01. Füchse Berlin
02. SC Magdeburg
Ich sehe wieder einen Zweikampf um die Deutsche Meisterschaft zwischen den Füchsen Berlin und dem SC Magdeburg, den Kleinigkeiten (Verletzungen, Spielplangestaltung, etc.) entscheiden werden. Beide Vereine haben ihre Mannschaften im Kern gehalten und sich punktuell, sinnvoll verstärkt.
03. SG Flensburg-Handewitt
04. THW Kiel
Der SG Flensburg-Handewitt traue ich am ehesten zu, den Anschluss zur Ligaspitze zu halten, aber ich denke, dass der Griff nach dem Titel erst in der Saison 2026/27 erfolgen kann, wenn die Mannschaft eingespielter ist. Der THW Kiel hat weiterhin ausreichend Qualität im Kader, um sich sicher für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren, aber mehr ist in der HBL aktuell nicht erreichbar. Der THW dürfte wieder bei 15 bis 20 Minuspunkten landen.
05. VfL Gummersbach
06. MT Melsungen
07. TSV Hannover-Burgdorf
08. Rhein-Neckar Löwen
09. TBV Lemgo
10. HSV Hamburg
Im Mittelfeld fällt mir die Reihenfolge sehr schwer. Der VfL Gummersbach hat eine eingespielte Mannschaft und die "Schwachstelle" im linken Rückraum wurde mit zwei vielversprechenden Neuzugängen verbessert. Zudem kann sich der VfL komplett auf den nationalen Wettbewerb fokussieren. Daher halte ich Platz 5 zwar für sehr ambitioniert, aber machbar. Der MT Melsungen traue ich eine Wiederholung der Vorsaison nicht zu. Die Abgänge von Elvar Örn Jonsson, Ian Baruffet und Rogerio Moraes sowie der Ausfall von Nebojsa Simic für den Großteil der Hinrunde wiegen zu schwer - auch angesichts der Leistungsdichte der Top4. Die TSV Hannover-Burgdorf dürfte die Teilnahme ein vier, fünf Punkte kosten. Die Rhein-Neckar Löwen sind eine spannende Überraschungstüte. Wenn ich richtig gezählt habe, gab es im Sommer acht Abgänge und acht Zugänge im Kader sowie den Wechsel auf der Trainerposition. Auf dem Papier halte ich die neuen "Einzelkomponenten" für besser als den Kader der Vorsaison, aber wie schnell oder ob überhaupt das Konstrukt als Mannschaft zusammenfindet, lässt sich kaum einschätzen. Ein einstelliger Tabellenplatz sollte das Ziel sein, um mit Konstanz im Kader in der Saison 2026/27 höhere Tabellenregionen in Angriff zu nehmen. Der TBV Lemgo war für mich vergangene Saison ein Phänomen, denn sie haben ein unglaublich langatmiges, träges Angriffsspiel präsentiert, aber damit Erfolg gehabt. Ich persönlich hoffe, dass dieser aus meiner Sicht unattraktive Handball nicht wieder belohnt wird. Zuletzt habe ich den HSV Hamburg mit in diese Gruppe aufgenommen, weil ich denke, dass sie sportlich eine der positiven Überraschungen der Saison werden können. Der Abgang von Leif Tissier wiegt schwer, aber beim Heide-Cup haben sie sich als sehr ausgeglichene Mannschaft mit Spielfreude präsentiert und ich traue ihnen einige Überraschungen zu.
11. Frisch Auf! Göppingen
12. ThSV Eisenach
13. HC Erlangen
Drei Mannschaften für das unteres Mittelfeld mit wenig Abstiegssorgen und einer Saison, in welcher der ein oder andere unerwartete Sieg das Highlight sein wird.
14. SC DHfK Leipzig
15. TVB Stuttgart
16. Bergischer HC
17. HSG Wetzlar
18. GWD Minden
Am Tabellenende erwarte ich zunächst die beiden Aufsteiger GWD Minden und den Bergischen HC - allerdings nicht weit abgeschlagen. Die HSG Wetzlar ist in meinen Augen der größte Wackelkandidat unter den etablierten Erstligisten. Beim SC DHfK Leipzig und dem TVB Stuttgart müssen die Blicke eher nach unten als nach oben gerichtet werden, aber normalerweise sollten sie am Saisonende vor den Aufsteigern platziert sein.