stimmt. ich frag' mich auch schon seit diesem ominösen zebra-ausritt, was da an good-'ole-boy-network im hintergrund existieren muß, damit die zebras mal eben so nach höchst galoppieren.
Post Schwerin in Zahlungsschwierigkeiten - Seit Januar kein Gehalt
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Nun, falls in nächster Zeit ein Wallauer nach Kiel wechselt, dann weißt du warum...
Und Schwerin ist vielleicht nicht so schlimm in der Krise wie Wallau. Aber es ist schon merkwürdig, warum der eine Verein so eine Benefizspiel bekommt und der andere nicht.
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Zitat
Original von vr316
Nun, falls in nächster Zeit ein Wallauer nach Kiel wechselt, dann weißt du warum...Und Schwerin ist vielleicht nicht so schlimm in der Krise wie Wallau. Aber es ist schon merkwürdig, warum der eine Verein so eine Benefizspiel bekommt und der andere nicht.
Außerdem ist Michael Krieter Manager (oder so was ähnliches) in Schwerin. Und alte Seilschaften müssen ja nicht immer positiv belastet sein.
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Post verhängt Maulkorb
SVZ, 01.04.2005
Verein will nichts, Spieler dürfen nichts sagen nach Krisengipfel
Schwerin • Nach dem Krisengipfel beim Handball-Bundesligisten Post Schwerin am Mittwoch – erst tagten die Gesellschafter, dem folgte nach unseren Informationen eine längere Aussprache zwischen Vorstand und Mannschaft in der Kongresshalle – herrscht Funkstille. Die Spieler, die seit Januar und teils länger auf ihr Geld warten, bekamen einen Maulkorb verpasst. Und Post-Geschäftsführer Michael Krieter, an den die Gesellschafter bei Nachfragen stets verweisen, gab sich gestern äußerst zugeknöpft: "Alle Beteiligten arbeiten mit Hochdruck (frisches Geld aufzutreiben – d. A.). Mehr kann und will ich zu dem Zeitpunkt nicht sagen. Für alle Beteiligten ist es wichtig und gut, jetzt den Mund zu halten", um dann anzufügen: "Bis Sonntag passiert gar nichts."
Wenn’s hilft und man so viel zusammen bekommt, um wenigstens die laufenden Kosten zu decken. Denn nicht nur die Mannschaft wartet auf "Kohle". Physiotherapeutin Susanne Ziesemer etwa hat nach eigenen Angaben "seit August kein Geld bekommen. Ich habe nur einen Honorarvertrag, wenn der Verein in Insolvenz geht, sehe ich gar nichts", so "Susi", die sich "mittlerweile einen Anwalt genommen" hat. Auch bei anderen Mitarbeitern herrschen Zukunftsängste.
Vildalen bis zum 10. April krank geschrieben
Bei dem Ganzen tritt das sonntägliche Bundesliga-Heimspiel (Anpfiff 16.30 Uhr) gegen den Wilhelmshavener HV (fast) in den Hintergrund. Gegen den WHV muss Post auf Routinier Preben Vildalen (32) verzichten, der gestern "erst einmal bis zum 10. April" krank geschrieben wurde. "Ich habe seit einem Monat starke Probleme mit der Achillessehne. Jetzt geht es einfach nicht mehr, will ich einfach nicht mehr", so der "große Elch". Roland Güttler
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Wenn ich durch die Düsseldorfer Altstadt schlendere, gebe ich auch nicht jedem Bettler einen €, sondern nur dem ersten. so ist das nun mal!!

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heisst krieter jetzt aksen? sprüche dieser marke hat man hier in der gegend auch schon vor ein paar monaten gehört...
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Zitat
Pressemitteilung des SV Post Schwerin
zur derzeitigen wirtschaftlichen SituationIntern, 03.04.2005
Der wirtschaftliche Träger des Handball-Bundesligisten Post Schwerin Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG befindet sich in erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Die Meldungen der letzten Tage sind die logische Folge der Tatsache, dass Verbindlichkeiten nicht rechtzeitig erfüllt werden können. Hauptsächlich ist die derzeitige Situation der der Tatsache geschuldet, dass finanzielle "Altlasten" in sechsstelliger Höhe aus dem laufenden Etat bedient werden mussten. Das war in dieser Größenordnung nicht voraussehbar. Die Hoffnung, die eingetretenen Schwierigkeiten kurzfristig zu lösen, ohne nach dem HSV Hamburg und der SG Wallau-Massenheim in die öffentliche Diskussion zu geraten, konnte nicht erfüllt werden.
Zurzeit arbeiten das Management, die Gesellschafter, die Sponsoren und die Mannschaft mit Hochdruck an der Zurverfügungstellung der notwendigen Mittel und an der Entlastung des laufenden Etats durch Einsparungen, um den Schweriner Handball in der Bundesliga zu erhalten. Die notwendigen Mittel zur Erreichung des Saisonendes stehen noch nicht in voller Höhe zur Verfügung.
Auch wenn das Ziel noch nicht erreicht ist, kann jetzt schon eine breite Solidarität unter den Beteiligten festgestellt werden. Zahlreiche Sponsoren haben erhebliche zusätzliche Mittel realisiert, die Gesellschafter des wirtschaftlichen Trägers haben wiederum ihre Einlagen erhöht. Die Mannschaft und das Management haben ihre Bereitschaft erklärt, zur Rettung des Schweriner Handballs auf Teile ihrer Gehälter zu verzichten. Ob alle Maßnahmen zur Lösung der Probleme ausreichen werden, wird sich nach Abschluss des Konzepts und den letzten Gesprächen in der nächsten Woche herausstellen. Ca. 70% der notwendigen Beiträge sind bereits geleistet. Die Zeit drängt.
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ZitatOriginal von TuS-Benjamin
Hauptsächlich ist die derzeitige Situation der der Tatsache geschuldet, dass finanzielle "Altlasten" in sechsstelliger Höhe aus dem laufenden Etat bedient werden mussten. Das war in dieser Größenordnung nicht voraussehbar.Klarer kann man öffentlich und hausgemacht die Inkompetenz des Managements nicht herausstreichen! Peinlich! Mehr als peinlich!
Natürlich muss man Altlasten aus dem laufenden Etat bedienen. Woraus auch sonst?
Wieso war die Größenordnung nicht vorhersehbar? Ist doch blanker Unsinn! Es sei denn, die Geschäftsführung hätte in all den Jahren keinen Überblick über die Altlasten gehabt, wovon nicht auszugehen ist!
Höchstwahrscheinlich hatte man sich wohl schlicht verzockt, als es um die Kalkulation von Zuschauereinnahmen und der Gewinnung neuer Sponsoren ging...
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Wo sind denn jetzt eigentlich die Vertreter der reinen Lehre des unbefleckten Handballs, die ansonsten den HSV bei jeder Gelegenheit in die Tonne treten ? Bei Wallau schon gepflegte Zurückhaltung, jetzt bei Schwerin betretenes Schweigen.
Entweder bin ich grundsätzlich gegen Schuldenmacher, dann aber gegen alle, oder ich halte besser den Mund. Dann sind die Beiträge gegen den HSV ein Ausdruck doppelter Moral, vermutlich Neid auf die schöne Halle.
Erbärmlich, peinlich, lausig !
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@ HVS-SR:
Ich denke mal, auf Grund der Vielzahl dieser Vorfälle macht sich Resignation breit. Auch weil die HBL offensichtlich alles duldet. Die Hamburger waren eben die ersten in dieser Serie und haben die volle Breitseite bekommen. Die Dimension im Vergleich zu den anderen betroffenen Vereinen ist ja auch nach wie vor eine andere.
Solange das Lizensierungsverfahren nur ein Papiertiger ist und die Statuten Hintertüren in der Größe von Scheunentoren enthalten, wird sich auch nichts an der Gesamtsituation ändern.
Offensichtlich ist allerdings die Mehrheit der Vereine GEGEN eine drastische Verschärfung. Warum auch immer...

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Also, ob nun HSV, Wallau, Schwerin, WHV, Essen, Gummersbach, Nordhorn oder sonstwer. Ich bin dafür, dass alle Vereine ein ordentliches Lizensierungsverfahren durchlaufen müssen und wer sich Liga 1 nicht leisten kann, muss halt runtergehen.
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- Offizieller Beitrag
Für die unterschiedlichen Reaktionen bei den verschiedenen "Sündern" gibt es meiner Meinung nach mehrere Gründe:
Wie bereits gesagt, Hamburg war der erste öffentliche Fall, vieles was zum HSV gesagt wurde trifft genauso auch Wallau, Schwerin, etc. und muss nicht explizit wiederholt werden.
Hamburg ist aber auch ein Stück weit ein anderes Kaliber, von den (bekannten) Dimensionen her und von der Skrupellosigkeit (auch wenn man sich in Wallau Mühe gibt an Hamburg ran zu kommen). Bspw. die Hamburger Story mit der hinausgezögerten Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Da wird geltendes Recht gebeugt, bzw. gleichberechtigende Verfahrensweisen außer Kraft gesetzt. Schwerin dagegen versucht uns eher die Show des naiven, inkompetenten Managements zu präsentieren.
Außerdem hat Hamburg zu einer massiven Wettbewerbsverfälschung beigetragen, da sie vorne in der Tabelle mitmischen. Wallau ist im sportlichen Niemandsland und Schwerin kann man nicht gerade vorwerfen, sie hätten sich nach oben gemogelt...
Zu guter letzt rannte Hamburg die letzten Jahren quasi mit einem Schild auf der Stirn herum, dass sie den "Alles oder nichts"-Weg einschlagen.
Das sind aus meiner Sicht die Gründe, warum der Aufschrei bei Hamburg größer war, es dominieren die Parallel, weshalb man nicht alles wiederholen muss.
Hier gehört ein wirksames und konsequentes Lizenzierungsverfahren her!
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Dass heißt also, wenn der HSV nicht oben mitspielen würde, wäre er nicht so angegangen worden bzw. wäre Wallau ein CL-Kandidat, hätte man ebenso draufgehauen ? Seltsame Rechtsauffassung.
Und was heißt denn Rechtsbeugung ? Die haben mit allen legalen Mitteln gearbeitet, dass kann man ihnen doch nicht zum Vorwurf machen.
Konsequente Lizensierungsverfahren ja, dann aber auch für alle und von Anfang an. Der erste Fehler war nämlich der VfL Gummersbach, da hätte schon ein Zeichen gesetzt werden müssen, dann wären die ganzen Eier jetzt nicht gelegt worden.
An jedem Unsinn der passiert, sind nicht nur die schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern (Erich Kästner) !
Die Vereine gehen soweit, wie die HBL das zulässt, genauso wie ein Spieler so weit geht, wie ihn der SR gewähren lässt. Sport ist mittlerweile ein Geschäft, da wird mit harten Bandagen gekämpft. Wer dan noch frisch, fromm, fröhlich, frei agiert kommt über kurz oder lang unter die Räder.
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- Offizieller Beitrag
ZitatAlles anzeigenOriginal von HVS-SR
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Dass heißt also, wenn der HSV nicht oben mitspielen würde, wäre er nicht so angegangen worden bzw. wäre Wallau ein CL-Kandidat, hätte man ebenso draufgehauen ? Seltsame Rechtsauffassung.[2]
Und was heißt denn Rechtsbeugung ? Die haben mit allen legalen Mitteln gearbeitet, dass kann man ihnen doch nicht zum Vorwurf machen.[3]
Konsequente Lizensierungsverfahren ja, dann aber auch für alle und von Anfang an. Der erste Fehler war nämlich der VfL Gummersbach, da hätte schon ein Zeichen gesetzt werden müssen, dann wären die ganzen Eier jetzt nicht gelegt worden.[4]
An jedem Unsinn der passiert, sind nicht nur die schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern (Erich Kästner) ![5]
Die Vereine gehen soweit, wie die HBL das zulässt, genauso wie ein Spieler so weit geht, wie ihn der SR gewähren lässt. Sport ist mittlerweile ein Geschäft, da wird mit harten Bandagen gekämpft. Wer dan noch frisch, fromm, fröhlich, frei agiert kommt über kurz oder lang unter die Räder.[1] So will ich mich nicht verstanden wissen, schließlich ist das bei jedem der Vereine eine Wettbewerbsverzerrung. Ich wollte nur feststellen, dass Hamburg die größten Auswirkungen verursacht.
[2] Die Legalität stelle ich in Frage, wenn normalerweise ein Insolvenzverfahren 2-4 Monate nach Antragstellung eröffnet oder mangels Masse eingestellt wird (hätte jeweils zum Lizenzentzug für Hamburg geführt), nur beim HSV kann man das sechs Monate bis zum 1.7. hinauszögern. Wie erkläre ich das meinen Kunden, bei denen das Verfahren nach 10 Wochen eröffnet wird?
[3]-[5] Zustimmung!
Ich habe damals reichlich auf den HSV eingeprügelt, das weiß ich und dazu stehe ich. Nur weil ich mich jetzt bei Wallau und Schwerin zurückhalte, heißt das nicht, dass ich das ok finde.
Bei Wallau frage ich mich grundsätzlich nach den Perspektiven ohne eine feste Fankultur, die sehe ich dort nämlich nicht in ausreichendem Maße.
Bei Schwerin sehe ich nicht das wirtschaftliche Potenzial im regionalen Umfeld.
Ich halte es aber nicht für sinnvoll, jetzt alle meine sinngemäß passenden Beiträge zum HSV-Thema in die neuen Threads zu kopieren. -
Naja, die Frage nach den Geschädigten ist immer von Interesse. Beim Beispiel HSV hätte beispielsweise der TV Großwallstadt im letzten Jahr durch einen Lizenzentzug die Teilnahme am europäischen Wettbewerb sicher gehabt. Wallau hat die gewünschte Qualifikation nur knapp verpasst und hätte so ebenfalls Wettbewerbverzerrung betrieben. Bei Schwerin sieht die Sache in der Hinsicht mit Sicherheit etwas anders auch, wenngleich es auch hier nicht in Ordnung und zu verurteilen ist.
Bei den Fällen Gummersbach und Nordhorn war allerdings noch das Lizensierungsverfahren in Händen des DHB und nicht in Händen der HBL. Von daher hätte man beim Lizensierungsverfahren hier ein Zeichen setzen können. Es wurde aber leider eins in die falsche Richtung gesetzt.
1.) Absichtliches Verschweigen von Schulden = 4 Punkte Abzug
2.) Nicht Erfüllen der Auflagen = weitere 4 Punkte Abzug.Für alle Vereine ist dies nun eine Art Freibrief die Lizenz zu erhalten. Notfalls verschweigt man halt mal ein paar Dinge.
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Zitat
Original von Waldorf
@ HVS-SR:Ich denke mal, auf Grund der Vielzahl dieser Vorfälle macht sich Resignation breit. Auch weil die HBL offensichtlich alles duldet. Die Hamburger waren eben die ersten in dieser Serie und haben die volle Breitseite bekommen. Die Dimension im Vergleich zu den anderen betroffenen Vereinen ist ja auch nach wie vor eine andere.
Solange das Lizensierungsverfahren nur ein Papiertiger ist und die Statuten Hintertüren in der Größe von Scheunentoren enthalten, wird sich auch nichts an der Gesamtsituation ändern.
Offensichtlich ist allerdings die Mehrheit der Vereine GEGEN eine drastische Verschärfung. Warum auch immer...

Sicherlich spielt auch das Image des "Retortenvereins" eine Rolle. Bevor ich was auf's Dach kriege, ich habe kein Problem mit dem HSV.
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Zitat
Original von Tester
Sicherlich spielt auch das Image des "Retortenvereins" eine Rolle. Bevor ich was auf's Dach kriege, ich habe kein Problem mit dem HSV.Weiß nicht. Grundsätzlich sind die Fälle ähnlich, aber nicht wirklich vergleichbar. Ich denke jedem Verein kann es widerfahren, dass er durch unfähiges und/oder skrupelloses Management in Schieflage gerät. Was ich beim HSV wirklich enervierend fand, waren zu erst die ganzen Behauptungen, von wegen alles nicht wahr. Als nächstes war dann doch alles wahr, man hat den ehemaligen Chef in die Wüste gejagt, und sich von allem distanziert.
Seine höchst privaten Millionen hat man über die Jahre aber gern eingesteckt. Das z.B. finde ich ein Stück weit schäbig, zumal es ohne eben diesen Herrn Klimek und seine privaten Millionen einen HSV Handball nie gegeben hätte, sondern höchstens einen insolventen Profi-Club im Süd-Osten Schleswig-Holsteins.
Dann kommt die Geschichte mit dem Wechsel des wirtschaftlichen Trägers, im Zusammenhang mit der Insolvenz der Omni-Sport. Solange der Deckel nicht restlos gezahlt ist, halte ich das Gebahren für unseriös.
Zumal die Schulden beim Finanzamt der Allgemeinheit zur Last fallen, was in meinen Augen auch ein ganzes Stück weit schäbig ist.
Zusätzlichen Zunder lieferten dann noch die Hamburger "Lautsprecher", die jeden der sich kritisch äußerte zu Totengräbern des HSV abstempelte.Nur so am Rande: Meine Güte, was hatte sich Hanning damals mokiert, als der THW Interesse an Hens und Jansen zeigte (Zitat: Die Geier kreisen...)
Und ich kann das auch verstehen, so ganz richtig fand ich das auch nicht. Wenn man aber selbst kurze Zeit später einen Vertrag mit einem Spieler eines Mitkonkurrenten verpflichtet, der seinen Verein aus sehr ähnlichen Gründen verlässt, scheinen mir solche Aussagen doch in einem anderen Licht. -
- Offizieller Beitrag
ZitatAlles anzeigen"Das Zeitfenster geht bis Ende der Woche"
SVZ, 04.04.2005
Post Schwerin sieht sich auf dem Rettungsweg
Schwerin • Passend zum Wetter haben sich die Mienen beim Handball-Bundesligisten Post Schwerin sichtbar aufgeheitert. Auch wenn der sportliche Abstieg nach der gestrigen 26:33-Heimniederlage gegen Wilhelmshaven faktisch besiegelt ist, scheint die finanzielle Rettung offenbar zu klappen.
"In der Woche vor Ostern dachte ich vom Gefühl her, ich schließe die Tür zu. Heute sitze ich ziemlich entspannt da", verkündete Post-Geschäftsführer Michael Krieter gestern. Zugleich warnte "Pumpe" allerdings vor allzu großem Optimismus: "Wir sind noch nicht durch!" In letzter Konsequenz schwebe immer noch die Insolvenz über dem Traditionsverein.
Damit in Schwerin der Leistungshandball weitergeht, hat man beim SV Post laut Krieter "ein komplettes Sanierungsprogramm erarbeitet". Die Schweriner haben mit 1,55 Millionen Euro den kleinsten Etat aller 18 Bundesligisten, doch diesen habe man noch nicht "in voller Höhe zur Verfügung".
Die Sanierung beruhe laut dem Ex-Nationaltorwart, der seit anderthalb Jahren die Geschäfte leitet, auf drei Säulen.
Erstens: Die Gesellschafter haben ihre Einlagen nochmals kräftig erhöht.
Zweitens: Über einen Sponsorenpool soll das benötigte frische Geld reinkommen.
Drittens: Mannschaft, Trainer und alle anderen Angestellten des Vereins verzichten auf 20 Prozent der Bruttolohnsumme von Jahresbeginn bis zum 30. Juni dieses Jahres.Spieler und Trainer haben seit Jahresbeginn kein Geld bekommen. Krieter: "Wenn alle drei Sanierungspunkte erfüllt sind, gehen alle Gelder auf ein so genanntes Notaranderkonto." Dann würden die ausstehenden Gehälter "umgehend bezahlt. So ist das mit der Mannschaft abgesprochen."
Ziel sei es, "zur neuen Saison bei Null anzufangen und so einen Schnitt machen zu können". Während die Punkte 1 und 3 erfüllt seien – Krieter zollte dafür den Angestellten und Gesellschaftern öffentlich "ein ganz großes Lob" –, muss man beim zweiten Punkt noch arbeiten. "Das Zeitfenster geht bis Ende der Woche. Bisher sind 75 Prozent der notwendigen Beiträge geleistet", so der Geschäftsführer.
Laut einer gleichzeitig verteilten Pressemitteilung sei die derzeitige Situation "hauptsächlich der Tatsache geschuldet, dass finanzielle ,Altlasten‘ in sechstelliger Höhe aus dem laufenden Etat bedient werden mussten". Roland Güttler http://www.sv-post-schwerin.de
Na dann viel Glück!
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Zitat
Original von Waldorf
Na dann viel Glück!
Ich dachte, dass Pfullingen drunter liegen würde. Irre ich mich da oder habe ich eine Etataufstockung beim VfL verpasst?
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- Offizieller Beitrag
Ich hätte Düsseldorf auch noch dazugerechnet. Aber wer mit Ausnahme der betroffenen Vereine weiß das schon?
Angeblich hat der TVG in den letzten Jahren ja mit einem Etat von 1,5 Mios gespielt. Wetzlar erst recht. Demnach wäre Schwerin richtig fett im Gechäft

Ich schenke diesen Etatangaben eigentlich nie Glauben!
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