Meinst du wirklich, dass Hanning sich Kretzschmar ins Haus holt und dann nach 5 Jahren damit Probleme bekommt, dass der mehr Aufmerksamkeit als er selber bekommt???
Ausgerechnet Kretzschmar, den wahrscheinlich einzigen Menschen, neben Heiner und sonst keiner, den jeder Deutsche kennt, auch wenn dieser sonst mit Handball nix am Hut hat?
Das sollte Bob doch wohl vorher gewusst haben, dass Kretzschmar ihn etwas "blasser" aussehen lässt als er es evtl. bisher gewohnt war.
Was für mich auch nicht passt, warum tuten die anderen Gesellschafter in das gleiche Horn und decken Hanning quasi? Sind die alle zu blöde zu erkennen, dass Hanning nur sein Ego reitet oder hat er die anderen Gesellschafter alle in der Hand?
Das ist für mich auch nicht schlüssig.
Ja, meine ich!
Erinnere dich bitte an die sehr ähnliche Diskussion bei der Verpflichtung Kretzsches in Berlin damals. "Da passt schon ein Ego nicht durch die Tür, jetzt zwei davon, wie soll das bitte funktionieren?". Das hat funktioniert, weil 1. jeder in seinem Kernbereich geblieben ist, wie K73 das bei Dyn sehr gut herausgearbeitet hatte und 2. die Machtverhältnisse vorab klar abgesteckt wurden. Kretzsche war fürstlich entlohnter leitender Angestellter mit Spezialauftrag, aber weder Mitgesellschafter noch 2. GF. Hier an dieser Stelle ging es darum, den Klub nicht nur sportlich nach vorn zu bringen, sondern auch medial (was in der Millionenstadt sicher ne viel größere Rolle spielt als bspw. in Magdeburg oder Kiel. Das wurde sehr gut umgesetzt.
Was in der letzten Saison passiert ist, war der sportlich noch nicht ganz erwartete Erfolg der Mannschaft. In der Außendarstellung war ganz viel die Rede von Siewert, der "so jung" so eine Truppe bereits führen kann und vom "Macher dahinter" Kretzschmar, der den Erfolg über die Verpflichtungen quasi mit aufgebaut hat. Und eben ganz wenig Bob H., der da medial stattfand. Das ging in Bobs Welt nicht. Ich sag`s nochmal, es gibt in der Psychologie nen ganzen Fachbereich dazu, ich will den Teil nicht weiter ausführen.
Zur 2. Frage: Das weiß ich nicht mit Bestimmtheit, habe aber einen für mich logischen Ansatz gefunden. Beide anderen Gesellschafter, Steffel wie Lange, sind höchstwahrscheinlich beruflich wie finanziell extrem erfolgreiche Menschen. Denen gehörte der Verein schon vorher. Steffel hat Hanning nach Berlin geholt, ihm die Verantwortung und ca. 25% abgegeben. Damit konnte Bob, der aus vorgenannten Gründen nie als "normaler Angestellter" dauerhaft irgendwo klar kam, zu jeder Zeit im Verein machen, was und wie er wollte. Die anderen beiden werden (und das ist mein Ansatz) irgendwann ihre Anteile (die beiden wahrscheinlich so gut wie nichts gekostet haben) zu Geld machen wollen. Dann ist Zahltag. Und bis dahin musst du natürlich dem Macher des Erfolges mit allen Mitteln den Rücken stärken. Es geht um deine Kohle, nicht um Einzelschicksale (Gruß geht raus an Jaron S.)
PS: Gute Besserung an Leo Prantner!