beide, Wallau hat dier erste Hälfte geführt. Da stand Fritz drin. Ging vieies über das schnell Anspiel
Gehen in Wallau die Lichter aus?
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- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von Jenny
Am Ende des Tages bedankten sich die Verantwortlichen der SG Wallau/Massenheim bei allen, die dem Bundesligisten uneigennützig zur Seite sprangen. Immerhin 2800 Zuschauer sorgten am Ende auch für eine finanziell gelungene Veranstaltung, die ungefähr 200 000 Euro in die Kassen des Traditionsclubs spülte.Scheint ja eine gelungene Veranstaltung gewesen zu sein, aber dass da so viel Kohle bei raus kommt, hätte ich nicht gedacht

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Jenny ich mein es wer 46:49 für euch ausgegangen
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Steht doch auch so da

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sorry, ich glaub das ist das Alter
ZitatAlles anzeigenKieler bezahlen, um zu spielen
THW schenkt der SG Wallau/Massenheim 10000 Euro / 2300 sehen 49:46Es gibt Menschen, denen etwas an der SG Wallau/Massenheim liegt, die für den Handball-Bundesligisten gar quer durchs Land reisen. Stefan Kretzschmar kam vorbei. Der THW Kiel brachte sogar 10000 Euro mit, um gegen die SG zu spielen und siegte frei von allen Zwängen 49:46.
Der Mann befand sich auf der Durchreise von Magdeburg nach Irgendwo und hatte nicht wirklich viel Zeit mitgebracht. Doch bemerkenswerter als diese Tatsache war, dass er sich trotzdem eine Stunde freigeschaufelt hatte, an seinem freien Tag einen enormen Aufwand auf sich nahm. Um 13.30 Uhr war sein Zug in Frankfurt am Main angekommen und prompt fiel er, der zu den berühmtesten 100 deutschen Sportlern gehört, den Passanten auf. "Ist das nicht der...?" "Ja, das ist..."
Um kurz nach 14 Uhr betrat Stefan Kretzschmar die Höchster Ballsporthalle, die Tasche (mutmaßlich sein ganzes Reisegepäck) legere über die rechte Schulter gehängt, grüßte freundlich in die Runde und sagte, dass er an diesem schönen Sonntag ja eigentlich gerne mal für die Wallau/Massenheim gespielt hätte. "Aber ich darf ja leider nicht." Am Vorabend durfte er noch, verlor mit dem SC Magdeburg beim TBV Lemgo. Sei´s drum.
Für seinen Freund und Trauzeugen Martin Schwalb ist er trotzdem gern einen halben Tag durch die Weltgeschichte gereist, um ihm diesen Gefallen zu tun. "Unglaublich", freute sich Schwalb, "dass er so etwas für uns macht. Das ist wirklich nicht normal." Eine Dreiviertelstunde und grob geschätzt 10000 Autogramme später hastete Kretzschmar weiter, entschuldigte sich: "Hab´ noch einen Termin..."
"Das muss man sich mal geben. Der war nur wegen uns da, nur wegen diesem Benefizspiel", sagte Marc Gramm. Der Gesellschafter der Spielbetriebs-GmbH war überwältigt, von Kretzschmar, vom THW Kiel, von der "Solidarität der Konkurrenten im Rhein-Main-Gebiet" und hätte sich am liebsten bei allen persönlich mit Handschlag bedankt. Genauso wie bei jedem der 2300 Zuschauer, den es in die Ballsporthalle und nicht in die Frankfurter City zum verkaufsoffenen Sonntag gezogen hatte. Während Schwalb etwa die Zuschauerzahl mit großer Begeisterung kommentierte ("Eine absolut super Geschichte, ein Votum für den Handball hier"), hatte sich Marc Gramm schon ein paar mehr Fans gewünscht. "2300 sind okay, aber gut wären 4200 gewesen", sagte er und musste wieder einmal feststellen, "dass die Akzeptanz für Erstliga-Handball und das Zugehörigkeitsgefühl in der Region nicht so ausgeprägt sind, wie wir alle gedacht haben". Begeisterung hört sich anders an.
Würden doch bloß alle so denken wie der THW Kiel, der in Bestbesetzung (aber ohne den verletzten Christian Zeitz) alles in allem 1180 Kilometer zurücklegte, um den Wallauern unter die Arme zu greifen. Ein kleines Gastgeschenk brachten die Nordlichter auch mit: 10000 Euro. Damit genug der Kieler Geschenke. Die Schützlinge von Noka Serdarusic wollten sich - auch wenn es um nichts ging - auf dem Feld keine Blöße geben, zielten beim körperlosen Schauwerfen etwas genauer als die Wallauer Kollegen (beste Werfer beim 46:49: Igor Lawrow 8/1 Tore, Dominik Klein 7/2 - Adrian Wagner 10, Stefan Lövgren 8/1).
Sollen sie doch, mochte sich Martin Schwalb denken, "wir werden diese Niederlage beim Auswärtsspiel in Kiel in einen Sieg ummünzen." Am 11. Mai treten die Wallauer in der ausverkauften Ostseehalle an. Übrigens: Mit den Kieler 10000 Euro dürften die Wallauer ihr erklärtes Einnahmeziel für dieses Benefizspiel von 30000 Euro überboten haben.
Und das ist gut so, fand Pascal Roller, Kapitän des Basketball-Meisters Opel Skyliners. "Für mich persönlich", sagt Roller, dessen Vater übrigens Kieler ist, "ist es schwer denkbar, wenn es in dieser Region keinen Erstliga-Handball mehr geben würde. Wallau hat Tradition. Wallau gehört in die Bundesliga." Dieser Meinung würde sich "Kretzsche" glatt anschließen. Im Frühjahr 2004 war der Ex-Nationalspieler bei den Wallauern als Neuzugang im Gespräch. Das Angebot seines Arbeitgebers SC Magdeburg war schließlich zu lukrativ, um es ausschlagen zu können. Schade für Wallau, aber gut zu wissen: In der Not würde dieser Mann auf allen Vieren angekrochen kommen, um zu helfen.
Quelle: Wiesbadener Tagblatt, Henning Kunz
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Aus der Frankfurter neuen Presse:
Wallau steckt wieder in Schwierigkeiten
Von Thorsten RemspergerWallau. Vor gut einer Woche sah bei der SG Wallau/Massenheim wieder alles nach Friede, Freude und Eierkuchen aus. Trainer Martin Schwalb setzte mit seiner Unterschrift unter einen neuen Vertrag das letzte positive Signal. Und Ralf Jahnke, Sprecher der finanziell stark angeschlagenen Spielbetriebs-GmbH, wurde nicht müde zu betonen, dass der angepeilte wirtschaftliche «Turn-around» geschafft werde. Doch der Handball-Bundesligist, der sehr an der Verpflichtung des Schweriner Torjägers Stefan Just interessiert ist, steckt weiterhin in großen Schwierigkeiten. Gestern bekamen nämlich die Mitarbeiter auf der Wallauer Geschäftsstelle, der ehemalige geschäftsführende Manager Bülent Aksen und der Vorsitzende Hans-Dieter Großkurth einen unangenehmen Besuch von der Steuerfahndung abgestattet.
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Großkurth erfuhr von der Durchsuchung seines Hauses im Urlaub von seinem Sohn. «Mir sind fast die Koffer aus der Hand gefallen», kommentierte der Vorsitzende gestern am späten Abend auf Nachfrage dieser Zeitung. Die Steuerfahndung war nicht etwa im Auftrag der zuständigen Finanzbehörde, sondern wegen einer anonymen Anzeige gegen Aksen und Großkurth aktiv geworden. Dass Großkurth mit ins Spiel gebracht wurde, verwundert, weil der Vorsitzende im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit mit den Geschäften der GmbH überhaupt nichts zu tun hat. Die Grabenkämpfe bei der SG Wallau scheinen also noch heftiger als vermutet zu sein.Auch das Finanzamt in Hofheim scheint den Wallauer Gesellschaftern immer noch Sorge zu bereiten, die gestern Abend bei einer Krisensitzung die weitere Vorgehensweise beratschlagten. 80 000 Euro an Steuernachzahlungen hat die SG überwiesen, die ausstehenden 150 000 Euro sollen bis zum 30. Juni in drei Monatsraten fließen. Das Finanzamt soll aber nicht bestätigten Informationen zur Folge inzwischen eine Frist gesetzt haben, die den Zeitdruck auf die Gesellschafter, die bemüht sind, schnell Geld einzutreiben, erhöht.
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Aus dem Wiesbadener Kurier:
ZitatAlles anzeigen
Den Staatsanwalt zu Besuch
Hausdurchsuchung bei SG Wallau/Massenheim, Aksen und GroßkurthVom 02.04.2005
WALLAU Das Handballteam pausiert an diesem Bundesliga-Wochenende. Von Ruhe kann bei der SG Wallau/Massenheim allerdings keine Rede sein. Nun schauten Polizei und Staatsanwalt zur Akteneinsicht in der Geschäftsstelle vorbei.
Von Henning Kunz
Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle wissen nicht genau, wann die unangekündigten Gäste am Donnerstag in der Rüdesheimer Straße 2a in Wallau hereinschneiten. Sie waren überrascht, keine Frage, um nicht zu sagen überrumpelt - obwohl sie bei der SG Wallau/Massenheim schon eine ganze Weile mit dem Besuch gerechnet hatten. "Seitdem wir Einblick in die Akten haben, also seit Ende Februar, haben wir das erwartet", sagt der Gesellschafter der Spielbetriebs-GmbH, Marc Gramm, "wenn der Begriff Insolvenz mit im Spiel ist, dann muss so etwas irgendwann einmal kommen."
Es muss um kurz nach 10 Uhr gewesen sein, als sich acht Hofheimer Polizeibeamte in Begleitung der Frankfurter Staatsanwaltschaft mit einem richterlichen Schreiben Einblick in die Akten erbaten. Die anonyme Anzeige, heißt es von der Staatsanwaltschaft, liege schon etwas länger vor. Sie richte sich gegen die ehemaligen Geschäftsführenden mit dem Vorwurf der Insolvenzverschleppung. Am selben Tag schauten die Ermittler beim ehemaligen geschäftsführenden Manager Bülent Aksen und dem Handball-Abteilungsleiter Hans-Dieter Großkurth vorbei. Letzterer weilt im Urlaub, sein Sohn berichtete ihm telefonisch von der Hausdurchsuchung. Großkurth soll aus allen Wolken gefallen sein.
Die Gesellschafter nehmen die Tatsache recht gelassen, wie Gramm betont. "Schließlich geht die Anzeige nicht gegen die SG Wallau/Massenheim." Und überhaupt: "Wir sind doch auch an einer raschen und lückenlosen Aufklärung interessiert. Und dafür werden wir alles tun." Es sei ja nicht so, dass man irgendetwas zu verbergen habe. Gramm: "Wir wollen mit den Behörden zusammen arbeiten und dazu gehört, dass wir beim Durchstöbern der Akten etwas Hilfe geben." Ein paar Infos, mehr nicht. Den Rest suchten sich die Gäste selbst heraus, erwähnt das Geschäftsstellenteam. Die Staatsanwaltschaft spricht von einer "sehr ordentlichen Buchhaltung". Bis 13.30 Uhr wühlten die Gäste in den Akten. "Danach musste ich mich erst mal setzen und nach Luft schnappen", erzählt ein Mitarbeiter der SG, der nicht genannt werden möchte.
Namen von potenziellen Neuzugängen will Trainer Martin Schwalb auch nicht nennen. Dass der ehemalige Magdeburger Stefan Just (derzeit an Schlusslicht Schwerin ausgeliehen) zu seinen Wunschkandidaten gehört, will er nicht bestätigen. Aber die Liste jener, die er unter die Lupe nimmt, ist lang. "Ich sondiere, verhandle und schaue Videos ohne Ende." Täglich flattert ein Dutzend neuer Angebote herein. "Da werden dir Spieler angeboten, deren Namen du nicht aussprechen kannst", sagt Schwalb. Name, Alter und Nationalität spielen für den Coach jedoch keine Rolle. Martin Schwalb sucht Leute, die ein Engagement bei der SG Wallau/Massenheim als Chance verstehen. Die hier aus- und weitergebildet werden, Verantwortung übernehmen und "nicht unbedingt 50 Euro mehr verdienen wollen".
Die Gesellschafter haben andere Sorgen. Angeblich soll das Finanzamt Hofheim den Wallauern für die noch ausstehende Steuernachzahlung in Höhe von 150000 Euro eine Frist gesetzt haben. Ursprünglich sollte die Summe in drei Monatsraten bis 30. Juni überwiesen werden.
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ZitatAlles anzeigen
Wiesbadener Tagblatt
Wallau wartet auf Ergebnisse vom 04.04.2005
uli. WALLAU Handball-Bundesligist SG Wallau/Massenheim hat noch keine Kenntnis darüber, was die Staatsanwaltschaft Frankfurt bei der Durchsuchung der Geschäftsstelle des Vereins gefunden hat. Das bestätigte Marc Gramm, ein Gesellschafter der Spielbetriebs GmbH. Die Durchsuchung der Räume hatte die Staatsanwaltschaft vorgenommen, weil eine Anzeige gegen den fristlos gekündigten Manager der Spielbetriebs GmbH, Bülent Aksen, vorliegt. Derweil hat die SG Wallau/Massenheim den Vertrag mit Nenad Perunicic zum 1. April aufgelöst. Der Montenegriner spielt derzeit in Katar und ob er zur neuen Saison nach Wallau zurückkehrt ist nach wie vor offen. Perunicic besaß in Wallau einen Vertrag bis 2006 plus Option. Unterdessen macht die Genesung von Hendrik Ziegler Fortschritte. Der provisorische Leiter der Geschäftsstelle war nach einem Herzinfarkt im Wiesbadener Josef-Hospital behandelt worden, dabei wurden verstopfte Blut-Gefäße wieder durchlässig gemacht. Ziegler begibt sich jetzt in die Rehabilitation.FAZ
Wallau (fnp) Dass die Lage bei der SG Wallau/Massenheim weiterhin sehr angespannt ist, verdeutlicht der außerordentlich lange Arbeitstag am Mittwoch. Schon um 18 Uhr setzten sich die Mitglieder der Spielbetriebs-GmbH des finanziell angeschlagenen Handball-Bundesligisten zusammen, um den Sachstand zu besprechen, «in den frühen Morgenstunden waren wir fertig», teilte Gesellschafter Marc Gramm mit.
Ein Thema war eher nebensächlich: Die Durchsuchung der Geschäftsstelle, die acht Beamte des Polizei-Präsidiums Hessen-West am Mittwoch von 10 bis 13.30 Uhr vornahmen. «Es geht dabei um ein Ermittlungsverfahren gegen einen ehemaligen Geschäftsführer der SG Wallau/Massenheim wegen des Verdachts auf Insolvenzverschleppung», erklärte Gramm, «es wird nicht gegen die SG ermittelt, die Beamten haben unsere uneingeschränkte Unterstützung». Wie Wallaus ehrenamtlicher Vorsitzender Hans-Dieter Großkurth ausführte, hat die Staatsanwaltschaft wegen eines anonymen Hinweises bei ihm und dem ehemaligen geschäftsführenden Manager Bülent Aksen Hausdurchsuchungen vorgenommen. «Ich denke bei Großkurth ist das ein Versehen», meinte Gramm.
Die Gesellschafter machen sich eher Gedanken darüber, ob ihr Sanierungskonzept greift. Die Gerüchte halten sich hartnäckig, dass das Finanzamt Hofheim, das seinen Fremdinsolvenz-Antrag beim Amtsgericht Frankfurt entgegen der Hoffnung von Gesellschafter-Sprecher Ralf Jahnke nicht zurückzog, eine Frist gesetzt hat (150 000 Euro an Steuerschulden stehen noch aus). Die Rede war sogar vom 1. April. «Davon habe ich nichts gehört», wiegelte Gramm ab. Fakt ist, dass die SG dringend kurzfristige Geldquellen benötigt. Die Spieler warten inzwischen wieder auf drei Monatsgehälter. Gramm sagt, dass sich an der Etatlücke von 250 000 Euro bis Saisonende nichts verändert hat. Doch da die Spieler sogar ihr Januar-Gehalt noch nicht bekamen, könnte es eine noch höhere Summe sein. «Viele Sponsoren, die Zusagen machten, warten erst mal ab, was nächste Saison passiert», so Gramm. «Dass wir einen Etat festgelegt haben, heißt nicht, dass wir ihn auch stemmen können. Bis wir Vollzug melden können, sind Leute vielleicht schon im Sommerurlaub.»
Die Gesellschafter haben vereinbart, noch mehr Zeit für die SG zu investieren. Mehr Arbeit fällt in der Geschäftsstelle schon deshalb an, da Pressesprecher und PR-Beauftragter Hendrik Ziegler mit einem Herzinfarkt im Krankenhaus liegt. Trainer und Sportdirektor Martin Schwalb ist derweil auf der Suche nach neuen Spielern. Mit Sebastian Linder plant er nicht mehr. Der wird den Verein verlassen und befindet sich wie der abwanderungswillige Benjamin Hundt in Verhandlungen mit Zweitligisten aus der Region. (rem)
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Von Sport1.de
Geschäftsräume in Wallau durchsucht
Martin Schwalb ist seit 1990 als Trainer in Wallau tätig
Wallau/München - Die SG Wallau/Massenheim kommt einfach nicht zur Ruhe. Am Freitag wurden die Geschäftsräume des Ex-Meisters in der Rüdesheimer Straße 2a in Wallau von der Staatsanwaltschaft durchsucht.Der Verdacht: verschleppte Insolvenz. Offenbar liegt eine anonyme Anzeige gegen die ehemaligen Geschäftsführenden der SG vor.
Weitere Hausbesuche
Die Ermittler sollen auch Ex-Manager Bülent Aksen und Handball-Abteilungsleiter Hans-Dieter Großkurth einen Besuch abgestattet haben.Überraschend kam der Besuch der Beamten für die Wallauer Verantwortlichen indes nicht.
"Seitdem wir Einblick in die Akten haben, also seit Ende Februar, haben wir das erwartet", sagte Marc Gramm, der Gesellschafter der Spielbetriebs-GmbH, dem "Wiesbadener Tagblatt". "Wenn der Begriff Insolvenz mit im Spiel ist, dann muss so etwas irgendwann einmal kommen."
An "lückenloser Aufklärung" interessiert
Gramm betonte, der Klub bleibe gelassen: "Schließlich geht die Anzeige nicht gegen die SG Wallau/Massenheim. Wir sind doch auch an einer raschen und lückenlosen Aufklärung interessiert. Und dafür werden wir alles tun."
In der Geschäftsstelle sollen Akten beschlagnahmt worden sein.
Insolvenzantrag läuftDer mit rund 1,4 Millionen Euro verschuldete Klubs muss noch eine Liquiditätslücke in Höhe von 250.000 Euro bis Ende Juni schließen.
Das Finanzamt Hofheim alleine fordert noch 150.000 Euro. Noch immer läuft ein Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Frankfurt/Main.
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Zitat
Wallau (dpa) - Das Amtsgericht Frankfurt hat bei der Spielbetriebs- und Vermarktungs GmbH des Handball-Bundesligisten SG Wallau-Massenheim bereits am 1. April ein vorläufiges Insolvenzverfahren angeordnet.
Das hat der mit rund 1,4 Millionen Euro verschuldeten deutsche Meister von 1992 und 1993 mitgeteilt. In einer Presseerklärung hieß es allerdings, dass die »Organe, insbesondere die Geschäftsführung« des hessischen Clubs »voll handlungsfähig« bleiben.
Nach Insolvenzrecht muss der Verein künftig mit der vom Amtsgericht Frankfurt eingesetzten vorläufigen Insolvenzverwalterin Claudia Jansen alle Schritte abstimmen. Die GmbH weist eine Liquiditätslücke von mindestens 250 000 Euro auf, die bis zum 30. Juni 2005 geschlossen werden muss.
Die Gehälter der Spieler und von Trainer Martin Schwalb stehen seit Januar 2005 aus, obwohl die Mannschaft auf bis zu 30 Prozent verzichtet hatte. Die größten akuten Probleme ergeben sich aus einer Rest-Steuerschuld von rund 150 000 Euro beim Finanzamt in Hofheim/Taunus.
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Was bedeutet denn jetzt das vorläufige Insolvenzverfahren? Dürfen die Panther jetzt noch antreten?
Gruß Jan
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Ja die SG spielt weiter und die Geschäfte laufen auch so weiter in ABSPRACHE - wie in dem Bericht schon beschrieben.
Nur wie lange noch ??? -
Die Regel lautet doch "bei Insolvenzverfahren ist Schluss", so hatte ich den Ligabeschluss immer verstanden. Ist das jetzt "halbschwanger"?
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- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von Wieland
Die Regel lautet doch "bei Insolvenzverfahren ist Schluss", so hatte ich den Ligabeschluss immer verstanden.Das vorläufige Inso-Verfahren ist noch kein ectes Inso-Verfahren - das zeigt sich unter anderem daran, dass die Organe von Wallau noch tätig werden dürfen. Auch der HSV befand sich schon im vorläufigen Inso-Verfahren.
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ZitatAlles anzeigen
Wiesbadener Tagblatt:
Damoklesschwert hängt über Wallauer Köpfen
Vorläufiges Insolvenzverfahren angeordnetVom 05.04.2005, von Ulrich Schwaab
WALLAU Die Zukunft von Handball-Bundesligist SG Wallau/Massenheim hängt weiter am seidenen Faden. Wie erst jetzt bekannt wurde, hat das Amtsgericht Frankfurt bei der Spielbetriebs- und Vermarktungs GmbH des Erstligisten bereits am 1. April ein vorläufiges Insolvenzverfahren angeordnet. In einer Mitteilung des Vereins heißt es, die Geschäftsführung der Spielbetriebs-GmbH bleibe weiterhin "voll handlungsfähig". Gleichwohl bestätigt Gesellschafter Marc Gramm, dass die SG alle weiteren Schritte mit Insolvenzverwalterin Claudia Jansen abstimmen wird.
Hintergrund der vom Amtsgericht angeordneten vorläufigen Insolvenz sind die Außenstände der SG beim Finanzamt Hofheim. Dieser Gläubiger hat beim Amtsgericht den jetzt vollzogenen Schritt beantragt. Beim Finanzamt steht Wallau/Massenheim mit 150 000 Euro im Obligo, hat eine Ratenzahlung von drei Teilen zu jeweils 50 000 Euro angeboten. "Wir wollen ja zahlen, können aber im Moment nicht", sagt Gramm. Zugleich bestätigte der Gesellschafter, dass die Zukunft der SG direkt vom Verhalten der Finanzbehörde abhängt: "Um so länger die uns lassen, um so besser ist es. Gibt uns das Finanzamt Hofheim nicht die Chance dazu, ist der Laden zu." Alle kommenden Einnahmen werden jetzt ans Finanzamt abgeführt, danach werden Forderungen der Berufsgenossenschaften und Krankenkassen erfüllt und dann erst kann die SG wieder Spielergehälter zahlen. Das heißt: Im jetzigen Zustand gucken die Handballer wieder in die Röhre. Lauf Gramm sind die Januar-Gehälter bezahlt. Die finanzielle Misere für die Sportler verschärft sich durch die jetzt entstandene Lage erneut. Sportlich hat die Anordnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens noch keine Folgen. Die Bundesligalizenz verliert die SG erst dann automatisch, wenn ein Insolvenzverfahren eröffnet wird.
Derweil hat Doris Müller-Scholl von der Staatsanwaltschaft Frankfurt bestätigt, dass gegen den ehemaligen Geschäftsführer der Spielbetriebs-GmbH, Bülent Aksen, auch wegen "vorenthaltener Arbeitgeberanteile" ermittelt werde. Das werde sich noch "über mehrere Wochen" hinziehen, ehe Ergebnisse vorliegen. So lange wird es dessen ungeachtet auch dauern, ehe die Zukunftsfähigkeit der SG Wallau/Massenheim feststeht.
ZitatAlles anzeigenFNP:
Vorläufiges Insolvenzverfahren als Denkzettel für die SG Wallau
Von Thorsten RemspergerWallau. Die Gesellschafter der Spielbetriebs-GmbH der SG Wallau/Massenheim sehen «keine Verschlechterung der Situation betreffend der eingeleiteten Sanierung». Kritiker jedoch – und von denen gibt es im Ländchen angesichts einer Verschuldung von knapp 1,4 Millionen Euro und den Turbulenzen der vergangenen Monate viele – beurteilen die Einleitung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens bei der GmbH als einen Denkzettel für die Verantwortlichen des Handball-Bundesligisten. Bereits seit Freitag hat das Amtsgericht Frankfurt Insolvenzverwalterin Claudia Jansen eingesetzt, mit der die GmbH künftig jeden Schritt abstimmen muss.
Der Hintergrund: Die Gesellschafter haben es nach der fristlosen Kündigung des geschäftsführenden Managers Bülent Aksen (Ende Februar) und der ganz offensichtlich viel zu spät eingeleiteten Wirtschaftsprüfung nicht hinbekommen, die Steuernachzahlungen in Höhe von 230 000 Euro an das Finanzamt Hofheim zu überweisen. Lediglich 80 000 Euro sind laut GmbH-Sprecher Ralf Jahnke, momentan im Urlaub, geflossen.
Die Behörde hatte wegen der ausstehenden Zahlungen bereits am 14. Februar einen Fremdinsolvenzantrag beim Amtsgericht gestellt, der jetzt zum Tragen kam. Da nutzten auch mehrere Gespräche und der (steuerrechtlich nicht mögliche) Vorschlag zur Stundung des Betrages nichts. «Das vorläufige Insolvenzverfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass, entgegen einem eröffneten Insolvenzverfahren, die Organe, insbesondere die Geschäftsführung, voll handlungsfähig bleiben», schilderte die SG in der gestrigen Pressemitteilung, die von Pressesprecher Hendrik Ziegler unterschrieben ist, der sich nach seinem Herzinfarkt auf dem Weg der Besserung befindet. Hört sich positiv an.
Jedoch kann Jansen nun mangels Masse jederzeit das Insolvenzverfahren eröffnen, was den sofortigen Abstieg des Bundesligisten zur Folge hätte, der Nenad Perunicic als nächsten Abgang meldete. Die Insolvenzverwalterin wird feststellen, dass die Liquiditätslücke für den Etat dieser Saison noch höher als die angegebenen 250 000 Euro ist.
Eng wird sie mit Volker Haase zusammenarbeiten, der seit der Entlassung von Aksen, gegen den die Staatsanwaltschaft wie (laut SG-Informationen) auch gegen den ehemaligen ehrenamtlichen Geschäftsführer Volkmar Rohr wegen Insolvenzverschleppung ermittelt, die kaufmännischen Angelegenheiten wahrnimmt. «Wenn alle an einem Strang ziehen, bin ich optimistisch, die Sanierung bewältigen zu können», sagte Haase. «Bestimmte Maßnahmen» könnten nun gar beschleunigt werden. Den Posten des Notgeschäftsführers, der im Insolvenzfall haftet, übernahm von ihm jedoch Gesellschafter Deckers, Haase ist formal nur noch Prokurist. Kurios: Das Finanzamt wird dennoch auf Geld warten müssen, da nach Insolvenzrecht erst private Gläubiger ausbezahlt werden müssen.
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Im Hessenland gelten andere Gesetze. Da ist schon seit 6 Wochen das Licht aus. Und man schleppt sich durch die Liga. Geht es hier um die Einnahmen der Gegner oder warum läuft das so?

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- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von Handballtussi
Im Hessenland gelten andere Gesetze.Nö, da gelten die gleichen Gesetz wie beim HSV (und bei Post Schwerin).
Beide Vereine nutzen alle Möglichkeiten und Hoffnungen, sich für nächste Saison in der Liga zu halten - ich finde das auch grundsätzlich legitim von den Vereinen.
Inwiefern die Liga da Fehler gemacht hat, ist eine ganz andere Frage - aber die haben wir auch schon öfter diskutiert

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Ich weiß von normalen Betrieben, da wurde auch mit einem eingesetzten Insonvenzverwalter gearbeitet, die kamen wieder auf die Beine und sind saniert. Schreiben mittlerweile auch schwarze Zahlen.
Und es ist wohl das Recht aller Vereine wieder auf die Beine zu kommen. Fragt sich nur ob sie aus der Misere gelernt hat und ob sie von da an wieder richtig haushalten.
Das nicht mit zweierlei Maß gemessen wird sieht man auch daran das gegen Aksen/Rohr ermittelt wird. Wie ich meinen zu Recht.
Ich hoffe Wallau schafft es aus der Krise zu kommen und man kann sie nächstes Jahr in der Buli sehen. Hoffe aber auch man hat daraus gelernt.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich lass mich überraschen mit welchem Team man auflaufen wird und wie es sich schlägt.
Im Moment geht es für die jetzige Mannschaft darum die Runde mit einem guten Platz zu beenden. -
- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von Hexe2004
Ich weiß von normalen Betrieben, da wurde auch mit einem eingesetzten Insonvenzverwalter gearbeitet, die kamen wieder auf die Beine und sind saniert. Schreiben mittlerweile auch schwarze Zahlen.Mag alles sein - ist aber hier eher unwichtig.
Sobald das ordentliche Inso-Verfahren eröffnet wird, steht eine Mannschaft/ ein Verein als Zwangsabsteiger fest. Das hat etwas mit den Lizenzbestimmungen des DHB zu tun ... aber wie gesagt, das vorläufige Inso-Verfahren ist noch nicht das ordentliche Inso-Verfahren, das zum Zwangsabstieg führt.
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wobei diese regel natürlich dazu beiträgt, das sich vereine mit allen mitteln um die eröffnung eines insolvenz-verfahrens herumdrücken. dabei ist der sinn dieses verfahrens ja der weitgehende erhalt der unternehmensbasis.
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