Beiträge von Aeppel222

    Mal gucken, ob es der Udo Böbel mit seinen unkonventionellen Systemen in Siedelsbrunn diesmal schafft. Letztes Jahr hat er es sich womöglich mit seinem Eschbach-Intermezzo selber vermasselt.

    Mich als Pirates-Fan würde ein Aufeinandertreffen mit seinem Team durchaus freuen.

    Ober-Eschbach - MJC Trier II 25 : 21

    Eschbach bezwingt den starken Spitzenreiter und trotzt sogar den Junioren-Nationalspielerinnen Nadgornaja und Monz (letztere zeigte zumindest auch eine dementsprechende Leistung), dem überforderten Schiedsrichter-Duo Becker/Rein und der mehrfach defekten Hallenanzeige (peinlich, peinlich, liebe Firma Bosch - Qualität ist das zumindest nicht :nein: ). Garanten waren die in Halbzeit 1 sehr treffsichere Anja Knecht und Sabine Otto mit einer abermals starken 2. Halbzeit. Die wahre Spielerin des Tages war aber eindeutig Nataliia Braun, die nicht nur alle Siebenmeter verwandelte, sondern eine super Leistung am Kreis brachte. Sie war anspielbar, holte Strafwürfe und Strafen heraus, verwandelte auch schwierige Bälle und verteidigte zudem einwandfrei gegen die wurfgewaltigen Rückraumspielerinnen der kleinen Miezen. Sie spielte komplett durch und bewies ihre Kaltschnäuzigkeit vom Punkt: Sie erlaubte sich die Frechheit, gegen die große Anna Monz ein Siebenmeter-Tor per Lupfer zu erzielen und setzte damit mein persönliches Highlight des Spiels.

    Der etatmäßige Pirates-Rückraum tat sich heute erwartungsgemäß sehr schwer gegen die Miezen-Abwehr, wobei diese mehr als genug Einschlupflöcher für Savanyu, Beckmann und vorallem Thiele bot. Leider wurden diese sicheren Möglichkeiten nicht genutzt und meist die kompliziertere Variante gewählt, womit sich die Pirates oftmals ins passive Spiel manövrierten. Erfreulicherweise kamen dadurch die Außen und Nataliia Braun am Kreis zur Geltung, was nicht unbedingt typisch für die Pirates ist. Dies kann man hoffentlich künftig als Zeichen von variantenreichem Spiel und mehr Unberechenbarkeit werten.

    Zitat

    Original von redlion80
    Fast alle EM-Teilnehmer haben Umbruch.Deutsche nicht.Jurack,Melbeck sind älter.Beide sollten lieber zurücktreten,damit die neue Spielerinnen Chance haben.Das ist meine Meinung.


    Grundsätzlich stimme ich da zu, aber zumindest auf halbrechts kommt nach diesen beiden Spielerinnen momentan laaange nichts.

    Mich störte bei Spielerinnen wie Steinbach, Rösler oder Rohde die Nervosität und die dadurch entstehende Passungenauigkeit sowie die nicht unter Kontrolle gebrachten Anspiele, welche bei dieser EM eklatant waren. Wie sollte da Spielfluss entstehen? Ich erwarte ja nicht, dass die Mädels einen Pass im Lauf einhändig fangen wie z.B. eine Anna Loerper oder Sara Walzik, aber wenn ich sehe, wie da teilweise der Ball beim Fangen noch abgetropft wurde, bevor man ihn unter Kontrolle bekommt... Wieso sind da die jungen Damen abgebrühter als die 82er Generation?

    Ich gehe mal davon aus, dass sich sich neben den Bayer 04-Spielerinnen in Zukunft mehr Mädels vom HC Leipzig und vom Frankfurter HC etablieren werden. Dort wird mächtig an der Zukunft der DHB-Mädels gearbeitet, wenn man mal einen Blick in den erweiterten DHB-Kader wirft und die Altersklassen vergleicht.

    Freuen wir uns auf frische Spielerinnen im DHB-Dress und danken den EM-Spielerinnen für ihr großes Engagement, dass man ihnen auch bei mangelndem spielerischen Geschick niemals absprechen darf! Wer von uns würde sich mit bereits gebrochener Nase auf eine stämmige 2-Meter-Russin stürzen? :P

    Eschbach besiegt zuhause auch den TV Idstein mit 31:25.

    Der Sieg wurde dadurch perfekt gemacht, dass bei Sabrina "Olga" Krato nur schwache Würfe zugelassen wurden und gegen die giftige Idsteiner Kreisläuferin intensiv gedeckt wurde. Nicht ganz auszuschalten war Viky Como, die ein paar Treffer mit Wurfgewalt erzielte. Es war trotzdem kein guter Auftritt von ihr, und die generell unfairen Idsteiner Fans (sie übertrafen sogar den Eschbacher Anhang) warfen ihrer Spielertrainerin von der Tribüne aus scharfe Kritik an den Kopf und forderten lautstark ihre Auswechselung.
    Handballerisches Highlight war Olga Savanyu's Sprungwurf-Tor pünktlich zum Halbzeitstand - einfach zum mit-der-Zunge-schnalzen, wie sie sich in die Luft schraubt und sogar einen Viky-Como-Block überragt.

    Die Schiedsrichterinnen der Partie sind hervorzuheben. Dafür, dass sie sicherlich nicht das erfahrenste Duo sind (beide maximal Mitte 20, würde ich schätzen), pfiffen sie durchweg sehr konsequent. Den beiden Damen Lukaschik und Klein ist alles Gute für die Laufbahn zu wünschen.

    Mein Sonderlob, dass sich bei einem solchen Sieg grundsätzlich das ganze Team verdient hat, geht an Sabine Otto (mal wieder :lol: ), die besonders in der wichtigen Anfangs- und der Endphase der Partie übernatürlich gehalten hat und sich mit der ebenfalls überragenden Gästekeeperin ein handballerisch tolles Duell lieferte. Zudem ist Nataliia Braun hervorzuheben, welche die heute unglückliche Kathrin Stelzenbach in der zweiten Hälfte am Kreis und vorallem in der Abwehr ersetzte. Vorne war sie hellwach und verwertete Anspiele ihrer Landsfrau Natascha Shcherbakova (und erzielte dabei heute mal mehr Feldtore als Siebenmetertore), hinten war sie angenehm aggressiv und machte die Abwehr dichter.

    Generell finde ich es wunderbar, wie sich die jungen Spielerinnen der TSG entwickeln:
    Steffi Thiele ist mittlerweile die schnelle Dirigentin im Tempospiel und wird von Spiel zu Spiel pass-sicherer, sodass sie ihre tolle Spielübersicht auch effektiv einsetzen kann.
    Jana Heßler hat sich heute (trotz eines vergebenen Siebenmeters) Selbstbewusstsein durch tolle Pässe und gelungene Würfe geholt. Von ihrer Power werden die Pirates noch profitieren.
    Mandy Rauch war in der Abwehr hellwach und konnte mehrere Steals buchen. Zu der guten Technik und ihrem Ehrgeiz muss nur noch die Treffsicherheit zurückkehren.
    Bianca Rother hat heute einige wichtige Treffer erzielt. Für eine Rechtshänderin ist sie eine tolle Rechtsaußen und macht sich auch in der Abwehr gut.
    Kim Kahlhofen wird sich hoffentlich noch in diese tolle Entwicklung einreihen, und zu Tina Beckmann braucht man nicht viel zu sagen: Sie ist eine absolute Garantin und nahezu unersetzlich im Abwehrzentrum und in ihrem variablen Rückraumspiel.

    Schade, dass man die Spanierinnen in einen solchen Rausch hat kommen lassen, dass selbst Clara Woltering keine Abwehrchancen hatte. Der Angriff der deutschen Damen konnte für keinerlei Entlastung der Abwehr sorgen und dass man eine Nina Wörz, die im Angriff entscheidende Tore aus aussichtslosen Situationen erzielen kann, rausnimmt, erscheint mir auch nicht ganz logisch.

    Spanien hat das Spiel verdient gewonnen, weil die Abwehr in der zweiten Halbzeit nicht in Gang kam, unsere Torhüterinnen nicht genug Hände an den Ball bekamen und das deutsche Angriffsspiel nicht variiantenreich genug war.

    Eschbach vs. Mörfelden-Walldorf 30:26

    Ein Heimsieg, der durch viel Pech im Abschluss und einem glatten Fehlstart über weite Strecken äußerst knapp war.

    Sonderlob an Olga Savanyu, die trotz Bänder-Problemen (die man ihr allerdings nicht anmerkte) 60 Minuten durchspielte, sowie an Bianca Rother, die ein paar schöne Tore erzielte und Sabine Otto, die sich nach schwachen Start umso stärker in die Partie kämpfte.

    Sodala, die nächsten 2 Punkte für Eschbach. 27:21 gegen die Baunataler Eintracht. Ein verdienter, aber schwer erkämpfter Sieg gegen ein vorallem athletisch schwaches GSV-Team, welches zum Ende der ersten und zweiten Halbzeit mit hochroten Köpfen eine Fahrkarte nach der anderen verteilte. Aber wenigstens durfte ich 'was Einmaliges sehen: Schiedsrichter pfeift Kreis gegen Nataliia Braun im Angriff, obwohl diese noch locker 'nen halben Meter vom Kreis entfernt zum Wurf ansetzt. Naja, lieber in dieser Situation (mit 'nem Tore-Polster im Rücken), als in einer schweren Partie wie nächste Woche.

    Im Moment läuft es super, vorallem das schnelle Spiel im Rückraum gefällt mir sehr gut. Jetzt muss nur noch die Trefferquote über außen besser werden und die guten Anspiele an den Kreis in Tore umgemünzt werden - aber wir wollen ja nicht unverschämt werden in Anbetracht der Situation, in der wir vor gut einem Monat standen :P .
    Sonderlob dieses Mal an Andreas Kalman, der die richtigen Worte an die Spielerinnen und an das Publikum fand, sowie an die beiden Urgesteine, die heute besser ins Spiel fanden, als in den vergangenen Partien: Natascha machte beim schnellen Spiel super mit und suchte auch endlich wieder selbst den Abschluss, und Nataliia versenkte (abgesehen von einem Pfostentreffer) die Siebenmeter gegen gute Gästekeeperinnen sicher und hätte bei anderen Schiedsrichtern 3 Feldtreffer mehr auf dem Konto gehabt.

    Eschbach besiegt Germania Fritzlar mit 27:26: Das entscheidende Tor erzielte Steffi Thiele mit dem Abpfiff.
    Insgesamt ein durch viel Kampf und durch eine abermals überragende Sabine Otto errungener Sieg gegen die erfahrenen Kraftpakete aus Fritzlar.

    Wenn die TSG gegen Baunatal gewinnt, kann sich die Ausbeute schon blicken lassen.

    TSG Ober-Eschbach - Reichensachsen 32 : 23

    Für die wenigen anwesenden TSG-Anhänger ein absolutes Fest, denn eine solche Überlegenheit hat man seit der "Ära Lang" bei Ober-Eschbach nicht mehr sehen dürfen (außer gegen Kirchhof im Hinspiel 2006/2007, augenzwinkernd an die heute wie damals beteiligte Mandy K.?), obwohl schon das letzte Auswärtsspiel eine Genugtuung war. Die Mannschaft hat eine Spielfreude gezeigt, bei der man (fast) jeden Fehlversuch verzeihen konnte. Ein Sonderlob geht an Olga Savanyú, die sich trotz ihrer genial schnellen Spielweise keinen groben Schnitzer leistete, sowie an die mutige Jana Hessler, der nach ihrer Einwechslung nicht alles, aber vieles gelang und die couragiert spielte. Ein weiteres Lob geht definitiv an Kathrin Lehnen, die nach Einwechslung für die glücklose Bianca Rother in Neuheiser-Manier die gegnerische Torhüterin narrte, sowie in allererster Linie an das Torhüterinnen-Duo Sabine Otto / Katja Murasch, welches den Damen aus Reichensachsen sämtliche Zähne gezogen hat und tolle Tempogegenstöße ermöglichte. Alleine den ersten Versuch der Nordhessinnen jeweils zur ersten und zweiten Halbzeit parierte Sabine Otto fabelhaft und sicherte damit ein gutes Fundament, welchem viele Glanztaten folgen sollten. Und Katja Murasch fügte sich nahtlos ein, als sie in der zweiten Halbzeit endgültig in den Kasten der Pirates kam.

    Allen weiteren Spielerinnen soll aber genauso ein Lob gelten, denn das notwendige Engagement kam von allen beteiligten Pirates, egal ob es die Spielgestaltung von Steffi Thiele, Natascha Shcherbakova's kluge Pässe, Natalia Braun's Siebenmeter gegen eine gute Gäste-Torhüterin, Mandy Rauch's flinke Gegenstöße, Kathrin Stelzenbach's Abwehrleistung oder Anja Knecht's erfolgreicher Lupfer über Linksaußen war.

    Die TSG kann aus dieser Partie das gute Gewissen schöpfen, einen starken Handball spielen zu können.

    Joa, das ist wirklich toll. Bei unseren beiden jungen Mädels auf den Außenbahnen kann das die Initialzündung sein, denn tatsächlich können Mandy und Bianca viiiel mehr, als sie bislang zeigten (oder zeigen durften). Gleiches gilt natürlich genauso für Tina, Steffi und Jana. Man könnte meinen, sie hätten für die schwer verletzte Kim Kahlhofen (Kreuzbandriss) gespielt.

    Eschbach muss zusehen, dass man die Spielerinnen besser aufeinander abstimmt. Vorallem sollte man überlegen, warum man in der Regionalliga mit Spielzügen und einem generell sehr schnellen Spielaufbau in Bundesligamanier spielen lässt, obwohl das Spielerinnenpotenzial dafür absolut nicht gegeben ist (und natürlich auch nicht gegeben sein kann). Die TSG hat eigentlich robustere Spielerinnen dazugewonnen (Heßler, Knecht, Stelzenbach, Kahlhofen) und trotzdem wird nicht erwartet, dass diese Spielerinnen Zweikämpfe eingehen, sondern dass spielerische Mittel eingesetzt werden. Mir erschien zumindest beim Heimspiel gegen Mainz das Konzept vollkommen auf eine Spielerin zugeschnitten zu sein, wobei selbst diese ihre Probleme damit hatte und einige Gegenstöße verschuldete.

    Ganz schwarz sehe ich für die TSG nicht, da zumindest die Start-Sieben Regionalliganiveau hat, sobald sie vorallem im Angriff aufeinander eingespielt ist. Und auf der Bank sehe ich zumindest vereinzelt Potential. Ich hoffe bloß, dass die verlorenen Punkte gegen vermeintlich einfache Gegner nicht später zum Problem werden.


    [http://www.hbvf.de]

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    Original von gummiball
    nein, überhaupt nicht!!! wo kamen noch gerade die spielerinnen holstein, neuheisser, naidzinavicius, beckmann her??? doch wohl nicht aus dem überragenden jugendangebot der tsg ober-eschbach, oder???

    Jugendarbeit kennt man generell im Bad Homburger Mannschaftssport nicht, da stellt die TSG leider keine Ausnahme dar, zumal die finanziellen Verhältnisse der Eschbacher keinen großen Platz für solche Koordination lässt. Da wurde offensichtlich das Hauptaugenmaß auf den Erhalt der ersten Mannschaft gelegt.

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    der zweite punkt ist 100% richtig, dass hier nicht alles planmäßig läuft: 2te liga weg, halle weg, spielerinnen weg, trainer kommen und gehen. da stellt sich mir die frage, was denn überhaupt für ein plan!!! :pillepalle:

    Erstens wird dem Team eine moderne Spiel- und Trainingsstätte in Nachbarstadtteil zur Verfügung gestellt, die die TSG sowieso als Trainingshalle kennt. Die Verantwortlichen in Eschbach können wohl nichts für dieses Bad Homburger Politikum rund um die Albin-Göhring-Halle.

    Zweitens ist der Wegfall des kompletten Mannschaftsstammes die Konsequenz aus Abstieg, Konsolidierungsplan und guten Angeboten anderer Vereine für die talentierten Mädels. Wieso sollten die durchweg jungen Spielerinnen mit der TSG in die dritte Liga gehen (um dort nicht um den Aufstieg mitzuspielen), wenn sie Potential für die zweite Liga oder für einen künftigen Aufstiegskandidaten aus der Regionalliga haben? Fesseln und knebeln kann man das Team nicht.

    Bei der Trainerfrage und den Entwicklungsplänen wurden die Hoffnungen der TSG bislang leider nicht wirklich erfüllt, d.h. die Trainerwechsel und die veröffentlichen Pläne der Eschbacher Verantwortlichen fruchteten nicht wie erwünscht. Wenn man die Ideen und Gedankengänge hinter den Entscheidungen betrachtet, kann man sie aber durchaus nachvollziehen.

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    Original von fw60388
    Das OE den ehemaligen Partner dabei evtl. kaputt macht, gehört wohl zum Geschäftsgebahren!


    Die "Altherrenriege" besteht aus langjährigen, charakterlich einwandfreien Leuten, die bestimmt etwas anderes in Sinn haben, als den lokalen Handball vereinsweise zu zerstören.

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    Warum wohl haben da soviele aufgehört? Fragt doch mal die Spielerinnen oder ausgestiegenen Trainer.


    Da frage ich eher erstmal z.B. Steffi Haitsch, warum sie trotz Abstieg in die Regionalliga und Wohnort/Arbeitsstelle in Mittelhessen auch nach Jahren den regelmäßigen Weg nach Eschbach antritt und nach 2 Jahren Verletzungspause ggf. wieder ins Training einsteigt. Bestimmt nicht, weil in Eschbach Betrügerei an der Tagesordnung liegt.

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    Schade, dass Geldversprechen so viel bewirken...


    Ich glaube nicht, dass ein Verein, der die Konsolidierung sogar in den Printmedien als Zielvorgabe nennt, neuen Spielerinnen unrealistische Geldversprechen macht.

    Mit Sicherheit läuft nicht immer alles planmäßig in Ober-Eschbach, aber die bereits mehrfach aufgetretene, mMn in der gefallenen Art und Weise als Hetze zu bezeichnende Kritik an der TSG geht langsam auf keine Kuhhaut mehr.