Ich glaube nicht, dass eine strengere Ausstiegsklausel bezüglich der tatsächlichen Spielleistung möglich wäre. Denn wie sollte die dann auch vor Kündigung nachvollzogen werden?
Beiträge von jochenj
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Allgemein war ich am Anfang des Threads auch erst der Meinung von Hereticus, dass die HBL eine autonome Liga ist und daher die Spielberechtigung auch auf diesen Bereich begrenzt ist. Allerdings habe ich die entsprechenden Passagen in den Ordnungen nochmal durchgelesen und musste meine Meinung revidieren.
Auch wenn die HBL rechtlich eigenständig ist und den Spielbetrieb autonom abwickelt, wird nach DHB Spielordnung gespielt. Das ist für mich der große Unterschied z.B. zur Basketball-Bundesliga. Dort regelt alles die BBL alleine, auch die Spielberechtigungen. Im Handball ist gerade der Spielerbereich ausgenommen. Es gibt nur einen Spielerpass, egal ob man Vereinsspieler ist oder Angestellter einer Spielbetriebsgesellschaft. In §3 DHB-SO Abs. 1 (e) wird ja ausdrücklich der Fall Spielbetriebsgesellschaft als teilnehmende Mannschaft eingeschlossen.
Der Antrag auf Spielberechtigung für den Spieler, den man in den eingescannten Unterlagen findet, weist auch auf, dass die Betriebsgesellschaft der Füchse Vertragspartner ist. Für mich ist das ein klarer Hinweis darauf, dass daher die Spielberechtigung ligaübergreifend geregelt wird.
Auch wenn diese Sache damit weitgehend geklärt ist, halte ich die aktuelle Regelung trotzdem für schwierig. Ich meine, dass die Regelungen der bereits genannten Basketball-Bundesliga das alles sauberer trennt. Es gibt damit im Grunde in der BBL bzw. auch in der 2. und 3.Liga (da ebenfalls eigenständige igaorganisation) keinen Spielerpass, den gibt es erst ab der 4.Liga, bei dem die DBB-Mitgliedsverbände den Spielbetrieb übernehmen. Für mich wäre diese klare Trennung deswegen sinnvoll, da es meiner Meinung nach nicht so sein soll, dass die HBL als Profiligaorganisation derart in allgemeine Spielberechtigungen eingreifen sollte. Gleichzeitig müßte auch der Spielerfluß auf Leihbasis von Profimannschaften nach unten eingedämmt werden.
Die Wirkung meines Vorschlages wäre im Fall Ziebert wohl dann wie folgt: Ziebert hätte nur gehen können, wenn er wie auch jetzt von der Spielbetriebsgesellschaft der Füchse verpflichtet worden wäre und damit erstmal nur für die 1.Mannschaft einsatzbereit gewesen wäre. Eine Sublizenzierung an den Stammverein wäre dann nur eingeschränkt möglich gewesen, da er ja nur eine Ausstiegsklausel hatte um zu einem höherklassigen Club zu wechseln. Und hier ist wohl auch der Punkt, an dem sich der HC Neuruppin allgemein aufhängt. Ziebert ist im Grunde gar nicht direkt zu einem höherklassigen Club gewechselt, sondern hat für einen Konkurrenten in der eigenen Liga gespielt. Nach den DHB-Regelungen mag das korrekt sein, es dürfte aber klar sein, dass dies nicht unbedingt bei der Formulierung der Regeln so gewollt war.
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Ich guck mir das Spiel auch an. Wann kann mal denn schon ein Pflichtspiel in der Nürnberger Arena sehen.
Das ist aber auch der einzige Grund (ich bin "Hallensammler"), dass ich mir den Supercup live angucken werde. Wie bereits geschrieben, ist der sportliche Wert noch nie wirklich vorhanden gewesen.... -
Zitat
Original von S.A.M.
Danke für 10 Jahre BL.ehm, 11 Jahre. EDIT: Ups, waren ja doch nur 10.
Als verflossener Fan des TVN konnte ich Lövgrens Bundesliga-Debüt ja im Saarland miterleben. 
Der Thread ist aber allemal gerechtfertigt. Ein Spieler, der die Bundesliga jahrelang geprägt hat und vor dessen Leistung ich meinen Hut ziehe.
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Beim besten Willen, mit dem ich teilweise das Verhalten mancher THW-Verantwortlicher oder des "THW" erklärt oder verteidigt habe, kann ich nicht nachvollziehen, wieso man jetzt noch "unterstreicht" weiter mit Schwenker zusammenzuarbeiten. Da ist sicherlich auch ein Punkt überschritten, bei dem das Verhalten mancher Personen nicht mehr erklärbar ist. Da braucht sich nun wirklich niemand mehr zu wundern, wenn sich jeder irgendwelche Verstrickungen zusammeninterpretiert.
Das ist ganz unabhängig davon ob Schwenker jetzt dem THW in der Affäre durch mögliche Schmiergeldzahlungen "geholfen" hat oder ob das, wie ich manchmal vermutet(e), nur ein Alleingang Schwenkers war, der mit Spielverschiebungen nichts zu tun hatte (also klassische Veruntreuung von Geldern). Selbst wenn Schwenker total unschuldig wäre, muß dass bis zur Aufklärung ruhen. Wenn man ihm unbedingt klar machen will, dass man seine Arbeit und ihn als Person schätzt, kann man ihm das doch im persönlichen Gespräch sagen, aber doch nicht in der Öffentlichkeit.

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Zitat
Original von Hereticus
Das zeigt meiner Ansicht nach (wieder einmal) deutlich, daß die Gehaltsblase derzeit (schon seit Jahren) viel zu heftig aufgeblasen ist und daß die zugehörige Schraube völlig überdreht ist. Und das ist ein hausgemachtes Problem, weil es von kurzsichtigem Wirtschaften zeugt (Das gilt nicht nur für die SG, sondern allgemein). Man kann nur ausgeben, was man hat. Dieser Grundsatz kann in der Bundesliga bei vielen Vereinen schon gar nicht mehr funktionieren, so lange sie Gehälter in der derzeitigen Größenordnung zahlen.Auch wenn Du grundsätzliche Kritik übst, sehe ich eher in diesem Punkt fehlendes betriebswirtschaftliches Wissen und auch Erfahrung als Problem an. Sowie es falsch ist ohne jeglichen Hinterdruck das Tagesgeschäft durch Eigen- oder Fremdkapital zu finanzieren, ist es auch falsch jegliche Eigen- oder Fremdkapitalaufnahme als kurzsichtiges Wirtschaften abzutun. Die Aufnahme von Fremdkapital ist perse nichts negatives, sondern essentiell um zu wirtschaften. Negativ wird es dann, wenn die Pläne hochtrabend sind oder man schon in einer solche Krise steckt, die jegliche Kreditaufnahme verbietet.
Der Eindruck, der in dieser Diskussion erweckt wird, ist wieder die alte Leier. Schon wieder ein neuer Club in Finanznot. Trotz meinem Zwischenbeitrag schreiben hier weiter einige unreflektiert, Flensburg steht vor dem finanziellen Zusammenbruch. Ohne wirkliche Fakten (Einsicht in die aktuelle Buchhaltung) ist das nicht möglich. Auch gibt es 3 bzw. 2 Quellen dafür. Die eine ist der Club, der ankündigt sich teilweise zu konsolidieren. Die andere ist ein bekannteren Handball-Journalist, dessen Bericht von der shz aufgenommen wurde. Wieso soll also nur der Zeitungsartikel von Eggers der vollen Wahrheit entsprechen und nicht die Aussage des Clubs? Ich bin nicht naiv und glaube alles, was Vereinsverantwortliche von sich geben, genau so hinterfrage ich jedoch auch Zeitungsartikel.
ZitatKurz: Die meisten Vereine sind überhaupt nicht in der Lage, sich selber finanziell zu tragen und geben grundsätzlich mehr aus als sie einnehmen. Lediglich das Vorhandensein von potenten (und willigen) Sponsoren oder Mäzenen (-> Hamburg, Mannheim) sichert die wirtschaftliche Existenz. Die Bundesliga lebt zu großen Teilen auf Pump und hangelt sich von Monatsende zu Monatsende, das ist ja alles leider nichts Neues mehr.
Nun, das ist das Sportbusiness. Hier erwirtschaftet niemand mit Maschinen irgendwelche Ware und kann sie in Massen verkaufen. Sport ist abgesehen von manchen Superstars in Einzelsportarten, eben das Hangeln von Monatsende zu Monatsende. So what? Selbst in Zeiten des Amateursports gab es potente Sponsoren, da auch damals Spieler Geld bekommen haben, nur eben durch Arbeitsplätze beim Sponsor. Das Geld ist also nicht alleine das Problem, sondern was man daraus macht.
ZitatDer Schritt, jetzt an die Gehälter zu gehen, die den weitaus dicksten Etatposten ausmachen dürften, ist ein vernünftiger Schritt in die grundsätzlich richtige Richtung. Leider wird er kaum nachhaltig sein. Sobald wieder flüssiges Kapital da ist, wird man sich auf Ausgleiche für diese "Einbußen" einigen und wieder rausblasen, was geht. So lange, bis nichts mehr geht, wie gehabt.
Dasselbe wie oben. So läuft nun mal Sport. Man kann hier nicht über Jahre seriös planen, sondern steht enormer Unsicherheit und Risiko entgegen. Die Nachhaltigkeit ist hier sicherlich nicht gegeben. Dazu müssten mehr Leute i(Spieler, Fans, Clubverantwortliche) ins Risiko gehen um den Sport zu festigen. Das Risiko dabei ist aber nicht eventuell die Schuldenaufnahme, sondern insbesondere die Kalkulation von Nicht-Gewinnen (niedrigere Gehälter, kein sportlicher Erfolg um jeden Preis, usw.). Es bleibt aber ein Risiko, weil eben auch Zuschauer Ansprüche haben, die man auf eine nachhaltigere Clubpolitik einstimmen bzw. davon überzeigen muß.
ZitatAnstatt nun wenigstens die 13.30-Eulenspiegelei des DFB auszunutzen und den jetzt freien Termin am Sonntag nachmittag schleunigst exklusiv zu besetzen, kleckert sich der Spielplan immer noch tröpchenweise zusammen, weil man im Dorf A angeblich lieber um 17.45, im Dorf B aber lieber um 19.30 zum Handball geht, und natürlich weil der liebe TV-Partner sich nun sogar zwei Spiele pro Woche raussuchen darf, die man dann schön Dienstag und Mittwoch abends parallel zu den beiden UEFA-Veranstaltungen senden kann.
Da stimmt ich 100% zu. Auch hier kann man die Nachhaltigkeit hervorheben, die so nicht geschafft wird. Man muß versuchen sich von Einzelinteressen abzuheben um die komplette Liga bzw. den Sport voranzubringen. Da muß man eben auch mal mit weniger Einnahmen rechnen um langfristig höhere oder zumindest überhaupt Einnahmen zu generieren.
ZitatDas Andere ist die Abkehr vom Voll-Profitum. Mit ein paar handverlesenen Ausnahmen (eine davon ist seit heute keine mehr) verfügen die Liga und ihre Vereine schlicht nicht über die Strukturen, um die horrenden Kosten zu tragen. Kredite und Mäzene helfen, kurzfristig Schwächen zu verschleiern, aber auf lange Sicht kann kaum ein Verein das durchhalten. Anstatt die Kosten weiter hochzutreiben und dann das restliche Jahr fieberhaft nach Geldquellen zur Deckung der dringendsten Verbindlichkeiten zu jagen, sollte man besser die Grundkosten deutlich senken, um mit den - bei vernünftigerem Wirtschaften ja eigentlich im angemessenen Rahmen - zur Verfügung stehenden Mitteln auszukommen. Die Umkehr ist möglich, sie ist nötig - und sie ist eilig.
Für mich ist das Flensburger Verhalten ein klares Zeichen für eine Konsolidierung. Die Maßnahmen (Kommanditisten fordern Kostensenkung) zeigen mir klar, dass man nicht gewillt ist, so weiterzumachen wie bisher. Daher hat das ganze für mich nicht mit Existenzproblemen zu tun. Wie soll man sich denn sonst konsolidieren, wenn es nicht Prozesse oder Kosten gibt, die nicht entsprechend negatiive Folgen haben.
Bildlich könnte man Sportclubs (Vereine und Spielbetriebsgesellschaften verallgemeinert) als Gummibänder sehen. Man kann daran ziehen und sie belasten. Das sorgt aber nicht automatisch dafür, dass sie reißen (bzw. insolvent werden). Man muß also auch manch Verantwortlichen zutrauen, dass er in einem bestimmten Zeitraum beurteilt, ob das Gummiband brüchig ist und ihn auch selbst daran ziehen lässt. Die Liga kann nicht jede Entscheidung der Verantwortlichen kontrollieren. Sie kann nur am Anfang und zwischendurch mal den Zustand des Gummibandes kontrollieren. -
Zwischen der Drohung Insolvenz anzumelden und tatsächlich Insolvenz anzumelden ist doch ein großer Unterschied. Das trifft gerade Sportbetriebsgesellschaften, die aufgrund ihres gewöhnlich niedrigen Eigenkapitals und der Tatsache, dass der Spielbetrieb ohne großes Anlangevermögen durchgeführt wird, eben darauf angewiesen sich auf die Einnahmen zu fokussieren. Eine bilanzielle Überschuldung ist auch nicht selten, wird aber durch Rangrücktrittserklärungen der Gläubiger (meist der Gesellschafter oder Sponsoren) abgesichert. Das Ziel der Sportbetriebsgesellschaften ist keine (Maximal- oder Mindest-) Gewinnerzielung, sondern die Verhinderung der Insolvenz.
Zu beschönigen gibt es allerdings auch nichts, genau so wenig hier vom nächsten Problemclub zu reden. Was sind denn z.B. 300 Dauerkarten wenn letztes Jahr über 5000 verkauft wurden? Zwar sind Dauerkartenerlöse wichtig für die Liquidität, aber gerade für die Personalkosten kann man auch später anfallende, regelmäßige Einnahmen verwenden. Hier wieder von der Wirtschaftskrise ist einfach Geschwafel wenn man sieht, dass in anderen Sportarten und auch im Handball es eben nicht automatisch zu Zuschauerrückkängen kommt. Zudem taucht hier wieder der Autor Erik Eggers auf, der auch die meisten anderen Artikeln, die hier im Zusammenhang mit Finanzproblemen zitiert werden, verfasst. Da sollte man also auch mal andere Quellen lesen und auch zulassen um sich einen ausgewogeneren Einblick zu verschaffen.
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Ohja, aber der Turm im Hintergrund sah vom Dach her doch dem Westend-Tower sehr ähnlich.

Zoo?
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Das ist das Palmenhaus im Palmengarten in Frankfurt.
Hab ich aber eher am DZ-Bank bzw. Westend Tower im Hintergrund erkannt.

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Das ist in der Tat auch ein Problem, dass die 35 Sekunden beinahe komplett ausgespielt werden können. Im Basketball ist durch Dribbeln und die 5-Sekunden-Regel beim Stand es kaum möglich locker den Ball die 24 Sekunden auszuspielen. Man müsste also auch ähnliches im Handball einführen, dass man nicht ewig mit Ball rumstehen kann. Das ist aber klar ein Vorteil der jetztigen Regel, in der der Schiri bei Rumstehen ohne Aktion ohne die Hand zu heben passives Spiel pfeifen kann.
Eine Handball-Shot-Clock würde so beinahe der Football-Angriffszeit entsprechen: Dort wird bei ausreichend Vorsprung zum Schluß die Angrifffszeit abgenkniet, nicht wirklich ansehnlich...
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Die Organisation des Kampfgerichts halte ich für das geringste Problem. Auch wenn im Basketball es wesentlich weniger Spiele an Wochenenden gibt, ist dort bisher selten ein Spiel ausgefallen, weil man kein 3-köpfiges bzw. in Ausnahmefällen zweiköpfiges Kampfgericht zusammenbekommen hat. In meiner bisherigen Basketball-Karriere war Kampfgericht auch dann kein Problem, wenn man ordentliche Vereinsstrukturen hatte. Da wechselten sich dann die Mannschaften gegenseitig mit dem Kampfgericht ab.
Die Aussagen, die im Artikel genannt werden, sollten genug Grund geben, eine Zeitbeschränkung nicht einzuführen (man kann es ja ausprobieren, viel dürfte da aber nicht rauskommen). Gerade der Hinweis auf die fehlende Verknüpfung mit der Spielzeit ist sehr gravierend. Wenn eine Angriffszeit eingeführt werden sollte, muß man wohl auch erst einmal überlegen wann die Spielzeit gestoppt wird. Im Basketball ist das kein Problem, da die Zeit sofort steht. Beim Wasserball ist das auch größtenteils der Fall. Es wäre wohl eine viel größere Reform des Handballspiels, eine Angriffszeit einzuführen. Die Rückkehr zu ständigen Spielzeitstopps dürfte dann auch die Attraktivität mindern, die man durch die Beschleunigung des Spiels in den letzten Jahren erreicht hat.
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Zitat
Original von Geraldo
Moin Rocco
Ich muß da mal eine Frage stellen
Hättet ihr denn die Auflagen für die 2.Liga erfüllt?
Denn bei Nordhorn scheint es ja so zu sein
wenn ja wird hier mit zweierlei Maaß gerechnetAuflagen können variieren und müssen nicht bei allen Clubs gleich sein. Wo ist da dann der Zusammenhang?
Desweiteren hat sich Nordhorn mit einer Altlastenbefreiten neuen Spielbetriebsgesellschaft beworben. Auflagen (nach Lizenzbeantragung) gab es da wohl nicht wirklich. Das gleiche gilt auch für Essen. Das ist nun mal der Vorteil, wenn man durch Insolvenz zwangsabsteigt und dann mit einer neuen Spielbetriebsgesellschaft neuanfängt.
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Zitat
Original von Snuffmaster
[HW]hw[/HW] hat es ja jetzt sehr treffend auf einen Punkt gebracht. Und ich bleibe dabei: Mafia HBL!Ahja. Wenn man eine Minderheitsmeinung im entsprechenden Gremium hat und seine Mitgliedskollegen nicht überzeugen kann, ist alles Mafia. Versteht Du eventuell nicht wie demokratische Prinzipien funktionieren oder lehnst Du diese Prinzipien grundsätzlich ab?
Wie metekoebes auch schon mal ausführlich geschrieben hat: Man sollte bei diesem Streit schon zwischen der stümperhaften Kommunikation der HBL (als Institution) und den möglichen, aber erstmal neutral zu bewertenden Entscheidungsprozeß unterscheiden. Neutral deswegen, weil HBL-Satzung und andere Regelungen von allen HBL-Mitglieder bei der Initiierung bestimmt wurden. Man muß dann nicht zwingend alles super toll finden, ich halte es jedoch für scheinheilig den Prozeß dann zu kritisieren, wenn er einem mehr oder weniger Schaden einbringt und nicht von Anfang an bestimmte Regelungen kritisiert. Den Eindruck habe ich beim VfL Gummersbach nicht, dass man von Anfang an mit der Regelung auf Kriegsfuß steht.
Trotz der neueren Meldung ist jedoch folgendes fakt:
-Das Präsidium hat über den Mitgliederantrag zu entscheiden. Es ist also noch nicht klar, ob man alles wieder rückgängig macht.
-Es liegen keine Informationen vor, dass die HBL-Mitglieder es für nötig halten, Supercup-Regelungen nicht mehr nur durch Präsidium und Aufsichtsrat ändern zu lassen.
ZitatOriginal von Snuffmaster
Ich hoffe die Zuschauer werden den Supercup und das Final4 doch mit nichtbeachten strafen!Das bestätigt nur meinen bereits gewonnen Eindruck. Das ist das auf den Boden stampfende Kind, dass keine Schokolade bekommen hat und deswegen will, dass niemand anderes Schokolade bekommt. Dabei ist es völlig egal, ob die Schokoladenvergabe fair oder nicht fair war.
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Dann sollten sinnvollerweise die Mitglieder vielleicht auch gleichzeitig eine Satzungsänderung einbringen, in der der Supercup eben durch Mitgliederversammlung und vielleicht auch wichtig mit etwas mehr Zeitvorlauf (Eventuell vielleicht Jahresende oder bestimmte Spielrunde im Pokal) zu ändern ist.
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Eine Rückgängimachung der Entscheidung bringt noch mehr Schaden als er durch die schlechte Kommunikation auf Seiten der HBL entstanden ist. Über die Rechtmäßigkeit der Entscheidung den Supercup-Modus zu ändern, wurde hier schon zu genüge diskutiert. Aber was denkt man sich dabei, Gummersbach-Fans jetzt noch mehr Grund zu geben, sich als Opfer einer Verschwörung zu fühlen? Aber gut, die Entscheidung ist noch nicht gefallen, es gab ja nur den Mitgliederantrag es wieder rückgängig zu machen. Das sollte man auch auf Gummersbacher Seite bedenken.
Kienbaums Anführungen sind schon arg schwach. Rechtlich hat er keinen Angriffspunkt. Wenn man sich über etwas beschwert, sollte man vorher (also als man die Statuten der HBL beschlossen hat) prüfen ob etwas nicht gut ist (Entscheidungsprozeß über den Supercup-Modus) und nicht erst hervorstürmen wenn es geschehen ist. Da ist man als Gesellschafter bzw. Mitglied der HBL auch immer ein wenig selber schuld.
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Zitat
Original von BasilFawlty
Ich denke mal, der Zuschauerrückgang liegt eher daran, dass der Stadion-Tourismus allmählich nachlässt - ein Faktor, den man nicht unterschätzen darf. Wenn die Touristen und Eventies ausbleiben, wird es schwer, die Halle zu füllen, siehe auch die konstant rückläufigen Zahlen bei Gummersbach in der Kölnarena oder auch bei "meinen" Melsungern in Kassel. Dann bleiben eben im zunehmenden Maße nur noch die "echten" Fans übrig - und das sind bei Retorten-Klubs mit Arena-Publikum nun mal nicht allzu viele.

Das denke ich nicht. Ich beobachte seit Jahren die Zuschauerzahlen in den "großen" 4 Bundesliga in Deutschland. Mit jedem neuen Stadion bzw. komplett renovierten, mit jeder neuen Halle sind grundsätzlich (im Trend) die Zuschauerzahlen signifkant gestiegen und sind auch auf einem höheren Niveau geblieben. Das oft genannte Beispiele Gummersbach kann wohl kaum alleine einen Trend bilden. Auch das andere "Home-Team" der Kölnarena, die Haie, wird gerne gebracht. Dabei hat man dort immer noch 10000 Zuschauer pro Spiel, bei einer Grottensaison, die wohl nur alle paar Jahre vorkommt. An der Lentstr. vorher hatte man gerade mal 4000, auch in guten Jahren.
Man sollte sich also nicht von Rückgängen blenden lassen, wenn das vorherige Niveau trotzdem noch deutlich überschritten wird. Der Arenatourismus hat sich in dem Maße etabliert, dass bestimmte Leute sich nach ihrem Besuch trotzdem immer mal wieder ein Spiel in ihrer Wohngegend angucken.
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Du geht auf meinen Punkt nicht wirklich ein. Ich halte es für ein schlechtes Verlieren wenn man den Lizenzentzug so darstellt, als ob dann die Lichter ausgehen. Dem ist aber nicht so. Einzig der Profihandball wird fürs erste beschnitten. Im Gegensatz zu manch einer Unternehmensinsolvenz, bei der durchaus das Unternehmen danach verschwindet, ist das bei den Spielbetriebsgesellschaften ja nicht zwingend so.
Daß man in den letzten Monaten für eine Zukunft gekämpft hat, glaube ich sogar. Ich habe bei den Diskussionen hier Anfang des Jahres ja den SHV verteidigt, da ich grundsätzlich Profihandball in Stralsund für möglich halte. Allerdings sollte man dann auch nachvollziehen, dass die HBL nicht bei jeder Lizenzverweigerung nochmal Hoffnung in ein neues Konzept gibt. Dieses Verständnis meine ich sogar im Forum der SHV-Webseite zu lesen, in der man den Hauptgrund des Scheiterns den internen Problemen gibt und nicht der HBL.
EDIT: Mit der Halle habe ich gerade ähnliche Meinungen gelesen. Momentan sieht es wohl eher nach Absage aus. Schade.
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Wieso soll das Licht ausgehen? Eine solche Reaktion (zu behaupten es wäre alles vorbei) halte ich in der Tat für ein Zeichen schlechten Verlierens. Der Verein kann komplett von neuem in der Oberliga anfangen, die GmbH wird liquidiert. Wenn man sich dann wieder nach oben gearbeitet hat, hat man durch die dann hoffentlich stehene Halle (leider nur sehr wenig herauszufinden, mein letzter Stand ist dass im Dezember die endgültige Baugenehmigung erteilt wurde) auch bessere Rahmenbedingungen.
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Hannover wird in der AWD-Hall, der 4500-Zuschauer fassenden früheren Stadionsporthalle, spielen. Da hat wohl auch der PSV Hannover mal in seinen BL-Zeiten gespielt. Die Halle reicht erstmal aus für die erste Saison. Als "Hallensammler" hoffe ich aber trotzdem auf ein Topspiel gegen Kiel oder zu dem Zeitpunkt attraktiven Spiel, das dann in der Tui Arena stattfindet.
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Jup!

Weil es recht wenig im Inet darüber gibt: Der Bahnhof wurde nach dem deutsch-französischem Krieg 1870/71 gebaut. EinTeil Avricourts wurde durch den Zuschlag Elsaß-Lothringens zum Deutschen Reich deutsch. Der Bahnhof lag jedoch auf französischem Gebiet. Der nächste deutsche Bahnhof war 10km entfernt und so wurde ein neuer Grenzbahnhof auf deutscher Seite gebaut.