Beiträge von Geige

    Audiostream wird nie relevante Sponsoren finden und bleibt ein Nischenprodukt für Hardcorefans.

    Einspruch: Denn Audiostreams können durchaus "relevante" Sponsoren finden ... sonst würden beispielsweise die beiden genannten Audiostreams auf Dauer nicht funktionieren. Doch Emsdetten sendet seit über sechs Jahren, die Leutzscher Welle seit nunmehr acht Jahren Handball. Du definierst vielleicht nur "relevant" anders. Außerdem finde ich deine Formulierung "Nischenprodukt" nicht korrekt. Auf der einen Seite zeigen Radio und Audiostreams beim Fußball, welchen Stellenwert diese journalistische Form einnehmen kann, auf der anderen Seite hat der Handball im Augenblick keine Alternative zu bieten, die die Bezeichnung "Nischenprodukt" für Funktionierendes rechtfertigt. Außerdem mag ich grundsätzlich den Duktus, alles gleichmachen zu wollen, sowie die Kausalkette sächsisch --> lokal --> inkompetent nicht. Da wird viel Porzellan zerschlagen.

    Ich habe weder etwas gegen lokale Einfärbung noch gegen Dialekt. Nur es muss im Rahmen bleiben. Klar, der Kommentar muss auch authentisch sein. Dennoch sollte man gewisse Szenen wie Fouls nicht durch eine Vereinsbrille sehen, sondern auch als subjektiver Betracher richtig schildern und bewerten können.

    Wer sagt dir denn, dass lokale Kommentatoren gewisse Szenen wie Fouls falsch bewerten? Wer bestimmt, was eine kleine oder eine große Chance, ein stumpfer oder spitzer Wurfwinkel war? Auch aus diesem Grund sollte jedem Handballfan bewusst sein, dass Kommentare stets subjektiv sind. Genau aus diesem Grund sind lokal eingefärbte Audiostreams ehrlicher, da wissen die Handballfans gleich, aus welcher Richtung die Fahnen wehnen. Ich finde das ehrlicher als einen Testbericht in einer Autozeitung von einem Journalisten, der vorher das Auto vom Autobauer geschenkt bekommen hat.

    In der zweiten Bundesliga kenne ich Audiostreams aus Coburg, Emsdetten, Hamm, Henstedt, Hildesheim, Leipzig. Revox (aus Emsdetten) hat obendrein die letzten Final Fours begleitet. Er hat einen anderen Ansatz als beispielsweise der Audiostream aus Leipzig. Doch hast du dir eigentlich mal diesen Stream genauer angehört? Weißt du eigentlich, wie viele sportliche und andere Einzelheiten da rüber kommen, wenn der Kommentator nach seinem Jubelschrei weiterspricht? In der vorletzten Saison sind alle Heimspiele des SC DHfK Leipzig per Videostream mit Kommentar gelaufen. Als Kommentar war praktischer Weise der Audiostream übernommen worden. Da konnten die Nutzer selbst sehen beziehungsweise hören, wie objektiv/subjektiv der Audiostream ist. Es gab Bemerkungen, dass das einseitige Daumendrücken störe, dass zweimal der Spieler des Gegners ein anderer war (das können sowieso nur Besserwisser besser), es gab allerdings keine ernste Kritik bezüglich der Spieleinschätzung oder der Auslegung von gewissen Szenen wie Fouls. Im Gegensatz zu einem öffentlich-rechtlichen Sender, der in der letzten Saison einige Streams verantwortete...

    Geige: Halte ich wie oben beschrieben für die falsche Lösung aus den genannten Gründen. Zu extreme lokale Einfärbung. Der Stil mag manchen gefallen, gerade im Amateurfußball, für mich im Handball aber deutlich der falsche Weg. Der Club ist aber auch, da Aufsteiger und Liga-Neuling, auf Medienpräsenz ein wenig angewiesen. Sollen denn auch Auswärtsspiele übertragen werden? Das geht nämlich aus diesem Artikel leider nicht hervor.

    Es wurden in den vergangenen vier Jahren alle Spiele sowohl zu Hause als auch auswärts übertragen und - meines Wissens - soll's auch dabei bleiben. Ich habe dafür den Link parat ; und ich finde die lokale Einfärbung 100% ehrlicher als eine Pseudoneutralität. Auf der einen Seite sind Kommentare wie Radio und Audiostreams grundsätzlich subjektiv. Ich finde auch eine erzwungene Neutralität stets langweilig, egal, ob Handball oder Fußball. Dann kannst du gleich einen Ticker vorlesen. Wieso vorlesen? Da könnten sich bereits die Flensburger, Hamburger und Kieler an der sächsischen Aussprache des Vorlesers stören. Drum sollen die Handballfans selber lesen :smokin:.

    Nebenbei fällt bei einem Kiel und anderen großen Vereinen natürlich ein gewisser Anreiz weg, weil doch sicher bummelig 10 Spiele von denen sowieso auf Sport1 übertragen werden...

    Das wird der Hauptgrund sein, weswegen Kiel & Konsorten (nicht abwertend gemeint) keinen eigenen Videostream anbieten. Vielleicht haben sie darüber noch nicht intensiv nachdenken müssen. Es ist ansonsten eine irrige Annahme, dass Audio- und Videostreams die Fans von den Hallen fernhalten würden. Sonst müsste die Fußball-Bundesliga bei der Medienpräsenz vor leeren Rängen spielen.

    Dieser Betrag ist ja wirklich sehr überschaubar! Bitte alle dem Göppinger Beispiel folgen! Aber eine Unterstützung durch die amateurhafte HBL ist wohl nicht drin.

    Es ist super, wenn in der Beziehung WIEDER was passieren würde. Die Leipziger haben - wie gesagt - schon Erfahrungen in diesem Bereich sammeln können. Deswegen schreie ich nicht vorher rum und bezeichne Leute als amateurhaft, vor allem, wenn die angegebene Summe für das permanente Streamen mit Vorsicht zu genießen ist. Da vermute ich eine so genannte Kampfsumme, um vielleicht was anfüttern oder rechtfertigen zu wollen. Die tatsächlichen Kosten - insbesondere beim Handball - sind höher.

    In der vorletzten Saison waren alle Heimspiele des SC DHfK Leipzig in der zweiten Bundesliga via Videostream übertragen worden. Da hatte ich die Gelegenheit genutzt, die Verantwortlichen zur Verfahrensweise zu befragen, da parallel der Videostream der Eisenacher in der ersten Bundesliga untersagt worden war. So habe ich erfahren, dass die Spiele in der ersten Bundesliga mit mindestens drei Kameras "mit manueller Bestückung" aufgenommen werden sollen, das heißt, es darf nicht nur eine Führungskamera mit Kameramann sein, sondern drei (theoretisch hätten die beiden anderen Kameras fest installiert und "unbemannt" sein können). Die Bilder, die die drei Kameras liefern, müssen durch eine gemeinsame Regie/Schnittstelle zu einem Stream zusammengeführt werden. Daraus resultiert die Manpower pro Übertragung inklusive Kommentator bei fünf Personen. Die Leipziger Volkszeitung realisierte die Übertragungen der Heimspiele in der zweiten Bundesliga mit meistens drei Leuten: Kameramann, Kommentator, Regiestelle. Da lagen die Gesamtkosten sicherlich im vierstelligen Bereich. Aus diesem Grund wurde auf meine Frage, ob solche Sendungen in der ersten Bundesliga möglich seien, mit den Schultern gezuckt. Es wurde auf die Bedingung (mindestens fünf Leute) und die höheren Kosten verwiesen. Der Hintergrund ist, dass die Videostreams eine gewisse Qualität besitzen sollen, um dem Premienprodukt "Handball" zu entsprechen.

    Wir mussten unseren Stream in der ersten Liga immer abschalten.

    Ihr musstet den Stream abschalten, da - meines Wissens - gewisse Grundbedingungen nicht erfüllt worden waren. Zu den Bedingungen zählen 1) mindestens drei Kameras mit einer zusammenführenden Schnittstelle, 2) Kommentator, 3) die Halle muss fernsehtauglich sein. Wenn alle Bedingungen erfüllt werden, sollen die internetten Rechte bei den Vereinen liegen. Ich persönlich merke an: Soweit es solche Rechte tatsächlich geben mag.

    Aivis Jurdzs hat trotz der vermeintlichen Rechtsunsicherheit um die Verlängerungsoption bei Leipzig unterschrieben, wie auch die Vertragsanzeige bei der HBL. Er hat aber das Spielrecht für Leipzig beantragt und erhalten...

    Aus einer aktuellen PM des SC DHfK Leipzig: Die SC DHfK Handball Verwaltung GmbH und die ThSV Marketing GmbH haben im Streit um die Vertragslage von Rückraumspieler Aivis Jurdzs eine außergerichtliche Einigung erzielt. Beide Parteien einigten sich unabhängig vom Urteil des Arbeitsgerichts auf eine Lösung im Sinne des Sportlers Aivis Jurdzs. Dazu hatten die Vertreter beider Vereine seit Mittwoch intensive Gespräche geführt, mit dem Ergebnis, dass Aivis Jurdzs ab Montag wieder am Spiel- und Trainingsbetrieb des SC DHfK Leipzig teilnehmen darf. Über Details zur Einigung vereinbarten beide Parteien Stillschweigen.

    ...nachdem du ja erst vor ein paar Wochen hier in diesem Thread mit deiner "Argumentation" gewaltig vor die Wand gelaufen bist.

    Ja, ich bin gegen eure Wand aus Arroganz und Ignoranz angelaufen, als ich - zusammengefasst - euch erinnern wollte, dass der TV Großwallstadt die Unterstützung vieler Menschen und eine Aufbruchstimmung braucht, um eine Chance auf eine neue Zukunft zu haben, dass auch die Handballfans viel Verantwortung tragen. Doch dafür wurde ich von dir und anderen nur bepöpelt. Ihr habt immer nur Ausreden gesucht, um euer Nichtstun zu rechtfertigen, anstelle nach gangbaren Wegen zu suchen. Also hör' endlich auf, dich über die aktuelle Situation beim TVG zu beklagen. Entweder ist alles paletti, dann hätte ich wirklich mit meiner Kritik aus der Ferne daneben gelegen, doch dann wären deine Postings zum Zustand des Vereins eine echte Farce, oder es existieren zahllose Baustellen beim Verein, dann wär' meine Kritik berechtigt und deine Postings zu meinen Beiträgen gehirnlos.

    In dem Video vom MDR ist die Zeichnung zu sehen, wie die neue "Tribüne" aussehen soll. Hier ist sehr gut zu erkennen, dass drei Balken stehen werden und somit die Sicht sehr eingeschrenkt sein wird. Aber als Gästeblock sollte es reichen...

    Ich habe mal deine Aussage auf den Kern zusammengekürzt und dein Ironie-Button entfernt. Mich würde es nämlich nicht wundern, wenn genau die Tribüne der neue Gäste- und Pressebereich wird. Alles andere würde meinen Erfahrungen mit den Verantwortlichen in Eisenach sowie der Argumentationskultur der Eisenacher in diesem Forum widersprechen.

    Allerdings sollte die Stärke der 2. Bundesliga nicht unterschätzt werden. Meiner Meinung nach könnte jeder Klub, der in der 2. Bundesliga den Klassenerhalt schafft, in vielen anderen Ligen dieser Welt die Klasse halten. Außer in der 1. Bundesliga...

    Ich freue mich auf "mein" Turnier. Das liegt sicherlich an der freundlichen Auslosung. Allerdings hatten die Leipziger auch Lospech, nichts gegen den sympathischen TSV Altenholz, doch die "bösen" Dessauer aus Lostopf 4 wären für das Turnier viel geiler gewesen :cool: .

    Andererseits: Ich finde den Modus weniger doll, da der eigentliche Pokalcharakter "kleine gegen große Klubs" zugunsten des Money-Money-Machens verloren geht. Der SC DHfK Leipzig hatte die Ausrichtung des Turniers (als Inhalt des zweiten Lostopfes) eigentlich schon abgewinkt, doch zusammen mit Kooperationspartner SG LVB Leipzig ... es wäre ja komisch, wenn die beiden Vereine nach Altenholz (bei Kiel) reisen müssten.

    Wenn ich alleiniger Entscheider eines Turnieres wäre, dann würde ich alle drei Spiele an einem Samstag ansetzen: Erstes Halbfinale laut Auslosung 14 Uhr, zweites Halbfinale laut Auslosung 16 Uhr, Finale 20 Uhr, dazwischen einen großen Biergarten mit einer Band organisieren. Als Fantreff sozusagen. Klar, dass zwei Spiele für die Mannschaften happig sind, allerdings scheint diese Variante viel kostengünstiger.

    Klar, ich habe meine Sicht auf die Dinge, die mögen andere als schräg bezeichnen, doch in den eingefahrenen Gleisen geht's in Großwallstadt nicht weiter. Sie brauchen 'ne Aufbruchstimmung für einen Neustart. Sie brauchen Leute, die handeln und nicht nur Tastaturhelden spielen (es muss allerdings auch eine Fehlerdiskussion geben). Ich habe nur Beispiele genannt, dass auch die Fans helfen und Verantwortung übernehmen können, bei meinem beschriebenen "Blutgeld" wurden die Fans keinesfalls missbraucht, denn Union Berlin gibt momentan 'ne ganze Menge an seine Anhänger zurück. Doch allein an den Reaktionen auf meine Beiträge kann man Rabulisten erkennen. Da schaut sich tatsächlich eine Type meine längst vergangenen Postings in anderen Themen an. Lustig. Weiß diese Type eigentlich, dass die Leutzscher Welle das erste Fußballfanradio in Deutschland ist, dass selber in einer solchen Insolvenzsituation low budget gegründet wurde, um schwankende Fußballfans dem klammen FC Sachsen zu erhalten, und sich weiterhin freut, wenn Zuhörer ihre Sendungen nur weiterempfehlen? In dieser Zeit hätte die Type einen Tisch in einer Kneipe in Großwallstadt oder Aschaffenburg reservieren und andere Anhänger zu einem Brainstorming aufrufen können, wie's weitergehen soll. Denn jede Region ist tatsächlich sehr unterschiedlich. Ich hätte vielleicht die Entwicklung des DHC Rheinland zu Bayer Dormagen nennen sollen. Auch eine spezielle Geschichte, aber auch durch handelnde und nicht schwafelnde Personen vollzogen, ich habe großen Respekt, was da erreicht worden ist.

    Vereine bestehen zuallererst aus Menschen, die entweder handeln oder nicht, aber ihr? Ihr postet nur rum und sucht ansonsten Ausreden, nicht selber was machen zu müssen. Da wundert mich nicht, dass der TVG große Probleme hat ... ihr könnt euch weiterhin mit mir beschäftigen. Ich bin's längst gewohnt. Allerdings hättet ihr eure "Kreativität" besser zugunsten des TVG einsetzen müssen.