Beiträge von Hereticus

    Es ist ein Hack für LMO und der Header ist durch das LMO-Hauptscript schon geschrieben (und zwar mit ISO-Zeichensatz, weil das ganze Script bei mir sonst nicht mehr funktioniert, wie schon beschrieben), das geht also leider nicht.

    Die Online-Dateien von oben lassen sich jetzt einbinden, das Aktualisieren klappt hier auch einwandfrei (mit Thunderbird/Lightning; Google Kalender aktualisiert leider nur automatisch "alle paar Stunden") - allerdings wird mir bei Spielen, die zur gleichen Zeit stattfinden, immer nur eines angezeigt (und zwar das im File zuletzt geschriebene; die anderen werden irgendwo auf dem Weg zum Empfänger überlagert). Im ics-File selbst sind aber alle vorhanden.

    Da ich mich mit iCal nicht richtig auskenne weiß aber ich nicht, ob das normal oder vielleicht einfach eine Einstellungssache auf Empfängerseite ist. Mir fehlt auch die Ausstattung, um das zu testen (ich habe weder Apple-Hardware noch ein Smartphone noch Lust, deswegen extra Outlook zu installieren). Vielleicht könnte jemand mit entsprechenden Möglichkeiten sich das mal anschauen. Ein Mustertermin wäre der 28.08. (nächster Sonntag), da muß um 17:30 Füchse-Minden und Magdeburg-Neuhausen auftauchen. Bei mir fehlt immer das Füchse-Spiel.

    Ja, ANSI. Das ist der LMO, Liga Manager Online, wahrscheinlich das meistverwendete Tabellenscript. PHP 4. Kann von Hause aus kein UTF, da das Ding schon gut zehn Jahre alt ist, aber es gibt erstens nichts Besseres und zweitens habe ich den im Laufe der Jahre völlig auf meine Bedürfnisse angepasst. Meine ganze Seite basiert quasi auf diesem Script. Ich könnte das umprogrammieren, das würde aber erstens dauern und zweitens müsste ich alle Wappendateien (> 8.000 Stück!) und Teamnamen in den Ligafiles (mehrere hundert inkl. Archiv) anpassen etc. Das geht leider auch nicht per Batch mit Ultra Edit, der verhunzt dabei irgendwas im Dateikopf, ich habe das alles schon probiert. Ich habe schon bei meinem Hoster erwirkt, daß meine Seite auf einem Server liegt, der beides kann, weil ein entsprechender Umzug diese Probleme bereits einmal hervorgerufen hatte (Dateinamen werden auf UTF umgestellt und korrespondieren dann nicht mehr mit dem Script). Es würde mich Wochen kosten, das alles umzustellen, so viel Zeit habe ich dafür nicht.

    Wenn die Online-Dateien sich mal einbinden lassen, müssten die sich theoretisch mit jeder Ergebniseingabe automatisch aktualisieren, weil das ics-File jedesmal neu geschrieben wird. Aber das habe ich wie gesagt noch nicht ausprobiert. Du kannst dir die Eingabe aber sowieso sparen, wenn Du dir einfach die ics-Files herunterlädst, die ich oben schon verlinkt hatte. Die kann man dann beliebig weiter verwenden, Termine sind tagesaktuell von heute. Zweite und Dritte Liga kann ich dir auch machen, das Script kann sie wie gesagt automatisch erzeugen.

    Ja wie oben gesagt, ich habe die Robots.txt schon angepasst, aber Google braucht eine Weile. Wenn das morgen/übermorgen noch nicht klappt, lege ich die Dateien in ein nicht geblocktes Verzeichnis (daraus importieren geht nämlich). Dazu muß ich aber erst im Script rumfrickeln, daher dauert das ein bis zwei Tage. Aber ich kriege das hin.

    Ein Problem, dem ich dabei allerdings begegnet bin, und das sich nicht lösen lässt, ist der Zeichensatz. Google Kalender verwendet offenbar UTF-8 oder -16. Das kann mein Script aber nicht, das verwendet den normalen ASC II-Satz. Dadurch werden Umlaute und Sonderzeichen im GK leider nicht korrekt dargestellt.

    Die bisherige Terminplanung (d.i. bis zur WM-Pause, danach nur Rahmentermine, da die Spielplanung erst im Januar erfolgt) für alle achtzehn Teams einzeln zum Selbstupdate in einem Zip-File, mit Stand heute. Da kann sich jeder sein Team raussuchen:

    iCal für HBL 2012/13 - bitte schön (Gesamtspielplan ist auch mit drin).

    Sich aktualisierende Onlinedaten kann ich auch anbieten. Diese sollten sich eigentlich in Echtzeit updaten, sobald ich neue Termine bzw. Ergebnisse eingebe, aber da immer nur eine Datei pro Liga erzeugt werden kann, geht das immer nur für die Gesamtliga und leider nicht für ein einzelnes Team.

    1.Bundesliga: hxxp://bundesligainfo.de/lmo/output/iCal/130101HBL.ics
    2.Bundesliga: hxxp://bundesligainfo.de/lmo/output/iCal/130201ZBL.ics
    (!!! hxxp durch http ersetzen, das steht nur so da, weil das Board sonst automatisch Links erzeugt - kein www. einfügen!)

    Jemand müßte mir allerdings mal ein Feedback geben, ob das mit Outlook oder anderem Soft-/Hardwaregerät funktioniert, denn ich nutze das selber nicht und habe diese Liveudate-Geschichte auch noch nie gemacht. Im Google Kalendar hat der HBL Komplettkalender als von lokal eingelesene Datei jedenfalls funktioniert.

    Update: Das Liveupdate funktioniert mit Google Kalender derzeit noch nicht, weil der Googlecrawler erst erkennen muß, daß sich meine robots.txt geändert hat, das kann erfahrungsgemäß mal eine bis zwei Nächste dauern. Aber es kommt.

    Ich glaube das ist auch eine Generationenfrage. Mancher (Spät-)Endzwanziger, der frisch aus dem BWL-Studium gefallen und entsprechend auf "modernes", d.i. vor allem "offensives", gerne leicht pathetisches* - aber dadurch eben fast ausschließlich auf junge Kunschaft (s. auch: "Werberelevante Zielgruppe") - zugeschnittenes Marketing konditioniert ist, mag die Erfolgschancen für seinen Verein in erster Linie in der "Coolness" einer Kampagne vermuten. Bei Burgdorf mag so etwas sogar einen relativen Gewinn an "Neukunden" ergeben - um im korrekten Sprachgebrauch zu bleiben - weil bisher nicht besonders viel an Publikum und Handballtradition vorhanden ist. Aber wie man zum Beispiel glauben konnte, jemandem der zwanzig, dreißig Jahre lang zum SCM gegangen war, damals die "Gladiators"-Geschichte verkaufen zu können, ist mir bis heute ein Rätsel. Und wieso die Jugend, die noch nicht dreißig Jahre lang in der Halle war, mehr auf Witznamen und "coole" neue Logos stehen soll, die in fünf Jahren wieder out sind (s. auch: -> VfL Gummersbach ) als auf das traditionelle Erscheinungsbild, konnte mit bis heute auch noch keiner erklären.

    Vielleicht sitzt manchmal ein weiterer BWL-/VWL-Fuchs in ähnlichem Alter als Marketingleiter eines Konzerns am anderen Ende, den so etwas dann vielleicht anspricht. Dann hat Benson zwar kurzfristig recht und ein Verein einen neuen Sponsor, den er aber - nachdem der Verein seinem selbstgegebenen pseudo-coolen Image als regelmäßiger 14. der Bundesligatabelle natürlich nicht gerecht geworden sein wird - nach ein, zwei Jahren wieder los ist, weil der nette junge Marketingleiter inzwischen schon lange Senior Vice President Business Relations Southeast-Asia ist und dessen Nachnachfolger im Konzern die inzwischen wieder auf Normalmaß zurückgefahrene Präsentation des aus seiner Sicht langweiligen und erfolgfreien Vereins nicht mehr cool genug für sein auf eine junge Zielgruppe fixiertes Unternehmen findet. Und dieser immer wieder auftretende Konflikt liegt daran, daß die Zielgruppen hipper, junger Companies nun einmal nicht deckungsgleich mit der Zielgruppe eines Handball-Bundesligisten ist.

    Ich will mich gar nicht groß lustig machen, und im Grunde ist mir auch egal, was die TSV Burgdorf treibt. Ich habe weder besondere Sympathien noch Antipathien für oder gegen diesen Verein. Ich glaube schlicht und einfach nicht, daß so etwas wie "Die Recken" auf Dauer funktioniert. Kampagnen wie diese (auch "SCM Gladiators" und all die anderen Namens- Logo- und Ortswechsel, die sich nach zwei, drei Jahren in aller Stille totgelaufen haben), die alleine auf das Erzielen kurzfristiger Effekte im Marketingbereich konzipiert und schon konzeptionell nicht auf Dauer* angelegt sind, widersprechen einfach meinem grundsätzlichen Denken über das Erscheinungsbild eines Sportvereins und seiner Profimannschaften.

    Das ständige Wechseln von Erscheinungsbild und Bezeichnungen ist kein Zeichen von "Hipness" oder Flexibilität, sondern von Unsicherheit und mithin ein Hinweis darauf, daß etwas in der Außendarstellung nicht funktioniert, denn ansonsten wäre das nicht nötig (und das "Recken"-Logo ist das zweite neue Logo in drei Jahren für die TSV Burgdorf Handballabteilung). Die erfolgreichsten und bekanntesten Vereinsmarken im deutschen Sport sind seit Jahrzehnten unverändert oder nach zwischenzeitlichen Abweichungen zumeist schon nach kurzer Zeit wieder zu ihrer "klassischen" Form zurückgeändert worden (wobei ich nun seit sechzehn Jahren darauf warte, daß dieses Zebra endlich wieder aus dem Logo "meines" MSV verschwindet). Es ist kein Zufall, daß sich zum Beispiel das Logo des Hamburger Sport Vereins in seiner Grunderscheinung seit über 100 Jahren nicht verändert hat. Auch Schalke, Gladbach, der Club, Fortuna Düsseldorf usw. haben mindestens seit dem letzten Krieg ihr Logo in der Grundgestaltung (bis auf ein paar stilistische Anpassungen hier und da) nicht mehr angetastet (OK, Gladbach war mal grün-weiß und Nürnberg hat die Farben invertiert, die Grundgestaltung ist aber geblieben). Das hat seine Gründe. Wiedererkennungswert und Identifikation entstehen eben nur langfristig.

    Ich sehe einen Vereinsnamen und ein Vereinswappen als etwas Gesetztes und also prinzipiell dauerhaft Unveränderliches an. Man ändert nur aus der Not heraus und nach Möglichkeit nicht öfter als alle paar Jahrzehnte etwas daran. Bei einer Fusion oder wenn irgendetwas anderes eintritt, das so einen Schritt unvermeidlich macht, muß man manchmal etwas daran ändern. Aber man führt nicht alle zwei, drei Jahre auf Krampf ein neues Logo und eine andere Bezeichnung ein, nur weil man sich ein paar Mark extra davon verspricht.

    * wobei das Adjektiv "pathetic" im amerikanischen Englisch einen Subkontext "lächerlich" bzw. "aberwitzig" hat, den "pathetisch" im Deutschen nicht hat - was wiederum ganz gut auf unser Thema passt.
    ** "auf Dauer" meint nicht die nächsten drei, vier Jahre, sondern prinzipiell langfristig

    ...wie paßt das wohl zu dieser Meldung (letzter Absatz)?

    Zitat

    Den populære danske superstjerne fortsætter efter al sandsynlighed sin håndboldkarriere i udlandet, og han sættes i forbindelse med spanske Barcelona, hvor han tidligere har været i to sæsoner, tyske HSV Hamburg, hvor danske Hans Lindberg spiller, og den nyrige franske storklub, Paris Handball, der er blevet pumpet op med millioner fra en ny ejer fra oliestaten Qatar.

    Grob übersetzt:
    Der populäre dänische Superstar [Mikkel Hansen, der nicht für KIF Kopenhagen spielen will] wird seine Handballkarriere wohl im Ausland fortsetzen, und steht in Verbindung mit Barcelona, wo er bereits zwei Saison gespielt hat, dem deutschen HSV Hamburg, wo Hans Lindberg spielt und dem neureichen französischen Großclub Paris [...]

    Es gibt bereits ein KIF in Kopenhagen (ist jetzt nicht so überraschend), hoffentlich gibt es da kein Theater wegen der Bezeichnung.

    Zitat

    heindaddel
    Letztlich zahlen dann die Koldinger Zuschauer und Spieler die Zeche für Nielsens Großmannssucht und sein Versagen! Oder sehe ich das falsch?

    Nielsen hat damit ja nichts mehr zu tun und der KIF wurde ja nicht gezwungen, nach Kopenhagen zu gehen. Die Koldinger Zuschauer zahlen jetzt also eher die Zeche für die Großmannssucht (oder den Wagemut) von Jens Boesen. Der KIF will offenbar die durch die AG-Pleite entstandene Lücke füllen, das wollten andere ja auch schon (u.a. Dänemarks ältester Handballverein Ajax). Ob das klappt, bleibt halt abzuwarten. Positiv ist daran, daß man auf bestehende Vereinsstrukturen (vom KIF) zurückgreifen kann.

    Nach dem, was über das Procedere zu lesen steht, ist das auch eigentlich keine Fusion (da wäre KIF ja auch ziemlich blöde, eine isolvente Gesellschaft samt deren Verpflichtungen zu übernehmen), sondern ein schlichter Namens- und teilweiser Spielortwechsel von Kolding IF, das auch auf seiner eigenen Lizenz spielt. Daß man dabei auf frei gewordene Spieler und andere Ressourcen von AG wie Sponsoren etc. zurückgreift, macht es nicht zu einer Fusion (ebensowenig, wie vor drei Jahren AG mit FCK/FIF fusioniert oder dem FCK Handbold nachgefolgt ist, wie heute noch teilweise zu lesen steht. Die damals ursprünglich geplante Fusion ist aber nie zustande gekommen, FIF hatte sie kurz vor knapp platzen lassen. Es sind lediglich die meisten Spieler von FCK/FIF zu AG gewechselt, FIF hat aber auf seiner eigenen Lizenz weiter in der Liga gespielt, wenn auch nur noch ein Jahr lang).

    Die könnte man HC Groß-Schlömingen oder SpVgg Kleckersdorf nennen. Man muß sie aber nicht HEROES Posemuckel, Hintertupfingen KNIGHTS oder Schlömingen HELLRIDERS nennen. Da liegt ja der Hase im Pfeffer. Man kann auf sich aufmerksam machen und man kann sich lächerlich machen. Das sind immer zwei verschiedene paar Schuhe. Immerhin nehmen die Burgdorfer hier das ganze mit (Galgen-)Humor.

    Heute hat sich Hannover-Burgdorf als "Die Recken" vorgestellt - wie findet ihr das? Ich finde es ziemlich daneben und wette mal, mehr als eine Saison übersteht dieser Name nicht. Schließlich sind ja auch die "Gladiators" mit ihrem Namen zum Glück grandios gescheitert. Bei den RN-Löwen sehe ich es etwas anders, da es sich um eine SG handelt, macht ein griffiger Name durchaus Sinn. Mehr oder weniger lustige historisch gewachsene Spitznamen wie die "Zebras" kann ich gut akzeptieren, das ist eine ganz andere Sache. Aber neue Namen von (selbsternannten?) Marketingprofis aufgesetzt? Ich finde es schon schade, dass bei Burgdorf die nächste Großstadt herhalten muss, auch Dankersen und Nettelstedt sind fast aus dem Sprachgebrauch verschwunden (meiner Meinung nach völlig sinnlos, denn Minden und Lübbecke sind nun auch nicht gerade die weltbekannten Metropolen).
    Eine Ausnahme bei dieser Diskussion bilden natürlich die Füchse. Sie heißen seit jeher schon nach unserem Reinickendorfer Wappentier (wenn auch natürlich früher Reinickendorfer Füchse Berlin - aber sie scheinen sie eine Trendumkehr zu wagen: ab nächster Saison firmieren alle Mannschaften wieder unter dem einheitlichen Namen Füchse Berlin-Reinickendorf).
    Aber zurück zur Diskussion: RECKEN? Was meint ihr - muss das sein?
    (anders als den Namen finde ich das neue Wappen übrigens ganz gelungen - schlimmer ging es vorher ja auch nicht)

    So nachdem ich nach dem Lesen der Meldung auf hw.com erstmal eine halbe Stunde mit Lachen verbracht habe... dem Eingangsposting ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen. Ich finde es sowieso fragwürdig, wenn ein Team sich ohne Not umbenennt, "lustige" oder irgendwie ach so "hintersinnige" Spitznamen gibt oder alle drei bis fünf Jahre ein neues Wappen hat.Zumal es bereits das zweite neue Logo in den letzten drei Jahren ist, was auch nicht für Kontinuität und langfristiges Denken spricht. Was außerdem gegen das eigentliche TSV-Logo spricht, ist mir auch ein Rätsel. Das Wappen ist für mich das Gesicht eines Vereins und in seiner Grunderscheinung eigentlich nicht veränderlich. Selbst im Fußball besinnen sich fast alle Vereine meist nach einiger Zeit und kehren zu ihren traditionellen Logos zurück (aktuelles Beispiel in nicht allzu weiter Entfernung zu Hannover und Burgdorf ist der BTSV, weiters wären der KSC, Eintracht Frankfurt und Hertha BSC zu nennen).

    Aber Hanno-ver-Recken... das ist ein Hammer. Leider wie alle diese Versuche mit artifiziellen Schlagwortnamen á la USA und neuen "frisch-modernen" (in diesem Fall besser: infantilen) Wappen im professionellen Sport in Deutschland Fuß fassen zu wollen, nichts als grober Unfug und Geldverbrennung. Der Name ist schon unsäglich, aber das Logo hat mich dieses mal regelrecht umgehauen. Ich kenne ja beinahe jedes Wappen eines deutschen Handballvereins, der in den letzten zwanzig Jahren irgendwann mal über der erweiterten Bezirksebene gespielt hat. Da sind - insbesondere bei den anderen "modernen" Varianten der letzten Jahre - schon so einige Klopper dabei. Aber sowas ist mir echt selten untergekommen. Wer hat das entworfen? Der fünfjährige Sohn des Kassenwarts? Das Ding sieht aus wie so ein Klebewappen für eine Lego-Burg (wobei das ja thematisch irgendwie auch wieder passt...).

    Diese neue Markenidentität und Annäherung an die große Stadt wird ganz sicher genauso viel mehr und unglaublich potentere Sponsoren anziehen wie damals bei Minden-Hannover, Gummersbach, Gladiators Magdeburg, W/M Frankfurt, HR Ortenau, HBR Ludwigsburg usw., die nach der Umgestaltung ihrer Markenzeichen ja bekanntlich alle im Geld zu schwimmen begannen, bis sie völlig überraschend wieder zu ihrer altbekannten Marke (oder gleich in die Verbandsliga oder Beides) zurückgekehrt sind.

    Wenn ich sowas sehe wie die "Recken", "Gladiators", "TuSsies" usw. frage ich mich jedesmal wieder, wer über 13 Jahren so etwas denn bitte ernst nehmen soll - potentielle Sponsoren, also Unternehmer und Geschäftsleute? Ja wohl eher nicht. Und das Handballpublikum besteht ja auch in der Regel nicht überwiegend aus Teenagern oder infantilen Eventgängern (auch wenn mancher Kassenwart das sicher gerne hätte). Darum funktionieren diese Versuche auch alle nicht. Wo nicht ein ausländischer Millionär mit zweifelhaftem Ruf dahinter stand, sind solche Namens- und Identitätskapriolen bisher überall in die Hose gegangen, und das wird auch in Burgdorf nicht anders sein. Die einzige Frage, die sich bei dieser Kampagne stellt ist, ob sie nächstes oder doch erst übernächstes Jahr - 'tschuldigung, der Kalauer muß ja geradezu sein - ver-reckt.

    Zitat

    foerdefuchs
    In den 80er Jahren hat es Bayern München mal mit "Die Bullen" probiert - aber auch relativ schnell wieder zurückgezogen...

    Das ging auf den damaligen Trikotsponsor Magirus-Deutz zurück, der eine Reihe von Nutzfahrzeugen mit diesem Spitznamen produzierte, die damals relativ bekannt waren (guckst du hier). Der BVB hatte mal einen Löwenkopf im Logo (wegen der entsprechenden Tabakmarke(!) als Trikotsponsor). Die Geschichte mit Jägermeister und Braunschweig , die das alles ausgelöst hat, ist ja weltbekannt . Aber dieser ganze Quatsch ist immer schnell wieder gestorben und das ja nicht ohne Grund. Wenn sowas hier funktionieren würde, hätten wir längst die von Nr.8 befürchteten Verhältnisse wie im Eishockey bzw. im US-Sport. Haben wir aber nicht. Weil sie keiner will und so etwas hierzulande nicht angenommen wird, wie man in Burgdorf nun auch lernen wird (die ersten Kommentare auf der Facebookseite sind schon bei den eigenen Fans recht zurückhaltend bis ablehnend) ...weshalb "Recken - Löwen" besser klingen soll als "TSV Burgdorf - SG Kronau/Östringen" erschließt sich mir allerdings nicht.

    Die Serie A Elite heißt jetzt A1 Divisione Nazionale und löst die Bundesliga als Teamstärkste 1.Liga Europas ab. Ab der neuen Saison hat Italien satte 31 (i.W.: Einunddreißig) Erstligisten, die in drei Gruppen (2x10, 1x11 Teams) spielen. Es folgen wie üblich Play Offs, um den Meister zu ermitteln. Nach der Erweiterung der ersten Liga auf eine Landesweite Zwölferliga erst im Vorjahr (vorher waren es neun in einer Staffel) also nun der Rückschritt zur Aufspaltung in regionale Gruppen. Schade drum, auch wenn Handball in Italien nur eine Nebenrolle spielt und es für ein Handballteam teuer ist, das ganze Land zu bereisen, halte ich das für den Schritt in die falsche Richtung. Nachdem in England just eine eingleisige Liga ("Super 8" :) ) eingeführt wurde, ist die italienische nunmehr die einzige mehrgleisige Erstliga in Europa.

    Und Sonntag erzählt Rogge bestimmt von den besten Spielen, die es je gab... Unfassbar.

    Und was wäre eine Olympiade ohne diesen Satz zum Abschluß ? :) Es geht halt beim IOC noch nach dem olympischen Motto, und das ist ja keineswegs "Dabeisein ist alles", sondern citius, altius, fortius (schneller, höher, stärker / frei: höher, schneller, weiter). Es kann also nur immer besser sein als es vorher war, sonst wird man dem eigenen Anspruch ja nicht gerecht. Aber reichlich peinlich ist das schon, nicht nur weil die Spiele in der "second greatest city of the world" stattfinden und nicht irgendwo im südostindischen Hinterland. Die ältlichen Herrschaften in den Kampfgerichten sind mit der ganzen Technik vermutlich auch etwas überfordert, das kennt man ja auch von anderen Sportveranstaltungen her.

    Dies ist übrigens mein 2.500. Beitrag. Gibt es dafür noch eine Medaille obwohl ich über zehn Jahre dafür gebraucht habe? :D

    Das Abschneiden in Peking war zwar schwach bis unterirdisch, aber zum Zeitpunkt der Vereinbarung waren die Männer immerhin noch amtierender Weltmeister und EM-Halbfinalist (2008) und die Frauen WM-Dritter (2007) und EM-Vierter (2006). In der Position kann der DHB sich kaum hinstellen und postulieren, bei den nächsten Spielen jeweils den achten Platz anzustreben (geschweige denn, daß sich beide Mannschaften erst gar nicht qualifizieren). So weit weg war das damals also gar nicht, wie es heute - nach vier Jahren weiterer leider wenig positiver Entwicklung der Nationalmannschaften - natürlich aussieht.

    Das geile ist ja: wenn die deutschen Teilnehmer doppelt so viele Medaillen gewinnen wie in Peking, haben sie immer noch die Zielvorgabe verpasst. Völlig absurd. Aber an diesen Vereinbarungen hängen eben auch Fördergelder und dann pokert der jeweilige Fachverband natürlich entsprechend hoch, damit sein Topf schön voll wird.

    Für Sotchi sind dem Spiegelbericht zu Folge übrigens 40 Medaillen zu erwarten, 17 davon goldene. Da darf man sich freuen, denn soviele Medaillen gab es bei Winterspielen selbst bei Addition von DDR und BR Deutschland noch nie. Der bisherige Bestwert stammt aus 2006 und leigt bei 36 Medaillen Gesamt, davon 12 goldene.