SPD und SSW treffen sich heute zu Gesprächen
Zwei Tage nach der Landtagswahl wollen sich Vertreter von SPD und dem Südschleswigschen Wählerverband (SSW) treffen, um Möglichkeiten zur Bildung einer Regierung auszuloten. SPD-Ministerpräsidentin Heide Simonis sagte, man wolle eine Minderheitsregierung möglichst vermeiden und "eine ordentliche Mehrheit bekommen". Einer großen Koalition aus CDU und SPD erteilte Simonis heute eine Absage. Sie sagte, sie werde ihr Amt nicht für eine Koalition mit der CDU aufgeben.
CDU-Fraktionsgeschäftsführer Röttgen warnt SSW
Der neue Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Fraktion in Berlin, Norbert Röttgen, warnte den SSW vor einer Tolerierung einer rot-grünen Minderheitsregierung in Schleswig-Holstein. Er sagte, dass bei einem solchen Schritt des SSW das Verhältnis zwischen der Bevölkerungsminderheit im Norden zur Mehrheit belastet würde. Außerdem würde der SSW "verfassungspolitisch hoch problematisch" handeln.
Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis wurde die CDU zwar stärkste Partei im Kieler Landtag, kommt aber auch gemeinsam mit der FDP nur auf 34 Sitze gegenüber 35 von SPD, Grünen und SSW. Da der SSW mit seinen beiden Sitzen nicht nur Rot-Grün sondern auch einem CDU/FDP-Bündnis zur Mehrheit verhelfen kann, will auch CDU-Spitzenkandidat Peter Harry Carstensen auf SDP, FDP und SSW zugehen und Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit sondieren. Eine große Koalition kommt für ihn nur unter CDU-Führung in Frage. Ein Zusammengehen mit dem SSW sei dagegen unwahrscheinlich, da sich die Liberalen als möglicher Koalitionspartner gegen eine solche Konstelation sind.
Die Kieler Fraktionen beraten über das weitere Vorgehen nach der Landtagswahl. Am Nachmittag wollen CDU, SPD und Grüne im Landeshaus zusammenkommen. Die FDP trifft sich zu einer Klausur.
Quelle : http://www.ndr.de
mehr kann ich dazu net sagen ![]()