Beiträge von Hereticus

    Ich habe mich auch mal angemeldet (nachdem ich dieses Mal vergessen habe, mein eigenes WM-Tippspiel einzurichten...), und das Schwierigste sind meiner Meinung nach die Australienspiele - einstellig oder doch nicht? 45 oder 54 Gegentore? Alles nicht so einfach einzuschätzen bei den Aussies :)


    16 x 1. Liga
    16 x 2. Liga
    2 x 16 x 3. Liga
    Regionalligen
    Oberligen

    wäre ne gute Pyramide gewesen.

    Da gehe ich im Grundsatz mit, wobei ich die 1.Liga immer noch bei 12 Teams sehe. Das wäre der Ligabaum aus der Saison 2010/11 mit einer "Elite-Liga" on Top, mit nur leicht veränderten Mannschaftszahlen. Es hätten - bei 12 Teams in der 1.Liga und 16 Teams pro RL-Staffel - sogar vier Mannschaften weniger in die Landesverbände absteigen müssen (bei 16 in der 1.Liga genauso viele). Aber so lange in Liga und Verband die Breite über die Gestaltung der Spitze bestimmt, wird das leider nichts werden.

    Andere Nationalmannschaften spielen mit 18-er Ligen viel erfolgreicher als Deutschland!

    Höchstens im Fußball. Im Handball gibt es keine andere 18er-Liga außer der Bundesliga*. Spanien hat als einziges Land noch eine 16er-Liga (aber vielleicht auch nicht mehr lange), die Regel in den europäischen Spitzenligen sind 12 bis 14 Vereine (z.B. Schweden**, Dänemark, Frankreich, Serbien, Kroatien*** je 14 / Polen, Ungarn, Slowenien, Russland je 12). Ich favorisiere ja auch das 12er Modell mit Meister- und Abstiegsrunde (wie es die HBF ab nächster Saison einführt), aber das hatten wir ja an anderer Stelle schon mehrfach.

    * Italien hat neuerdings zwar 31 Erstligisten, aber auf drei Staffeln (2x10, 1x11 Mannschaften) verteilt (und fällt ja international auch eher in die Kategorie C-).

    ** In Schweden hat die Hauptsaison trotzdem 33 Spieltage, weil noch eine Sonderrunde vorgeschaltet ist, in der die Nord- und Südvereine je einmal gegeneinander spielen (je 6 Spiele). Der schwedische Meister hat am Ende mindestens 39 (max. 43) Spiele absolviert, so viele benötigt man nirgendwo sonst für den Titel.

    *** Kroatien und Serbien haben ihre Ligen nach Einführung der SEHA-Liga von 16 auf 14 verkleinert. Wenn man es ganu nimmt, hat Kroatien 16 Erstligisten, davon spielen aber zwei vor der Meisterrunde nur in der SEHA-Liga. Insgesamt haben RK Zagreb und RK Nexe am Ende der Saison 28 Punktspiele (18xSEHA, 10xMeisterrunde Kroatien) absolviert, die vier anderen Meisterrundenteilnehmer allerdings 36 (26xHauptrunde, 10xMeisterrunde) .

    Ein/e Spieler/in war es jedenfalls nicht. Ich habe alle Kader nochmal durchgesehen. Thiel, Wahl und Holpert kommen auf je drei Teilnahmen, Kerstin Jönßon hat für zwei verschiedene Länder (1984 Deutschland, 1992 Österreich) teilgenommen und Roswitha Krause hat Medaillen in zwei verschiedenen Disziplinen gewonnen (1968 Silber mit der 4x100m-Schwimmstaffel der DDR, 1976 und 1980 SIlber und Bronze mit der Handballmannschaft). Vier Teilnahmen als Spieler haben nur Zerbe, Petersen und Schwarzer vorzuweisen, jedenfalls wenn die Datenbank von sports-reference.com stimmt, was anzunehmen ist.

    Edit: Dann wird wohl Herr Rauchfuß der Gesuchte sein. Der wohnt fast bei mir um die Ecke...

    Zitat

    SilverSurfer
    Welche drei Städte haben mehr als einen Verein, der Pokalsieger des DFB wurde?

    Auf Wien wäre ich auch nicht gekommen.

    Welche Stadt hat die meisten Handballmeister im DHB? ;)

    Berlin stellt insgesamt neun DHB-Meisterclubs. Wenn man berücksichtigt daß die Füchse-Jugend in SG mit ASC und VfV Spandau spielte, sind es sogar elf. Wenn man die Feldtitel vor der DHB-Gründung noch mitzählen würde, wären es vierzehn Meisterclubs, und das ist immer noch ohne die beiden weiteren Clubs gerechnet, die in den Zwanzigern noch Einzelverbandsmeisterschaften der DSB und der DT gewonnen haben (TV Spandau/DT-Meister und DHC Berlin/DSB-Meister):
    BSV 1892 (Männer, Halle), Füchse (mA und mB mit ASC Spandau sowie wB alleine), VfL Lichtenrade (mA), Steglitz Südwest (Frauen, Halle), TSV GutsMuths (Frauen, Halle und Feld sowie wA), Neuköllner Sportfreunde (wA und wB), Berliner TSC (wA), BTV 1850 (wB), Blau-Weiß 90 (wB). Die drei Feldmeister vor der DHB-Gründung waren SC Charlottenburg und TG 1848 (Frauen) sowie der Polizei SV (Männer, Feld).

    Es folgt Hamburg mit Alstertal bei den Frauen und in der wA und mB-Jugend, Eimsbüttel, Union 03 (Halle und Feld), Urania und VfL 1893 (Feld) bei den Frauen, der SV Polizei und dem heutigen HSV Hamburg bei den Männern, also sieben unterschiedlichen Clubs.

    Und wieder die kleine Spielerei am Jahresende... die Füchse haben im Jahr 2012 einen vierten Platz erreicht.
    Kiel siegt souverän, allerdings mit 5 Minuspunkten... vielleicht ein Grund mehr, warum der THW nicht zur "Mannschaft des Jahres 2012" gewählt wurde... ;)

    Zum Zeitpunkt der Wahl hatten sie aber erst einen Minuspunkt.

    Zitat

    *Frisch Auf! Göppingen bekommt am Saisonende einen Bonus von 1 Punkt, Wetzlar bekommt einen Punkt abgezogen.

    Weshalb? Das Spiel hat doch eine gültige Wertung (Torloser Sieg für FAG), sollte also mit 2-0 Punkten bzw 0-2 Punkten in die jeweilige Wertung einfließen.

    Ein paar Gruppenspiele der parallel zur EM in Indonesien abgehaltenen Asien-Meisterschaft der Frauen:

    Südkorea - Indonesien 63:3
    VR China - Indonesien 66:2
    Nordkorea - Indonesien 73:2
    Japan - Kuwait 69:1
    Kasachstan - Kuwait 70:1
    Japan - Turkmenistan 37:8 usw. usw.

    Asienmeister wurde übrigens zum elften Mal (bei der 14. Austragung) Südkorea vor VR China und Japan, die damit die drei WM-Teilnehmer Asiens sind. Warmgeschossen sind sie ja jetzt :)

    Selbst bei einem Sieg gegen Rumänien und vorherigem Punktverlust Spaniens hängt es dann immer noch am Ergebnis Russland-Ungarn, durch das die Russinnen über die Tordifferenz noch vorbeiziehen könnten, weil der DV GER-RUS ja Remis ist. Dazu müssten sie fünf Tore höher gegen Ungarn gewinnen als Deutschland vorher gegen Rumänien (vier, falls sie insgesamt mehr Treffer als GER erzielt haben, das hängt von den konkreten Resultaten ab).

    HUN-RUS 25:31. Auf den Treffer genau... aber so ist das eben, wenn die Spiele nicht parallel sind. Für die deutschen Damen bleibt am Ende Rang sieben, das ist die viertschlechteste EM-Platzierung nach 2000 (9.), 2002 (11.) und 2010 (13.), aber immerhin sechs Plätze besser als beim letzten Mal.

    Eigentlich ist das Spiel um Platz 5 realistisch erreichbar.

    Es ist noch möglich, aber leider hat man das dank des Einbruchs gegen Russland nicht mehr selber in der Hand. Wenn Spanien am Donnerstag gegen Montenegro gewinnt, ist es schon vor dem deutschen Auftritt nicht mehr erreichbar, da der DV gegen Spanien verloren wurde. Der mögliche Dreiervergleich mit Spanien und Russland geht auch an Spanien, in dieser Konstellation (Spanien und Russland gewinnen beide ihre Spiele) wäre Deutschland maximal Gruppenfünfter (Dreiervergleich: ESP 3-1, RUS 2-2, GER 1-3).

    Selbst bei einem Sieg gegen Rumänien und vorherigem Punktverlust Spaniens hängt es dann immer noch am Ergebnis Russland-Ungarn, durch das die Russinnen über die Tordifferenz noch vorbeiziehen könnten, weil der DV GER-RUS ja Remis ist. Dazu müssten sie fünf Tore höher gegen Ungarn gewinnen als Deutschland vorher gegen Rumänien (vier, falls sie insgesamt mehr Treffer als GER erzielt haben, das hängt von den konkreten Resultaten ab).

    Ein ebenfalls noch möglicher Vierervergleich (tritt ein, wenn alle drei Gruppenspiele Remis enden) brächte Rumänien mit 4-2 Punkten daraus auf Platz Drei, Russland wäre Vierter (3-3, TD 0), Spanien Fünfter (3-3, TD -2) und Deutschland Gruppenletzter (2-4 Punkte).

    Realistisch betrachtet braucht man verdammt viel Glück, um den dritten Gruppenplatz noch erreichen zu können. Ich drücke die Daumen.

    Zitat

    Steinar
    Alle hätte wäre wenn Eventualitäten rechne ich jetzt nicht aus. Das macht eh keinen Sinn.

    Done ;)

    Die Panamerikanischen Spiele bilden im Handball seit geraumer Zeit das Olympia-Qualifikationsturnier. Sowas könnte für Europa unter Umständen auch Sinn machen. Aufgrund der Vielzahl der Verbände in Europa müsste es aber hier wieder eine Vor-Qualifikation geben bzw. die European Games in den Qualizyklus eingebunden werden. Ob das alles in dem jetzigen Turnierrhythmus noch zu stemmen sein kann, muß dann natürlich grundsätzlich in Frage stehen. Der EM und WM-Rhythmus müsste spätestens dann, wenn die Handballer bei den Eurogames mitmachen, wieder auf vier Jahre gestreckt werden.