Beiträge von Hereticus

    Ich wüßte gerne mal die Quelle auf die sich handballworld.com da bezieht. Es gibt bisher weder ein veröffentlichtes EHF-Dokument noch haben andere Medien über die Einteilung berichtet. Auch handball-world.com nicht, und das wäre für mich ein Indikator, daß da etwas nicht stimmen kann :) Vielleicht hatten die Schweizer auch ein Ohr im EHF-Meeting am 1./2.Juni, das würde immerhin zum Datum passen.

    Ebenfalls keine Quelle in diesem Wikipedia-Artikel, wobei ich in dem Fall schätze, daß Autor einfach mal geraten hat. Eine Lösung mit fünf Töpfen kann jedenfalls nicht sein. Das Lemma und der Text für den zweiten Europapokal stimmen ja auch nicht. Der heißt weiterhin EHF-Cup (Nach einer leider nicht mehr auffindbaren Meldung auf der EHF-Webseite vom 31.Januar) und nicht European League, Europaliga oder sonstwie.

    Ein großes Problem für eine Neuvergabe ist, dass die meisten Hallen in der geforderten Größenordnung bereits mit Veranstaltungen belegt sind.
    Die O2-Arena in Berlin (17 000 Plätze) wäre fürs Final-WE evtl. noch buchbar. Dort spielen aber auch die Basketballer von Alba und Eishockeyer von den Eisbären und deren Spielpläne sind noch nicht veröffentlicht. Da müsste man reagieren und schnell handeln. :) --und sich mit den Verbänden absprechen.

    Davon mal abgesehen, daß sich das Thema erledigt hat. 17.000 Plätze wären wohl dezent zu viel für eine Frauen-EM. Hallen in der Größe wie die Arena Chemnitz (oft unterschätzt und fast nie was drin los, sie fasst aber knapp 6.000 Leute bei Sportveranstaltungen und über 12.000 bei Konzerten) wären da eher geeignet gewesen. Für Vorrundenspiele reicht wohl auch Kleineres.

    Das wäre übrigens der 1. vorläufige Spieltag im Süden am 01.09.12 lt. bundesligainfo.de:

    Dabei ist bitte zu berücksichtigen, daß ich davon ausgehe, daß die veröffentlichten Kennziffern (DHB-Dokument liegt mir vor) auf den veröffentlichten Rahmenspielplan (im SiS) passen. Das war aber bisher in jedem Jahr so und wird wohl auch dieses Jahr so sein. Trotzdem gilt das solange der zugeteilte Spielplan nicht im SiS steht ohne jegliche Gewähr.

    Also ich finde die Einteilung von GWD II sowie auch Lemgo II eine Katastrophe, denn so müssen sie weitere Strecken fahren, als in der West-Staffel. Zudem sind für mich Edewecht, Wilhelmshaven, Varel und Aurich Nordklubs und sicher nicht Westklubs. Die bleiben doch nur wegen den Derbys zusammen. Ein oder zwei von denen gehören in die Nord-Staffel.

    Ich finde es einfach nur Schade, dass der DHB einfach nicht nachgedacht hat.

    Der DHB hat schon nachgedacht, er kann nur nicht aus der Perspektive eines einzelnen Vereins denken, weil das sonst nicht funktioniert. Du möchtest jetzt, daß Aurich und Edewecht in die Nordstaffel gehen statt in den Westen. Wenn man das so gemacht hätte, was vielleicht möglich gewesen wäre, wäre Minden glücklich, aber in Aurich würde man sich beschweren. Es geht nun mal nicht so, daß wirklich alle zufrieden sind. In einer Staffel, die ein Viertel Deutschlands abdecken soll, gibt es nun mal auch Touren von 500km. Das liegt in der Natur der Sache, ist seit Anfang 2009 so bekannt und die Vereine, die sich mit den Bedingungen der 3.Liga partout nicht abfinden können oder wollen sollten sich langsam mal überlegen, ob sie jetzt noch die nächsten zehn Jahre lang ihre Lokalreporter zum öffentlichen Wehklagen losschicken oder sich doch irgendwann doch mal in die Bezirksliga verziehen, wenn sie doch eigentlich Bezirksligaverhältnisse wollen. Bundesweite Liga spielen heißt bundesweit denken können. Wer das nicht kann, ist dort falsch.

    Ich denke auch, daß die Staffelbezeichnungen vielleicht auf A-D geändert werden sollten, wobei es eigentlich aber unzweifelhaft so ist, daß Aurich und Wilhelmshaven im Westen des Landes liegen. Eben in der nördlichen Hälfte des Westens, so wie Ketsch in der südlichen Hälfte, aber eindeutig auch im Westen ist. Aber das enge Denken in den alten Verbandsgrenzen (Westen=NRW, Osten=DDR, NS, HB, HH, SH=Norden) macht eine Einordnung für viele schwierig, so daß man sich davon einfach lösen sollte. In einer Staffel C kann sich niemand darauf zurückziehen zu sagen man sei aber lieber ein Nord- als ein Ostverein.

    Der Einteiler ist nun mal an Beschränkungen gebunden. Es liegt an der Regelung, daß Vereine aus einem Oberligabereich nur in maximal zwei Staffeln spielen dürfen. Daran muß sich der Einteiler nun mal halten, dabei muß er vier geographisch zusammenhängende und möglichst flächenähnliche Gebiete bilden und bei dem allen alle vier Staffeln gleichzeitig berücksichtigen.

    Ich finde die Einteilung bei den Männern geographisch sogar ziemlich nachvollziehbar. Wenn man mal eine Karte unseres Landes vor sich legt, dann hat man einen Streifen "links" der Mitte (im Westen) von Nordsee bis Rheinhessen, zwei etwas breitere, aber nicht ganz so hohe rechteckige Blöcke "rechts" davon (im Osten), einer von der Ostsee bis zur Höhe Berlin, einer darunter von Höhe Berlin bis Franken und der vierte Block ist das breite Rechteck darunter, in dem sich Altbayern und Baden-Württemberg befinden. Wenn man das Land in vier einigermaßen flächengleiche Teile aufteilen will und dabei die oben genannten Einschränkungen bei den Oberligabereichen beachten muß, würde mir auch nicht viel anderes einfallen.

    Wenn man die Ostsee-Vereine mit Niedersachsen und Schleswig-Holstein/Hamburg zusammenlegen würde - was der "traditionellen" Vorstellung vom deutschen Sport-Norden entspräche - kriegt man bei den Männern keine vernünftige Oststaffel mehr zusammen, ohne eine neu aufgelegte leicht erweiterte DDR-Liga mit Vereinen aus Sachsen oder sogar Franken bis zur Ostsee zu errichten. Das hat man dieses Jahr bei den Frauen ja so gemacht und dort beschwert sich nun prompt der SV Henstedt-Ulzburg, also einer der vier Staffel-Vereine aus den Altbundesländern, daß er nun nach Sachsen fahren muß, aber lieber nach Oyten oder Bremen möchte. Also auch nicht gut. Man kann es eben in einer 64er(55er)Liga, die in vier gleiche Teile geteilt werden muß, nie allen Recht machen. Wenn man die Nordvereine der Oststaffel anders nach Norden verteilt hätte, wäre der SV H-U zufrieden, dann müßte aber vielleicht Regensburg an die Ostsee fahren, was den gleichen Umstand auslösen würde. Die eierlegende Wollmilchsauliga gibt es nicht und wenn man in einer bundesweiten Liga spielen will, muß man eben auch mal über den nächsten Kirchturm hinweg gucken.

    Grenzfälle (wie Minden oder H/U) sind halt häufig bis jährlich Staffelwechsler, das lässt sich dabei wohl kaum vermeiden. Je nachdem wer auf- und absteigt, kann Minden nächstes Jahr auch wieder im Westen sein. Mit etwas "Pech" sogar im Osten. Aber was hat man nicht 2005 geheult, als die Vertragsregionalliga abgeschafft wurde? Darin waren die westfälischen und lippischen Vereine auch permanente Staffelwechsler, aber als das abgeschafft wurde, gingen alle auf die Barrikaden. Dann hatte man stattdessen wieder starre Verbandsgrenzen, die aber auch keiner wollte. Nun sind die wieder weggefallen und immer noch ist jedes Jahr das Geheule groß, wenn mal einer ein Jahr in einer anderen Staffel spielen soll.

    Manche(r) sollte sich bei dieser schwierigen Einteilungssache vielleicht auch einfach mal von dem Gedanken lösen, daß "Westen" im Sport immer nur, aber zwangsläufig ganz NRW und maximal noch RP beinhaltet und "Osten" vor allem das Gebiet der ehemaligen DDR beschreibt. Davon abgesehen, daß das im Fall der 3.Liga sowieso nur Bezeichnungen sind, die man hat, damit es nicht Staffel A,B,C,D sind, ist Rostock eben nur von den alten Bundesländern her betrachtet Osten, eigentlich ist es Norddeutschland.

    Da fehlen einem eigentlich die Worte. Die Idee, Handball-Turniere in Länder zu vergeben, in denen der Sport nicht so groß ist, ist ja sehr lobenswert. Selbst Angola und Kasachstan schaffen es, Kontinentalturniere auszurichten. Und der Verband eines der höchstentwickelten Länder des Erdballs kriegt es nicht auf die Kette und sagt das Turnier zwei Tage(!) vor dem ersten Event ab. Wenn es nicht der Spielerinnen wegen schade wäre, die ja nichts dafür können und bestimmt die Enttäuschtesten von allen sind, müßte man dem NHV eigentlich ein paar Jahre internationale Auszeit gönnen. Unglaublich - und übrigens auch nicht das erste Mal.

    Da steht auch "fast". Die Formulierung sollte so verständlich sein, daß klar ist, daß ich nicht auf Tatbestände nach StGB hinaus, sondern die Gefährlichkeit des Tuns und die Boshaftigkeit aufzeigen wollte, die dahinter steht. Jedenfalls prügelt man nicht auf Leute ein, die an einem Treppenabsatz stehen, egal ob Sportler oder nicht. Wer sich aber im Sport so verhält, hat dort nichts mehr zu suchen. Und als Trainer, also Verantwortlicher und Vorbild für seine Spieler schon gleich gar nicht. Darin sind wir uns ja einig.

    Laut sport1.de und bild.de wird Lewan Kobiaschwili für siebeneinhalb Monate gesperrt. Dieser Zeitraum entspricht der Hinrunde der kommenden Saison.
    Für mich ist diese Strafe zu mild, insbesondere da die Sache bei einem Treppensturz noch wesentlich schlimmer hätte ausgehen können.

    SPON zu Folge ist er bis 31.12.2012 gesperrt. Ich finde das auch zu mild, zumal er zugegeben hat, den Schiedsrichter geschlagen zu haben. Dafür noch mildernde Umstände zu geben (steht so im Artikel) ist eigentlich ein Treppenwitz. Ein Schlag von hinten am Treppenabsatz ist ja schon fast ein Mordanschlag. Tätlichkeiten gegen den Schiedsrichter sollten meiner Ansicht nach gar keine zeitige Strafe, sondern grundsätzlich eine lebenslange Sperre nach sich ziehen. Aber gut, seine Karriere wird dann wohl jetzt sowieso bald zu Ende sein.

    Hmmmm... Einseitiges Nachrücken. Interessante Variante :D Dann wäre es also von Vorteil, möglichst immer mit einem der Top 4 der letzten EM in einer Gruppe zu sein, oder anders gesagt Tschechien wäre bei Gruppensieg aufgrund Schwedens EM-Platzierung in Topf 1 gelandet, obwohl es selbst gar nicht bei der letzten EM war. Logik geht irgendwie anders, aber bei der EHF weiß man es ja eh nie...(auch wegen der immer nur tröpfchenweise nach Außen dringenden Informationen).

    Das Procedure-Document sagt das Folgende über die Besetzung der Lostöpfe:
    "The participating teams are seeded [as follows] on the basis of the qualification groups and the ranking of the EHF EURO 2010". Danach folgt die Feststellung, daß die sieben Gruppensieger in Topf 1, 2 (je drei) und 3 (einer) und die sieben Zweiten in Topf 3 und 4 gesetzt werden.

    So wie ich das verstehe (und ich verstehe das anders, als Christian es gestern bei hw.com geschrieben hat), heißt das, das die Gruppensieger und -zweiten jeweils untereinander nach ihrer Platzierung bei der EM 2010 sortiert werden. Demnach wäre Deutschland leider nur der siebtbeste Gruppensieger und damit in Topf 3 (wobei dieser Topf mit Dänemark, Russland und Ungarn, auf die man dann alle nicht treffen kann, eigentlich sehr angenehm ist). Die Töpfe würden demnach so aussehen wie folgt. Falls jemand andere Informationen hat, bitte melden...

    Topf 1 (Norwegen und drei Gruppensieger)
    NOR (TV), SWE (EM-2.), ROU (EM-3.), FRA (EM-5.)
    Topf 2 (Niederlande und drei Gruppensieger)
    NED (GG), MNE (EM-6.), CRO (EM-9.), UKR (EM-12.)
    Topf 3 (Ein Gruppensieger und drei Zweite)
    GER (EM-13.), DEN (EM-4.), RUS (EM-7.), HUN (EM-10.)
    Topf 4 (Die vier übrigen Gruppen-Zweiten)
    ESP (EM-11.), SRB (EM-14.), CZE (nicht bei EM 2010), MKD (nicht bei EM 2010)

    Übrigens werden nicht alle gezogen, sondern es werden vier Gruppenköpfe ausgesucht ("One teams to be assigned to each of the groups by the OC [= Organisation Commitee]"; im Procedure-Document)

    Ich habe die Staffeln mit Rahmenterminen (auch für die Derbies) bei mir online gestellt. Bei den möglichen Wechslern steht immer der Fall "Hagen schafft's" an erster Stelle, der Fall "Polheim schafft's" hinter den Trennstrichen. Bei den möglichen Wechseln handelt es sich eigentlich um eine geschlossene Rochade, von der außer den beiden Releganten noch fünf andere Clubs betroffen sind. So kompliziert ist das gar nicht, in jeder Staffel sind immer nur zwei Schlüßelnummern betroffen:

    Wenn es Hagen schafft, nimmt es den Platz von Altenhagen-Heepen im Westen, das rutscht dafür auf den Platz von Lemgo II, das in den Norden geht, wo es den Platz von Burgdorf II einnähme, das dafür auf den Platz von Magdeburg II rutscht, welches dafür in den Osten ginge, wo es den Platz von Pirna einnähme, das auf den Platz von Pohlheim rutscht, das ja dann nicht in der 3.Liga wäre.

    Wenn es Pohlheim schafft, ist das Rutschen genau umgekehrt: Pohlheim nimmt im Osten den Platz von Pirna, das den von Magdeburg II, dieses geht in den Norden auf den Platz von Burgdorf II, das verdrängt Lemgo II nach Westen, wo es sich auf dem Platz von Altenhagen-Heepen breitmacht, das dafür den nicht benötigten Platz von Eintracht Hagen einnimmt.

    Durchschaubar? :)

    Glückwunsch an Kiel .
    Das 2te Team das die perfekte Saison im profihandball spielt :)

    In Deutschland das 3te, denn der TuS war nicht das 1ste. Flensburg hat die Zweitligasaison 1991/92 auch ohne Minuspunkte beendet - zum Leidwesen des TuS übrigens, der damals mit nur sechs Miesen Zweiter war.

    hmm. Die 300 sind schade. Aber dafür stehen die Rekorde für Siege in Folge (derzeit 37) und Auswärtssiege in Folge (derzeit 19) schon im "Rekordbuch" und können in der nächsten Saison weiter ausgebaut werden. Bis zu den meisten Heimsiegen am Stück (derzeit 18) fehlt allerdings noch ein ganzes Stück Weg (Rekord steht bei 52; aufgestellt von Großwallstadt zwischen 1976 und 1980). Der Auswärtssieg in Hildesheim am Donnerstag war übrigens die 14.Heimniederlage am Stück für Hildesheim, dies auch ein neuer BL-Rekord (bisher TuSEM mit 13).

    Bei +12 am Ende wäre der THW auch die erste Mannschaft der Bundesligageschichte mit einer Tordifferenz von +300 (bisheriger Rekord +271 auch THW in 2008/09).

    Edith merkt an: Hätte wäre wenn und aber... immerhin, mit +298 die beste TD aller Zeiten, natürlich die 68-0 Punkte und als erstes Team in der eingleisigen Bundesliga einen Start-Ziel-Sieg mit 34 Tabellenführungen an 34 Spieltagen hingelegt. Glückwunsch. Damit sind alle unschlagbaren Rekorde jetzt aufgestellt und man die Bundesliga eigentlich einstellen :D

    Der HSV dagegen weist die zweitmeisten Niederlagen eines Meisters auf (8), noch mehr hatten nur Wallau 1993 (9) und Großwallstadt 1990 (9 + 2 in Play Off).

    Zitat

    SPON.de
    das Gremium [beantragte] für den Berliner Lewan Kobiaschwili wegen einer Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter eine Sperre von einem Jahr. [...] Lell will der Kontrollausschuss für sechs Partien aus dem Verkehr ziehen, weil der Defensivspieler in der Nachspielzeit seinen Gegenspieler Assani Lukimya-Mulongoti angespuckt und nach Spielschluss den Unparteiischen beleidigt haben soll. Ebenfalls wegen Schiedsrichterbeleidigung nach Spielende drohen Torhüter Kraft (fünf Spiele) und Mijatovic (vier Partien) lange Sperren. "Den Strafvorschlag, den der DFB-Kontrollausschuss gegen unsere Spieler Lewan Kobiaschwili, Thomas Kraft und André Mijatovic vorgelegt hat, werden wir so auf keinen Fall akzeptieren", sagte Clubsprecher Peter Bohmbach.

    Ein Jahr für Schiedsrichter prügeln, sechs Spielchen für Anspucken... da muß sich keiner mehr wundern, daß die Sitten verrohen, wenn man damit so glimpflich davon kommt. Aber anstatt angesichts der läppischen Strafanträge erleichtert durchzuatmen, will Hertha selbst dagegen noch vorgehen. Verstehen muß man das wohl alles nicht mehr.