Original von Twingolady
Man hat sie 13 Tage unter Morphium gehalten, damit sie im Fall eines Falles wirklich nichts von den Qualen merkt..
Und das weißt du woher? Da hätte ich bitte gerne mal eine Quelle für.
Da gibt es nämlich SEHR unterschiedliche Darstellungen dazu, ob und in welchem Umfang sie Morphium bekommen hat ...
Original von Teddy
Und das weißt du woher? Da hätte ich bitte gerne mal eine Quelle für.
Da gibt es nämlich SEHR unterschiedliche Darstellungen dazu, ob und in welchem Umfang sie Morphium bekommen hat ...
Ich glaube, diesen Zustand kann man nicht simulieren...
Original von KielerZebra
Ich glaube, diesen Zustand kann man nicht simulieren...
Es geht nicht darum, irgendetwas zu simulieren. Ich möchte lediglich wissen, woher sie die Information hat, dass Schiavo die ganze Zeit "unter Morphium gehalten wurde". Für mich reiht sich diese Aussage nämlich ziemlich deutlich in die äußerst tendenziöse Berichterstattung bestimmter Medien und den Aussagen der Eltern von Schiavo ein.
Andere sagen nämlich (u.a. die Anwälte des Ehemanns), es hätte nur minimalste Dosen Morphium und bei weitem keine dauerhafte Morphiumgabe gegeben.
Hab die Informationen aus irgendeiner Sendung der privaten TV Sender...weiß nicht mehr genau welcher es war.
Kann natürlich sein, dass das so nicht stimmt, hatte das mal so übernommen. Aber ich persönlich finde es also wirklich absolut menschenverachtend, wenn man jemanden verhungern und verdursten lässt!
Original von Twingolady
Aber ich persönlich finde es also wirklich absolut menschenverachtend, wenn man jemanden verhungern und verdursten lässt!
Mag sein, dass das menschenverachtend ist.
Aber jeder, der sich in Deutschland zum beispiel mit dem Thema "Patientenverfügung" auseinandersetzt und verfügt, dass er im Falle eines Wachkomas nicht am Leben erhalten werden möchte, sollte sich mal Gedanken darüber machen, wie das denn realsiiert werden kann.
Das Abschalten der Ernährung stellt eine Form der passiven Sterbehilfe in Form des "Abschaltens der lebenserhaltenden Geräte " dar. Und da aktive Sterbehilfe wie in Holland in Deutschland nicht erlaubt ist, stellt sich die Frage, wie passive Sterbehilfe, wenn man sie denn befürwortet, vollzogen werden soll.
Im übrigen - bevor man mir hier vorwirft, ich würde über Dinge sprechen, die ich nicht kenne ... bei meinem schwer krebskranken Großvater ist im Endstadium auf dessen eigenen Wunsch ebenfalls auf eine Versorgung mit Flüssigkeit und Nährstioffen verzichtet worden, um das Leiden nicht unnötig zu verlängern - auch das stellt im Endeffekt ein "Verdurstenlassen" dar. Er stand zu dem Zeitpunkt dann allerdings auch schon wegen der Schmerzen unter starkem Morphiumeinfluß.
Original von Jenny
wenn es wirklich so war, dass diese Frau auch nur ansatzweise davon was mitbekommen hat ,
Nun, ich bin kein Arzt - aber ausnahmslos fast alle Gutachter haben ausgesagt, dass die Hirnschäden von Schiavo so schwer sind, dass sie nichts mehr mitbekommt und lediglich noch Reflexe auf Reaktionen zeigt, aber überhaupt kein bewußtes Handeln oder Empfinden noch vorhanden ist.
Der letzte "Experte", der etwas anderes behauptete, hatte Schiavo noch nicht einmal persönlich gesehen - geschweige denn untersucht, sondern nur anhand von Videoaufnahmen seine Beurteilung abgegeben.
Ich finde es da schon merkwürdig, dass immer wieder die Ansichten der Eltern und ihrer "Experten" dargestellt und berichtet werden und sehr wenig auf die Meinungen der anderen Experten eingegangen wird. Die Richter werden sich auch hinreichend lange und tiefgreifend und mit ausreichend Gutachtern belegt mit dem Fall beschäftigt haben ....
Ich hab jetzt gestern noch in den Nachrichten gesehen, dass der Ehemann den Eltern und dem Bruder verboten hat dabei zu sein, als die Frau gestorben ist. Desweiteren streiten die jetzt zu allem Überfluss wie und wo sie beerdigt wird 
ich kann nur hoffen dass das nich wieder in den Medien ausgetragen wird und das die Frau nun ihre Ruhe findet .....
Nun, der Fall ist in allen Belangen eine unsägliche Sache. Eine Frau, die öffentlich sterben muss, Richter, die über was zu urteilen haben, was man niemanden zumuten sollte. Dann ideologisch aufheizte Leute und Politiker, die diese arme Frau dazu mißbrauchten, ihre ideologischen Ziele voranzutreiben.
Dann der Versuch von Politikern, Gerichtsurteile zu umgehen, was eigentlich das schlimmste an der Sache ist, da die Gewaltenteilung das wichtigste ist, was es in einer Demokratie gibt. Dazu auch noch diesen Oberheuchler, der sich zum Moralapostel und Rädelsführer aufschwingt, bei seiner Frau aber selbst die Geräte abstellen ließ.
Tja, und ich fürchte, die Sache wird noch nicht zu Ende sein. Wo so viel Fanatismus im Spiel ist, dann noch in den USA, da passiert noch was.
Der Ehemann kann sich bestimmt seines Lebens nicht mehr sicher sein und auch die Richter nicht (na gut, bei denen ist das wohl Berufsrisiko).
Mich würde es jedenfalls nicht überraschen, wenn der Ehemann einem Attentat zum Opfer fällt.
Und die Sache ob passive oder aktive Sterbehilfe ist nunmal ne schwierige Sache. Wenn sie doch noch irgendwas mitbekommen hat, ist verdursten lassen, bestimmt nicht eine gute Lösung. Wenn sie das aber mitbekommen hat, hat sie ja auch die 15 Jahre mitbekommen, gefangen im eigenen Körper. Wie man es dreht und wendet, eine grausige Vorstellung.
Was ist besser, ein Ende mit Schrecken oder ein Schrecken ohne Ende?
Ich finde es grausam, wie das Schicksal hochgepuscht wird.
Langsam weiß ich echt nicht mehr was man glauben soll. Die einen schreiben sie hätte nur noch ganzganz kleine Dosen Morphium bekommen, die anderen schreiben Sie hätte gar nichts mehr erhalten!
Auch versteh ich nicht, wie sich eine Familie so verkrachen kann!
In so einer Situation in der sich die Familie befand hätte man doch zusammen halten sollen! Egal was vorher geschehen war!
Ich hoffe das die Frau wenigstens jetzt ihren Frieden findet!
Da hat miss-september recht! Wieso mussten sie das Schicksal das sowieso schrecklich war noch an die öffentlichkeit bringen??? Als ob diese arme Frau gewollt hat das sich ihre Famillie total zerkracht und das die ganze Welt von ihr erfährt. Es gibt tausende Wachkomma-Patienten auf dieser Welt wen nicht sogar Millionen für die sich keiner Interessiert wenn die künstliche Ernährung eingestellt wird.
Mein Cuseng liegt seit fast 6 Jahren im Wachkomma und wird künstlich ernährt. Er bekommt alles mit aber kann nichts machen und muss sehen wie seine Frau einen Freund hat und sich immer mehr von ihm abwendet. Das erst der Ehemann und dann ein Gericht den Tod dieser Frau entschieden haben finde ich unverantwortlich!
Also meiner Meinung nach sollte jeder Mensch ein Patiententestament (Patientenverfügung) aufnehmen lassen in der man selbst entscheiden kann was mit sich selbst in einer Komma, Wachkomma oder sonstigen Situationen passiert. z.B. kann man festlegen ob man künstlich Ernährt werden möchte oder nicht, ob man Lebenderhaltene Geräte angeschlossen bekommt oder nicht, ob man Reanimiert werden will oder nicht. Den wer soll das sonst entscheiden???? Die Famillie??? Ich denke auch diese hat nicht das Recht den Tod eines Famillienmitglieds zu entscheiden!!!!
