Beiträge von Todde1973

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    Original von ulle
    Der Anwurf wurde mit dem Anpfiff der SR freigegeben und kann meines Erachten nicht zurückgenommen werden.

    Du meinst also mit "nicht zurückgenommen werden" dass keine Wiederholung des Anwurfes möglich ist? Aber wenn doch das Vergehen vorher passierte, muss man dann nicht die vorherige Situation wieder herstellen?

    Zitat

    Original von Mannem vorne!

    ... Anwurf war laut Sachverhaltsschilderung bereits ausgeführt, also warum sollten die SR jetzt den Anwurf nochmals wiederholen lassen und dadurch quasi Mannschaft B noch dafür »belohnen«.


    Das ist ja genau die Frage! Aber nochmals: das "Foul" des TW passierte vor Ausführung des Anwurfes.

    Wechselfehler bedeutet m.E. immer eine persönliche Strafe. Der vom Trainer benannte Spieler darf dann allerdings auch 2 Minuten lang nicht eingesetzt werden (anders als z.B. bei Situationen nach 16:12 -> Mannschaftsreduzierung).

    Siehe 4:5: "Ein Wechselfehler ist mit einer Hinausstellung für den betreffenden Spieler verbunden..."

    In 16:12 wird aber "die Mannschaft reduziert".

    Zitat

    Original von Theoitetos

    -> schlecht vom TW-SR unterbrochen, gleich wenn ers sieht Time-Out und schon brauchst dir kein Kopf über sowas zu machen ...


    Das Ganze spielte sich zwar in einer recht klar erkennbaren Reihenfolge ab, ging aber auch wahnsinnig schnell. Zwischen der Aktion und dem Anwurf lagen allerhöchstens 2 Sekunden - eher weniger.
    Es braucht eben auch eine gewisse Reaktionszeit des SR - Pfeife zum Mund nehmen und reinpusten dauert ja schon eine Sekunde....


    Theo: Der Anwurf war doch zuvor schon ausgeführt worden - also galt das Tor bereits. Oder hätte man das Tor dann noch wieder zurücknehmen dürfen bzw. können (theoretische Frage)?

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    Original von Felix0711
    DQ nach 16:6c iVm 8:5d und Anwurf laut 8:8, denk ich mir mal

    Laut 8:8 wäre die Spielfortsetzung aber dann Frewurf und nicht Anwurf, oder? Ist zwar nur ein kleiner - aber doch feiner Unterschied....

    Die DQ ist unstrittig, mir geht es nur darum, ob der Zeitpunkt des Vergehens entscheidend ist oder der Zeitpunkt der Ahndung bzw. Unterbrechung durch den SR. Und ob dann - obwohl der Anwurf ja schon ausgeführt war - selbiger wiederholt werden muss.

    Aktuelle Frage aus einem Spiel am letzten Wochenende:

    Spieler A5 hat ca. 30 Sekunden vor Spielende den wohl entscheidenden Treffer zum 25:23 für A erzielt. Es war ein herrlicher Fallwurf, worüber sich A5 so sehr freut, dass er noch etwa 2-3- Sekunden jubelnd auf dem Hallenboden liegen bleibt. Erst dann rappelt er sich wieder auf, um in die eigene Spielfeldhälfte zurückzulaufen. Dies unterbindet nun aber TW B12, der einige Meter aus seinem Tor herausgekommen ist. Er stellt A5 ein Bein, so dass A5 erneut zu Boden geht.

    Mannschaft B hatte den Ball aber gleichzeitig schon zum Anwurf nach vorne befördert. Dieser wurde vom jetzigen Feld-SR (vorher Tor-SR) auch angepfiffen und sofort ausgeführt. (Dieser SR konnte die Aktion des TW nicht sehen, da alles in seinem Rücken passierte). Der andere SR sah die Aktion aber sehr wohl und gab (nachdem der Ball gespielt war) Timeout und disqualifizierte den TW B12.

    Die genaue zeitliche Abfolge: Das Beinstellen des TW B12 passierte BEVOR der Anwurf angepfiffen und ausgeführt wurde, die Unterbrechung und Ahndung aber erst DANACH.

    Frage: mit welchem Wurf wird das Spiel wieder aufgenommen und welche Mannschaft hat Ballbesitz?

    weitere Beispiele: Schrittfehler, den Ball länger als 3 Sekunden halten (ohne zu prellen).

    Ein Tippfehler ist, wenn man den Ball mehr als einmal auf den Boden tippt und ihn danach mit einer oder beiden Händen wieder auffängt (siehe 7:4 a).

    Ein Wechselfehler liegt vor, wenn ein Spieler von der Bank die Spielfläche betritt, ohne dass zuvor ein anderer Spieler dieselbe verlassen hat. Siehe hierzu Regel 4:4-4:6

    Eine disqaulifikations-würdige Aktion des Abwehrspielers kann man hier m.E. beim besten Willen nicht erkennen. Dazu ist die Kameraposition nicht gut genug.

    Spontan kam mir sogar der Gedanke, dass hier auch ein Stürmerfoul vorliegen könnte....

    Ausschluss des Angreifers ist auf jeden Fall richtig - diese "Antwort" ist sicher nicht mehr als Affekt- oder Reflex-Handlung zu bewerten.

    Na, da hat man sich ja mal wieder was tolles ausgedacht....

    Ich denke aber, es wird auch wohl ausreichen, wenn du schon jetzt alle Spiele bestätigst. Du bekommst ja auch jeweils eine E-Mail über das SIS-Programm, die du eben beantworten kannst.
    Wenn du dann doch kurzfristig ausfällst, musst du dich eben nochmals bei dem SR-Ansetzer melden.

    Übrigens wird auch auch auf HV-Ebene mittlerweile verlangt, dass man die Ansetzungen bestätigt (schon im Dezember) - allerdings ist es da auch nicht erforderlich, das vor jedem einzelnen Spiel zu tun.

    meine Ansicht deckt sich teilweise schon mit dem Gesagten:

    1. gute Idee
    2. wird ja in der Bundesliga schon jetzt so gemacht. Ich halte die Umsetzung aber insbesondere in unteren Klassen (wo man froh sein muss, wenn überhaupt ein ZN anwesend ist) für sehr schwierig
    3. gut
    4. sehr gute Änderung - endlich wird nicht nur der arme Spieler bestraft (der ja in der Regel überhaupt nichts dafür kann). Aber sehe ich das richtig: Der Spieler wird gar nicht mehr bestraft und der MV bekommt erstmal "gelb"?
    5. o.k.
    6. überfällige Änderung!
    7. Überflüssig - aber nun darf der TW also den Ball selber wieder aufnehmen, nachdem er den Abwurf direkt auf das gegnerische Tor gesemmelt hat und der Ball von der dortigen Latte zum ihm zurückprallt...
    8. da finde ich die jetzige Regelung besser. Die Vorteilsituation dürfte äußerst selten vorkommen - und zur Not kann ich als SR doch einfach mit dem Anpfiff des FW ein wenig warten....
    9. + 10. ebenfalls gut und längst überfällig (zumindest 9)
    11. finde ich nicht so gut - dies wird sicher dazu führen, das die Spielzeit bei Siebenmetern gegen Ende des Spiels häufiger angehalten wird als zu Anfang - so kann es schnell zu einem "Ungleichgewicht" und Diskussionen kommen ("warum wird die Zeit JETZT angehalten und vorhin auf der anderen Seite nicht???")

    Zur Ursprungsfrage zurück:

    Im HV Westfalen ist festgelegt, dass bei einer Zeitstrafe / Disqualifikation gegen einen Offiziellen die Mannschaft ebenfalls in Gleichzahl weiterspielt. Dies gilt für E- und D-Jugend.


    Zur Frage "einziger Offizieller sieht rot":
    Hier hörte ich schon mehrfach Stimmen, die meinen, dass in diesem Falle das Spiel abzubrechen ist, da in diesen Jugendklassen ein Betreuer auf der Bank sitzen MUSS. Schriftliches dazu habe ich aber nicht finden können.

    Ich denke aber, in der Praxis wird es soweit glücklicherweise nicht kommen.

    Mich hat er auch nicht überzeugt, der Ulle!!!

    Mannem vorne, ich bin auf deiner Seite!!!!

    Ich sag es nochmal: Nehmen wir das Regelwerk zur Hand, findet sich NUR in 4:6 etwas zum Thema "Absitzen einer Reststrafe durch einen anderen Spieler". Aber dieser Fall liegt weder in der Ausgangsfrage, noch in Frage 156 vor. In Frage 300 aber sehr wohl!

    Also: es gibt m.E. regeltechnisch keine Möglichkeit, hier (Ausgangsfrage) um einen zusätzlichen Spieler zu reduzieren.

    Und es geht allein um diesen besonderen Fall. Theo, wenn ein anderer Spieler um sich schlägt, ist das was anderes, völlig klar.

    Zitat

    Original von berndo
    [
    Es ist doch so, wenn Du eine Hinausstellung aussprichst, egal ob auf der Spielfläche oder ausserhalb, muss die Mannschaft reduziert werden. Suchst Du jetzt einen expliziten Regelbezug für den Fall einer Unsportlichkeit eines hinausgestellten Spielers?

    Klar! Aber in der Ausgangsfrage wird derselbe Spieler bestraft, der bereits hinausgestellt war. Die Reduzierung bleibt ja auch - aber eben nur um einen Spieler, nicht um zwei.

    Danke für das Zitieren der Frage - ich schaffe das leider aus technischen Gründen nicht.
    :respekt: :Hail:

    In Frage 300 ist explizit vom Betreten der Spielfläche die Rede - also 4:6 und ein weiterer Spieler muss runter. In Frage 156 ist der Fall anders - also gibt es dafür auch die andere Lösung (kein weiterer Spieler).

    Bin ich denn wirklich so allein mit dieser meine Meinung?:(

    Zitat

    Original von berndo

    Oder stellst Du ernsthaft in Frage, dass die Mannschaft für die Reststrafzeit mit 4/1 und danach bis zum Ablauf der 2 Minuten mit 5/1 spielt?

    Ja, das tue ich!!!

    Es muss nämlich kein weiter Spieler die Reststrafe absitzen, da kein Fall von 4:6 vorliegt. Nur dann greift das! Siehe Frage 300.

    @ theo: ich habe dir überhaupt nichts an den Kopf geworfen, und ich habe auch nichts in Frage 156 hineininterpretiert! Ganz im Gegenteil: Berndo muss doch die Frage bzw. die Antworten b+d interpretieren, um eine Erklärung zu bekommen. Ich habe aber rein gar nichts hineininterpretiert!

    Ich verstehe nicht, warum hier einige der Meinung sind, das Thema sei totdiskutiert - wir sind uns nämlich keineswegs einig. Meiner Meinung nach ist die Ausgangsfrage immer noch nicht eindeutig beantwortet - ich bleibe bei "b".

    Zitat

    Original von Lasse
    ...würde auch bedeuten, dass wir nach einer DQ (vor Wiederanpfiff) keine Strafen mehr verhängen könnten.


    Doch, dafür gibt es ja 16:12! Aber für den Ausschluss greift diese Regel nicht!

    @ Berndo: in Antwort B wird aber nur um 2 Minuten reduziert, nicht länger! Also erhält der Spieler wieder 2 min. - aber es muss kein zusätzlicher Spieler vom Feld.

    Hallöle, eine kurze Regelfrage:

    Enge Halle, Tribüne direkt hinter den Auswechselbänken. Spielzeit 8:00.
    Der Spieler A5 hat bei 7:00 eine Hinausstellung erhalten, hat also erst 1 Minute der Strafe abgesessen. Plötzlich springt er von der Bank auf (ohne das Spielfeld zu betreten), dreht sich zu einem hinter der Bank sitzenden Zuschauer um und schlägt diesem ins Gesicht.
    Der Spieler wird darauf hin ausgeschlossen.

    Frage: In welcher Mannschaftsstärke spielt sein Team nun weiter?

    a) ab 8:00 - 9:00 mit 2 Spielern weniger, danach mit einem bis zum Ende
    b) ab 8:00 mit einem Spieler weniger bis zum Ende

    Bitte nicht nur einfach "a" oder "b" antworten - mich würde auch eine Begründung interessieren, am liebsten mit Regelbezug. Danke!

    Zitat

    Original von ulle
    Wenn ein Spieler die Spielfläche mit beiden Füssen verlässt ist immer auf FW zu entscheiden.
    Tatsachenfeststellung: Erkennt er (SR) im Verlassen des Spielfelds, das Verschaffen eines Vorteils= FW, sonst weiterspielen.


    Das ist aber jetzt ein Widerspruch in sich!

    1) es gibt IMMER FW
    2) in manchen Situationen weiterspielen

    Was denn nun???

    Berühmt ist ja die Frage im IHF-Katalog, bei der ein Spieler einem Richtung Seitenaus rollenden Ball hinterher hechtet und ihn noch vor der Linie stoppen kann. Dabei gerät er aber über die Linie (also er verlässt die Spielfläche). Lösung: weiterspielen!

    Die 1. obige Aussage (immer FW) ist also nicht korrekt.