Beiträge von Legionator

    Hier irrt die BLÖD mal wieder.

    Ein Insolvenzantrag zum jetzigen Zeitpunkt hätte nicht in jedem Fall den Zwangsabstieg zur Folge.

    Ganz grob erklärt: Nach § 8b der seit Juli 2015 gültigen Satzung der HBL (wo jetzt die Folgen der Insolvenz verankert sind) aber jedenfalls acht Punkte Abzug (hinzu kämen ggf. die vier Punkte Abzug wegen der Eigenkapitalstrafe). Nur wenn ein Insolvenz(plan)verfahren am 10.04. noch läuft (= das Insolvenzgericht nicht die Aufhebung des Verfahrens beschlossen hat), gibt es für die kommende Saison keine Lizenz für dieselbe Spielklasse. Lizenz für die darunter liegende Spielklasse ist - auch mit neuem wirtschaftlichen Träger - möglich, wenn dies bis zum 15.04. beantragt wird.

    Das klingt in meinen Augen nach einer interessanten Variante.
    Eine Insolvenz scheint mir eine gute Möglichkeit zu sein, die Last der Altschulden zu ordnen und mglw. zu beseitigen. Da hätte man dann ja einige Monate Zeit, sofern währenddessen der Spielbetrieb aufrecht erhalten werden kann.
    Falls das Insolvenzgericht keine Insolvenzaufhebung anordnet, bliebe ja sogar der Notnagel dee zweiten Liga.

    Offtopic: Wenn ich als Vermarkter bei einem Handballverein einsteige, womit verdiene ich dann mein Geld? Fanartikel, TV-Einnahmen... Was sonst? Wenn ich mehr als 800.000 Euro erwirtschaften muss, damit am Ende Gewinn übrig bleibt, muss da ja noch einiges dazukommen.


    Da ging es m.W.n. auch um Sponsoring-Einnahmen.
    Die wären an Kentaro gegangen, die dafür garantiert Summe X an den HSVH zahlen.
    Heißt: der HSVH hat vertraglich garantierte Einnahmen von X über einen Zeitraum von Y Jahren. Dafür hat man selber viel weniger Aufwand, da die ganze Akquise ausgelagert ist.
    Kentaro versucht nun, mehr Sponsoringgelder zu generieren, als sie dem HSVH zahlen müssen. Das wäre dann das Plus für Kentaro (gewesen).
    Hierbei nimmt ein Unternehmen wie Kentaro eine Bewertung des Geschäftspartners vor: wie viel ist die Marke wert, wie gut stehen die Chancen, Sponsoren zu gewinnen. In diesem Punkt hat Kentaro das Potenzial des HSVH definitiv stark falsch eingeschätzt. Der HSVH wurde viel zu hoch bewertet. Kentaro konnte kaum einen Bruchteil der Summer erwirtschaften, die sie dem HSVH hätten zahlen müssen. Wenn das deren übliche Geschäftspraxis war, ist die Insolvenz nicht sonderlich überraschend ;)
    Beim HSVH war man - durchaus verständlicher Weise - ob der ausgehandelten Summe begeistert. Ich frage mich dabei, ob die damals handelnden Personen an diese Blase wirklich geglaubt haben.

    Zum Beispiel aus ihrem "Rundum-sorglos-Paket":

    Geldsegen für den HSV Hamburg - Nachrichten Print - DIE WELT - Hamburg (Print DW) - DIE WELT

    "Diesmal dürfte der HSV das für die Deckung des 7,6-Millionen-Euro-Etats dringend benötigte Geld erhalten. Hinter der deutschen Kentaro GmbH steht die finanzstarke Mutter-AG in der Schweiz."

    Nein, hat der HSV wohl nicht erhalten, denn die Mutter-AG ist auch insolvent. Sportrechte-Firma Kentaro ist endgültig pleite | Handelszeitung.ch

    Das ist für den HSVH wahrlich eine äußerst ärgerliche Geschichte.
    Die vertraglich vereinbarten Summen waren allerdings "zu schön um wahr zu sein". Beim Griff zu den Sternen leider tief gefallen.

    Mit Verlaub... der größte wirtschaftliche Schaden für die GmbH wäre, es sich mit AR zu verscherzen ;)
    Dass die auf Papier zugesicherten Zahlungen gegen den Willen ARs eingetrieben werden ist völlig ausgeschlossen.
    Genau durch solch eine Konstelation sind die Lizenzunterlagen schlussendlich wahrlich überflüssig, da ein Witz. Ich schrieb das bereits vor einigen Wochen hier.
    Sollte Fitzek versuchen, die Kohle einzutreiben, kann AR die Schulden des HSVH bei ihm einfordern (mehrere Millionen sind nur geliehen!). Dadurch wäre der HSVH sofort insolvent.

    Der Anteil der Kinder, die kulturell-bedingt, wenig Kontakt zum Handballsport haben, ist gestiegen und steigt weiter.
    Hiermit muss man von Seiten der Verbände umzugehen lernen.
    Lassen sich Kinder fremder Kulturen in größerer Zahl für den Handball gewinnen?
    Ein schwieriges Unterfangen.


    Auch eine gute Art, andere zu überzeugen.
    Ich kenne mich in Kreisen der Antifa gut genug aus, um das zu verneinen. Deine Aussage mag auf Hamburg oder Leipzig zutreffen. Aber nicht auf den Rest der Republik.

    Erzähl doch keinen Bullshit ;)
    Ob Berlin, Frankfurt oder Münster. Das tut sich doch nix.
    Es ist wahrlich kein Zufall, dass zu den Krawall-Ereignissen Busse von überall aus Deutschland und Europa anreisen.
    Man kann doch einfach dazu stehen: "Antifa" steht - neben vielen weiteren durchaus akzeptablen Punkten - für das Mittel "Gewalt".
    Die Diskussionen, die geführt werden, drehen sich ja wohl eher darum, welche "Form der Gewalt" in Ordnung ist. Die einen bevorzugen Gewalt in Schrift und Sprache, andere gegen Gegenstände und viele andere auch gegen Personen.

    Wer sich in die Kreise der Antifa begibt, der weiß, wie agiert wird.

    Weiß du Beuger, es ist genau diese "Ich erkläre die Welt"-Mentalitä,t die viele an gewissen "politischen" (Antifa-)Kreisen nervt. Mich auch.
    Ich war selber mal auf Demos gegen Polizeigewalt, Verdrängung etc. Da waren so viele Leute um mich rum, die so etwas von engstirnig in ihrem Weltbild waren, schade.
    Zu behaupten, dass ein Großteil der Antifa "gewaltfrei" sei, das ist absurd. Das weißt du, das weiß ich. Das wissen wir doch alle.
    Wenn man natürlich das Werfen von Steinen auf Polizisten als legitim betrachtet, dann wird man auch einen Weg finden, sich als "gewaltfrei" darzustellen. Weil: man definiert halt für sich selber, was Gewalt ist.
    So läuft der Hase aber eben nur in den kleinen Kreisen der "Antifa". Die große Mehrheit in diesem Land denkt jedoch - zum Glück - anders.
    Das Auftreten der heutigen Antifa hat "faschistische Züge". Das finde ich schade, aber sehe es als Fakt.

    Schlussendlich kann unser Land doch nur durch ein*e Sänger*in vertreten werden, der*ie sich auf der einen Seite durch "Deutschland verrecke"- und "Bomber Harris do it again"-Rufe profiliert und auf der anderen Seite mit der Forderung, dieser so verhasste Staat müsse gefälligst für jeden Einwanderer in finanzielle Vorleistung treten, qualifiziert hat. Alles andere ist irgendwie angreifbar, rassistisch, "rechtskonservativ" oder weiß der Kuckuck.
    Ich sehe im Übrigen kein Problem, wenn in der handballecke im "Off Topic" auch Politisches diskutiert wird.

    Dass Hanning in Hamburg gegangen ist (wurde), hatte schon seine Gründe.
    Mglw. hat er daraus gelernt und sein Auftreten in Berlin den realen Begebenheiten angepasst.
    Damals hat er sich hier allerdings vollständig "verbrannt". Das sollte nicht verklärt werden.
    In Hamburg fehlt eine Halle für 8.000 Zuschauer.
    Die könnte der HSVH auch angemessen auslasten, wenn er im Mitteldfeld der Liga spielt. Da hat Berlin die Nase vorn.

    Ich weiß nicht. Eishockey, Fußball und Basketball funktionieren auch ohne Platz 1, auch wenn immer Ambitionen da sind. Das Platz für einen Bundesligahandballverein in Hamburg wäre, steht für mich außer Frage. Das Problem ist ja hier eher dieser Rudolph-Teufelskreis er sowohl einen Neustart in Liga 3 blockiert, als auch neue Sponsoren bei einem Versuch in Liga 1 zu verbleiben. Das sind ja keine Probleme die per se etwas mit dem Standort Hamburg und den Ansprüchen der Stadt bzw. der Einwohner zu tun haben.


    Naja, hier müsste dann doch noch etwas differenziert werden.
    Eishockey "funktioniert", da das Defizit der Freezers dadurch begrenzt wird, dass dem Teameigner (Anschütz) auch die Arena gehört. Als Anker"mieter" ist das attraktiv für die Caterer-Verträge. Unter realen Bedingungen wäre die Arena für die Freezers kaum zu finanzieren. Selbst bei 5.000 Zuschauern sind diverse Blöcke im Oberrang geöffnet, da dort DK verkauft werden. Das könnte man sich unter normalen Bedingungen niemals leisten.
    Dieser Vorteil fehlt dem HSVH. Daher finde ich die Freezers nicht unbedingt als gutes Vorbild. Wenn Anschütz keine Lust mehr hat, wird dichtgemacht.

    Wer sollte ihn denn entlassen?
    Die einzigen, die faktisch solch eine Entscheidung treffen können, sind die bekannten Mitglieder der Rudolph-Familie.
    Und die werden den Transfer abgesegnet, wenn nicht gar in Auftrag gegeben haben. Parole: "Wir müssen oben mitspielen, egal wie viel Geld da ist."
    GF Fitzek hat mit dem Transfer das gemacht, was von ihm erwartet wurde. Das hat dabei wenig mit der eigentlichen Kernaufgabe eines GF zu tun: die Geschäfte eines Unternehmens leiten und dabei überwachen, dass das Unternehmen wirtschaftlich gesund bleibt.
    Wir hatten GF, die in diese Richtung gingen: Rost, vllt. Liekefett. Die waren nicht gewollt.


    Sehe ich genauso. Die Lizenz wurde nur aufgrund der Patronatserklärung von Rudolph erteilt . Es gibt also einen Rechtsanspruch. Wer müsste den eigentlich einklagen - die lizenierende Stelle oder der Verein bzw. die Gläubiger ??
    Doch sicherlich der Verein deren Geschäftsführung von Rudolphs Gnaden ist ...

    Du bist hier vermutlich sehr nah dran am Problem:
    Rudolph hat, so wie es die Lizenzierungsbestimmungen erfordern, Erklärungen abgegeben, dass er Betrag X stellt. Das hat für die Lizenz gereicht.
    Der Hintergedanke beim HSVH war allerdings, dass im weiteren Verlauf neue Sponsoren gefunden werden, die statt Rudolph zahlen. Das hat nicht geklappt. Total überraschend... Also müsste nun Rudolph zahlen. Nur, wer will das Einklagen? Der GF Fitzek soll seinen einzigen größeren Geldgeber verklagen? Denjenigen, der sein Gehalt überweist? Das wird NIE passieren. Damit ist die Lizenzierung natürlich lächerlich.
    Die Familie Rudolph pocht nun wieder darauf, dass in der Notlage andere mit einspringen. Besonders wird es allerdings darum gehen, die bestehenden Schulden erlassen zu bekommen.
    Wenn die Gläubiger darauf reinfallen, sind sie selber Schuld. Das ist ein in der wirtschaftlich übliches Geschäftsgebare.

    "Viele Spieler haben ihr Gehalt noch nicht bekommen"..also einige dann doch, andere nicht...das ist natürlich auch eine tolle Sache wenn der Spieler A dann zu B sagt" Wie, du hast noch kein Geld, ich schon"...so schafft man natürlich ein vertrauensvolles Verhältnis zu seinen Angestellten die von ihrem Gehalt zu Hause Frau und Kind ernähren müssen


    Naja, das muss man doch verstehen. Da liefen die Daueraufträge. Als das Konto dann leer war, wurden die gestoppt. Kann man der Geschäftsführung wirklich nicht vorwerfen. Woher sollte man auch wissen, dass das Geld nicht mehr für alle Gehälter reicht. Man hat ja eh keine Übersicht. Kann man von einem Erstligsten, ehemaligen Deutschen Meister und CL-Sieger, nun wahrlich nicht erwarten.
    Vielleicht hatte man auch gedacht, dass sich die Summe aufm Konto über Nacht erhöht. Vielleicht wurde in den Lizenzunterlagen ja auch ein Lotto-Gewinn prognostiziert.