oh ja - ein aufenthalt in der he bildet tatsächlich ungemein...vor allem in diesen dingen. manchmal könnte man tatsächlich meinen, hier wären nur deutsche top-manager unterwegs... ![]()
Neue Strukturen beim HSV
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Zitat
Original aus der Mopo
750 000 Euro hat Rudolph bisher in den Verein gesteckt. Gleichwohl hat der Vertrag aus zwei Gründen einen ganz bitteren Beigeschmack: 1) Rudolph hat stets betont, dass man mit einem Sport-Klub nicht das Ziel haben sollte, Geld zu verdienen. Der Kontrakt hat aber keine Obergrenze. Rudolph könnte bis an sein Lebensende Kohle aus dem Klub ziehen und damit weitaus mehr Geld rausziehen, als er in den Verein gesteckt hat.
Wieviele Buli-Clubs - außer vielleicht Kiel - gibt es, die Gewinne erwirtschaften? Es ist sicherlich kein guter Stil, einen solchen Vertrag nicht bekannt zu machen. Auf der anderen Seite ist es so, wie wintermute gesagt hat: Dirk Hoffmann, der Schreiberling der MoPo, ist nicht gut auf Herrn Rudolph zu sprechen. Gar nicht gut. Warum auch immer. Insofern könnte ich mir vorstellen, dass er einige Dinge etwas mehr aufbauscht als nötig. Naja, die Macht der Presse...
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Original von abendblatt.de:
HSV: Wer wußte wann was?Hamburg -
"Wir bemühen uns um größtmögliche Transparenz. Aber es gibt bei Informationen nicht nur eine Bringschuld, sondern auch eine Holschuld. Von mir kann jeder im Verein grundsätzlich alles erfahren." Andreas Rudolph (50), Präsident der Handballer des HSV, hat auf die Vorhaltungen reagiert, der von ihm wenig geschätzte Aufsichtsratschef Michael Grollmann (45) werde über wichtige Vorgänge im Klub nicht unterrichtet.
Streitpunkt ist ein am 10. März notariell beglaubigtes, verbindliches Angebot des HSV Hamburg e. V. an die Andreas Rudolph Vermögensverwaltung GmbH in Ahrensburg, bis zum 30. Juni 2008 für 12 250 Euro 49 Prozent der Anteile der am Vortag gegründeten HSV Handball Betriebsgesellschaft mbH (Stammkapital: 25 000 Euro) kaufen zu können.
Bisher gehört die HSV GmbH (Geschäftsführer: Rudolph) dem Handball-Bundesligaklub zu 100 Prozent. Rudolph soll mit dieser Drei-Jahres-Option die Möglichkeit erhalten, - falls die Handballgesellschaft jemals größere Gewinne abwirft -, einen Teil seiner bei der Rettung des Vereins privat investierten 750 000 Euro zurückzuerhalten.
Grollmann will zu diesem Vorgang weiter inhaltlich keine Stellungnahme abgeben, "solange ich nicht umfassend informiert bin". Das sei bisher nicht geschehen, nicht einmal ansatzweise.
Rudolph ("Ich bin mir sehr, sehr sicher, daß Grollmann davon wußte") und der damalige Vizepräsident und heutige Aufsichtsrat Fritz Bahrdt (66) bestreiten dies. Der Aufsichtsrat sei in Kenntnis gesetzt worden. "Soweit ich mich erinnere", sagte Bahrdt dem Abendblatt, "haben wir im Januar im Präsidium über dieses Angebot gesprochen. Darüber gibt es Protokolle."
Erstaunlich bleibt, daß auch andere Mandatsträger des Vereins in den vergangenen Monaten nichts von dieser Offerte erfahren haben wollen.
Daß Rudolph die Chance eröffnet werden muß, sein Geld, am besten verzinst, in besseren Zeiten wiederzubekommen, war im Verein nie umstritten. Im Gegenteil: Mit einer Rückzahlung sollen mögliche Abhängigkeiten von einer einzelnen Person verhindert werden. Für die Form des Schuldenabbaus hätte es jedoch Varianten gegeben, zum Beispiel ein Gewinnabführungsvertrag der HSV GmbH mit Rudolph - statt einer Beteiligung an der Gesellschaft. Dieser hätte nicht öffentlich gemacht werden müssen. Die Besitzverhältnisse einer GmbH sind dagegen notariell zu beurkunden und werden beim Amtsgericht im Handelsregister hinterlegt.
Weil alle im Verein das Ziel hätten, daß die Mannschaft erfolgreich Handball spiele, glaubt Rudolph, die Konflikte lösen zu können: "Sollte es Probleme gegeben haben, werden wir darüber reden." Der Verein befände sich auf dem richtigen Weg, die neuen Strukturen müßten aber erst gelebt werden. Anfängliche Reibungsverluste wären normal.
"Dafür, daß wir vor gut einem halben Jahr praktisch pleite waren, haben wir es schon sehr weit gebracht", meint HSV-Medienchef Roland Jahnke.
rgerschienen am 19. Juli 2005
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same procedure as every year, james.
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Sommerloch hochdrei

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- Offizieller Beitrag
Jetzt greift also auch das Abendblatt das Thema auf, es sind also nicht mehr nur persönliche Befindlichkeiten von Dirk Hoffmann gegenüber Herrn Rudolph.
Man könnte fast den Eindruck bekommen, als wären sich einige handelnde Personen beim HSV untereinander nicht ganz grün.
ZitatOriginal von zmagoválec
Sommerloch hochdrei
Meinst Du mit "hochdrei", dass sich das ganze über die nächsten drei Sommerlöcher hinwegzieht?

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Es steckt wohl Herr Grollmann hinter der ganzen Geschichte
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"Dafür, daß wir vor gut einem halben Jahr praktisch pleite waren, haben wir es schon sehr weit gebracht", meint HSV-Medienchef Roland Jahnke.
da hat Roland mal wieder vollkommen Recht. -
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Original von meteokoebes
das ist doch mal eine klasse definition von "transparenz". neudeutsch, sozusagen...
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- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von härter_schneller
das ist doch mal eine klasse definition von "transparenz". neudeutsch, sozusagen...
Wir nehmen jetzt alle die Transparenz ernst und gehen unsere Informationen holen.

Transparenz -> Information = Holschuld

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Original von meteokoebes
Hier fehlt mir jetzt eindeutig eine Quellenangabe, bei der der Gute das nachgelesen hat

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Zitat
Original von Felix0711
Hier fehlt mir jetzt eindeutig eine Quellenangabe, bei der der Gute das nachgelesen hat

Wie wäre es hiermit:
Zitat
Förderung eines veränderten BewusstseinsInformation und Wissen wird durch neue Verteilungs- und Zugriffswege als “Holschuld” und nicht länger als “Bringschuld” definiert. Dies erfordert allerdings, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Informationen und Wissen bewusst weitergeben. Zur Förderung dieses Bewusstseins sind organisatorische, personalwirtschaftliche und technische Anreize erforderlich: ablauf- und aufbauorganisatorische Regelungen zum Umgang mit Informationen und Wissen, die Vermittlung und Förderung einer neuen Informations- und Wissenskultur sowie die Entwicklung einer durchgängigen technischen Informations- und Wissensoberfläche durch Verknüpfung von Fachinformationssystemen, Fachanwendungen und internen Verwaltungssystemen.

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- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von Yoon
Wie wäre es hiermit:

Hört sich sehr gut an. Ich gehe davon aus, dass wir in Kürze die selbsterstellten Persönlichkeitsprofile aller handelnden Personen des HSV auf der Homepage einsehen können. Selbstverständlich mit den Topics "Wen ich mag" und "Wen ich nicht ausstehen kann". Hinzu kommt die Veröffentlichung sämtlicher Kontoauszüge, Sponsorenverträge, Eigen- und Fremdinsolvenzanträge...
Dann verstehe auch ich die Gleichung Transparenz = Holschuld an Informationen
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Hier die offizielle Pressemitteilung des HSV zu den jüngsten Zeitungsartikeln :
Erklärung für Presse und Sponsoren
Sehr geehrte Damen und Herren,
in obiger Angelegenheit sehen wir uns im Hinblick auf jüngste Presseberichte veranlaßt, Ihnen folgenden Sachverhalt zur Kenntnis zu bringen:
1. Das Präsidium des HSV Handball Sport Verein Hamburg e.V. hatte in einer
Sitzung vom 17.Januar 2005, an der alle Präsidiumsmitglieder teilnahmen,
u.a. beschlossen, im Hinblick auf die Teilnahme am Spielbetrieb der Handball-
Bundesliga für die Saison 2005 / 2006 vorbereitend eine neue Betriebsgesell-
schaft zu gründen mit der Maßgabe, daß der Verein alleiniger Gesellschafter
der Gesellschaft werden sollte.Der Präsident, Andreas Rudolph, erklärte sich bereit, dem Verein die dazu be-
nötigten Geschäftsanteile von € 25.000,00 zur Verfügung zu stellen mit der
Maßgabe, daß der Verein im Gegenzuge im Zusammenhang mit der Gründung
der Betriebsgesellschaft der Firma Andreas Rudolph Vermögensverwaltung
GmbH das bis zum 30.06.2008 befristete notarielle Angebot unterbreitet, Ge-
schäftsanteile in Höhe von € 12.250,00 zum Nominalwert übertragen bekommen
zu können.Mit der Gründung der Betriebsgesellschaft wurde Andreas Rudolph beauftragt,
mit der Abgabe des notariellen Übernahmeangebotes wurde Fritz Bahrdt beauf-
tragt, der dieses Angebot unter dem 8.März 2005 notariell beglaubigen ließ.Ferner wurde in dieser Sitzung beschlossen, daß der Verein nach Gründung der
Betriebsgesellschaft eine entsprechende Betriebsvereinbarung für die Saison
2005 / 2006 abschließt.2. Die Beschlußfassungen sowie ihre Ausführungen erfolgten jeweils nach den
Maßgaben der damals gültigen Satzung des Vereins; die neue Satzung, über
die die Mitgliederversammlung des Vereins am 28.Februar 2005 beschlossen
hatte, wurde erst unter dem 15.Juli 2005 im Vereinsregister eingetragen und
ist erst seitdem wirksam -
Neuigkeiten aus dem Abendblatt:
ZitatHSV-Handball-Notizen
Präsidium: Manager Dierk Schmäschke (47), der Mitte August Präsident Andreas Rudolph als Geschäftsführer der Handball-Betriebsgesellschaft ablösen wird, soll als "Besonderes Mitglied" (Paragraph 30 des Bürgerlichen Gesetzbuches) ins Präsidium des HSV Hamburg e. V. aufgenommen werden. Der Plan, ihn als bezahltes Präsidiumsmitglied anzustellen, wurde auf Anraten von HSV-Anwalt Claus Runge fallengelassen.
Aussprache: Präsident Rudolph (50) und Aufsichtsratschef Michael Grollmann (44) wollen vor der Aufsichtsratssitzung am 9. August über Art und Ausmaß ihrer Differenzen reden. Am 9. August soll der detaillierte Finanzplan für die Bundesligasaison vom Aufsichtsrat verabschiedet werden. Der Fünf-Millionen-Euro-Etat gilt dank der Zusagen Rudolphs als gedeckt.
Versammlung: Für Ende August wird der HSV Hamburg e. V. zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung laden und über neue Entwicklungen informieren. Zur Abstimmung kommen redaktionelle Änderungen an der neuen Satzung (gilt offiziell seit Mitte Juli).
Gestern wurde der Vertrag mit Hauptsponsor Velux Solar um ein Jahr verlängert. Laut Hamburger Medien liegt das Volumen pro Jahr bei 400-500.000 Euro.
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Zitat
Original von wintermute
Gestern wurde der Vertrag mit Hauptsponsor Velux Solar um ein Jahr verlängert. Laut Hamburger Medien liegt das Volumen pro Jahr bei 400-500.000 Euro.
Dann ist ja zumindest schon mal die Bezahlung von Bobs Abfindung in trockenen Tüchern. -
Da fällt mir ein schönes Gedicht von Kurt Tucholsky ein. Vielleicht etwas OT, aber wenn ich solche "Vereinsmeierei" anschaue (in diesem Fall die Berufung von Dierk Schmäschke als "Besonderes Mitglied"), kommen halt gewisse Assoziationen...
ZitatAlles anzeigenKurt Tucholsky
In mein` Verein bin ich hineingetreten,
weil mich ein alter Freund darum gebeten.
Ich war allein.
Jetzt bin ich Mitglied, Kamerad, Kollege
Das kleine Band, das ich ins Knopfloch lege,
ist der Verein.
Wir haben einen Vorstandspräsidenten
und einen Kassenwart und Referenten
und obendrein
den mächtigen Krach der Oppositionellen
Minorität, doch die wird glatt zerschellen
in mein` Verein.
Ich bin Verwaltungsbeirat seit drei Wochen.
Ich will ja nicht auf meine Würde pochen.
Ich bild` mir gar nichts ein ...
Und doch ist das Gefühl so schön, zu wissen:
Sie können mich ja gar nicht missen
in mein` Verein.
Da draussen bin ich nur ein armes Luder.
Hier bin ich ich und Mann und Bundesbruder
in vollen Reih`n.
Hoch über uns, da schweben die Statuten.
Die Abendstunden schwinden wie Minuten
in mein` Verein.
In mein` Verein werd` ich erst richtig munter.
Auf die, wo nicht darin sind, seh` ich hinunter-
Was kann mit denen sein?
Stolz weht die Fahne, die wir mutig tragen.
Auf mich könn`sie ja ruhig Ochse sagen,
da werd`ich mich bestimmt nicht erst verteidigen....
Doch wenn sie mich als Mitglied beleidigen...
Dann steigt mein deutscher Gruppenstolz.
Hoch Stolze-Schrey! Freiheit! Gut Holz!
Hier lebe ich. Und will auch einst begraben sein
In mein` Verein. -
Finanzplan auf soliden Füßen
HSV-Handball: Fünf Millionen Euro für die Saison.Die Handballer des HSV gehen ohne finanzielle Sorgen in ihre vierte Bundesligasaison. Die Hamburger starten am 3. September in Göppingen und empfangen drei Tage später in der Color-Line-Arena den deutschen Meister THW Kiel (20 Uhr). Für dieses Spiel sind bereits 6500 der 13 200 Karten verkauft.
Gestern präsentierte das HSV-Präsidium in Abwesenheit seines Präsidenten Andreas Rudolph dem Aufsichtsrat den Etatplan für die Saison 2005/2006. Volumen: knapp fünf Millionen Euro. Damit bewegt sich das Budget im Rahmen der Spitzenklubs Kiel und Flensburg-Handewitt.
Im Gegensatz zu den vergangenen drei Jahren steht der Finanzplan auf soliden Füßen. "Es gibt keine Wackelpositionen", sagte Aufsichtsratsmitglied Fritz Bahrdt, "aber natürlich freuen wir uns über jeden Zuschauer, der mehr kommt." Der HSV kalkuliert mit einem Besucherschnitt von 6500. Letzte Serie zahlten durchschnittlich 6000 Zuschauer Eintritt.
"Die Sitzung verlief informativ und harmonisch", sagte Aufsichtsratschef Michael Grollmann, "alle Fragen konnten überzeugend beantwortet werden, der Finanzplan wird die Zustimmung des Aufsichtsrats finden." Schatzmeister Jens Lingthaler habe das Treffen "hervorragend vorbereitet", es gäbe nur noch wenige Details zu klären. Grollmann: "Der Verein ist auf einem sehr guten Weg."
Vergangenheitsbewältigung läuft dagegen vor dem Landgericht Lübeck ab. Dem ehemaligen HSV-Patron Winfried M. Klimek (52) wird als früherem Gesellschafter und Geschäftsführer der Technologiefirma Galaxis AG Betrug und Untreue vorgeworfen. Jetzt zog die Staatsanwaltschaft den Anklagepunkt Untreue zurück und hob den Haftbefehl gegen Klimek auf, der nach acht Monaten und sechs Tagen aus der Untersuchungshaft entlassen wurde. Es bestünde keine Fluchtgefahr mehr. Klimek hatte nach langem Schweigen den Verbleib von mehreren Millionen Euro erklären können. Am Freitag wird der Prozeß fortgesetzt. Klimek ist bereit, eine Gefängnisstrafe von fünf Jahren zu akzeptieren. Als Wirtschaftskrimineller darf er nach wenigen Monaten Haft auf Freigang hoffen.
HAQuelle : Hamburger Abendblatt 10.August
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Zitat
Original von HSV Sascha
Gestern präsentierte das HSV-Präsidium in Abwesenheit seines Präsidenten Andreas Rudolph dem Aufsichtsrat den Etatplan für die Saison 2005/2006. Volumen: knapp fünf Millionen Euro. Damit bewegt sich das Budget im Rahmen der Spitzenklubs Kiel und Flensburg-Handewitt.
Beim HSV ist man zwar was das Budget, also was das liebe Geld angeht, im Rahmen der Spitzenklubs Kiel und Flensburg, wenn ich mir aber das Personal des HSV ansehe und dann Schlüsse ziehen müsste, würde ich sagen, dass man sich sportlich kaum im Rahmen von Kiel, Flensburg, Gummersbach und wohl auch Lemgo bewegen wird
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Auch wenn ich mit Dir nicht immer einer Meinung bin, muss ich Dir in Deinem Zusatz doch Recht geben.
Ich glaube nicht,dass der HSV die Klasse eines THW oder der Ploppstädter besitzt.
Dennoch lass ich mich positiv überraschen.
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