Beiträge von Arcosh

    "Gemeinsam für den Osten" galt aber nicht als der HC Elbflorenz darauf verzichtete, Einspruch gegen die Wertung des Spiels beim VfL Schwartau-Lübeck einzulegen. Da war man sich selbst der Nächste.

    Rico Göde, Sportlicher Leiter des HC Elbflorenz: "Wir haben allerdings keinen Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt, da es für uns keine Option ist, ein komplettes Wiederholungsspiel zu bestreiten. Das wäre im vorliegenden Fall die Konsequenz gewesen."

    Hab ich grad schon mal im 2.Liga Absteigsthread geschrieben. Am Ende entscheidet es die MV. Würde eher aber darauf doch schließen, dass man Stuttgart in die erste Runde schickt, weil schlechtester 1.Ligist.

    Schlechtplatziertester Erstligist im DHB-Pokal 2025/26 ist der 1 VfL Potsdam.

    Da die Teilnahme am Pokal zugesichert wurde, kann man nicht einfach einen Platz streichen. Und welcher Erstligist will schon in der 1. Runde starten. Ich Tippe auf entsprechende Freilose

    Wenn zu wenig Teilnehmer in einem Wettbewerb sind, kann dieser durch "Freilose" auf die notwendige Teilnehmerzahl aufgefüllt werden. Im aktuellen Fall des DHB-Pokals 2025-26 würde nach dem bisherigen Modus, aber eigentlich eine Mannschaft zu viel teilnehmen. Freilose würden bedeuten, dass zwei Mannschaften in einer 0. Runde antreten müssten, während der Rest per Freilos die 1. Runde erreicht. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

    Nicht auszudenken wären beide ins F4 gekommen.

    Dies will man 25/26 sicher vermeiden und wird uns recht bald einen neuen Modus präsentieren.

    Ich denke nicht, dass dies der HBL schlaflose Nächte bereitet. Die Leistungsunterschiede zwischen 1. und 2. Bundesliga sind so groß, dass Zweitligisten im Final Four die absolute Ausnahme bleiben werden und zu diesem Zweck keine Modusänderung notwendig ist.

    Ein unberechtigter Pfiff des Kampfgerichtes hat aber auch folgen für das Spiel wenn der Spieler selbst falsch herausgegangen ist und dann wieder das Spielfeld betritt, damit nachher korrekt ausgewechselt werden kann.

    Ein unberechtigter Pfiff des Kampfgerichtes stellt aber keinen Regelverstoß dar. Die Folgen eines unberechtigten Pfiffs des Kampfgerichtes sind in den Handballregeln explizit geregelt und können direkt vor Ort entsprechend umgesetzt werden. Daher wäre meine Maßgabe im Zweifelsfall an das Kampfgericht lieber einmal zu viel das Spiel zu unterbrechen als einmal zu wenig.

    Ich habe vorhin schon klar geschrieben, dass die Fehlerhäufigkeit in den Griff bekommen werden muss und dazu Vorschläge geschrieben. Eben evtl. durch "Mitverantwortung" der spielenden Vereine solche Fälle von Regelverstößen (zu viele Spieler) komplett aus der Thematik "Gerichtsbarkeit" heraus zu bekommen.

    Das ist in meinen Augen der einzig sinnvolle Ansatz.

    Ja, Menschen machen Fehler. Aber wenn es in der kommenden Saison auch nur einen Fall von zu vielen Spielern auf dem Spielfeld nach einer Spielunterbrechung gibt, dann hätten HBL und DHB in der Sommerpause alles falsch gemacht.

    Für die Schiedsrichter gilt: Vor der Freigabe des Spiels einmal tief durchatmen, einen Blick auf die Anzeigetafel werfen, wie viele Zeitstrafen aktuell aktiv sind, und bei beiden Mannschaften die Spieler nachzählen.

    Für das Kampfgericht gilt: Betritt ein Spieler unerwartet die Spielfläche, ohne dass ein anderer Spieler diese verlässt oder eine Zeitstrafe abgelaufen ist, dann ist das Spiel im Zweifelsfall zu unterbrechen, um die Situation aufzuklären. (Damit wäre auch der Regelverstoß beim VfL Schwartau-Lübbecke verhindert worden.)

    Die HBL muss den Fokus darauf haben, ob in den Hallen der 1. und vorallem 2. Bundesliga das Kampfgericht stets so platziert ist, dass sie ihren Aufgaben vollumfänglich nachkommen können und stets einen freien Blick auf die Auswechselräume und das komplette Spielfeld haben.

    In #2 klang das aber bei Dir noch anders ... ;)

    Das stimmt so nicht bzw. ist von Dir arg verkürzt dargestellt.

    Zunächst hat die HBL auf ihrem eigenen Medienkanal bestätigt, dass die direkte Qualifikation fürs Achtelfinale auch auf einen Zweitligisten angewendet wird - obwohl die offiziellen Richtlinien in diesem Punkt zumindest lückenhaft waren.

    Die "Richtlinie für die Durchführung von Spielen des DHB-Pokals" beinhaltet seit einigen Jahren folgenden Modus:

    Dieser Modus funktioniert aber nicht mit 16 anstatt 15 Erstligisten, die in der 2. Runde in den DHB-Pokal einsteigen würden. Da die 11 Mannschaften aus der 3. Liga dem DHB von der HBL garantiert wurden, wird die HBL wohl entweder die Anzahl der Zweitligisten reduzieren müssen (nur Platz 1 bis 10, d.h. neun Mannschaften ohne HWB Balingen-Weilstetten) oder ein Erstligist müsste schon in der 1. Runde starten. Das wird auf der Mitgliederversammlung festgelegt werden.

    [..] Zudem wäre es wichtig. Alternativen zum Wiederholungsspiel zu haben. So wie hier bei Essen vs Dessau, dass man hätte als Sportgericht urteilen können: Regelverstoß und spielentscheidend, allerdings hätte in 3 Sek max. nur noch 1 Tor fallen können. Urteil/Wertung hier: + 1 Tor Essen, also Unentschieden. Wäre ohne Aufwand für die Teams „schnell“ erledigt und wäre auch in der Wahrnehmung für alle nachvollziehbar

    Der Rechtsprechung muss eine objektive und für alle Fälle nachvollziehbare Richtlinie zu Grunde liegen. Wo willst Du denn die individuellen Grenzen ziehen? Schon allein ein Tor einfach zuzusprechen ist recht willkürlich. Stell Dir vor, am Saisonende hätte TuSEM Essen auf dem Abstiegsplatz 17 gestanden und der Dessau-Roßlauer HV einen Punkt davor auf Platz 16 mit schlechterem Torverhältnis. Würdest Du auch so argumentieren, wenn dieses zwar mögliche, aber nie tatsächlich erzielte Tor damit entscheidend für die Abstiegsfrage zwischen beiden Mannschaften gewesen wäre?

    Für drei Sekunden in doppelter Überzahl darf vom Sportgericht ein Tor gutgeschrieben werden. Wie viele Sekunden müssten es bei Sechs gegen Sechs sein? Ab welcher Restspielzeit gibt es +2 Tore? ....

    In meinen Augen gibt es bei spielentscheidenden Regelverstößen keine sinnvolle Alternative zum Wiederholungsspiel. Das ist im Grunde genommen auch kein Problem, weil Regelverstöße die absolute Ausnahme sein sollten. Hier sind HBL und DHB (als Organisator des Schiedsrichterwesens) gefordert, dass ein Chaos wie in dieser Saison nicht wieder vorkommt.

    Urlaub - Einem AG muss nach meinem Wissen einem Arbeitnehmer 10 Tage Urlaub nach Wunsch des AN anbieten, sprich 10 Tage darf sich ein AN frei aussuchen. Wann soll das ein Verein gewährleisten, wenn nicht NACH dem letzten Spieltag? Daher laufen für mich alle "klugen Vorschläge", solche juristischen Probleme in Zukunft einzuplanen, komplett ins Leere, da sie nicht realistisch mit dem Arbeitsgesetz vereinbar wären.

    Vom 01. Juli bis zum Trainingsauftakt wäre ein Urlaubszeitraum mit Planungssicherheit. Ansonsten bietet die lange EM-/WM-Pause mögliche Urlaubszeiträume.

    SCM-Rambo:

    Aufgrund der Situation mit Balingen (direkt fürs Achtelfinale gesetzt) Bedarf es einer Anpassung der Richtlinien zur Durchführung des DHB-Pokals und das wird üblicherweise auf einer

    ordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen werden. Solang nicht endgültig feststeht, welche 36 Vereine in der Mitglieder der HBL sind, wird man keine Verfahrensfehler bei Abstimmungen riskieren und daher denke ich, dass die Mitgliederversammlung Anfang Juli stattfinden wird.

    Ich denke nicht, dass es schon zur Saison 2026/27 einen dritten Teilnehmer geben wird. Falls die EHF im September oder Oktober eine entsprechende Reform beschließen sollte, dann läuft die Spielzeit 2025/26 bereits. Änderungen an den Durchführungsbestimmungen bzgl. der Qualifikation für die internationalen Wettbewerbe in der Saison 2026/27 sind dann eigentlich nicht mehr möglich, sodass die Umsetzung eher erst ein Jahr später 2027/28 erfolgen könnte.

    Abwarten.

    Natürlich ist das der alles entscheidende Punkt. Ohne den Ballbesitzwechsel hätte die ganze Argumentation von Essen und vom Gericht nicht funktioniert.

    Bin davon überzeugt, dass Dessau prüft, ob da was zu machen ist, wenn das Urteil auf einem regeltechnischen Irrtum beruhte.

    Der Fall ist sportgerichtlich letztinstanzlich abgeschlossen und es ist ein Urteil ergangen. Helge-Olaf Käding hat in der Handballecke schon mehrfach erläutert, dass aufgrund der garantierten Verbandsautonomie ein staatliches Gericht das Urteil nur darauf überprüfen würde, ob sich das Sportgericht an die Satzungen und Ordnung des Verbandes gehalten hat und ob das Urteil gravierende Verstöße gegen rechtsstaatliche Prinzipien enthält. Eine Prüfung des sportlichen Sachverhaltes wird es nicht mehr geben. Das ist mit dem Urteil des

    Bundesgericht endgültig abgeschlossen. Alle Verfahrensbeteiligten hatten in zwei Instanzen Gelegenheit sich zum Geschehen einzulassen und ihre Rechtsauffassung darzulegen.

    Die EHF hat gestern die neun Bewerber für ein Upgrade bekanntgegeben. Sechs davon werden kommende Saison in der EHF Champions-League teilnehmen und die EHF will bereits am 24. Juni ihre Entscheidung mitteilen.

    TVM

    In der Saison 2023/24 hatte Pelister die Gruppenphase mit 0 Punkten abgeschlossen. Trotzdem bekamen sie für die Saison 2024/25 ein Upgrade und das belegt, dass sie in vier der fünf Kriterien der EHF relativ hohe Werte haben müssen. Das fünfte Kriterium ist das sportliche Abschneiden in den letzten drei Spielzeiten und mit immerhin 8 Punkten in dieser Champions-League-Saison haben sie sich deutlich gesteigert.

    ToB

    Zurückblickend betrachtet, wäre der eine Punkt für den TuSEM Essen nicht ausschlaggebend gewesen. Zum Zeitpunkt des Spiels wusste das aber niemand und jeder Punkt war in diesem spannenden Abstiegskampf wertvoll. (Betrachte zum Beispiel den betrügerisch gewonnen Punkt des VfL Schwartau-Lübeck gegen den HC Elbflorenz. Das war nicht einfach nur ein wihtigr Punkt, sondern der erste Punktgewinn nach sechs Niederlagen in Folge, der mental extrem wichtig für die Mannschaft war und in der Folge einige Siege gebracht hat. Ich behaupte, dass ohne dieses Tor der VfL Schwartau-Lübeck abgestiegen wäre.)

    Zu Glück geschieht alles im Sinne der Umweltfreundlichkeit!

    Glückwunsch zum ökologischen Fußabdruck liebe HBL.

    Von Tag zu Tag werden die Argumentationsketten aus Dessau abstruser.