ZitatOriginal von Micha
...und das nächste Schuldeingeständnis. Ich werde schonmal mein neues Nummerschild "KI - BETRUG 2007" in Auftrag geben, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass der Manager und ein Buchhalter eine 6-stellige Summe an den Aufsichtsgremien vorbei schleusen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Schwenker den Betrug zum Nachteil des THW Kiel begangen hat. Es hängen also alle Gremien mit drin und versuchen sich jetzt irgendwie die Westen rein zu waschen und zwei "Einzeltäter" zu präsentieren. Das halte ich schon lange nicht mehr für glaubhaft.
Ich halte es für reichlich naiv zu glauben, nur weil jemand Gesellschafter ist, über alles in "seinem" Unternehmen unterrichtet zu sein. Das gilt insbesondere für nicht im Unternehmen aktive Gesellschafter und erst recht für einen freiwillig eingerichteten und nicht an Entscheidungen oder Kontrollen beteiligter Beirat. Die unterlassene Kontrolle der Gesellschafter ist isoliert von den Bestechungsvorwürfen und der öffentlichen Darstellung betrachtet erstmal nur das eigene Problem, den man ist ja selbst der Geschädigte. Daß angestellte Manager absichtlich oder unabsichtlich nicht das machen, was sich Gesellschafter vorstellen, ist ein weit verbreitetes Problemfeld in Unternehmen. Aktuell wird das ja auch durch Meldungen zur Finanzkrise regelmäßig in den Medien dargestellt. Daß sich die Gesellschafter in der Öffentlichkeit dämlich anstellen, ist ein andere Baustelle.
Auch bezüglich der Machbarkeit ist eigentlich schon fast notwendig unmittelbar Verantwortliche in der Verwaltung einzuspannen. Es ist meiner Meinung nicht abwegig, daß buchhalterische Manipulationen durch Einzelpersonen möglich sind. Die Spielbetriebsgesellschaft ist weiterhin auch kein Riesenunternehmen, so daß keine größere Buchhaltermannschaft gibt,vielleicht gab es sogar nur den einen Buchhalter. Der ist dann auch mit im Geschäft; so abhängig vom THW wird er nicht gewesen sein, daß er aus lauter Jobangst wissentlich gegen Gesetze verstößt.