Beiträge von Hereticus

    Regulär sollte das so aussehen, daß der Meister CL (Voraussichtlich Quali) spielen wird, der Cupsieger Europaliga, Vizemeister und Platz Drei im MPO im Challenge-Cup.
    Wenn der Cupsieger am Ende Vizemeister oder Dritter ist (noch möglich bei Hard, Bregenz und Fivers), wäre auch Platz vier MPO im Challenge-Cup. Bei Doublegewinn der Vizecupsieger in der EL. Platz fünf Abwärts gehen garantiert leer aus.

    Der Name ist ein echtes Monstrum. Eine Kurzform wäre dabei sicherlich besser darstellbar in der Außendarstellung. Aber man muß ja mal sowieso erst abwarten, wie lange das Konstrukt hält, vielleicht ist das Ganze in einem oder zwei Jahren ja auch schon wieder Geschichte, das wäre ja auch nicht ganz neu (siehe z.B. HR Ortenau und HBR Ludwigsburg). Fest steht jedenfalls, daß nun ein Absteiger aus der 2.Bundesliga schon fix ist (HSG Düsseldorf als DDHC II) und somit nur die sportlich letzten Drei Absteigen.

    Potsdam - Minden 14:33 (6:18)

    Vereinsrekord für Beide. Potsdams höchste Zweitliganiederlage bisher und Mindens höchster Auswärtssieg in einem Ligaspiel seit Bundesliga-Einführung 1966 (bisher: 1.BL 13:31 in Hildesheim 68/69 bzw. 2.BL: 34:16 bei Blau-Gelb Berlin 1992/93).

    Vorweg: Ich habe Wulff noch nie für einen geeigneten Kandidaten gehalten.Und ja, die Opposition stürzt sich natürlich auf die Sache und schlachtet sie aus, ebenso die Medien. Aber, es gibt zwei Aspekte, die aus neutraler Sichtweise dafür sprechen, daß Herr Wulff das Amt aufgeben sollte.

    Erstens, er hat offenbar als MP gegen das Gesetz verstoßen, das eben solche Vorteilnahmen verhindern sollte. Daran besteht ja nach dem, was man so liest, wohl kaum noch Zweifel. Zweitens, viel wichtiger: wenn sich herausstellen sollte, daß der Kreditgeber tatsächlich Herr Gerken war, dann hat Herr Wulff nach der Anfrage im Landtag das Parlament und damit die Öffentlichkeit belogen. Und ein Präsident, der öffentlich lügt, ist in der Regel sehr bald ein Ex-Präsident.

    Danke. Interessant. So hat nun immerhin Holland noch Chancen auf London.

    Die WM-Plazierung hat Vorrang vor den kontinentalen Kontingenten. Weltmeister fährt direkt nach London. Die sechs nachplazierten, die nicht Kontinentalmeister sind, sind sicher in den Q-Turnieren. Wird ein K-Meister Weltmeister, rückt der Vizekontinentalmeister nach.

    Die EHF erhält voraussichtlich zwei Extraplätze (Sofern nicht Brasilien und Angola das WM-Finale bestreiten, dann gäbe es nur einen). Die Extraplätze werden an die beiden Bestplazierten der EM 2010 vergeben, die nicht schon direkt oder über die WM qualifiziert sind. Derzeit sind das Schweden (EM-2.) und Rumänien (EM-3.). Dänemark (EM-4.), Frankreich (EM-5.) und Russland (EM-7.), Kroatien (EM-9.) und Spanien (EM-11.) haben sich seit (Vor-)Gestern über die WM für die Turniere qualifiziert, sind also nicht weiter als Nachrücker zu berücksichtigen.

    Wenn nicht Norwegen oder Brasilien Weltmeister wird, rückt Schweden über die WM nach, da dann nur fünf Viertelfinalisten übrig bleiben, die noch keinen Platz haben. Damit wären Rumänien (EM-3.) und Montenegro (EM-6.) über die EM in den Qualiturnieren. Wenn dazu Angola im Januar Afrikameister wird, rücken Schweden und Montenegro über die WM nach. Damit würden Rumänien und Niederlande (EM-8.) an den Turnieren teilnehmen.

    Wenn Norwegen Weltmeister wird, rückt Schweden als EM-Vize auf den Direktqualiplatz, und die sechs anderen Viertelfinalisten außer Brasilien wären für die Turniere qualifiziert. Sollte dann Angola Afrikameister werden, rückt hierfür Montenegro über die WM nach.

    Prima, daß die IHF sich immer so schön einfache Modi ausdenkt :)

    Zur Abwechselung mal etwas zum Thema Frauen-WM :) - und die damit verbundene Olympiaqualifikation, wo nun ein vakanter Platz droht.

    Nachdem das Viertelfinale steht, ist klar, daß sich alle Viertelfinalisten mindestens für die Qualifikationsturniere qualifiziert haben. Dafür sind sechs Plätze über die WM zu besetzen. Norwegen und Brasilien sind bereits als Kontinentalmeister für London qualifiziert und der Weltmeister qualifiziert sich ja auch direkt.

    Das bedeutet aber, daß - falls nicht Norwegen oder Brasilien Weltmeister werden, wodurch der Vize der Kontinentalmeisterschaft auf den Direktplatz nach London nachrücken würde (Schweden bzw. Argentinien) - ein Platz in den Qualiturnieren übrig ist, denn es gibt sechs Plätze, aber nach Abzug von Norwegen, Brasilien und Weltmeister nur fünf Kandidaten, da Platz neun bei der WM ja nicht ausgespielt wird. Es wird aber über die WM-Plazierung nachgerückt. Weiß jemand was dann ist? Losen? Platz an nächstbesten Kontinentalverband der WM ? Nachträgliche Ausscheidung?

    Daneben stehen Argentinien und Schweden nun als Teilnehmer an den Turnieren fest, sofern sie nicht auf den Kontinentalmeisterplatz nachrücken und Japan steht als einziger Vertreter Asiens ebenfalls fest. Da Brasilien und Angola noch im Turnier sind, entscheidet die Platzierung dieser beiden darüber, ob der letzte Extraplatz bei den Turnieren an Amerika oder Afrika geht. Falls Brasilien besser abschneidet, würde die Dom Rep in die Qualiturniere einrücken (als 3. der PATHF-Meisterschaft), falls Angola besser landet, geht der Platz an Afrika, wo die CC aber erst im Januar gespielt wird.

    ... bemerkenswerterweise bleibt Island nach den beiden anderen Ergebnissen auf jeden Fall Vierter, egal wie das Spiel gegen Rotchina ausgeht. So haben die sich das mit dem Vorteil des letzten Spiels sicher nicht vorgestellt. Gewinnt Island, wird Angola sogar Gruppenzweiter (DV alle 2 Punkte, ANG +2, MNE +1, ISL -3). Zu den deutschen Frauen spare ich mir jeden Kommentar.

    Besser wäre, sie würden nach der Vorrunde ausscheiden und müssten sich nicht auch noch durch ein Achtelfinalspiel, was sie eh verlieren, quälen.

    Dann müßten sie sich durch eine Platzierungsrunde 17-20 quälen und das dort dann anstehende Halbfinale gegen Kasachstan ist auch noch nicht gewonnen... aber in der Gruppe ist ja nach momentanem Stand sogar noch Platz zwei drin.


    Gruppe B ist fast komplett platziert.
    Russland ist Gruppensieger, Spanien sicher Zweiter. Kasachstan steht als Fünfter und Australien als Letzter fest. Niederlande und Korea spielen den dritten und vierten Platz unter sich aus.

    Gruppe A
    Ein Sieger aus Norwegen-Montenegro wäre Gruppensieger, bei Remis ist Norwegen Erster und Montenegro Zweiter. Deutschland kann in diesem Fall maximal Platz drei erreichen, das nur wenn Island gegen Rotchina nicht gewinnt und Angola geschlagen wird. Platz vier bei Sieg über Angola und einem Sieg Islands.

    Ein Remis gegen Angola bedeutet in jedem Falls fast sicher das Ausscheiden, es sei denn die Chinesinnen wachsen über sich hinaus und schlagen Island. Da Island-Rotchina das letzte Spiel des Tages ist, können die Isländerinnen sich schön zurücklehnen und abwarten. Auch bei zwei Remis aus diesen Partien wäre Deutschland draußen, da dann alle Kandidaten fünf Punkte hätten und im dann fälligen DV Angola 3, Island 2 und Deutschland nur 1 Punkt.

    Verliert Deutschland gegen Angola, sind die Mädels in jedem Fall ausgeschieden, da Island dann wegen des gestrigen Resultats selbst bei eigener Niederlage vorbeizieht.

    Die folgenden Fälle gelten alle für den Fall eines DHB-Erfolgs gegen Angola:
    Falls Montenegro gewinnt, kann Deutschland noch Zweiter werden, aber nur wenn Island gegen Rotchina nicht gewinnt. Also eher unwahrscheinlich.
    Platz drei ist dann aber noch drin, denn in einem Dreiervergleich mit Norwegen und Island landet Deutschland auf Platz 2 (in der Gruppe wäre das Platz 3, da Montenegro Erster wäre), weil Island so deutlich gegen Norwegen verloren hat (alle 2 Punkte, NOR +10, GER -3, ISL -7 Tordifferenz).

    Falls Norwegen gewinnt, könnte es zum Dreiervergleich mit Island und Montenegro kommen, der für unsere Mädels nachteilig ist: Island hätte vier Punkte, MNE 2 und Deutschland 0, das würde Platz vier und damit das Spiel gegen Russland bedeuten.

    Schade für die Chinesinnen eigentlich, so nah kommen die wohl in nächster Zeit nicht wieder ran. Andererseits ist mit der einzigen Führung im Spiel zwei Punkte mitzunehmen auch ziemlich effizient. Schwamm drüber, als Warnschuß verstehen und weiter machen. Die Lage im Tabellenbild ist zu diesem Zeitpunkt besser als viele vor dem Turnier gedacht haben.

    Zwei Siege gegen Island und Angola und Deutschland geht als Gruppensieger oder -zweiter ins Viertelfinale. Zweiter nur dann, wenn Montenegro auch noch vier Punkte holt. In einem eventuellen Dreiervergleich mit Norwegen und Montenegro (nur möglich bei weiteren DHB-Punktverlusten) werden unsere Mädels in keinem Fall Dritter, da sie eine positive Tordifferenz aus diesem Vergleich haben.

    Gruppe B:
    Russland ist bereits im Viertelfinale (vier Punkte vor Platz 5 und gegen beide schon gewonnen)

    Gruppe C:
    Brasilien ist bereits im Viertelfinale (fünf Punkte vor Platz 5)
    Brasilien holt gegen Frankreich in der zweiten Halbzeit von 10:17 auf 26:22 auf (=16:5 in HZ 2). Alles glatt gelaufen oder Gastgeberbonus? (ich habs nicht gesehen)
    Rumänien ist ebenfalls im Viertelfinale (nur vier Punkte auf Platz 5; kann aber nur noch von Japan oder Tunesien eingeholt werden)

    Gruppe D:
    Schweden und Dänemark sind im Viertelfinale (sechs Punkte vor Platz 5)

    Da waren diesmal schon ein paar überraschende Ergebnisse dabei...
    [...]
    Gratulation auch nach Winterthur: +8 gegen den aktuellen schwedischen Tabellenführer ist eine hervorragende Ausgangsbasis für das Rückspiel

    ... reicht aber leider nicht.- Rückspiel 26:17 für Eskisltuna. Ansonsten: Dinamo Minsk schaltet Nantes aus (28:32/37:34), Maccabi Rihon Le Zion biegt ein 23:27 aus dem Hinspiel gegen SKIF noch mit 35:29 um und Porto schickt Roter Stern mit zehn Abstand (31:21) zurück nach Serbien und ist auch in der nächsten Runde.

    In der Gruppe A gewinnt Sävehof gegen Chambéry (32:31), was die Chancen der Kadetten etwas schmälert. Alle drei Kandidaten auf Platz 3 und 4 (Kadetten, Sävehof, Chambéry) spielen noch gegen Punktelieferant Bosna, so daß die Kadetten ihr Heimspiel gegen Chambéry gewinnen sollten, um zumindest punktgleich mit den beiden anderen zu sein, worauf es irgendwie hinauszulaufen scheint.

    In diesen Fall wären die Schweizer aber auch in jedem Fall im Viertelfinale, weil sie in einem Dreiervergleich dann eine bessere TD als zumindest Sävehof hätten (Sieg gegen Chambéry vorausgesetzt). Den Zweier-DV mit Sävehof gewinnen sie ja auch, aber sie müssen eben aus den verbleibenden drei Spielen zwei Punkte mehr holen als die Schweden, die allerdings mit zwei Heimspielen gegen Zagreb und Barca das schwierigere Restprogramm haben.

    Restprogramme
    Chambéry (bisher 6 Punkte)
    H Barca
    A Kadetten
    H Sarajevo

    Sävehof (bisher 6 Punkte)
    H Zagreb
    A Bosna
    H Barcelona

    Schaffhausen (bisher 4 Punkte)
    H Bosna
    H Chambéry
    A Zagreb

    Stand im möglichen Dreiervergleich
    Chambéry TD +6 / 4-2 Punkte (gewinnt 2er-DV gegen Sävehof)
    Sävehof TD -4 / 4-4 Punkte (verliert beide 2er DV!)
    Kadetten TD -2 / 2-4 Punkte (gewinnt 2er-DV gegen Sävehof)
    => Kadetten bei Sieg gegen Chambéry auf jeden Fall besser als Sävehof, bei Sieg über +4 besser als beide anderen

    Motor-ZNTU-ZAS Saporoschje - ZTR Saporoschje

    Hinspiel: 25:25 (14:15)
    Rückspiel: 31:31 (15:15)

    Beide Spiele fanden im Palace of Sports Yunost statt und Motor-ZNTU-ZAS zieht aufgrund der Auswärtstor-Regelung ins Achtelfinale ein. :lol:

    Zitat

    Gummersbacher
    Interessanterweise hat es damit das Schlusslicht der Setzliste (Nr. 35) ins Achtelfinale geschafft. Sieht man auch nicht alle Jahre.


    Motor ZAS hat das erste Meisterschaftsspiel dieser Saison gegen ZTR (von vier) auch schon gewonnen gehabt. Man muß dazu sagen, daß die große Zeit von ZTR erstmal vorbei zu sein scheint. So wie es derzeit aussieht, werden sie wohl erstmals seit 2006 nicht Meister. 12-8 Punkte nach zehn Spielen in der nationalen Meisterschaft sind eine außergewöhnlich miese Bilanz für den Verein. Letzte Saison hatten sie in der ganzen Saison neun Minuspunkte, in Jahren davor waren maximal 1 bis 3 Minuspunkte in der gesamten Saison normal.

    Ehrlich gesagt verstehe ich das System nicht. Vier Gruppen a vier Mannschaften hieße klassischer Weise, dass die ersten beiden jeder Gruppe ins Viertelfinale einziehen und dort Gruppensieger gegen Gruppenzweite spielen. Wenn nun der Gastgeber (der gemäß früherer Meldungen aus dem Kreis der Viertelfinalisten kommen wird) direkt für die Endrunde gesetzt wird, dann würde dies bedeuten, dass die drei verbleibenden Plätze von nur sechs Viertelfinalisten ausgespielt werden würden. Die Frage ist nur nach welchem Modus diese sechs Viertelfinalisten aus vier Gruppen ausgesucht werden sollen.

    Es ist bei der EHF auch möglich, daß vorab zwei Gruppen bestimmt werden, aus denen sich nur der Erste und zwei, aus denen sich die ersten Beiden qualifizieren. So gehabt im Challenge Cup letzter Saison, in dem aus drei Gruppen fünf Teams gesucht wurden. Aus der Gruppe C qualifizierte sich nur einer, aus A und B zwei. Ohne "Bestenmodus", sondern im Voraus so festgelegt.

    Interessant wäre vor allem die Frage, aus welchem Kreis der FF-Gastgeber nun genau kommt, und ab wann der feststeht. Ab diesem Zeitpunkt braucht der ja nicht mehr mitzuspielen - kann er gar nicht, denn was wäre, wenn er sportlich rausfliegt? Kann also eigentlich nur aus dem Kreis der "Viertelfinalisten" kommen, wie es bisher ja auch hieß. Aber andererseits ist nach der Gruppenphase doch eigentlich ein bischen spät - was passiert dann? Am Dienstag Vormittag bei der Auslosung wird der Host bestimmt, und die restlichen Sieben ziehen Hölzchen für die sechs Plätze?

    Wenn der Host aus dem Kreis der 16 Gruppenteilnehmer kommen soll (wovon ich mal ausgehe), könnte man auch drei Fünfergruppen bilden, aus denen sich dann je zwei für das "Drittelfinale" qualifizieren. Das wäre zumindest sportlich halbwegs gerecht, sofern man davon bei diesem Quatsch überhaupt reden kann, denn ein Europapokal, bei dem eine Mannschaft für das Halbfinale (!) gesetzt wird (bzw. das Viertelfinale überspringen darf), hat doch schon etwas mehr als nur ein Bischen was von Lächerlichkeit. Der Modus, wie er bis jetzt (so vage das bisher alles ist) bekanntgegeben wurde, ist meiner Meinung nach jedenfalls Lachhaft.

    Zitat

    Arcosh
    Die beiden deutschen Mannschaften werden sicherlich wieder für Runde 3 gesetzt werden.


    Es können nächstes Jahr bis zu vier deutsche Mannschaften sein (Titelverteidiger EHF-Cup und CWC haben Extraplätze ohne Kontingentabzug). Davon, daß die im Zweifelsfall alle für die dritte Runde gesetzt werden, gehe ich allerdings auch aus. In den Runden eins und zwei werden sich die "Kleinen" wieder schön gegenseitig rauskegeln, alles eben wie gehabt.

    eben - hätte man den adler behalten, dann hätte strombach sich auch auf bestandsschutz berufen können, anstatt wie n kindergartenkind mit den finger auf andere zu zeigen und die schwimmer zu verpfeiffen - so hatte man sich aber vom damaligen adlersymbol getrennt und damit seinen vormaligen anspruch auf bestandsschutz aufgegeben und bei der neugestaltung des dhb-symbols muss man sich an die aktuellen vorschriften halten

    Quatsch. Wir reden hier nicht über Gewohnheitsrechte, sondern über Bestandsschutz. Bestandsschutz besagt, daß ein Recht, welches rechtsgültig erwoben wurde, bevor ein Rechtsakt inkraft getreten ist, der dieses Recht beschränkt, nicht ohne Weiteres beschränkt oder aberkannt werden kann. Der von Herrn Vesper gemeinte Rechtsakt ist dagegen scheinbar die Bekanntmachung des Bundespräsidenten Anfang 1950, das letzte Staatswappen vor der NS-Zeit weiterzuführen, nachdem in der NS-Zeit bekanntlich andere Varianten des Reichsadlers verwendet wurden. Da gab es noch kein DHB-Brustlogo, denn die ersten Länderspiele wurden bekanntlich erst 1951 durchgeführt. Bestandsschutz für den DHB scheidet also in jedem Fall aus, da jedes Logo erst nach der Rechtsbeschränkung eingeführt worden sein kann.

    In erster Linie geht es hier aber ja darum, ob der dem DFB zugestandene Bestandsschutz gerechtfertigt ist. Die wirklich interessante Frage ist also, ob der DFB überhaupt jemals eine Genehmigung zur Verwendung des Staatswappens als Brustlogo erhalten hat, die nämlich Voraussetzung für einen wirksamen Bestandsschutz wäre. Diese sollte vor 1928 datieren, da ja nach Auffassung des Herrn Vesper "nicht der Bundesadler" (ergo nicht die heutige Variante des seit Jahrhunderten als Hoheitszeichens verwendeten Wappens, die 1928 als Staatswappen eingeführt wurde) benutzt wird. Die Genehmigung müsste sich also auf eine vorherige Ausführung beziehen. Auf jeden Fall muß eine vorliegen, denn ohne gibt es keinen Bestandsschutz, das wäre tatsächlich bloß Gewohnheitsrecht.

    Ich würde dem DHB allerdings vorschlagen, der Einfachheit halber auf die Verwendung des Bundeswappens künftig freiwillig zu verzichten, und stattdessen bei der Stadt Dortmund - als seinem Verbandssitz - eine Genehmigung zur Verwendung einer modifizierten Version des Stadtwappens als Trikotlogo nachzusuchen. Dann muß man auch keine neuen Trikots anschaffen (=> Stadtwappen Dortmund ) :D

    abgesehen davon, nutzt der dfb den adler seit mehr als 100 jahre, ohne das jemand sich beschwert hat, der dhb hat den adler erst sein wann?

    Der DHB benutzte den Adler mindestens bereits bei der WM 1978, damals sogar in gelbem (heraldisch: golden) Feld, davon gibt es Fotos. Zwischenzeitlich nicht (da war's dieses "Blitz"logo, mit dem die meisten hier groß geworden sind), jetzt aber wieder.