Beiträge von Geige

    EHV Aue gegen SC DHfK Leipzig: Lutz Walter (von unserer Welle) kommentiert das Handballspiel am Samstag ab 16.55 Uhr für einen Audiostream auf Live-Radio - SC DHfK - LVZ-Online live. Zwar haben die Hallenhandballer aus Leipzig nur noch theoretische Chancen, den dritten Tabellenplatz zu erreichen, doch die Spiele in der zweiten Bundesliga bleiben brisant: Die aktuelle Auseinandersetzung ist sowohl für viele eingeborene als auch körperkulturelle Handballfans das Highlight in dieser Saison. Der Sieger würde für mehrere Monate der »Champignon von Sachsen« sein.

    Es gab ein paar Hildesheimer Fans, die haben sich vor dem Spiel daneben benommen, gepöbelt, sie sollen mit Gegenständen geworfen haben. Das Ganze schaukelte sich allmählich hoch, es ging so weit, dass Bewegungsvorgänge in der Halle vorkamen, das heißt, eine größere Gruppe marschierte hierhin, eine andere Gruppe anderswo hin. In diesem Augenblick gab's konkrete Ansagen des Veranstalters an die eigenen Fans, Ruhe zu bewahren, was eingehalten worden ist.

    Andere Geschichte: In der Stadt herrschte eine brisante Gemengenlage im Zusammenhang mit Fußball. Die grün-weiße BSG Chemie Leipzig feierte den 50. Jahrestag einer legendären deutschen Meisterschaft mit einem Stadionfest, der Sonderzug der rot-weißen Rasenballsportler wurde aus Saarbrücken zurück erwartet, dazwischen gab's eine marodierende Horde mit blau-gelbem Hintergrund, die ihren Spaß entweder mit grün-weißen Stadionfestbesuchern oder rot-weißen Sonderzugfahrern wollte. Sie kamen auch an der Arena vorbei, machten Stress, um schließlich um Mitternacht in der Innenstadt eine Straßenbahn mit grün-weißen Stadionfestbesuchern zu überfallen.

    SC DHfK Leipzig gegen MTV Eintracht Hildesheim: Lutz Walter (von unserer Welle) kommentiert das Handballspiel am Samstag ab 19.30 Uhr sowohl für einen Videostream auf Live-Video am 10. Mai: SC DHfK Leipzig empfängt Eintracht Hildesheim - Live-Video - SC DHfK - LVZ-Online als auch einen Audiostream auf Live-Radio - SC DHfK - LVZ-Online live. Die körperkulturellen Sachsen auf Rekordjagd! Sie streben nicht nur eine volle Arena an, sondern sie wollen – mit der Unterstützung der Anhänger – in die erste Bundesliga aufsteigen. Das heißt, dass Eintracht Hildesheim bezwungen werden muss, um weiterhin eine Chance im Aufstiegsrennen zu haben. Denn die Spitzenteams aus Erlangen, Friesenheim und Bietigheim sind mindestens drei Punkte weg.

    Meines Wissens soll sogar das Vorspiel zwischen einem von Stefan Kretzschmar zusammengestellten Prominententeam und Lok Leipzig-Mitte ab 17.30 Uhr im Videostream laufen.

    TSV Altenholz gegen SC DHfK Leipzig: Lutz Walter (von unserer Welle) kommentiert das Handballspiel am Samstag ab 19.25 Uhr für einen Audiostream auf Live-Radio - SC DHfK - LVZ-Online live. Wir wollen nicht bestreiten, dass die auswärts recht starken Sachsen als Favorit in dieses Handballspiel gehen. Sie wollen gewinnen und weiterhin von der ersten Bundesliga träumen. Aber Achtung: Sie dürfen die vielen Sprotten (im Wolfspelz) auf keinem Fall unterschätzen. In der Kieler Förde sind schon super Yachten aus Bietigheim, Bittenfeld und Nordhorn in Seenot geraten.

    ...und dann die Staffeln jedes Jahr neu bunt durchgemischt werden

    Das "Nabel der Welt" sollte bloß heißen, dass die Aussagen, die in Aschersleben gesagt worden sind (laut diesem DDRler), an anderen Stellen im Osten (Himmelsrichtung) nicht unbedingt geteilt werden. Ansonsten zu Deiner Aussage: Das ist doch toll! Dann lernst du immer wieder neue Leute kennen!

    ich hab auch noch keinen gelesen der mit der Einteilung im Osten außer Dir zufrieden ist.

    Ich schenk' dir eine Fibel zum Lesen lernen. Zumindest sollte man immer das Machbare abwägen ... und Aschersleben ist weiterhin nicht der Nabel der Welt. Das waren sie nicht mal, als die Alligatoren noch Dynamo/Lok/Motor hießen und krampfhaft aus der Bezirksklasse aufsteigen wollten. Ja, das waren wirklich noch DDR-Zeiten...

    Ich habe mal meine Eindrücke zusammengefasst:
    Zwei Staffeln 2. Bundesliga | Eine Staffel 2. Bundesliga
    Charakter: Amateur- und Leistungssport | überwiegend Leistungssport
    Vereine: auch Freizeitklubs funktionieren | es müssen schon "Betriebe" sein
    Gefälle: man konnte Punkte verschicken | auch der Letzte hat Chancen pro Spiel
    Etat: mit 250 000 Euro dabei | ohne 500 000 Euro kaum Chancen
    Fixkosten für Hallen, Fahrtkosten, Geschäftsstelle und ähnliches annähernd gleich
    Aufsteiger: jeder will, jeder darf mal | nur starke Klubs haben Chancen
    Unterbau: durch Charakter wenig | zählt zu den stärksten Ligen in Europa
    Sportlich: ziemlich großes Gefälle | erheblich kleineres Gefälle
    Teams: zwei, drei Cracks reichen | mindestens eine Powersieben notwendig
    Nutzen: Hurra, wir spielen 2. Bundesliga | bessere Leistungsförderung
    Perspektive: kaum Chancen 1. Bundesliga | auch Aufsteiger sammeln Punkte

    Aus meiner Sicht zeigen die Wahrnehmungen, die jeder selbst korrigieren oder vervollständigen kann, dass die Wiedereinführung mehrerer Staffeln nicht nur einen Rückschritt bedeuten würde. Außerdem ist eine entscheidende Frage, ob eine Verwässerung des Leistungsgedankens die meisten Sponsoren auch attraktiver finden? Vielleicht der Bäcker oder Fleischer, der tief in die Schatulle greift, um seinen Heimatclub zu fördern, ich habe ganz großen Respekt vor diesen Unterstützern, doch dem Bäcker oder Fleischer würden meistens auch regional attraktive Ligen reichen. Im Gegensatz zu größeren und überregional tätigen Unternehmen. Die interessieren sich weniger für Freizeitligen, auch wenn diese 2. Bundesliga heißen ... aus dieser Sicht leite ich meine Verantwortung des Verbandes und des deutschen Handballsports (mit guten Resultaten der Nationalmannschaft) ab, die Spielklasse noch attraktiver zu machen anstatt regionale Spielklassen zur 2. Bundesliga zu erheben. Hinweis: Meine Formulierung "deutscher Handballsport" schließt die Vereine beispielsweise mit einer förderlichen Öffentlichkeitsarbeit ein.

    Verstehe ich's richtig? Weil's Regionen gibt, die Spitzensport nicht hergeben: Weg mit der eingleisigen zweiten Bundesliga und als "Untergestell" drei ... vier ... sieben ... Ligen untergestellt? Jaaa! Dann können gleich 80 Vereine in der eigentlich sehr reichen Republik mehr sagen, sie finanzieren Spitzensport in ihrer Region. Das Niveau spielt keine Rolle. Bei deiner Antwort auf meine Anregung, dass die Vereine nicht nur abwarten, sondern durch eigenes Handeln auch Druck erzeugen sollen, war's wohl ebenso.

    Und wie genau? Es sieht doch offenbar so aus, dass schon für die HBL (also die 1. Liga) von Seiten der Fernsehsender ein geringes Interesse besteht - sport1 wollte ja sogar aus dem bestehenden Vertrag aussteigen. Und da kommst du und verlangst dass der Verband etwas tun soll, damit Spiele aus Liga 2 in's Fernsehen kommen. Was genau sollen sie denn tun??? Kommt doch mal wieder runter auf den Boden der Tatsachen - man kann Sachen nur verkaufen, wenn andere sie haben wollen. Und offenbar will kaum jemand momentan noch Handball im Fernsehen.

    Hast du meinen Text gelesen/verstanden? Ich habe schon geschrieben, wie die Vereine (schrittweise) zu mehr Fernsehpräsenz kommen können, auch wenn diese Geschichte allmählich und mühsam ist, doch ein stetiger Tropfen höhlt den Stein. Außerdem habe ich unter Fernsehpräsenz nicht nur Direktübertragungen, sondern auch Spielberichte gemeint und nicht nur Sport 1 im Blickwinkel! Kanal 8 Sport, der einzige regionale Sportsender in Europa, strahlt alle Spiele der SG LVB Leipzig aus der 3. Liga zeitversetzt aus. Jaja. Die Straßenbahner haben sich dafür stark gemacht. Doch du scheinst zu den Leuten zu gehören, die sich auf den Rücken legen, den Mund weit aufreißen und erwarten, dass ein Broiler hineinfliegt...

    Bei der Schaffung der eingleisigen 2. Bundesliga wurde von Verbandsseite eine bessere Vermarktung der Liga versprochen. Das würde den Vereinen schon helfen! Auf der anderen Seite müssen die Vereine selbst wichtige Schritte machen. Beispiel: Die Vereine beklagen sich, dass die Spiele insbesondere im Fernsehen kaum eine Rolle spielen und dadurch für Sponsoren weniger interessant sind. Da könnte der Verband ansetzen. Andererseits könnten die Vereine das Internet und engagierte Leute, die die meisten Vereine im Umfeld haben, nutzen, um neue Wege wie umfassende Homepages und Streams zu gehen. Irgendwann kommen die anderen Medien nicht umhin, auf diesen Zug aufzuspringen, um keine weiteren Kunden/Zuschauer/Zuhörer/Leser zu verlieren. Doch meistens ist schon die Pressearbeit der Vereine ausbaufähig (das soll keinesfalls eine Kritik an die vielen engagierten Ehrenamtlichen sein, sondern deren Wichtigkeit noch unterstreichen, die in diesem Bereich wirken).