehlen dem DHB-Pokalsieger 80 000 bis 90 000 Euro, um den Spielbetrieb aufrechterhalten zu können. Das gab der Hauptgesellschafter der 1. FC Nürnberg Handball Marketing GmbH, Raimund Gründler, am Mittwoch bekannt. Insgesamt klafft ein Loch von 200 000 Euro im Etat von knapp 500 000 Euro, da der Hauptsponsor Pasta Campione seinen Zahlungsverpflichtungen in Höhe von rund der Hälfte des Saisonetats nicht nachgekommen ist.

(dpa)
"Das ist eine ganz schwierige Situation. Es ist nicht absehbar, wann die Zahlungen kommen», sagte Gründler. Sollten die 80 000 bis 90 000 Euro nicht innerhalb der nächsten zwei Wochen aufgebracht werden können, müsste sich der Verein aus der Bundesliga zurückziehen. «Dann ist das Team in vier Wochen nicht mehr im Rennen», erklärte Gründler. Auf Grund der Finanzprobleme ist der DHB- Pokalsieger mit der Zahlung von eineinhalb Gehältern aus den Monaten Oktober und November 2004 bei den Spielerinnen im Rückstand.

Um die benötigten Finanzen kurzfristig aufzubringen, wurden ein Partnerkreis und ein Freundeskreis gegründet, über den Geld akquiriert werden soll. Der Vertrag mit dem Hauptsponsor soll nicht gekündigt werden, um sich die Chance auf Zahlung der zugesicherten Summen nicht zu verbauen.

Dagegen sind der Haushalt und der Spielbetrieb für die kommende Saison bereits gesichert durch neue Sponsoren und Partner, die aber erst ab 1. Juli einsteigen. «Auch die Champions League wäre gesichert», erklärte Gründler.

Der 1. FC Nürnberg kämpft am Samstag im Europapokal der Pokalsieger beim kroatischen Spitzenteam Podravka Koprivnica um den Einzug in Endspiel. Im Hinspiel hatten die Nürnbergerinnen, die im Vorjahr mit dem Challenge Cup erstmals einen Europapokal gewonnen hatten, nur ein 31:31 erreicht. Eine Woche darauf tritt die Mannschaft von Trainer Herbert Müller als DHB-Pokalverteidiger in Riesa im Halbfinale gegen den HC Leipzig an. In der Bundesliga ist Nürnberg vor dem letzten Hauptrundenspiel mit fünf Punkten Vorsprung auf DJK/MJC Trier nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen.

Also, Europapokal wird man zu Ende spielen können und DHB-Pokal auch.

Und in der Meisterschaft gibt es dann mitten in den Play-Offs ein Freilos?

Ist es bei den Frauen eigentlich auch möglich den Königsweg der Herren (Fremdinsolvenzantrag) zu beantragen, um so in die neue Saison zu kommen?

Zitat

Original von zmagoválec
Das mit der Insolvenz wird bei den Frauen bisher nicht so streng genommen wie bei den Männern - siehe Buntekuh Lübeck.

Insolvenzgründe sind überall gleich. Und die Rechtsfolgen bei Insolvenzverschleppung auch. Bei buntekuh ist es so, dass die Mannschaft die Saison zu Ende spielt, aber bloß mit Spielerinnen aus der 2. und 3. Mannschaft. Die spielen ohne Gehalt.

Wäre doch mal ein schönes Modell, wenn PSV Rostock (gerade mal so der Insolvenzanmeldung entsprungen) im Viertelfinale der Playoffs sicher gegen die 2. Mannschaft von Nürnberg gewinnt... und sich damit das Halbfinale sichert.

phönix

die Spielerinnen werden die Saison normal zu Ende spielen ... war zumindest die Aussage heute auf der PK ... die Frage ist nur, ob man die nächste Saison in Angriff nehmen kann ...

wie immer beim inso-dancing,

die presseschau...

Zitat

Der Kollaps droht
1. FCN-Handball-GmbH fehlen 80- bis 90 000 Euro

NÜRNBERG — Sportlich befinden sich die Handballerinnen des 1. FC Nürnberg in dieser Saison auf einem unglaublichen Höhenflug: Im Europapokal der Pokalsieger im Halbfinale, im deutschen Pokal ebenfalls in der Endrunde der besten vier Mannschaften und in der Bundesliga souveräner Hauptrundensieger — doch aus finanziellen Gründen könnten noch in dieser Saison die Lichter ausgehen. Es droht die Insolvenz.

„Wir benötigen in den nächsten zwei Wochen 80- bis 90 000 Euro, um die Runde ordentlich zu Ende spielen zu können“, zeichnete der Hauptgesellschafter der Handball-GmbH, Raimund Gründler, gestern ein düsteres Bild. Wenn diese Summe nicht aufgebracht werden könne, „wäre die Insolvenz der einfachste Weg“, so Gründler weiter. „Doch diesen Weg wollen wir um der Mannschaft und der Sponsoren willen nicht gehen.“

Der Grund für die gravierenden, sich schon seit geraumer Zeit abzeichnenden Probleme: Die Firma des ehemaligen Handball-Chefs Bernhard Keltsch, „Pasta Campione“, hat bisher nur einen Bruchteil der vereinbarten Sponsorengelder von 250 000 Euro gezahlt. Sie sei nicht in der Lage, das sich auftuende Loch binnen der nächsten 14 Tage zu schließen, hat Gründler von Keltsch mitgeteilt bekommen. Weil Gründler und Geschäftsführer Markus Schüle „nicht bis zum Nimmerleinstag warten wollten“, hat sich das Duo jetzt an die Öffentlichkeit gewandt.

Die fehlende Summe aufbringen möchten sie nun unter anderem über einen kurzfristig ins Leben gerufenen „Partnerkreis des 1. FCN Handball“. Wer Mitglied in dieser Institution werden möchte, muss dafür 2500 Euro aufbringen und erhält dafür beispielsweise zwei Vip-Karten für alle Heimspiele. Gesucht wird im Grunde jedoch ein Gönner, der die Zeit bis zum Saisonende überbrückt, wobei man auch an städtische Beteiligung denkt. Es geht darum, den aktuellen Etat auszugleichen und so die laufenden Kosten zu decken. Denn die nächste Saison ist laut Gründler bereits gesichert. Ohne „Pasta Campione“ habe man einen Etat in gleicher Höhe (500 000 Euro) wie in diesem Jahr zusammen und könne beruhigt weiterspielen.

An etwaige Geldgeber appellierte auch Trainer Herbert Müller, der den Frauen-Handball unbedingt in Nürnberg halten will und sich damit mit seinem Team einer Meinung weiß: „Die Spielerinnen möchten gerne beim Club bleiben.“ Es lohne sich, für diese Mannschaft zu kämpfen, so der Coach weiter, „denn sie ist sportlich und charakterlich das Beste, was ich je trainiert habe“.

Insolvenz würde indes nicht den Verlust der Bundesliga-Lizenz bedeuten, denn die liegt beim Verein, wie der Vorsitzende Woertge unterstrich. Sie fiele dann auch an diesen zurück, doch dann müsste der gemeinnützige Club die fehlende Summe aufbringen — was nicht einfacher wäre.

RAINER WEICHENRIEDER
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erschreckend, welch verhältnismäßig geringe summe hier schon den kollaps bedeuten kann.

versteht jemand den letzten satz?

Nun ja, 80.000-90.000 Euro innerhalb von 14 Tagen würde ich nicht gerade als wenig bezeichnen. Ausserdem geht die Saison ja noch weiter und bis Saisonende steht dann ein Betrag von insgesamt 200.000 Euro im Raum. Wahrscheinlich müssen die Spielerinnen jetzt nach Kroatien und Riesa trampen......

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe war das ja auch eines der Probleme beim TV Lützellinden damals. Die neu gegründete GmbH hat die Lizenz vom Hauptverein nicht bekommen, weil da noch ne Menge Kohle zu begleichen war. Irgendwie sowas war da mal.....!

Ich meine ja auch, dass die das irgendwie hinbekommen. Warten wir es mal ab!!