Beiträge von HendrikS

    Also ich fand Norwegen jetzt nicht so schlecht, dass sie sich Gedanken machen müssten nicht gegen Österreich oder die Schweiz zu punkten.
    Die Franzosen hatten bei Mahé und dem TW die MVPs auf ihrer Seite und beide haben überragt. Wie oft sie noch solche Leistungen werden abrufen können, bleibt abzuwarten. Mem dafür für seine Verhältnisse relativ schwach.
    Bei den Norwegern lief noch nicht viel rund. Abwehr schon ganz gut, aber im Angriff noch Potenzial nach oben. Wenn Reinkind eine "normale" Leistung abruft, wird das bei denen auch sicher noch deutlich besser.

    Für mich gestern ein interessantes Spiel mit zwei Mannschaften eigentlich auf Augenhöhen.

    Mal kurz zum Sportlichen: Für mich wird interessant sein, ob Gislason es schafft, auch mit nicht-Weltklasse-Spielern erfolgreich zu arbeiten. In seinen Vereinsmannschaften hatte er ja rund um die Uhr das Vergnügen, mit den Besten der Besten auskommen zu dürfen. Ich sehe seiner Zeit als Nationaltrainer noch nicht zu 100% überzeugt entgegen.


    Da bin ich auch sehr gespannt und sehe es wie Du. Positiv fand ich den Auftritt gegen Österreich, da haben wir uns in der Vergangenheit mit dem besten was wir hatten schon schwerer getan. Spannend wird es aber gegen forderndere Gegner. Firnhaber ist bestimmt kein Schlechter, aber zu Peke und Bambam fehlt dann halt doch noch einiges.
    Ich denke für Olympia kann Gislason nun mi der WM eine neue Mittelblock Variante ausprobieren und sich einspielen lassen, im Sommer sind aber Peke und Bambam bestimmt wieder mit dabei und Wolf zieht ein langes Gesicht :D


    Ich finde seine klaren Worte gut.


    Und ich finde es anmaßend und deplatziert. Das steht ihm einfach nicht zu solche Aussagen in aller Öffentlichkeit zu treffen und zeugt für mich nur nach großem Mimimimi.
    Wenn der DHB es offiziell den Spielern freistellt an der WM teilzunehmen, dann muss man damit leben, das einige eben auch absagen. Das als Mitspieler öffentlich zu kritisieren ist ein schlechter Stil. :verbot:

    Erlangen überzeugt wieder mit Ruhe und einem fast fehlerlosen Spiel. Da passt alles zusammen, treffsicherer Rückraum, Kreis und Außen treffen auch konstant und die wiederholte (für mich überraschende) Stärke von Ziemer im Tor trägt zu einem überlegenen Auswärtssieg bei, obwohl Ludwigshafen durchaus eine ordentliche Mannschaft hat.

    Ohne gravierende Ausfälle in der Saison könnte das sogar für Platz 4 reichen.

    Interessante Analyse, vielleicht habe ich ein anderes Spiel gesehen. Erlangen hat verdient gewonnen, keine Frage. Aber so überzeugend war das für mich nicht. Die rechte Seite der Erlanger sehr stark besetzt und gut im Spiel, aber daneben wird es teilweise doch eher hakelig.
    Was gut geklappt hat, war das Zusammenspiel Abwehr/TW auf Erlanger seit. Wenn Ziemer 10 kg abnimmt, bekommt er vielleicht auch wieder mehr freie Würfe zu fassen :D


    Die Eulen wirklich kampfstark, niemals aufgebend und haben stets versucht, das Beste aus ihren Möglichkeiten zu machen. Das hätte fast geklappt. Ein paar Mal sehr nah dran gewesen und dann teilweise durch Unnötigkeiten (z.B. 2 Minuten) selbst um den Vorteil gebracht.

    Ich fand unsere Torhüter gar nicht so schlecht. Waren leider sehr alleine gelassen, insbesondere Jogi in der 1. HZ.

    Ganz schwach (schon traditionell) der Angriff. Das sah aus wie der Kieler Angriff zu Alfreds Zeiten, nur in schlecht. Nur Rumpel Aktionen, kein Zusammenspiel, Außen komplett unbeteiligt... Das war einfach sehr schwach.
    Bosnien dagegen bis zur letzten Minuten konsequent mit Plan in der Tasche. Großen Respekt an die Truppe und gute Besserung an Karacic!

    Es gäbe ja genug Argument, aber nein, man zieht dieses blöde Sterbeargument, es seien die alten und schwachen und deswegen OK, wo man sicher sein kann, dass man in 3 Sekunden moralisch attackiert wird.

    Deine genannten Argumente wären aber auch keine (besseren).
    Wir wissen schlicht nicht, wie viele Menschen WIRKLICH infiziert sind. Die Zahlen die gemeldet werden, sind eine verzerrte Darstellung der Wirklichkeit. Da weist das RKI auch regelmäßig drauf hin. Daher ist auch die Zahl der Neuinfektionen nur sehr bedingt aussagefähig, auch wenn sie gerne zitiert wird.
    Einzig die Zahl, dass die Kapazitäten in den Krankenhäusern derzeit ausreicht, ist eine valide. Und ich denke, dass sich an dieser einen Zahl in Wahrheit sehr viele politischen Entscheider mit Freigaben oder Einschränkungen orientieren werden.
    Die Lockerungen können wegen des zeitlichen Verzuges durch Inkubationszeit, Testung, Testergebnis und Meldung des Befundes schon statistisch keine Auswirkungen haben, weil sie immer mit 3-4 Wochen Zeitverzug in die Statistik einfließen. Daher werden wir erst Mitte/Ende Mai sehen, was die Lockerungen wirklich bewirken.

    Ergo: (gute) Argumente gibt es pro Lockerung wenige. Einzig, dass die Sterblichkeit aktuell nicht erheblich signifikant über dem Durchschnitt liegt und wir derzeit noch genügend Krankenhausbetten mit Beatmungsmöglichkeiten zur Verfügung hätten.
    Contra: wir haben wenn man ehrlich ist keinen wirklich validen Überblick über die echte Infektionslage. Die Gefahr der akuten Überlastung des Gesundheitssystems bleibt so lange bestehen, wie es keinen Impfstoff in großen Mengen oder ein funktionierendes Behandlungsmittel für Erkrankte gibt. Wir haben in Deutschland bisher (bis auf einzelne regionale Ausnahmen) entweder Glück gehabt oder rechtzeitig massiv gehandelt. Das weiß man ehrlich gesagt auch erst dann, wenn das Virus und seine Verbreitungsmechanismen ausreichend erforscht sind. Das wird aber vermutlich genauso lange dauern, wie die Impfstoffentwicklung.


    Absolute Zustimmung!

    Fand es ebenfalls gehörig daneben wie sich Häfner gegeben hat, auch gerade in Anbetracht der abgelaufenen EM wo er als erfahrener Mann durch etliche Ausfälle ja viel Spielzeit hatte, aber alles in allem zu den größten sportlichen Enttäuschungen zählte.
    Viel gesagt hat er im Interview ja nicht, eher der Rückzug auf alt bekannte Floskeln a la "ist halt so im Sport".
    Ich hoffe Weinhold kommt zurück für die Quali (und dann auch für Olympia) und für Häfner hoffe ich, dass er in der Nationalmannschaft wieder Leistung bringt, hinter dem Prügelknaben Prokop kann er sich nun mit seinen zig Fehlpässen in jedem Fall nicht mehr verstecken!!!

    Häfner hat sehr viel NICHT gesagt und damit sehr viel zum Ausdruck gebracht. Man kann es gut an seinem Gesichtsausdruck ablesen, dass er wohl froh ist, Prokop los zu sein. Kühn war etwas diplomatischer in seinen Aussagen, aber in eine ähnliche Richtung.
    Bin gespannt wie die Leistungsentwicklung beider in der Nationalmannschaft nun weiter geht.

    Christian Schwarzer (Weltmeister 2007) ...
    "Ich bin sprachlos, vor allem die Art und Weise, wie da mit Menschen umgegangen wird, kann ich nur ganz schwer nachvollziehen. Eigentlich sollte der gehen, dessen Projekt das war, der das damals initiiert hat, mit Ablösesumme und allen anderen Nebengeräuschen. Man muss sich ja auch mal fragen: Was hatten der Trainer und die Mannschaft bei der EM überhaupt für Zielsetzungen, hat das eigentlich gepasst mit den Zielsetzungen der Funktionäre?"

    https://sport.sky.de/handball/artik…/11927773/34274

    Naja, einerseits hat er recht. Andererseits gehörte er ja insbesondere am Anfang von Prokops Nati Karriere zu denjenigen, die mit ihrer Kritik an ihm gerade zu seiner Schwächung beigetragen haben. Soviel zum Thema "Umgang mit Menschen"

    Wow! Damit hätte ich nicht gerechnet! Ich hatte zwar nach der Meldung vor ein paar Tagen, dass Gislasson sich auch etwas als Nationaltrainer vorstellen könnte, kurz gezuckt, aber dass man so schnell seine eigenen Aussagen kassiert... Krass!!
    (Insgeheim hatte ich ja gehofft, der HCE schnappt ihn sich :) )

    Finde ich einen etwas unglücklich Schritt. Man hat doch schon recht früh in der Saison gemerkt, dass es nicht besonders rund läuft. Da hätte ich früher reagiert und die Maßnahme mit Haaß erst gar nicht auf den Weg gebracht. Man hat ja in der Mannschaft insbesondere in der nächsten Saison einige Granaten dabei, dafür muss aber die 1. Liga gehalten werden. Welcher Trainer wäre denn jetzt so kurzfristig und so kurzzeitig verfügbar, dass man ihn mit dem Projekt Rettung 1. Liga betrauen kann und er zum Dank dann nächste Saison sich eine neue Aufgabe sucht?
    Sehr unglücklich!

    "Es ärgert mich wahnsinnig, dass man nicht mehr öffentlich seine Meinung sagen kann, ohne, dass gleich wieder eine Diskussion losgeht." Roth sagt doch seine Meinung, andere haben eine andere Meinung, dann nennt man folgende eine Diskussion.
    "Wenn man dann nicht mehr seine Meinung sagen darf, dann ist das kein gutes Zeichen" Er sagt doch seine Meinung, wer verbietet ihm das denn? Verstehe wer will.


    Verschwörungstheorie! Was erwartet jemand, wenn er seine Meinung sagt? Dass man jubiliert, die Meinung zur Kenntnis nimmt und dann so tut, als ob nichts gewesen wäre? Jeder der sich äußert muss damit rechnen, dass andere darauf reagieren. Das ist in der Öffentlichkeit nicht anders wie im Privaten auch. Ich kann dieses Gejammere "ich darf ja meine Meinung gar nicht sagen" nicht mehr hören.


    Ja, aber dies wäre nur das kleinste Problem. Ich glaube, dass von zu vielen Seiten (DHB, Handballexperten, Medien und auch Spieler aus dem Kader) immer noch ordentlich Druck auf Prokop ausgeübt wird. Und das macht es für einen Trainer nicht gerade leichter.

    Ja, das sehe ich auch so. Er hat sich (oder wurde) gegen die Brand-Connection durchgesetzt. Die haben es "gedankt", in dem sie medienwirksam schon vor seinem ersten Großturnier alles besser und richtiger wussten. Dummerweise ist dann sein Experiment mit einer Grundverjüngung und -umorientierung des Kaders ziemlich schief gegangen, was medial entsprechend ausgeschlachtet wurde. Auch ein besseres Abschneiden in den Folgespielen/-turnieren konnte diesen Malus bisher nicht auswetzen. Er müsste schon Europameister oder Olympiasieger werden, damit die ewigen Querschüsse der damals übergangen Brandjünger zum Schweigen gebracht werden.
    Es wirklich eine sehr herausfordernde Situation und das merkt man ihm auch an. Trotzdem bin ich nach wie vor pro CP eingestellt und hoffe sehr darauf, dass wir ein erfolgreiches Olympia-Quali-Turnier spielen und dann im Sommer weitere Spieler wieder fit zur Verfügung stehen.

    Am Ende haben Kleinigkeiten über den Sieg des Finalspiels entschieden. Positiv für mich, dass es bis ca. zur 40. Minuten durchaus ein ansehnliches spielerisch anspruchsvolles Finale war. Ich hätte nach der ganzen Belastung mit einem Gewürge wie schon oftmals bei den Turnieren gerechnet.
    Die Kroaten für mich stärker im Angriff als die Spanier, dafür aber mit 2 Torhütern, die zumindest in den Spielen die ich von ihnen gesehen haben, nie wirklich überzeugten. Ohne den Schrittfehler ein paar Minuten vor Schluss hätte es nochmal spannend werden können. So erging es aber den Spaniern wie den Deutschen oder den Norwegern - da war ein Fehler zu viel bzw. eine unglückliche Situation und schwupps verliert man so ein Spiel.
    Meine Hochachtung vor den alten Herrn aus Spanien. So ein langes Turnier auf einem solchen Niveau zu spielen, ist wirklich beeindruckend.

    Zu den Schiris: ich fand sie gerade in der ersten Hälfte durchaus eher pro Kroatien pfeifend. Da wurde den Kroaten vieles durchgelassen (Trikotreissen, Abwehr im Kreis, Schritte), was den Spaniern abgepfiffen wurde. In der zweiten Hälfte dann mit einheitlicherer Linie auf beiden Seiten. Im Vergleich zum gesamtem Turnier aber die Schiris, die mit Abstand am meisten haben durchgehen lassen (insbesondere was das Kreis betreten angeht). Fand ich aber auch ganz okay so. In der Vorrunde wurde für mich viel zu kleinlich gepfiffen.

    5 Spiele in einem Zeitfenster von 7 Tagen für Norwegen + Slowenien oder Ungarn in dieser Woche (Sonntag bis Sonntag). Die ökonomischste Mannschaft wird Europameister. Spanien traue ich jetzt die cleverste Steuerung der Belastung in den letzten 5 Turniertagen zu. Die spielen wie aus einem Guss und lassen sich jetzt nicht mehr irritieren.


    Das unterschreibe ich sofort. Für mich aktuell Spanien der Favorit, weil sie mit ihren Kräften am besten haushalten konnten und über die entsprechende Erfahrung verfügen auch mental die nächsten Tage am stabilsten durchzustehen.

    Stimmt, einzelne Aktionen, die am Ende ein Spiel entscheiden, dürfen nicht über Wohl und Wehe des Trainers entscheiden (Kroatien-Spiel). Dennoch stellt sich die Frage, ob Prokop seinem Team die richtige Einstellung für alle Spiele des Turniers mit auf den Weg gegeben hat. Gegen Österreich hat es gepasst. Lettland war das Gegenteil. Dass man gegen Spanien verliert, ist auch nicht "undenkbar", nur das Wie sollte thematisiert werden. Phasenweise war das Spiel der deutschen Mannschaft nicht EM-reif.

    Diese Frage stelle ich mir auch seit dem ersten Spiel. Mein Eindruck ist, dass die Mannschaft sehr viel Druck hat - entweder vom Management, sich selbst, der Öffentlichkeit, vom Trainer, wo auch immer her. Und mit diesem Druck nicht klar kam.
    Wenn man jetzt mal die Parallele zum Fußball zieht. Jogi schafft es die Mannschaft zum WM Titel zu führen und 4 Jahre später scheidet er mit einer lustlos verkrampften Mannschaft in der Vorrunde aus. Schuld des Trainers? Des Teams?
    Schwierig. Viele Entscheidungen die CP getroffen bzw. nicht getroffen hat und für die er kritisiert wird, lassen sich von außen immer leicht kritisieren. Wir kennen aber viele Hintergründe nicht. Winczeck scheint ja schon angeschlagen in die EM gegangen zu sein und fällt jetzt ganz aus. Über den wirklichen Fitness- und Gesundheitszustand des Teams wissen wir nichts und werden vermutlich so bald auch nichts erfahren.
    Die Mannschaft scheint aber mit ihrem Trainer nicht unzufrieden zu sein. Zumindest war das Spiel gegen Österreich ein deutliches PRO Trainer Spiel und Peke stellt sich mit seinen Aussagen ja auch deutlich vor die Mannschaft und seinen Trainer.

    In der Werbung von Spielern aus Migrationsfamilien können der DHB und die Vereine mehr tun. Die Bildersprache aller Kampagnen hat diese Gruppe nicht im Blick.


    Es gibt dazu Kampagnen?? Wo?? Ich habe noch nie irgendeine Kampagne dazu gesehen. Ich glaube auch nicht, dass man über Bildkommunikation irgend jemanden dazu wird bewegen können, mal ins Handballtraining zu schnuppern.

    Es könnte natürlich ein Schuh daraus werden, dass man versucht das Nachwuchsproblem insbesondere durch die Ansprache von Menschen mit Migrationshintergrund lindern zu können. Ich war insgesamt 15 Jahre in Nürnberg aktiv im Handball - eine Stadt mit ca. 45% Bevölkerung mit Migrationshintergrund. Wir hatte in den Herren- und Damenmannschaften genau 1 Person, die dieser Bevölkerungsgruppe zuzuordnen gewesen wäre. Gemessen am Gesamtanteil eigentlich viel zu wenig. Das sah bei meinen fußballspielenden Kumpels ganz anders aus. Hier gibt es teilweise ganze Mannschaften/Vereine mit ausschließlich Migrationshintergrund.

    Ich denke aber nicht, dass es im Handball ein AUSgrenzungsproblem gibt. Es gibt viel mehr ein INTEGRATIONSproblem i.S.v. man schafft es nicht alle Bevölkerungsteile gleichermaßen zum Handball zu begeistern.