Beiträge von Todde1973

    Zitat

    Original von Lasse
    Aus ulles Beitrag geht aber nicht eindeutig hervor, ob der Anwurf nicht schon angepfiffen wurde, da steht nur, dass 3 Grün das Anspiel verhindert.


    Dann sollte Ulle das noch einmal präzisieren oder die Sache endlich komplett auflösen - bevor hier noch weiter die Köpfe rauchen...

    Ich denke, die größte Eingigkeit besteht wohl darin, dass nur Grün Nr. 3 bestraft wird (aber wohl nicht mit "Rot"). Die Spielfortsetzung kann ja an sich nur Anwurf sein - es sei denn, der war bereits angepfiffen. Dann müsste man aber noch wissen, wo die Gegenspieler standen und ob wirklich eine klare TG vorgelegen hätte.

    Ich bleibe dabei, dass die Hinausstellung für Baur in dieser Situation zu hart war. Und man kann und muss durchaus mit anderen Situationen im Spiel vergleichen - nicht umsonst wird ja z.B. von einem Beobachter bei der Progression immer wieder das Stichwort "situationsgerecht" fallen! Und hiervon kann m.E. im Vergleich der beiden Szenen nicht die Rede sein.

    Kann mich bezüglich der SR-Leistung im Finale den Kameraden, die sie als nicht ganz so überzeugend gesehen haben, nur ausdrücklich anschließen!

    Zu den angesprochenen Punkten (Progression, fehlende Siebenmeter) kommt auch noch fehlender Vorteil: In der Schlussphase wurde Schwarzer zurückgepfiffen, als er gerade ganz alleine vor dem Tor stand.

    Wenn wir hier über progressive Bestrafungen sprechen, fällt mir auch noch die Entscheidung (2 Min.) gegen Baur kurz vor Schluss ein (beim TG). Er versucht m.E. den Ball zu spielen (klar, beim TG sieht sowas immer recht wild aus) und wird prompt herausgestellt. Im Vergleich zu der diskutierten Situation mit Kehrmann, in der es auch nur 2 Min. gibt, eine völlig überzogene Entscheidung - in der entscheidenden Phase des Spiels!

    Ansonsten volle Zustimmung für Berndo; insbesondere die Aktionen von Abati gegen Kehrmann und die von Kretsche gegen Dusche seien hier genannt.

    Aber international gelten eben wohl wirklich etwas andere Maßstäbe als in unserer Diskussion....

    Die Anweisung im WHV lautet wie folgt:

    1) Zusammenziehen der Beine (Reflex) = keine Strafe, nur FW
    2) geht das Bein nach links oder rechts zum Ball erst im WIEDERHOLUNGSFALL (Spieler) progressive Strafe, beginnend bei V
    3) deutliche Anspielverhinderung = sofortige Progression, beginnend bei V

    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass zum fraglichen Zeitpunkt in dem angesprochenen Spiel die gelben Karten schon weg waren. Bezogen auf die o.g. Anweisung: bei D.S. Fall 2 (er hatte das nämlich ein paar Angriffe zuvor schon einmal gemacht!) und beim Spanier Fall 3.

    Allerdings weiß ich natürlich nicht, ob es von der IHF nicht eine ganz andere Anweisung zu diesem Thema gibt...

    ich sehe die Aktion von Kretsche genau wie Trapp! DQ wäre keineswegs zu hart gewesen!
    Ich hab spontan an die Regelklarstellung des DHB gedacht, wonach bei solchen Aktionen von außen allein schon der Versuch mit Hinausstellung und die erfolgreiche Destabilisiation des Angreifers mit DQ zu ahnden ist! Zwar war das hier mitten vor dem Tor - aber ich denke trotzdem absolut vergleichbar.

    Zum Fußspiel von D.S. sollte man aber noch sagen, dass es bereits seine zweite entsprechende Aktion in diesem Spiel war! Und eine Bewegung von ihm zum Ball (klar, es war ein Reflex) war schon zu sehen - also konnte man die Strafe m.E. geben.
    Die Aktion des Spaniers war deutlich klarer - und zudem verhinderte er ja, dass der Ball zum Außen gelangt, der dann eine klare Torgelegenheit gehabt hätte. Hier finde ich haben die SR völlig richtig entschieden.

    Zitat

    Original von Lasse
    .....einen Pfiff der SR provoziert. Ich denke, es verhält sich hier ähnlich wie beim MV, der beim TG die Spielfläche betritt, auch hier muss ja auf 7m entschieden werden. OK, der Unterschied ist, dass in der Situation der Pfiff zwingend ist, aber das wäre für mich persönlich nicht entscheidend.


    1.) SR dürfen sich aber nicht zu einem Pfiff "provozieren" lassen, sondern "sollten eine Kontinuität im Spiel zulassen, indem sie eine VORSCHNELLE Unterbrechung des Spiels durch eine FW-Entscheidung VERMEIDEN sollten."

    Soweit zumindest die Theorie.....

    2) Das ist aber genau der entscheidende Unterscheid, auf den es hier ankommt!
    Da der Pfiff des SR NICHT zwingend ist, der Pfiff des ZN aber sehr wohl, gibt es in einem Fall nur FW und im anderen 7m.

    Wenn der ZN pfeift, ist es doch eine völlig andere Situation. Diese ist ausdrücklich in den Erläuterungen (Nr.9) geregelt. Es gibt beispielsweise 7m, wenn der ZN in der beschriebenen Situation einen Wechselfehler pfeift (pfeifen MUSS).

    Hier aber hat der SR das Spiel unterbrochen! Und zwar auf Grund eines Fouls, welches für sich genommen ja auch nur einen FW zur Folge gehabt hätte.

    Eine Szene, wie sie immer wieder vorkommt (jedem von euch ist es auch bestimmt schon passiert):
    RL geht in die Deckung und wird vom Abwehrspieler regelwidrig angegriffen. Trotzdem gelingt es ihm noch so eben, den völlig frei stehenden LA anzuspielen, der bereits zum Sprung und Torwurf ansetzt. In diesem Moment kommt der Pfiff des SR aufgrund des Fouls an RL. Spielfortsetzung jetzt?????

    Volle Zustimmung im Übrigen für T.N.T.!!!

    Zitat

    Original von plegge
    ....insofern haben sie richtig reagiert, als sie dann den 7m gegeben haben.

    gruß christian

    Dem kann ich nicht zustimmen!

    Hier handelt es sich ja nicht um einen "unberechtigten" Pfiff oder z.B. einen Pfiff des Zeitnehmers aufgrund eines Regelverstoßes (Siehe Erläuterung 9).

    Grund für den Pfiff war das Foul an der 9-Meter-Linie. Somit kann es hier m.E. nur mit Freiwurf an dieser Stelle weitergehen!

    Ansonsten ist natürlich dem Gesagten nichts hinzuzufügen. Vorteil abwarten und dann erst bestrafen!

    berny2:

    Danke für die Aufklärung - habe es jetzt selber gesehen. Aber zumindest war der "alte" Stand, dass Antwort a falsch war. Doch wie heißt es so schön: man ist ja lernfähig!

    Theo:

    Scheinbar nimmst du die Kritik wirklich persönlich!

    Es geht hier nicht darum, etwas einfach nur abzulesen. Für unsereins ist der IHF-Katalog aber demnächst beim Lehrgang Grundlage des Regeltestes. Sämtliche Fragen werden hieraus entnommen. Wenn ich also hier eine vermeintlich falsche (nach IHF-Meinung) Antwort sehe, ist das nicht ganz unproblematisch!

    Übrigens stimme ich nach wie vor eher Idur zu - und vor allem Berndo :respekt:
    Aber wie oben bereits geschrieben: Ich merke mir, dass auch "a" richtig (im Sinne des Fragenkataloges) ist und habe somit etwas dazugelernt!

    dem kann ich nur zustimmen!!!!

    Und: Im IHF-Katalog wird diese Frage mit den Antworten b,c und f beantwortet, nicht aber auch noch mit a!!!!

    m. E. ist Hinausstellung übrigens auch falsch, da zunächst 16:12, erster Absatz gilt!
    Er begeht einen Wechselfehler und würde dafür eine Hinausstellung erhalten. Soweit so gut. Nun wird er aber grob unsportlich - also ist es keine Hinaussetllung mehr, sondern eine Disqualifikation. Die Spielfortsetzung (4 Minuten ein Mann weniger) ergibt sich dann aus 16:12 c!

    Ergo: Antwort a ist NICHT RICHTIG!

    Zitat

    Original von Schieri_neu

    Weil der Abwurf hier nicht korrekt ausgeführt ist! Soll heißen: Abwurf per Fuß nicht erlaubt, also Abwurf falsch ausgeführt, also Abwurf nach Anpfiff wiederholen lassen.

    Ja, ist doch klar - aber genauso wenig ist der Abwurf korrekt ausgeführt, wenn der TW ausrutscht und dabei den Ball aus der Hand fallen lässt. Es kommt hier darauf an, dass der Ball vom TW "gespielt" werden muss.

    Aber das soll es nun gewesen sein

    Zitat

    Original von Schieri_neu


    In Analogie zur IHF-Regelfrage 78 sehe ich das genauso!


    Dann muss man aber die Frage stellen, warum in Frage 84 der Abwurf wiederholt wird - obwohl der TW ja nicht mal ausgerutscht ist????

    Bei dem zu Beginn geschilderten Sachverhalt ist so zu entscheiden, wie Berny2 es beschrieben hat, da der Ball nicht im Sinne der Regeln "gespielt" wurde.

    Bravo Bravo und :respekt: !!!

    Bei uns im Kreis herrschte die Meinung vor, dass eine Tätlichkeit nur vorliegt, wenn ein Terffer erfolgte (unabhängig von Auswechen usw.). Ein "Täter" wäre also immer sehr glimpflich davongekommen.

    Mit so einem Urteil (5 Monate) kann man dann aber als SR sehr gut leben.

    Kann mir jemand helfen?

    Ich war neulich mal auf einer Internet-Seite, auf der ein ehemaliger Bu-Li-Beobachter die Fernsehspiele analysiert und jeweils die SR beurteilt. Hatte mir die Seite auch als Lesezeichen abgelegt, welches aber kürzlich leider gelöscht wurde.

    Nun finde ich die Seite nicht wieder.

    Kennt jemand diese Seite und kann mir die Adresse geben???

    Danke!!!

    In Situation 2 behilft man sich als SR wie folgt:

    Den Schützen vorher informieren, dass er gar nicht erst werfen soll (den TW natürlich entsprechend). Dann den 7m anpfeifen und die 2 Sekunden bis zur Sirene abwarten (ohne Wurf). Anschließend neue Aufstellung zum 7m und erneut anpfeifen. Ergebnis des Wurfes dann abwarten.

    In Situation 1 - wie bereits von den Vorrednern gesagt - nur FW, auf keinen Fall 7m! Allerdings war der Pfiff in der Tat etwas ünglücklich in der Situation...

    Zitat

    Original von handballboss
    Nach Regel 6:7 c Freiwurf für die angreifende Mannschaft


    Sorry Boss, aber es ist 6:7 "B" und nicht "C"  ----- *Klugscheiß*

    Aber das Ergebnis ist ja richtig: FW für den Gegner.

    @ BigLuke:
    In der besagten Regel ist ganz allgemein von einem Rückspiel die Rede. Das Wort "Absicht" taucht in dem Text gar nicht auf!