Beiträge von Hereticus

    Es war das 100. Spiel in der eingleisigen Bundesliga. Viele (die meisten) Datenbanken beinhalten die Spiele der elf zweigleisigen Bundesligajahre nicht. Auch die zweieinhalb Printfachmedien (HW,HM,SportBild Sonderhefte) behandeln die Bundesliga statistisch erst ab 1977. Die erste Hildesheimer Bundesligasaison war die Nordstaffel 1968/69 mit vierzehn Spielen, die allesamt verloren gingen (womit die Eintracht tatsächlich auch das einzige Team ist, daß es fertiggebracht hat, eine ganze Saison komplett ohne Punktgewinn zu bleiben) und diese Begegnungen fehlen in Auswertungen, die erst 1977 beginnen.

    Die Statistik für die zweigleisige Zeit ist ein bischen problematisch. Kaum jemand (oder niemand) hat damals privat Daten zur Handball-Bundesliga gesammelt. Nach 1977 wurde die zweigleisige Zeit quasi abgehakt und auch im Fachprint so gut wie immer "unterschlagen", so daß praktisch alles aus dieser Zeit heute in den wenigen Bibliotheken zusammengesucht werden muss, die die Handballwoche führen, die eigentlich das einzig verläßliche Quellmedium ist. Tageszeitungen haben oft nur lückenhafte Berichterstattung. Die Leute, die tatsächlich private Printarchive führen (ich kenne eigentlich bundesweite nur eine Person, die aber offenbar ein Archiv an Handballpublikationen seit den zwanziger Jahren besitzt. Leider 500km von meinem Wohnort entfernt.), haben meist mit dem Internet wenig am Hut. Internetzler andererseits sitzen nicht gerne in dunklen Bibliothekskellern und suchen aus zig einzelnen Zeitschriften Spielergebnisse und Daten zusammen :)

    Im Netz sind die Spielergebnisse von 1966-1977 zuerst von mir auf bundesligainfo.de veröffentlicht (und dann z.B. von Wikipedia von dort abgeschrieben) worden. Einen Teil gibt es auch im Webarchiv des THW Kiel, aber leider nicht alles und auch nicht in der korrekten zeitlichen Abfolge. Für diese Zeit fehlen mir leider immer noch die genaue Spielreihenfolge und die Spieltage, ohne die Aussagen zu Serien aber nur bedingt zu treffen sind (Hildesheim ist ein dankbarer Ausnahmefall, weil in dieser Zeit eben nur 14 Niederlagen stehen, die klar als Serie erkennbar sind). Die Spielpläne kann ich zwar theoretisch nachrechnen (das Spielplanmuster war schon damals immer das gleiche Grundmuster wie in den heute gültigen DHB-Musterspielplänen), aber da fehlen dann immer noch die Termine. Ich werde das sicherlich irgendwann noch mal in einer Bibliothek nachrecherchieren und dann auch online stellen, aber dazu muß ich mich tageweise in Leipzig aufhalten und dazu momentan komme ich nicht.

    Moin. Wenn Du das Ding nicht auf Papier besitzen willst, sondern nur einen bestimmten Beitrag oder eine bestimmte Info aus dem Heft suchst, kann ich dir vielleicht helfen. Die Ausgabe liegt (lt. Auskunftssystem) bei uns in der Uni-Bibliothek, einzelne Beiträge könnte ich dir heraussuchen.

    Ansonsten wirst Du vielleicht auch in einer Bibliothek in deiner Nähe fündig:
    Suchergebnisse "handball magazin" in der Zeitschriftendatenbank

    In der Regel mußt Du Zeitschriften in Bibliotheken aus dem Magazin/Archiv bestellen, das dauert meist ein, zwei Tage. Also nicht einfach hinfahren, sondern vorher anrufen.

    Wurden die Halbfinalbegegnungen ausgelost oder gab es eine Setzliste (in dem Fall wäre es ja 4.-2. und 1.-3. statt des eigentlich logischeren 1.-4. und 2.-3. gewesen)?
    Theoretisch hätte es ja durch mögliche Nachholspiele von Vardar und Metalurg sogar noch Verschiebungen in den TOP4 der Ligarunde geben können.

    Es war wohl geplant, daß 1-4 und 2-3 spielen sollten. Es wurde kurz vor der Auslosung auf der Webseite der SEHA (oder auf dem inoffiziellen Portal, das schon seit Saisonbeginn existiert, weiß grad nicht wo ich das genau gelesen habe) extra darauf hingewiesen, daß das jetzt doch nicht so sei, sondern die Spiele ausgelost werden. Es sieht so aus als ob Bosna Sarajevo und Roter Stern zu ihren Nachholspielen nicht mehr angetreten sind, woraufhin die restlichen offenen Begegnungen auch nicht mehr angesetzt wurden, weil die ersten vier sowieso schon feststanden und die Teams jetzt alle noch in ihre nationale Meisterrunde müssen, wo überall (außer in Serbien, wo die beiden SEHA-Teams ja die ganze Runde mitspielten) noch mal jeweils zehn Spiele auf jede Mannschaft warten, und die nationalen Pokale sind auch noch [z.B. von heute (VF Rückspiele) bis zum Wochenende (Final Four) in Bosnien]

    Mit 24:29 musste sich die HSG Düsseldorf am Samstagabend beim Tabellenvierten TV Neuhausen geschlagen geben.

    Mal abgesehen davon, daß ich nicht ganz nachvollziehen kann, seit wann das hier eigentlich das Presseportal der HSG Düsseldorf ist, war das obig erwähnte das 500. Spiel der HSG (inkl. aller Vorläufer) in der 2.Bundesliga. Herzlichen Glückwunsch.

    Zitat

    Hillesheim
    Das 100. Auswärtsspiel und endlich ein Auswärtssieg !

    Na, mal den eigenen Club nicht schlechter machen, als er ist. Es war erst das 57. Auswärtsspiel in Liga eins.

    Damit ist der Rekord weg.Egal... der Abstieg steht.

    Der Rekord ist noch lange nicht weg, der ist erstmal zementiert. Sofern sich nicht der TSV Scharnhausen (zur Zeit in der HSG Ostfildern, 5.Liga) irgendwann wieder in die Bundesliga verirrt, habt ihr den Rekord "Auwärtsspiele in Folge ohne Sieg" wohl erstmal auf Jahre sicher (Scharnhausen hat die zweitlängste offene Serie und steht derzeit bei 30). Die Kategorie "seit Aufstieg am längsten ohne Auswärtssieg in der Bundesliga" gehört Euch auf ewige Zeiten. Wahr ist allerdings, daß nunmehr nur der TSV Scharnhausen und der TSV Birkenau die beiden letzten Vereine sind, die länger als eine Saison in der Bundesliga waren und dabei nie auswärts gewonnen haben.

    Die Eintracht hatte mit der letzten Niederlage in Flensburg außerdem den Bundesligarekord für die meisten Niederlagen in Folge eingestellt (21 Stück). Den kann aber der TuSEM nach seinem nächsten Wiederaufstieg gleich mit dem ersten Spiel wieder brechen, denn deren Serie ist noch "offen" (die letzten 21 Spiele in der HBL wurden verloren) und würde nach Wiederaufstieg fortgesetzt. Nach derzeitigem Stand, d.h. wenn außer der Eintracht noch Hüttenberg und der BHC absteigen, würden alle drei Aufsteiger auswärts und mit schweren Gegnern in Berlin, Flensburg und Magdeburg starten, so daß eine TuSEM-Auftaktniederlage mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit erwartbar wäre, falls sie dieses Jahr aufsteigen würden.

    Obwohl noch satte elf Ligaspiele offen sind, die wohl auch nicht mehr nachgeholt werden, ist dieses Wochenende das Final Four in Zagreb.

    Halbfinalspiele waren am Samstag:
    RK Metalurg - Tatran 26:25
    RK Vardar - RK Zagreb 30:29

    Damit heute abend (18:30) das Skopjer Stadtderby als erstes SEHA-Finale
    RK Metalurg - RK Vardar

    Was soll das denn immer? So dumm, hier so einen Unfug zu schreiben, bist Du doch eigentlich gar nicht. Verstehe ich nicht.

    Nimm dir das doch nicht so zu Herzen, Gottfried. Das ist nur augenzwinkender, nicht ernsthaft böse gemeinter Spott, wie er zwischen Anhängern verschiedener Ruhrgebietsvereine eben verbreitet ist. Ich komme von da, ich bin da fast zwanzig Jahre ins Stadion gegangen, es gibt bei uns zigtausende gegenseitige Spottnamen für Schalke, Dortmund, Essen, sicher auch für "mein" Duisburg. Das ist einer davon. Der Umgangston ist bei uns beim Fußball eben herzlich rauh, aber da ist doch (jedenfalls von meiner Seite) keine ernsthafte Boshaftigkeit dabei. Auf keinen Fall wollte ich deine Gefühle verletzen.

    Eine Nur- KO- Runde ist natürlich ebenso Quatsch, da tritt ja keienr an wenn er vlt. nur 1 Spiel macht...

    Natürlich, das war nur ein Beispiel zur Veranschaulichung, daß im derzeitigen Modus die Doppelrunde sportlich eigentlich völlig wertlos ist, weil sie nur dazu dient, die genauen KO-Partien zu ermitteln und die letzten vier auszusieben. Und diesen Effekt könnte man eben genausogut mit einer einzigen KO-Runde erreichen. Ich wollte damit nur verdeutlichen, wie absurd KO-Spiele nach einer Ligarunde sind. Die derzeitige Hauptrunde hat genau den selben sportlichen Aussagewert wie eine erste KO-Runde.Ich rede nicht von der wirtschaftlichen Bedeutung. Natürlich muß man eine Mindestzahl an Spielen in der Saison haben, sonst macht die ganze Veranstaltung ja keinen Sinn bzw. trägt sich nicht. Vom sportlichen oder wettbewerbstechnischen Blickwinkel aus gesehen kann man sich die Ligarunde aber eigentlich auch schenken, wenn der Meister danach per KO-Runde ausgespielt wird.

    Man stelle sich mal 8er-Play Offs bei den Männern in dieser Saison vor. Kiel gewinnt alle Ligaspiele (steht ja zu befürchten), scheidet aber im Viertelfinale nach Hinspielsieg aufgrund unglücklicher Umstände (Verletzungen, Sperren, schlechter Tag) im Rückspiel aus und wäre dann nach 35 Siegen in 36 Spielen dann nicht mal im EHF-Cup, während Melsungen, Lemgo oder Magdeburg nach dieser Saison Deutscher Meister werden können? Da kann ich den Saisonendstand auch gleich auslosen.

    Amerikanische Profiligen sind immer ein undankbarer Vergleich. Das ganze Spielsystem mit den Conferences und Divisions ist nicht mit den hiesigen üblichen Spielmodi vergleichbar. Und daß es in Norwegen oder Dänemark auch Play Offs gibt, ändert nichts an der grundsätzlichen Sinnlosigkeit dieses Modus. Bei den Männern werden in Norwegen sogar die KO-Paarungen noch ausgelost, was die Ligarunde noch ein bischen sinnfreier erscheinen lässt (Immerhin qualifiziert sich der Ligameister dort unabhängig vom Play Off-Ausgang für die Champions League, was aber mit der Geschichte der früher getrennten Wettbewerbe "Liga" und "Norwegische Meisterschaft" zu tun hat. Noch heute heißt der Pokalsieger "Norgesmestere").

    Zitat

    TLpz

    Eine einfache Doppelrunde in der Frauenbundesliga halte ich wirtschaftlich für sehr gefährlich. [...] Mit dem jetzigen Modus gibt es zum Ende der Saison noch ein paar sportlich und wirtschaftlich interessante Paarungen. Ob das jetzt unbedingt das schlechteste ist...

    Die gäbe es mit dem hier nicht nur von mir schon mehrfach vorgeschlagenem Modus mit Meister- und Abstiegsrunden auch und diese wären im Ausgang sportlich deutlich aussagekräftiger als sechs KO-Spiele am Saisonende.

    Kann es sein, daß der Robben in wichtigen Spielen immer die Hosen voll hat? Das gestern erinnerte mich so ein bißchen an die Szene im WM-Finale, als er den freiesten Ball der Welt gegen Casillas nicht reinbringt.

    Ich denke, daß Dortmund sich das jetzt nicht mehr nehmen lässt. Was Gesindelkirchen gestern gezeigt hat, dürfte die Rollen für das Derby klar erscheinen lassen. Und in Lautern und zu Hause gegen Freiburg sollte an den beiden letzten Spieltagen sowieso nichts anbrennen. Nur bei der einzig wahren Borussia könnten sie noch was liegen lassen. Und selbst wenn sie noch sechs Punkte liegen lassen, ist da immer noch Robben, der auch in Köln über das leere Tor schaufeln kann...

    Meister sollte der sein, der am Ende der Saison nach dem gespielten Modus Platz 1 belegt. Da jeder diesen Modus kennt, kann er sich darauf einstellen. Komisch, in anderen Ländern gibt es auch Playoffs und da denkt keiner über eine Abschaffung nach. Der wirtschaftliche Faktor spielt eben eine große Rolle und Playoffs garantieren eben noch ein paar spannende Spiele mit entsprechendem Zuschauerinteresse und folgenden Einnahmen.

    Übrigens: Auch in einer Doppelrunde muss nicht immer die konstateste Mannschaft oben stehen. Wer vlt. in der 1. Hälfte abräumt und in der 2. Hälfte mehrere Spiele verliert kann von seinem Punktepolster leben...

    Wie HaHoHe schon schrieb, wird es die Eier legende Wollmilchsau, sprich den alle seligmachenden Modus wohl nicht geben. Trotzdem finde ich, daß eine Ligarunde, ob mit Meister-/Abstiegsrunde (diesen Modus finde ich für kleine Ligen bis 12 Teams am Besten) oder ohne am Ende das realistischste Bild der gezeigten Leistungen über die Saison wiederspiegelt. Wenn sich eine Mannschaft in der zweiten Hälfte einer Doppelrunde ausruht, dann kann sie das auch nur, weil sie in der ersten Hälfte eben gut genug war, um genügend Punkte zu sammeln.

    Eine Titelentscheidung über KO-Spiele birgt viel zu viele Zufallsfaktoren (guter Tag/schlechter Tag, verletzte SpielerInnen), die in nur zwei entscheidenden Spielen (entscheidend für das Ausscheiden/Weiterkommen) eine ganze Saison kaputt machen oder über Gebühr erfolgreich machen können, nachdem man vorher 22 Spiele bestritten hat, die dann gar keine Aussage mehr haben, also wertlos und somit für die Meisterschaft auch sinnlos sind. KO-Spiele jedweder Art entwerten die gesamte Ligarunde.

    Wenn man den Titel über KO-Spiele vergeben will, kann man sich die Ligarunde im Prinzip schenken, weil sie außer als Ersatz für das Losen der KO-Partien zu nichts Weiterem dient. Man könnte genausogut 16 Teams in die Bundesliga aufnehmen, mit dem Achtelfinale starten und so die ganze Meisterschaft in einem Monat durchziehen (und hätte das Terminproblem gelöst). So einen Vorschlag würde ja niemand ernsthaft in Erwägung ziehen - aber im Prinzip ist der am Ende genauso aussagekräftig wie der derzeitige und jeder andere Modus, an dessen Ende KO-Spiele stehen.

    Völlig off topic, aber gerade zufällig bei kicker.de gesehen:

    Am letzten Wochenende gab es in der selben Staffel der Fußball-Kreisliga Weimar scheinbar drei mal (!) ein 9:9 (neun-zu-neun) 8o
    Ergebnisse bei kicker.de (22.Spieltag)

    Edit: War wohl ein Fehler bei kicker.de - lustig sieht's aber aus.

    Am dänischen Saisonkalender finde ich aber gut, dass der Pokal schon im Winter ausgespielt wird. Dadurch kommt es nicht zum berühmten "Tanz auf drei Hochzeiten".

    "Schon" ist nur bedingt zutreffend... der dänische Pokal dauert eineinhalb Jahre (August Jahr 1 bis Dezember Jahr 2), darum sind die letzten Runden im Winter. Währenddessen laufen parallel aber schon die ersten Runden des nächsten Wettbewerbs. (Nur) Die Erstligisten sind davon nicht betroffen, weil sie erst im letzten Drittel des Wettbewerbs (ab August Jahr 2) einsteigen.

    Außerdem werden in Dänemark die ersten Zwei nicht für das Halbfinale gesetzt, sondern die ersten Sechs der Liga spielen zwei Dreiergruppen, wobei Platz eins und zwei je einen Punkt "Vorsprung" bekommen. In Norwegen werden Eins und Zwei für das Halbfinale gesetzte und 3-8 spielen in zwei Dreiergruppen die Gegner aus. Das vorgeschlagene Modell 3 bis 6 im Viertelfinale wird im Baltikum (Lettland, Estland) gerne hergenommen.

    Ich bin persönlich weiterhin für das Modell von 12 Teams mit Haupt-, Meister- und Abstiegsrunde. Jede Art von KO-Play Offs entwerten die Hauptrunde und reduzieren sie auf die Bedeutung eines Qualifikationsturniers. In dieser Saison ist es beispielsweise nach dem derzeitigen Tabellenstand noch möglich, daß Frisch Auf Göppingen mit einer Spielbilanz von 9-3-14 nach Play Off Deutscher Meister werden kann und das finde ich ein bischen lächerlich. Sechs statt acht Teilnehmer machen das nicht wirklich besser.

    Ich habe den Modus schon in anderen Zusammenhängen mal vorgeschlagen, aber hier nochmal (weil ich ihn wirklich gut finde):
    12 Teams in einer Doppelrunde (=22 Spiele / Team)
    Anschließend:
    6 Teams Aufstiegsrunde
    6 Teams Abstiegsrunde (= je 10 Spiele / Team)

    Vorteile:
    Spätestens in den Endrunden gibt es fast nur wichtige Spiele und kaum Kanonenfutterspiele, mehr Spannung = mehr Zuspruch.
    Nachteile:
    Natürlich die Kosten. 16 Auswärtsspiele bei weiten Fahrten könnten für einige zu teuer sein. Dem gegenüber stehen allerdings auch 16 Heimspiele, von denen mindestens die letzten fünf allesamt mehr oder weniger attraktiv wären - und für die Mittelfeldmannschaften die zum Ende der Hauptrunde auch noch.

    Die Handballwoche versucht sich wieder einmal in Statistik und weist in der Rubrik "Zahl der Woche" darauf hin, daß der THW trotz seiner momentan 29 Ligasiege in Folge noch einen weiten Weg zum "Europarekord" hätte , den angeblich RK Zagreb mit 117 gewonnenen Ligaspielen in Folge (4.Spieltag 2007/08 bis 30.Spieltag 2010/11) hielte.

    Die Zagreber Serie stimmt zwar und beeindruckt auch, aber zumindest sofern man Russland zu Europa zählt, heißt der aktuelle "Rekordhalter" Medwedi Tschechow und die "Zahl der Woche" lautet dementsprechend je nach lesart entweder 120 oder 150.

    Mit Stand heute (nach 21 Spielen in dieser Saison) hat Tschechow die letzten 120 Ligaspiele gewonnen (Letzter Punktverlust am 11.Spieltag 2006/07 in Astrachan). Wenn man die 30 zwischendrin gewonnenen Play Off-Begegnungen noch dazuzählt (sind ja eiegntlich auch Meisterschaftsspiele), steht der aktuelle "Rekord" derzeit bei 150. Wobei es durchaus möglich ist, daß es früher noch längere Serien gegeben haben könnte.

    Turniere vom 08-10.Juni 2012
    Die Gruppensieger und die beiden besten Zweiten qualifizieren sich für die II.Gruppenphase
    Das Heimrecht wurde zugelost

    Gruppe A
    Finnland (Heimrecht)
    Ukraine
    Zypern
    Luxemburg

    Gruppe B
    Italien (Heimrecht)
    Griechenland
    Schweiz
    Großbritannien

    Gruppe C
    Belgien (Heimrecht)
    Rumänien
    Israel
    Irland

    Gruppe D
    Türkei (Heimrecht)
    Estland
    Lettland
    Malta

    Die Meldephase ist abgeschlossen, alle Teilnehmer stehen fest. Die Qualifikation läuft wie gehabt in zwei Gruppenphasen ab. Da mit Dänemark dieses mal Gastgeber und Titelverteiger identisch sind, werden aber dieses mal 15 statt bisher 14 Teilnehmer über die Qualifikation ermittelt.

    An der ersten Phase nehmen Mannschaften teil, die weder bei der EM 2012 waren noch sich für die Play Offs der WM-Qualifikation 2013 qualifiziert haben. 16 Verbände haben dafür gemeldet, darunter mit Malta und Irland zwei Turnierdebütanten, dafür nehmen Bulgarien und Georgien dieses mal nicht mehr teil. 39 Teilnehmer an der "Gesamt-EM" (Quali + Endturnier) sind genauso viele wie beim letzten mal und einer mehr als 2010.

    Das genaue Format der Phase I ist noch nicht bekannt. Die Phase wird vom 8. bis 10. Juni 2012 in Turnierform ausgetragen und sechs der sechzehn Teilnehmer qualifizieren sich für Phase II. Da sechs aus sechzehn ziemlich ungünstig zu ermitteln sind, wird es einen ungewöhnlichen Modus geben (müssen). Ich nehme an, daß es sechs Gruppen werden, von denen vier aus drei Teams und zwei nur aus zwei Mannschaften bestehen. Die vier Dreiergruppen wären dann mit den vier Letzten der Setzliste besetzt. Das halte ich für das wahrscheinlichste Format. Es wäre auch noch denkbar, daß vier Vierergruppen gebildet werden, aus denen sich zweimal einer und zweimal zwei qualifizieren. Das klingt blöd, hat es aber im Challenge-Cup schon gegeben. Bei der EHF ist sowas nicht unmöglich.

    Für die zweite Phase sind die 15 Teilnehmer an der EM 2012 außer Dänemark und die sieben weiteren Teilnehmer am WMQ-Play Off gesetzt. In dieser Phase werden sieben Vierergruppen gebildet. Die beiden Ersten jeder Gruppe und der "beste Dritte" qualifizieren sich für die EM. "Bester Dritter" wird derjenige Gruppendritte, der am besten gegen die beiden besser platzierten Mannschaften seiner Gruppe abgeschnitten hat. Die Ergebnisse der Dritten gegen die Gruppenletzten fallen dafür also aus der Wertung.

    Es wird nach der am 10.Februar veröffentlichten Nationalmannschaftsrangliste gesetzt. Die Auslosungen sind am 27. März (Phase I) und 20.April (Phase II). Die Gruppenphase II mit Deutschland und Österreich beginnt im November und geht bis Juni 2013.

    Teilnehmer an der ersten Phase in Setzreihenfolge

    (Setzrang in Klammern, Dänemark [Rang 1] und Nicht-Melder bereits herausgerechnet)
    Ukraine (18), Griechenland (19*), Rumänien (24), Estland (25), Schweiz (26), Israel (28), Lettland (29), Zypern (30), Finnland (31), Türkei (32), Belgien (33), Italien (34), Luxemburg (35), Großbritannien (36), Irland und Malta (je Rang 37*).

    Für die zweite Phase sind gesetzt:

    Kroatien (1), Frankreich (2), Spanien (3), Island (4), Polen (5), Serbien (6), Deutschland (7),
    Ungarn (8), Norwegen (9), Schweden (10), Slowenien (11), Mazedonien (12), Tschechien (13), Österreich (14),
    Russland (15), Slowakei (16), Portugal (17), Litauen (19*), Montenegro (21), Niederlande (22), Belarus (23),
    Bosnien-Herzegowina (28).

    Ich glaube nicht, daß das off-topic der handballecke das maßgebliche Stimmungsbarometer in Deutschland ist. Daß ein Thema im off topic-Bereich eines Handballforums nicht aufgegriffen wird, heißt nicht, daß das Thema totgeschwiegen wird, noch daß "die Mehrheit tut so als wäre nichts passiert". Das ist auch nicht der Fall. Alle maßgeblichen politisch und gesellschaftlich orientierten Medien haben den Fall aufgegriffen. Ich bin mir sicher, daß die (schweigende) Mehrheit im Land genauso angeekelt von dieser Geschichte ist wie ich.

    Ebenso bin ich allerdings auch sicher, daß es eine nicht geringe Zahl (genauso schweigender) Sympathisanten gibt, wobei diese nicht notwendigerweise offene oder bewußte Rassisten sein müssen. Der Gedanke, daß türkischstämmige Menschen hier "eigentlich nicht zu Hause" seien, ist in Teilen der Bevölkerung noch immer in den Köpfen und den Alltagsrassismus insbesondere gegenüber den Türkischstämmigen kann man täglich beobachten. In dieser Hinsicht wird auch die Mordserie dieser Möchtegern-Nazis nichts ändern.

    Ich weigere mich außerdem, denen einen politischen Hintergrund zu unterstellen, weil Rassismus keine Weltanschuung, sondern eine Kompensation von Angstgefühlen und Minderwertigkeitkomplexen gegenüber etwas dem eigenen Ich bedrohlich erscheinenden Fremdem ist. Rassismus ist keine Meinung, sondern ein pathologischer Befund. Mundlos und Böhnhardt waren keine politischen Aktivisten, sondern kranke Menschen, die zur Selbstrechtfertigung ihrer Verbrechen eine poltische Fassade benutzt haben, deren Theorie sie vermutlich gar nicht verstanden haben. Schwarzhaarige Männer zu ermorden ist keine politische Aktion.

    Darum weigere ich mich auch, die von denen gewählte Selbstbezeichnung zu verwenden. Einmal ist "Nationalsozialistischer Untergrund" eine geradezu lächerliche Bewegungsbezeichnung, andererseits wertet das Verwenden dieser Bezeichnung eine Bande von Mördern zu einer politischen Organisation auf, so wie die von der Öffentlichkeit übernommene Selbstbezeichnung "Rote Armee Fraktion" zu der leider bis heute weit verbreiteten Fehlannahme führte, die Baader-Meinhof-Bande und ihre Apolegeten wären keine Verbrecherorganisation sondern eine politische Gruppierung gewesen. Die Taten und visuellen Hinterlassenschaften von Böhnhardt und Mundlos lassen genauso wenig politische Konzeption erkennen wie die Morde und wirren Pamphlete von Ulrike Meinhof und Konsorten und mit "Nationalsozialismus" hat das schon gar nichts zu tun.

    Es ist auf eine gewisse Art allerdings auch immer wieder beruhigend zu sehen, daß die sich selbst so bezeichnenden "nationalen Sozialisten" weder den Sozialismus noch den Nationalsozialismus konzeptionell verstanden oder sich auch nur für fünf Pfennige mit überhaupt irgendeiner politischen Theorie beschäftigt haben. Die allermeisten dieser Intelligenzbestien verstehen das von ihnen (vorgeblich) vertretene Weltbild überhaupt nicht. Die glauben nur zu wissen, daß alles, was nicht in ihr eigenes Bild vom "guten Deutschen" passt, zu bekämpfen sei. Davon abgesehen, daß der "gute Deutsche" auch im Sinne der NS-Ideologie nicht am hellichten Tag besoffen, grölend und/oder pöbelnd durch die Straßen läuft, hat das mit politischer Aktivität natürlich nichts zu tun. So schlimm die Mordserie natürlich war und bei allem Mitgefühl für die Angehörigen und Freunde der Opfer - von einem Wiedererstarken des Nationalsozialismus als politischer Bewegung ist weit und breit nichts zu sehen.

    Nö, alles richtig gemacht... :) Auf die Auszahlung dieser Gelder zu verzichten, wäre unter Umständen widerrechtlich gewesen. Nach Insolvenzrecht zählt bei (auch einseitiger) Kenntnis der drohenden Zahlungsunfähigkeit nicht mehr das Interesse der einzelnen Vertragspartner (hier Sponsoren, und jetzt: Gläubiger), sondern die Insolvenzmasse. Die darf nicht (aktiv oder passiv) zu Gunsten einzelner Vertragspartner (jetzt: Gläubiger) verkürzt werden. Als Vertragspartner einer insolventen Vertragspartei bist du immer der Getretene.

    Es ist einem Insolvenzverwalter unter bestimmten Umständen sogar möglich, Zahlungen, die ein Schuldner mehrere Monate vor der Insolvenz geleistet hat, von den Empfängern zurück zu fordern um sie der Insolvenzmasse zuzuführen, selbst wenn die Empfänger zu diesem Zeitpunkt keine Kenntnis von der drohenden Insolvenz hatten. Die können sich dann in die Liste eintragen und hoffen, daß sie einen Teil des Geldes (das sie bereits erhalten hatten) aus der Insolvenzmasse zurückbekommen. Unser Insolvenzrecht ist eine ganz, ganz feine Sache...

    Gibt es dazu eine rechtliche Grundlage? Wenn ja, welche Regelung gilt, und wenn nein, dann ist dies nicht wirksam.

    §49 Spielordnung.

    Zitat

    DHB-SpO §49
    (1) Eine Mannschaft, die zu drei Meisterschaftsspielen nicht antritt, scheidet aus der Meisterschaftsrunde aus.
    (2) Bei Ausscheiden einer Mannschaft werden alle von ihr bisher durchgeführten Spiele nicht gewertet.

    Daß man sich bei MJC wundert, daß der ganze gemeldete Kader berücksichtigt wird, wundert mich nun allerdings wieder. Das ist ja nun offensichtlich eine kalkuliert naive Argumentation.

    Hereticus hatte die Tabellen schon mal gepostet, die Links sind aber tot. Vielleicht kann er sie mit "ohne einen Hoffnungslosen", "ohne den anderen Hoffnungslosen" und "ohne den einen und den anderen Hoffnungslosen" aktualisieren.

    Ich habe eigentlich keine Lust, bis zum Saisonende vier laufende Zweitligatabellen zu pflegen, und diese Dateien liegen mir dauernd im Weg rum :) Aber da ich mir gerade wegen dieser Fälle extra eine schöne "Ohne Wertung"-Funktion in den LMO programmiert habe, hier nochmal mit Stand von heute:

    2.Bundesliga ohne Düsseldorf
    2.Bundesliga ohne Dormagen
    2.Bundesliga ohne Düsseldorf und Dormagen