Beiträge von iceman-md

    Ja, mindestens einer aus der ersten Sieben. Ob die Spielansetzung auch mit der jeweiligen Rückkehr aus den Urlauben einhergeht, was zu vermuten wäre, weiß ich aktuell nicht.

    Roschek und Naji könnte passen die Verbindung

    Das war auch meine erste Intention nach der kolportierten Absage, dass diese beiden am ehesten "matchen" könnten. Allerdings gibt es da ja auch noch Karsten Günther, und ihm wäre vielleicht Carstens näher. Da darf man gespannt sein. Dankbar wird diese Aufgabe auf jeden Fall erstmal nicht.

    Welche TW-relevanten Verträge laufen denn aus? Die absoluten "Topstars" der Topvereine landen doch eh nicht bei uns, sondern TW, die noch ein bisschen unter den Radar sind.

    Das spräche für solche Leute wie Möstl, Kuzmanovic und Co.

    Die beiden Kroaten sind bereits gehandelt worden, ich meine im Gerüchte-Thread.

    Wenn du es dir als Verein leisten kannst, dann solltest du auch auf dieser Position zwei verschiedene Typen haben. Sergey ist im Gegensatz zu Niko eher der große, bullige Typ. Da würden ein Späth, Mandic...eher Sinn machen als ein Kuzmanovic, Möstl..., die Niko sehr ähnlich sind.

    Letztlich ist es sehr schade, wenn er denn ginge (was wahrscheinlich längst fix ist). Denn es ist nicht nur er als Typ eine Bereicherung, sondern auch das Gespann Portner/Hernandez, was sehr gut miteinander zu funktionieren scheint. Ich wiederhole mich, es ist das vielleicht stärkste Gespann seit Schmidt/Schimrock.

    BigRick

    Ich kann dir in deiner Argumentation absolut folgen. Allerdings muss eine derartige Kostenexplosion irgendwie begründet werden und genau auf diese bin ich sehr gespannt. Weiter wird die Ausgabenposition "Hallenmiete" sämtlichen Vereinen im Profihandball zu schaffen machen.

    Hier in diesem speziellen Fall reden wir von einer zusätzlichen Zahlung, on top, die mithin (von mir vermutete) knapp 10% des Gesamtetats der Profiabteilung ausmachen wird. Wie gesagt, unerwartet und zusätzlich.

    Zitat

    Man wird sich einigen müssen und gerade bei Geschäften im Millionenbereich sollte man nicht zu romantisch rangehen.

    Der Satz passt wie die Faust aufs Auge zu Papenburg. Ich kenne die Baufirma aus deren geschäftlichen Aktivitäten im Raum Halle-Leipzig besser. Er wäre mit genau der von dir beschriebenen Romantik nie an die Spitze einer Branche gekommen, in der du die Ellenbogen mal richtig ausfahren musst. Zu meinem Bild von Familie Papenburg jedenfalls passt es, dass man sich zwischen Hauptmieter und Sponsor/Vermieter bereits zum 2. Mal vor Gericht treffen muss. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass nicht wenige dieser Selfmade-Wirtschaftsgranden wie kleine Könige operieren, du aber deren Respekt erlangst, wenn du zum Beispiel vor Gericht gewinnst. Ich hoffe im Sinne des Sports und auf eine weiterhin starke Konkurrenz auch aus Niedersachsen, auf einen für die Hannoveraner Handballer guten Ausgang.

    Wenn ich die bislang wenigen öffentlichen Aussagen richtig verstehe, dann geht es primär um Vertragsfragen zwischen der TSV Hannover-Burgdorf und der ZAG-Arena bzgl. einer Nachforderung in Höhe von 580.000 €. Mit der einstweiligen Verfügung will der Verein lediglich verhindern, dass die vertraglich geregelte Nutzung der Arena als Druckmittel für das Einfordern der Nachzahlung benutzt werden darf. Damit hätte die TSV Hannover-Burgdorf kurzfristig Planungssicherheit, aber mittelfristig bliebe dennoch eine hohe Nachforderung und ein Hallenbetreiber mit dem der Verein mehrfach im Rechtsstreit war. Das ist keine beruhigende Aussicht für die Zukunft, aber mangels alternativer Spielstätten wird man sich auf einer professionellen, geschäftlichen Ebene einig werden müssen.

    Richtig, im ersten Step geht es um die kurzfristige Weiternutzung. Die Hauptverhandlung um die eigentliche Forderung erfolgt später. Ergänzend hier nochmal der Hinweis, dass Papenburg nicht nur bei seiner Halle die Hand aufhält, sondern im Gegenzug auch den Verein sponsert, was wohl aktuell ebenfalls nicht erfolgt, wenn man den Wortlaut der TSV richtig deutet. Ich bin im weiteren Verlauf sehr gespannt, wo diese exorbitanten Mehrkosten plötzlich hergekommen sein sollen. Mein Bauchgefühl (ohne es konkret zu wissen) sagt mir, dass Papenburg vom wirtschaftlichen Erfolg der Handballer Kenntnis hat und in großem Umfang daran partizipieren will.

    Stimmt ja alles ganz genau, kein Widerspruch. Du kannst es auch maximal fokussiert nennen, wenn Dir der andere (wie ich finde, sehr positive) Begriff nicht gefällt.

    Da passt einfach alles zusammen und ist in meinen Augen das Maß der Dinge zurzeit im Handball, auch wenn die Füchse in Magdeburg gewonnen haben. Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Ich wollte das "Mentalitätsmonster" nicht runterschreiben oder schlecht reden. Ich finde nur, es trifft den Kern nicht. Der ist für mich Coach Benno und seine Idee, den Handball als Ganzes neu zu denken. Diese Idee ins Rollen zu bringen brauchte Zeit, die man ihm glücklicherweise zugestand.

    Die Füchse waren die letzten Jahre immer knapp dahinter und sind in dieser Saison völlig zurecht Meister geworden. Aber auch in Berlin ist es wesentlich mehr als nur "Gidsel", auch hier wurde über die letzten Jahre konsequent ein Weg verfolgt, der mittlerweile ebenfalls richtig Früchte trägt. Ob der SCM also das Maß aller Dinge ist, würde ich schon ob der Entwicklung dort nicht unterschreiben. Und auch die restliche Konkurrenz wird nicht schlafen. Fürs uns Freunde des Handball wird sehr spannend bleiben und was wollen wir mehr?!

    Ich persönlich mag den Begriff "Mentalitätsmonster" nicht. Letztlich ist es wohl der verzweifelte Versuch, die Stärke hinter den zahlreichen Titeln der letzten Jahre definiert zu bekommen.

    Am Ende einer langen Saison die Schale oder einen der Pokale hochzuheben bedeutet immer, die bestmögliche Kombination aus vielen kleinen Puzzleteilen zu finden. Jede Saison wird auch der Beweis geführt, dass du mit Geld zwar bestimmte Wege dorthin abkürzen kannst, aber niemals automatisch etwas gewinnst. Hier fiel nach dem Gewinn der CL mehrfach das Wort "Glück" in diesem Zusammenhang. Da halte ich es mit Bernhard Langer, der dazu dereinst sagte: "Ja, ich hatte Glück heute. Und wissen sie was, je mehr ich trainiere, desto mehr Glück scheine ich zu haben".

    Für meinen SCM war es ganz maßgebend Bennet Wiegert mit seiner Art, an die Dinge ranzugehen, das Thema neu zu denken. Welchen Anteil weitere Menschen aus seinem Umfeld haben, weiß ich nicht. Im Kopf des sturen, aber hochsymphatischen Linksaussen ist über die Jahre ein Plan gereift, der sich nicht nur höchst erfolgreich umsetzen, sondern auch trotz der Variable "Spieler" problemfrei fortführen lässt, selbst wenn diese Komponente, dieses Zahnrädchen ausgetauscht werden muss. Das ist der Grund, warum jede Neuverpflichtung über kurz oder lang gegriffen hat, wenn sie auf das notwendige Maß zurechtgeformt war. Dauert unterschiedlich lange, funktioniert dann aber perfekt in seinen jeweiligen Parametern.

    Wo kommt denn hier plötzlich der Pessimismus her? Ihr habt eine verdammt starke Runde gespielt, inklusive 2x Final Four. Und das alles vor dem Verletzungshintergrund, der euch vielleicht am härtesten traf. Die werden sicher alle peu a peu wieder fit und machen den Kader dann gewiß nicht schlechter. Die MT muss man für die neue Saison ganz sicher wieder auf dem Zettel haben.

    Zum Thema (freiwillige, d.h. nicht von einem staatlichen Gericht angeordnete) 19er-Staffel.

    Mal völlig wertfrei, ob und wie es praktisch dazu kommen könnte oder nicht. Einfach zur ergebnissoffenen Diskussion.

    Selbstverständlich nicht abschließend.

    Pro:

    • Gerechtigkeitsempfinden vieler Fans und Betroffener.
    • Grundgedanke des Sports vor dem Hintergrund, dass das Spiel Essen - DHRV regelkonform maximal unentschieden ausgegangen wäre, ein Wiederholungsspiel indes mit einer (folgenschwerden) Niederlage des DHRV enden könnte.
    • Kapazitäten im Spielplan der 2. Liga im Gegensatz zu 1. Liga mit Anstrengungen vorhanden, vermutlich.

    Contra:

    • Präzedenzfall für die Zukunft. Was, wenn in der kommenden Saison (trotz denkbarer Verkürzung der Fristen) ein ähnliches Szenario eintritt, z.B. ein Einspruch am vorletzten oder letzten Spieltag, der zu einem Wiederholungsspiel führt, das zwingend nach dem letzten Spieltag ausgetragen werden muss? 20 Mannschaften? Oder falls abseits davon irgendetwas anderes Unvorhersehbares passiert?
    • Profiliga, die rechtlich mit Ende des Spieljahres (30.06.) endet mit klarer Regelung der Staffelstärke.
    • Im Schnitt nicht unerhebliche Mehrkosten für das Gros der Vereine, weil diese ihre Dauerkartenpreise für 17 Heimspiele kalkuliert und diese längst verbindlich veröffentlicht haben, bzw. der Verkauf schon läuft. Also teilweise ungedeckte Kosten für Anmietung der Halle und Orga des 18. Heimspiels, zudem Kosten für ein zusätzliches Auswärtsspiel. Wer trüge diese Kosten?
    • Spielplan, bei dem an jedem Spieltag eine Mannschaft spielfrei hätte, was gerade am letzten Spieltag unglücklich werden könnte.
    • Vermehrter Abstieg nach 2025/2026 (könnte auch zu Gerechtigkeitsdiskussionen führen).
    • Es liegt in der Natur der Sache und ist denklogisch, dass ein Wiederholungsspiel (mit vorangegangener Aufhebung der urspünglichen Wertung) zu einem anderen Ergebnis als dasjenige des Ausgangsspiels führen und dies Auswirkungen auf die Tabelle haben kann.

    Helge

    Ich rechne dir die grundsätzliche aktive Beteiligung hier wie auch an ähnlichen Themen in der Vergangenheit hoch an! Das vorweg.

    Das, was du schreibst, ist im Grundsatz alles richtig. Jetzt haben wir aber eine IST-Situation, die gelöst werden muss. Natürlich ist es richtig, dass die Saison am 30.06. endet. Aber eben nicht mit dem letzten, regulär angesetzten Spieltag, sondern als Definition für den Saisonverlauf. Die Berufshandballer und auch der Trainerstab, Verantwortliche etc. haben nur in dem sehr schmalen Zeitfenster zwischen letztem Spieltag und Saisonbeginn der neuen Saison, der zu 99,5% aktiv mit der physischen Saisonvorbereitung beginnt, die Möglichkeit, ihren ihnen zustehenden Urlaub zu nehmen, Umzüge zu organisieren usw.. Am Beispiel der beiden Youngster, die an der U21WM teilnehmen, sehen wir, dass dies in Verbindung mit den Großereignissen auch Richtung "Null" runtergedampft werden kann, ohne dass solche Extra-Situationen wie diese entstehen.

    Der Unterschied aber ist, dass das aktuelle Szenario vorab definiert werden kann und auch aktuell über eine Regelung am grünen Tisch abgewendet werden könnte. Denn es geht eben bei einem Abstieg um völlig neue Vertragsszenarien zwischen Spieler und Verein, Verein und Sponsor usw. Wie soll das für einen Saisonbeginn 01.07. verbindlich gestaltet sein, wenn die alte Saison am 30.06. erst sportlich entschieden wird? Da muss es im Profisport einen Puffer geben.

    Das zusätzliche Heimspiel sehe ich nicht als Problem, da zusätzliche Kosten auch zusätzlichen Einnahmen gegenüberstehen und Hallen vertraglich für einen Zeitraum vereinbart werden, nicht für eine Stückzahl.

    Die Lösung für diese Situation kann aus meiner Sicht nur die 19er Liga für die kommende Spielzeit mit dann 3 Absteigern sein. Und für die Zukunft die klare Definition, dass die Saison sportlich bspw. 3 Tage nach dem letzten Spieltag endet (wäre jetzt der 10.06. gewesen), was dann noch Luft lässt für Schnellentscheidungen vom letzten Spieltag, aber eben auch ein Planungs- bzw. Urlaubspuffer bis zum 30.06. bleibt.

    Dieses aktuelle Trauerspiel wird der abgelieferten Leistung aller 20 Teams in der 2.HBL in keinster Weise gerecht und konterkariert diese eigentlich sehr geile Saison auch in der 2. Liga.

    Nach meinem Kenntnisstand läuft aktuell alles auf den 30.06. als Ansetzungstermin für das Wiederholungsspiel hinaus. Hamm bringt sich für dieses Szenario bereits rechtlich in Stellung. Wozu dann durchführen, wenn das Ergebnis mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder von Hamm (bei Dessauer Punktgewinn) oder Dessau bei Niederlage angezweifelt und erneut durchgeklagt wird?

    Kurz noch zu Bohmann: Die Aussage zum Urlaub ist rotzefrech, da gibt es vor dem Hintergrund der Stellung als "Arbeitnehmer" und dem wahrscheinlich bereits für die Spielzeit verhängten Urlaubsverbot keine 2 Meinungen. Hinzu kommt das immer wiederkehrende Thema der Überspielung, was genau daraus resultiert.

    Das ist nicht Bohmann`s erste Saison als GF im Handball gewesen, sondern gefühlt die 100. Er hat für die ordnungsgemäße Durchführung des von ihm angebotenen Produkts zu sorgen. Aber in schönster Regelmäßigkeit hakt es an den entscheidenden Stellen. Für die Rahmenbedingungen gibt es nur ihn und diese werden ein ums andere Mal mit einfachen Mitteln ausgehebelt.

    Was mich hier aber noch mehr stört, (und an dieser Stelle hat unser Rheiner absolut recht) ist das Interview mit dem Spezi beim CL-FinalFour. Wenn die von mir stets hochgeschätzte Anett Sattler dieses Thema anspricht (und das hätte sie ausdrücklich nicht machen müssen) und dann solche Sätze kommen, muss ich als Interviewerin draufspringen und kann das nicht nonchalant weglächeln. Die abgelaufene Saison war für viele Teams ein einziges Auf und Ab ob der zahlreichen Verletzungen. Dann beim nächsten Mal sowas rauslassen, dann bekippen wir uns nur mit den Erfolgen der Vereinsmannschaft und lassen Kritik grundsätzlich außen vor.

    Die Spanier haben 2 × Cikusa + Barrufet im Aufgebot. Mal sehen, ob sie den Erwartungen gerecht werden.

    Die sind für mich schwer einzuschätzen, außer natürlich die von dir genannten, da sie alle in Spanien spielen. 3-4 gute Spieler werden für einen entsprechend positiven Turnierverlauf nicht reichen. Deswegen halte ich das deutsche Team auch wirklich für gut, weil viele bereits in der 1. Liga spielen oder tragende Rollen in der 2. haben.

    Ich sage es mal so. Mir wäre es lieber, wenn dies erst gar nicht interessant werden müsste, sprich die Vereine sich Ausweichspielstätten suchen müssten.

    Zeigt aber auch die Schattenseiten, wenn mögliche Investoren statt der öffentlichen Hand solche Projekte in die Hand nehmen.

    Stabiler Kader, etliche bereits erstliga-gestählt. Zwei sehr gute Keeper, Newel als Strippenzieher im Rückraum, sehr starke Außen... Bin gespannt, ob es Heuberger noch rechtzeitig geschafft hat, ein Team daraus zu basteln. Vielleicht fehlt ein "Über"-Talent a` la Mittun oder Cikusa, aber in der Breite sehe ich die Mannschaft sehr gut aufgestellt.

    Stimmungsmäßig sicher, aber vor allem auch - oder gerade - wirtschaftlich.

    Da war ihr Spiel aber noch nicht so "spektakulär" bzw. ein Zuschauermagnet.

    Was ich mich frage: warum hat der Vermieter überhaupt erst einen Betrag von 580.000 € auflaufen lassen.

    Bei dem Vermieter muss eventuell die Fragestellung geändert werden. Möglich, dass er von den ungeplanten Mehreinnahmen Wind bekommen hat und daran ordentlich partizipieren möchte.

    Wenn sie dahin ausweichen müssten, wäre es schmerzhaft. Früher haben sie da aber öfter gespielt.

    Also gäbe es so richtig keine Alternative?! Das hatte ich bereits befürchtet. Na dann bin ich mal gespannt, wie die Nummer Club : Vermieter/Sponsor ausgeht...