die präsidenten der landesverbände rheinhessen, rheinland, pfalz und saarland haben am 18.3.05 einen vertrag zur bildung einer erweiterten oberliga unterzeichnet. die oberliga rheinhessen-pfalz-saar (OL RPS) wird in der saison 2006=2007 um das rheinland erweitert. es werden 4 männer und 3 frauenmannschaften in die bestehende liga aufgenommen. die oberliga rps (rheinland/pfalz / saar) wird in zwei staffeln starten. spätestens in der saison 08/09 wird die liga eingleisig werden. die genaue ligazusammensetzung wird nach der neueinteilung der regionalliga swhv vorgenommen werden.
und der zeitungsbericht:
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Rheinland tritt Oberliga RPS bei
Gemeinsame Handball-Spielklassen beginnen zunächst in je zwei Staffeln in der Saison 2006/07Vom 19.03.2005
Von Bardo RudolfMAINZ Die Handball-Verbände (HV) Rheinhessen, Pfalz, Rheinland und Saar spielen beginnend mit der Saison 2006/07 gemeinsame Oberligen. Den entsprechenden Vertrag für Männer und Frauen unterschrieben die Präsidenten Herbert Beck (HV Rheinhessen), Rudi Eichhorn (Pfälzer HV), Helmut Bündgen (HV Rheinland) und Jürgen Fried (HV Saar) gestern in den Konferenzräumen dieser Zeitung. Der Vertrag gilt bis 30. Juni 2010. Er kann zwölf Monate zuvor gekündigt werden, sonst verlängert er sich automatisch um jeweils ein Jahr.
Damit wird die bisherige Oberliga Rheinhessen-Pfalz-Saar um das Rheinland erweitert. "Es gab enorme Probleme, die Vereine zu überzeugen. Durch die Interimslösung ist dies uns schließlich gelungen", erläutert Bündgen, warum sich das Rheinland erst jetzt zu diesem Schritt entschieden hat. Für Eichhorn war dies eine "logische Erweiterung" der in der dritten Saison existierenden Oberliga Rheinhessen-Pfalz-Saar.
Der Kompromiss sieht folgendermaßen aus: Die gemeinsame Oberliga trägt den Namen Rheinland-Pfalz-Saar (RPS, wie der Vorgänger) und beginnt in der Saison 2006/07 in zwei Staffeln. Nach der Punktrunde kommt es dann zu einer Aufstiegs- und einer Abstiegsrunde. Ob die Zähler aus der Vorrunde mitgenommen werden, ist noch offen. Nach einem Jahr soll die Frauen-Oberliga dann eine eingleisig gespielt werden, bei den Männern sind dafür zwei Jahre angepeilt. Am Ende soll die Frauenliga aus 14, die Männerliga aus 16 Mannschaften bestehen. Damit fanden die Verbände einen Mittelweg zwischen den unterschiedlichen Forderungen der Verbände, ob es eine oder zwei Staffeln geben soll. "Das war immer die größte Hürde. Diesen Knoten an der Stelle durchzuschlagen war nicht einfach", meint Fried. Dass dies gelang, lag für Beck vor allem an dem sehr guten Kontakt der vier Präsidenten. "Das ist ganz wichtig."
Für viele Oberliga-Vereine bedeutet dies, dass sie sich in den kommenden Jahren vor allem auf den Kampf gegen den Abstieg konzentrieren müssen. Schließlich wird es in den nächsten Spielzeiten überdurchschnittlich viele Mannschaften erwischen, zumal die Reduzierung der Regionalligen zu vermehrtem Abstieg von oben führen wird. Während sich der Meister der laufenden Oberliga-Saison wegen dieser Neugliederung in einer Aufstiegsrunde bewähren muss, wird der RPS-Titelträger 2006 und vermutlich auch in den Folgejahren direkt aufsteigen.