Quelle Homepage der SG Solingen:
ZitatAlles anzeigenSG holt ihren 3. Auswärtssieg – 22:28-Erfolg in Fredenbeck
Ganz nach dem Geschmack von SG-Trainer Heino Kirchhoff gestaltete sich der Auftritt seiner Mannschaft in der Fredenbecker Geestland Sporthalle. Denn mit der offensiv ausgerichteten, aggressiven Deckungsformation der SG konnten sich die Nordlichter zunächst überhaupt nicht anfreunden und lagen bereits nach acht Minuten mit 0:4-Toren im Hintertreffen. Erst zu diesem Zeitpunkt musste Keeper Gerrie Eylers das erste Mal hinter sich greifen: Nach einem verwandelten Strafwurf. Danach machte der Nationalkeeper im Kollektiv mit dem davor platzierten Bollwerk weitere acht Minuten die Schotten dicht. Fredenbecks erster Feldtreffer zum 2:8-Anschluß konnte zu diesem Zeitpunkt schon getrost in die Kategorie Ergebniskosmetik eingeordnet werden.Sechs Wochen Wettkampfpause mit positivem Effekt
"Nach der sechswöchigen Wettkampfpause war dieser Auftakt enorm wichtig", konstatierte Kirchhoff. "Mit einem zudem fantastisch haltenden Gerrie Eylers im Rücken, hat das für die nötige Sicherheit gesorgt." In der Tat ragte Eylers aus dem insgesamt überzeugenden SG-Kollektiv heraus. Bundesliga-Obmann Walter Hein durfte auf seiner Statistik am Ende 22 Paraden des Niederländers verzeichnen, dazu noch drei gehaltene Strafwürfe. Aufgrund dieses Rückhaltes und der insgesamt starken Abwehrleistung betrug der Minimalvorsprung der SG während der 60 Spielminuten immer noch mindestens satte fünf Treffer. Zudem beteiligten sich bis auf Abwehrspezialist Dirk van Walsem alle eingesetzten Feldspieler beinahe gleichermaßen erfolgreich am Torreigen. Auch Neuzugang Rainer Hantusch konnte bei seinem Meisterschafts-Debut im SG-Trikot drei Treffer beisteuern.Wertigkeit des Sieges steht allerdings in Frage
Ob die beiden in Fredenbeck souverän erspielten Zähler auch am Ende der Saison noch auf der Habenseite der SG verbucht werden, steht allerdings in den Sternen. Denn am Donnerstag stellte der Geschäftsführer der Fredenbecker Handball Marketing GmbH, Gunnar Schmidt, einen Insolvenz-Antrag. Sollte der VfL seine Mannschaft nun sogar vom Spielbetrieb zurückziehen müssen, werden sämtliche Spiele mit Fredenbecker Beteiligung aus der Wertung gestrichen. Zunächst einmal klettert die SG jedenfalls um zwei Plätze in der Tabelle vom 12. auf den 10. Rang. Und durch das in Fredenbeck gewachsene Selbstbewusstsein kann mit breiter Brust zum nächsten Spiel beim TuS Spenge angereist werden, der zeitgleich bei der abstiegsbedrohten HSG Varel überraschend Federn lassen musste.Die Statistik:
VfL Fredenbeck - SG Solingen 22:28 (7:14)
VfL Fredenbeck: Wilkosz, Meyer (ab 35.); Tluczinsky (6/2), Heickhaus, Hoffmann, Skerka (3), Westphal, Heinemann (3/1), Tetzlaff (1), Luca (1), Hagen (8/1).
SG Solingen: Leclaire (n.e,), Eylers; Fuchs (3), van Walsem, Schumacher (n.e.), Hinze (3), Borschka (n.e.), Lange (3), Deppisch (4), Hantusch (3), Hammes (4), Düllberg (2), Mraz (6/3).
Schiedsrichter: Ronny Dedens / Nico Geckert (Magdeburg)
Zuschauer: 750
Siebenmeter: 7:4 - 5:3 (Skerka / 4., Hagen / 33. und Heinemann / 37. scheitern an Eylers – Mraz / 29. scheitert an Wilkosz und 44. an Meyer)
Zeitstrafen: 8:14 Minuten (Tetzlaff / zweimal, Heickhaus, Skerka - Hammes, Düllberg / je zweimal, Hinze, Deppisch, Mraz).