Beiträge von Geige

    Toll, du hast eine Menge geschrieben, doch entweder willst oder kannst du mich nicht verstehen. Egal. Ich habe den Eindruck, dass du darauf wartest, dass Ballmann das Ganze anschiebt, anstelle selber ... ich nenne das "Tastaturheld". Solche Typen haben 'nen schlingernden Verein noch nie gerettetet.

    sehr interessant. Mein tipp. gibt kein Verfahren mangels Masse. Was hat der TVG denn als Aktiva? Den VIP-Raum?

    Der Letzte macht die Lampe zu (das Licht aus). Es ist traurig, so traurig, was alles um einen Traditionsklub passiert. Allerdings habe ich diese Situation schon mehrere Male bei sympathischen Klubs gesehen: Da haben Fans beispielsweise ein Kinderfest organisiert, dessen Einnahmen der Jugend zugute kamen, um hauptsächlich zu zeigen, dass der Verein lebt, dass sich die finanzielle Unterstützung durch Sponsoren lohnt. Da sind die Fans zum Blutspenden gerannt und haben das "Blutgeld" gespendet. Aber was passiert hier? Da wird scheidenden Spielern wie Prokopec noch Dreck hinterher geworfen, da wird sich echauffiert, dass Spieler in Rödelsee und nicht in Großwallstadt anheuern. Das erinnert an die Situation nach dem Abstieg aus der ersten Liga, wie überheblich von einer "Durchgangsstation zweite Bundesliga" gesprochen worden war. Das war dann wirklich eine Durchgangsstation.

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    Sonntag, 7. Juni 2015, 16.55 Uhr
    SC DHfK Leipzig gegen TV Hüttenberg
    für einen Audiostream auf http://www.scdhfk-handball.de/fanzone/audio-livestream
    Handball Männer 2. Bundesliga

    Finale, ohoho, Finale, ohoho! Die körperkulturellen Handballer bestreiten die (vorläufig) letzte Begegnung in der zweiten Bundesliga. Sie sind sowohl Spitzenreiter als auch Meister und Aufsteiger und empfangen einen Klub, der die Liga in die andere Richtung verlassen muss. Doch der Hüttenberger Handkäse kann Blähungen erzeugen: Im Hinspiel in Hessen hatten die Sachsen nur Remis gespielt.

    Aber Achtung: Sie hören auf eigene Gefahr!

    Ich sehe übrigens in Gerichtsurteilen nicht nur Negatives, sondern die Chance, Rechtssicherheit zu bekommen. Deswegen die Frage: Müssen Gästeteams eigentlich in Hallen antreten, die den Standards nicht entsprechen beziehungsweise haben sie einen Protestgrund nach dem Spiel, wenn die geforderten maße nicht gegeben sind?

    Abgesehen von den wenigen Zuschauerplätzen, die an der vorgeschriebenen Kapazität fehlen: Ich würde die Sporthalle in Rothenburg an Stelle des Verbandes als Spielort akzeptieren, da würde die Liga das Gesicht behalten und Eisenach könnte mit dem Kompromiss sehr zufrieden sein. Immerhin haben in Rothenburg schon internationale Handballspiele stattgefunden.

    ...lies den stumperhaften Artikel nochmal.

    Hihihi. Das werde ich dem Torsten bei unserem nächsten Meeting unter die Nase reiben. Allerdings hält dieser "stumperhafte" Artikel eine - in meinen Augen - noch krassere Bemerkung des Präsidenten als seine Kriegserklärung parat: "Der ThSV könne nicht mit einem der Retortenvereine in einer der großen Hallen verglichen werden." Da frage ich mich nämlich, wer diese Retortenvereine sind. Kiel? Flensburg? Kronau? Aaaah, der SC DHfK Leipzig, der Krösus der zweiten Bundesliga! Allerdings habe ich heute an anderer Stelle im Forum was anderes gelesen:

    Zitat von Ballmann

    Bei einem geplanten Gesamtbudget für die Saison 2015/16 von 1,75 Mio. € konnten wir bereits Einnahmen in Höhe von 1,1 Mio. € in Form von fixen Sponsoren-Verträgen nachweisen.

    Was denn nun? Krösus, obwohl andere Vereine einen gleich großen und mindestens einer eine viel höhere Planung hatten?

    Im Ernst: Die Außendarstellung des ThSV Eisenach sollte schnellstens verbessert werden. Sonst gehen Sympathien verloren, die eigentlich erforderlich sind, um erste Bundesliga zu spielen, wenn wichtige Bedingungen nicht eingehalten werden können. Ich sage es nochmals: Eine Lizenzerteilung an den ThSV Eisenach wär' ein Affront gegenüber allen anderen Vereinen, die die Auflagen trotz großer Schwierigkeiten erfüllen. Obwohl ich wirklich gern nach Eisenach fahren würde!

    Welche Überheblichkeit? Ich kapiere Deinen Post nicht...

    Das ist mir sonnenklar, dass du meine Zeilen nicht verstehen willst, denn dann müsstest du eigene Aussagen kritisch reflektieren können.

    Jedenfalls fehlt in der Werner-Assmann-Halle nicht nur eine Tribüne. Ich kenne viel bessere Wechselbereiche als Eisenach an der Wand und stelle mir gerade vor, wenn eine Kamera den Wechselbereich einfangen muss, welche Bilder da übermittelt werden, doch solche Schnappschüsse gehören zum Standard im TV. Ich denke an den Pressebereich in der Halle in der äußersten Ecke und Beschimpfungen, die Journalisten von den umzingelten Fans ertragen müssen. Die Platzierung der Gästefans in der äußersten Halle und der Umgang der Eisenacher mit Gästen ist - meiner Meinung nach - ebenfalls nicht erstligareif. Die ganzen Probleme liegen schon mehrere Jahre an.

    persönliche Abneigung? Hat die Günter keine Bratwurst geben wollen, oder wie meinst Du das?


    Die Zeile spricht Bände. Anstelle sich selbst hinterfragen, was getan werden kann, gibt's Beleidigungen en masse. Wenn der ThSV Eisenach gegenüber den politisch Verantwortlichen den gleichen Umgangsstil pflegt, wundert's mich nicht, dass sowohl die Stadt als auch das Land blockieren, da spielt die Farbe der Partei keinerlei Rolle. Eigentlich sollten ja professionelle Sportclubs eine soziale und gesellschaftliche Rolle spielen und Politiker das fördern ... doch dann dürfen die Vereinsverantwortlichen die Politiker nicht brüskieren. Im Gegenteil. Da sollten auch mal blau-weiße Vereinschefs mit schwarzen oder roten oder lila (die Farbe ist völlig schnuppe) Politikern im Sinne eines gemeinsamen Ziels zusammenarbeiten.

    Ich hatte ein Beispiel aus einer anderen Stadt im Osten genannt, wo - trotz knapper Kassen und komplizierter politischer Verhältnisse - ein Hallenneubau für professionellen Sport (mit der Dehnung einiger Regelungen) möglich war. Doch du hattest diesen dezenten Hinweis voller Überheblichkeit sofort in die Tonne gekloppt. Ich erinnere an die Sonderregelung in der vorletzten Saison, als Eisenach drei Heimspiele in anderen Hallen durchführen sollte, doch diese Vorgabe schnöde mißachtete. Seither sollte man jeder Absichtserklärung des Vereins kritisch gegenüberstehen.

    persönliche Abneigung? Hat die Günter keine Bratwurst geben wollen, oder wie meinst Du das?


    Danke für die Erwähnung eines gewissen Günter. Du meinst sicherlich Karsten Günther mit "h" (allein die Verwendung der richtigen Schreibweise ist eine Angelegenheit des Respekts). Denn der Geschäftsführer des SC DHfK Leipzig hatte ein ähnliches Hallenproblem, da die Universitätssporthalle für die erste Bundesliga nicht zugelassen ist. Sie mussten in die riesengroße Arena umziehen und haben durch den Umzug zwischenzeitlich neben dem Heimvorteil auch Handballfans und Sponsoren verloren. Außerdem muss eine sehr hohe Hallenmiete bezahlt werden. Die fehlen für Investitionen ins Team. Doch die Leipziger - die von der Stadt sehr stiefmütterlich behandelt werden - haben nicht gejammert, sondern haben sich neue Wege, Anhänger und Sponsoren erschlossen.

    Der ThSV Eisenach hat diesen Kontrahenten in seinem Hallenheft - beleidigend - als Krösus bezeichnet und mit einer falschen Vereinshistorie und einem falschen Vereinsnamen versehen.

    Das Ganze passt in die Opferrolle, die sich der ThSV Eisenach geschaffen hat. Anstelle die drei Auftritte in anderen Spielstätten in der vorletzten Saison zu nutzen, um Werbung in eigener Sache zu machen, um Erfurtern oder Rotenburgern oder Politikern zu zeigen, dass Hallenhandball aus Eisenach sowohl interessant als auch förderwürdig ist (man hätte auch potenzielle Sponsoren aufmerksam machen können), wurde gejammert und gejammert und gejammert.

    Du machst das ebenfalls und vernebelst den vielen wirklichen Handballfans in Eisenach (die eigentlichen Verlierer in diesem Poker) die Sicht. Ich weiß, dass du das gaaanz anders siehst beziehungsweise die Leute zu sehen haben. Dem ThSV Eisenach trifft natürlich keinerlei Schuld.

    Ich finde, bei einem Etat von damals 1,8 Mio mal eben 100.000 EUR für einen Balkon und neues Licht rauszuhauen, ist auch ein "Kopfstand". Dazu zumindest 2 Spiele auswärts zu spielen und noch einmal einen Verlust in gleicher Höhe zu machen. Ihr tut immer so, als ob in Eisenach nichts passiert und nichts investiert wird. Ach egal, ich gehe auch davon aus, dass wir damit "durch" kommen. Dieses Konglomerat von Bilanzbetrug, Steuerhinterziehung und Urkundenfälschung haben wir echt gedeichselt...

    Genau die Überheblichkeit gegenüber den anderen Vereinen, die Kopfstände machen, meine ich. Als ob alle anderen im Geld schwimmen und nur mit den Fingern schnipsen müssen. Euer Problem existiert seit mindestens zwei Jahren!

    Wenn der ThSV Eisenach (künftig) den Vereinen, die ihre regionalen und lokalen Bedingungen so effektiv nutzen, dass beispielsweise alle Lizenzbedingungen erfüllt werden, mehr Respekt entgegenbringt, dann hätte ich persönlich nichts dagegen, dass die Assmannhalle bespielt wird.

    Für jeden Klub, der in der Vergangenheit diverse "Kopfstände" vollführen musste, um mehr oder weniger sinnvolle Vorgaben von Verbänden zu erfüllen, wär' eine neuerliche Sonderregelung für den ThSV Eisenach ein Affront.

    In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, dass die zweite Bundesliga als eine der stärksten (und damit eigentlich auch attraktivsten) Spielklassen weltweit gilt. Ich denke, dass jede Mannschaft, die in der zweiten Bundesliga die Klasse locker hält, auch beinahe in jeder anderen Spielklasse in Europa die Klasse locker halten würde. Ausnahme: Die erste Bundesliga...

    Geige, nicht immer gleich angegriffen fühlen... Und tu nicht so, als ob man beim SC nicht danke sagen würde, wenn ein Sponsor vom Kaliber der roten Bullen mit Geld winken würde.

    Der SC DHfK Leipzig würde bei keinem seriösen Sponsor, egal, wie viele Moneten da winken, nein sagen. Allerdings sind die Österreicher nur auf dem Papier ein Sponsor, wegen dieser 50-plus-1-Regel im Fußball, denn beim genauen Hinsehen sind sie reiner Investor, bei denen der Verkauf ihres Lifestyles (sie nennen es Brause) daaas Ziel darstellt.

    Mal schauen, ob Leipzig vielleicht als R(assige) B(allwerfer) sich etablieren kann.

    Willst du provozieren oder hast du lediglich null Ahnung? Der SC DHfK Leipzig ist genau der Gegenentwurf zu den Österreichern, das heißt, dass der Aufstieg vor allem einen lokalen und regionalen Backround mit viiieeel ehrenamtlichen Engagement hat. Sie werden in der finanziellen Rangliste weit hinten zu finden sein. Ich habe in der letzten Zeit mit vielen Vertretern aus der zweiten Bundesliga gesprochen. Die würden sich freuen, wenn es die Leipziger dank "ihrer Philosophie mit jungen und einheimischen Leuten" schaffen würden, die Klasse zu halten.