Beiträge von DominicanPrince

    Ein Geschäftsführer ist u.a. für den Geschäftserfolg, die Präsentation und die strategische Ausrichtung seines "Unternehmens" zuständig.

    Sportlich erfolgreich mit dem Europapokalgewinn war der HSV in der Zeit unter Krebs, auch wenn man anmerken kann, dass es vorher auch nicht schlecht lief. Der Zuschauerschnitt ist in seiner Zeit auch deutlich nach oben gegangen.

    Ich fand Krebs bei all den Interviews, die ich von ihm gesehen habe immer kompetent und fair. Er hat den Verein insofern gut präsentiert. Auch das der HSV im Fernsehen immer sehr häufig vertreten ist, kann an Krebs und seinen Kontakten liegen.

    Auch für die Zukunft sehe ich den HSV mit seiner Halle, einer starken Mannschaft und einer breiteren Sponsorenbasis gut aufgestellt.

    Insgesamt denke ich daher, dass er einen guten Job gemacht hat, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Warum denkst Du denn, dass er nicht gut war?

    Und wer jetzt als Spieler bei Wolle nicht mitzieht (wobei ich mich frage, warum die Spieler das nicht tun sollten), der wird wohl auch später bei Noka wenig Freude haben ...


    Kronau hat einen großen Kader und hat man nur dann Erfolg, wenn sich alle dem Erfolg der Mannschaft unterordnen. Wenn das nicht der Fall ist, können persönliche Eitelkeiten durchbrechen und jeder versucht, seine Felle zu retten.

    Dies könnte insbesondere dann der Fall sein, wenn der Trainer eh nur als Übergangslösung gesehen wird. Genau diesen Eindruck erweckt Storm doch mit Vertragslaufzeit bis Ende der Saison.

    Wenn die Mannschaft dann noch extremen Erfolgsdruck von außen bekommt, kann es sehr schnell passieren, dass die Mannschaft in kleine Gruppen zerfällt.

    Im übrigen erwarte ich sowieso, dass sich das Gesicht der Löwen in Zukunft deutlich ändern und die "Ostblock-Fraktion" deutlich kleiner wird.

    Das erwarte ich auch. Aber das werden die beteiligten Spieler doch nicht klaglos hinnehmen, sondern mit allen Mitteln versuchen, sich ins Rampenlicht zu spielen/ diskutieren.

    Solange Heinevetter seine Leistung bringt, kann er es doch köcheln lassen und Ende Oktober ist ja immerhin früh genug, dass alle Beteiligten schnell Planunssicherheit bekommen. Sind ja schon finanzstarke Vereine die da buhlen. Frag mich, ob die Füchse in dem erlauchten Kreis mithalten können.

    Das Problem der Akzeptanz sehe ich auch ein wenig. Es ist fraglich, ob die Methoden, die man bei einer "jungen" Truppe wie in Altenholz anwendet, auch bei einer Ansammlung von Stars nutzen kann. Ratka hat damit seinerzeit in Gummersbach schlechte Erfahrungen gemacht.

    Storm muss klar machen, dass er voll hinter Schwenke steht und wer da nicht mitzieht fliegt raus. Wäre nur bitter, wenn das gerade einer der beiden Polen wäre, die man letztes Jahr für großes Geld aus Magdeburg losgeeist hat. Das wäre dann auch für Storm ein Problem...

    Deckt der Kunz beim TVG nicht auch auf der Halbposition? Das wäre dann der Ersatzmann.

    Generell denke ich, dass die Wechsel schon ok sind. Man hat dann zwar wenig "alte Hasen" im Team, aber Glandorf oder auch Kraus haben ja inzwischen auch Erfahrungen gesammelt und Verantwortung übernommen (gerade bei Olympia).

    Zeitz ist noch jung, könnte also auch wieder zurückkommen, wenn er zur Form zurückfindet. Gleiches gilt für Kehrmann.

    Frage ist doch auch:

    Warum tut Schwenke sich das an und gibt für ein (vermutlich) kurzfrsitiges Engagement sein Langzeitprojekt auf?

    Besteht doch die Hoffnung(oder sogar Zusage?), dass er über die Saison hinaus bleiben darf?
    Oder kommt wirklich Serdarusic zur neuen Saison und Schwenke wird dessen Co-Trainer?

    War Schwenke in Altenholz eigentlich Profitrainer oder hat er sonst noch etwas gemacht?

    Zitat

    Original von Mango
    Wobei ich selbst auch sagen würde, dass er nicht überall seinen Nimbus verliert. Klar ist, dass er bei den RNL sehr viel verliren kann.
    Jedoch z.B. in Berlin, einem kürzlich aufgestiegenem Team, dass langsam größere Ambitionen hat, würde er so schnell nicht seinen Nimbus verlieren. Wenn sie zur Spitze wollen, kann er selbst bei den Einkäufen mitreden und sich das Team nach und nach zusammenstellen. Außerdem wird da der Erfolg noch nicht in Titeln gemessen. Und wenn wir ehrlich sind, wenn Berlin mit 2-3 Verstärkungen, die vielleicht auch wegen Noka kommen, dann um die Europapokalplätze mitspielt, ist das sicherlich als großer Erfolg zu werten. Außerdem hat er noch nicht so viele Stars in der Mannschaft, sondern Berlin ist wie viele Mannschaften, die von unten kommen noch eine Mannschaft.
    Im Endeffekt könnte so ein Verein wie Berlin, der nach und nach mehr Geld hat, eine gute Basis für Nokas weitere Arbeit darstellen.

    Ich stimme voll mit Mango überein. Für passen die Füchse eigentlich optimal mit Noka zusammen:

    1. Sportlich ambitioniert und mit deutlicher Tendenz nach oben durch neue Halle usw.
    2. Der Kader ist bis jetzt gut bis solide, aber trotzdem ist zu erwarten, dass er nach und nach verbessert werden wird. Diese Aufgabe könnte dann Noka nach eigenen Vorstellungen übernehmen.
    3. Noka als Neuzugang würde aus Marketingsicht den Füchsen noch mal einen Schub geben (was ja in Berlin als Faktor nicht zu unterschätzen ist).
    4. Noka kennt Berlin und mag Berlin.
    5. Noka kann sich gar auf den Handball konzentrieren, während Bob einen Pressetermin nach dem anderen wahrnimmt. So macht jeder das, was er am besten kann und alle sind zufrieden.

    Zitat

    Original von Lothar Frohwein
    Noka könnte seinen Nimbus verlieren. Aber was könnte er, realistisch betrachtet, gewinnen?

    Titel!

    Nimbus verlieren? Gilt das nicht für jede Trainerstelle, die er nach seiner wahnsinnig erfolgreichen Zeit in Kiel antreten würde?

    Was soll er also tun? Ab jetzt zu Hause sitzen oder am Angelteich.

    Wenn er also noch die Energie verspürt als Trainer zu arbeiten, dann muss er das Risiko eingehen, seinen Status als "der" Erfolgstrainer zu verlieren.

    Ich schätze ihn als jemanden ein, der immer den unbedingten Erfolg haben will und von daher wird er zu einem Verein gehen, der ihm bestmögliche Voraussetzungen bietet. Die RNL wären daher in meinen Augen eine gute Wahl schon allein durch die finanzielle Kraft.

    Er müsste sich wie in Kiel erst die Mannschaft zusammenbauen (was 2-3 Jahre dauern dürfte), aber vielleicht ist er dafür noch motiviert genug. Die große Frage für mich ist immer, ob ihn der neue Verein mit seiner "wenig medienfreundlichen Art" akzeptiert.

    Zitat

    Original von Meikel
    Wenn man viel Kohle in die Hand nimmt, kann man ja vielleicht auch den wohl aktuell mit besten Trainer der Liga, Michael Biegler, in Magdeburg kaufen. Bei viel Geld würde Magdeburg das wohl machen...

    Würde Biegler aber auch eher als Typ einschätzen, der Spaß an der Arbeit mit jungen Leuten hat anstatt einen Haufen von internationalen Stars zu bändigen und permanent unter Erfolgsdruck zu stehen. Ist ein ähnlicher Fall wie Ratka (nur als Vergleich, nicht das er Kandidat bei den RNL sein könnte...), der in Düsseldorf und Minden erfolgreich war und mit den Stars in Gummersbach nicht zurecht gekommen ist.

    Zitat

    Original von Ronaldo
    Mag ja sein, dass Nordhorn dank eines guten Scouting-Systems sich Spieler mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis holen konnte.

    ......

    Für mich steht fest, dass die Mannschaft, mag sie noch so billig sein, teurer war, als es sich die HSG leisten konnte.

    Da gebe ich Dir vollkommen recht.

    Mein Ansatz bezieht sich eher darauf, dass die korrekten Kosten der Mannschaft statt bei "offiziell" 2-2,5 Mio. € bei 3,5 -4 Mio € lagen. Mit diesen 4 Mio. € wurde aber zweifellos ein besseres Ergebnis erzielt, als bei vielen Vereinen, die eben diese 4 Mio.€ Etat haben.

    Der Grund hierfür ist eben in erster Linie der Trainer.

    Zitat

    Original von Loran
    Klajic kann ich mir nicht vorstellen. Der kann es nicht leiden, wenn ihm einer reinredet. Davon gibts bei den Löwen aber genug.

    Für Klajic spricht aber, dass er sich vielleicht auf ein Kurzengagement einlassen würde, ein Handballkenner ist und auch in Gummersbach schon in einer ähnlichen Situation (heterogene Truppe mit vielen Stars) Erfolg hatte.

    Stimmt, die Statistik ist eigentlich ganz ok. Hatte aber definitiv mal über Schwierigkeiten gelesen (Goran Sprems Statistik für Melsungen war auch gut und trotzdem kam er mit Trtik nicht zurecht...).

    Ein weiterer Pluspunkt für das Sprungbrett Nordhorn ist zweifellos Ola Lindgren. Genauso wie Noka für viele Spieler ein Grund war nach Kiel zu gehen, ist Ola speziell für Skandinavier ein Grund in Nordhorn "in die Lehre" zu gehen.

    Zitat Tobias Karlson:

    "Jetzt arbeiten Sie in Nordhorn unter einem Trainer namens Ola Lindgren, der in Ihrer schwedischen Heimat ein Handballidol ist. War das auch ausschlaggebend für den Wechsel in die Grafschaft?

    Karlsson: Es war weniger wichtig, dass Ola ein Idol ist. Wichtig war allein, dass Ola ein Riesentrainer ist. Ein wenig kenne ich ihn ja noch von früher. Ich bin total begeistert von seiner Arbeit."

    Ich erinnere mich daran, dass Lund bei seinem dänischen Verein vor der HSG Probleme hatte und wenig gespielt hat (ohne das ich das durch Statisken belegen könnte). Dann ist er in Nordhorn ein Shootingstar der Saison 2006/2007 geworden. Warum er nach Nordhorn gegangen ist? Zweifellos nicht des Geldes wegen (falls wirklich der HSV mitgeboten hat, was ich hier zum ersten Mal höre...), wahrscheinlich wohl eher wegen Olas gutem Ruf.

    Katsigiannis spielte bei einem Absteiger und war letzte Saison eine starke Nr.2 beim EHF-Cup Sieger.

    Wollte nur noch mal betonen, dass das Scoutingsystem bei der HSG exzellent und wesentliche Basis für den Erfolg ist ist und selbst bei korrekter Lohnzahlung sollte der Etat deutlich niedriger sein, als bei den Topvereinen.

    Lommel kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Der ist einfach nicht "Star" genug, um den hohen Ansprüchen in Mannheim zu genügen.

    Lindgren wäre schon ein sehr guter Kandidat für die Löwen. Steht noch im Frühling seiner Karriere. Ist angesehen genug, um mit den Stars zurechtzukommen. Und Ablösesummen im 6-stelligen Bereich für einen Trainer zu zahlen ist ja Gislason auch nicht mehr unmöglich. Fraglich nur, ob Lindgren überhaupt will. Mein Tipp: Wenn das Geld die nächsten Monate pünktlich kommt und die Truppe zusammenbleibt, wird er in Nordhorn bleiben.