Beiträge von Hereticus

    Die Krawatte (falls nicht Fliege oder Krawattenschal getragen wird) und Einstecktuch sollten nicht nur die gleiche Farbe haben, sondern auch die gleiche Textur und das gleiche Muster, also möglichst aus dem selben Stoff gefertigt sein. Das gibt es passend zu kaufen oder man kann es fertigen lassen, je nachdem wieviel man anlegen will. Farblich würde ich wie die meisten derzeit auf klassisches Schwarz beim Anzug und ein weißes Oberhemd setzen, bei den Accessoirs auf ein helles grau (silber) oder helle Cremefarben ("Champagner", früher auch hell-beige genannt). Pastellenes Hellgrün habe ich auch schon gesehen und es sah gar nicht schlecht aus. Jedenfalls sollten die Accessoirs nicht zu dunkel sein und natürlich müssen die Schuhe auf alle Fälle zum Gürtel passen ;) Für den Kirchgang - und die Fotos - könnte sich für den Bräutigam auch ein zum Anzug passender schwarzer Hut gut machen (in der Kirche muß der natürlich abgenommen werden), wobei qualitativ gute klassische Hüte heutzutage nicht mehr ganz billig sind (150 Euro aufwärts), da muß man natürlich mal abwägen ob das für den einen Tag lohnt.

    (Süd) TSV Friedberg II [5. Liga] - SG Leutershausen [2. Liga] .................... 25:32 (11:19)

    Stimmt nicht ganz: TSV Friedberg (3. Liga) - SG Leutershausen [2. Liga] .................... 25:32 (11:19) :hi:

    Doch, stimmt. Qualifiziert hat sich Friedberg II. Da im Pokal aber Spieler aus allen Mannschaften eines Vereins in jeder anderen Mannschaft des selben Vereins eingesetzt werden dürfen, tritt Friedberg natürlich mit den Drittligaspielern an. Technisch handelte es sich aber um Friedberg II.

    Dann sollte man aber auch ganz konsequent sein und die Feld-Titel ab 1934 mitzählen. :hi:
    Gibt es MTSA Leipzig noch? Die würden auch einen Stern kriegen.

    Ach so, in Lemgo sollte man sich vielleicht überlegen das eigene Logo zu ändern. ;)

    Von den "gesamtdeutschen" Meistervereinen von 1934 bis 1944 wäre neben MTSA auch der SV/TuS Lintfort Sternanwärter (insgesamt drei Titel,1940 als SV, 1959 und 1961 als TuS).

    MTSA war ein Wehrmachtsverein, den gibt es natürlich nicht mehr. Es ist leider nicht besonders viel über ihn herauszufinden. Selbst im VB findet sich immer nur die Abkürzung, aber nicht deren Auflösung. "MTS" steht für Militärische(r) Turn- und Sport. Das "A" könnte für Abteilung oder Akademie stehen. Im letzeren Fall wäre es möglich, daß es sich um eine (Neben-)Einrichtung beim vormaligen Institut für Leibesübungen, der späteren DHfK gehandelt haben könnte. Dagegen spricht allerdings, daß das Institut 1933 der zivilen Universität Leipzig angegeliedert wurde und die Wehrmacht in der Regel eigene Einrichtungen hatte. Ich müßte bei Gelegenheit mal ins Leipziger Stadtarchiv oder nochmal ein paar VB-Bestände durchsehen.

    Die Zählung ab 1950 ist aber auch völlig in Ordnung. Es geht halt nach Verbänden und vor Oktober 1949 gab es ja keinen Handballverband in Deutschland. Die Zählung würde auch mit den verschiedenen Zonenmeistern von 1946 bis 1949 schwierig, da nicht immer alle mitspielen durften/konnten/wollten. 1948 erhielten die Vertreter der französischen Zone (SG Haßloch) zum Beispiel keine Reisegenehmigung für die interzonalen Endrundenspiele, 1947 nahmen die Vertreter der amerikanischen Zone nicht teil und 1946 haben nur die Meister der amerikanischen und britischen Zone einen gemeinsamen Meister ausgespielt, da sogar ohne Beteiligung Berlins. Von den West-Zonenmeistern wäre allenfalls Rasensport Mülheim 1949 korrekt* als "Deutscher Meister" zu bezeichnen.

    * Korrekt im Sinne der Verwendung des Titels "Deutscher Meister" als Bezeichnung für die Meister der späteren Bundesrepublik / DHB-Bereich, wie es ab 1950 üblich war. Die Ostzonen- und DDR-Meister wurden dort anfangs ebenfalls "Deutscher Meister" genannt.

    Ein wesentlicher Unterschied zum Fußball ist, dass beim Handball auch die in der DDR errungenen Meisterschaften mitgezählt werden.

    ... und daß die Meisterschaften vor der Bundesliga ebenfalls mitgezählt werden, das ist beim Fußball auch nicht so, dort zählen nur Bundesligatitel. Schalke und Nürnberg hätten sonst beim Fußball ebenfalls zwei Sterne auf dem Trikot (und Fürth und Lok Leipzig je einen), wobei der Glubb nur noch einen Titel vom dritten Stern entfernt wäre.

    Um die Liste zu vervollständigen, der Berliner SV 92 (3 Titel) und die SG Altona (darin: SV Polizei Hamburg, 4 Titel) dürften sich ebenfalls einen Stern aufbügeln, wenn sie jemals wieder in die Bundesligen aufsteigen (nur noch viermal aufsteigen bis zur 2.Liga für den BSV, fünf Mal für Altona).

    So würde die Liste mit Feldhandball-Titeln aussehen (Halle + Feld, alles ab 1950):

    4 Sterne:
    niemand

    3 Sterne:
    19 Titel THW Kiel (18 +1)
    12 Titel VfL Gummersbach (12 + 0)
    12 Titel SC Magdeburg (11 + 1)
    11 Titel Frisch Auf Göppingen (9 + 2)
    11 Titel Motor/Empor Rostock (10 + 1)
    10 Titel SV Polizei Hamburg (4 + 6)

    2 Sterne:

    8 Titel SC Dynamo Berlin (4 +4)
    8 Titel Vorwärts Frankfurt/O. (4 +4)
    7 Titel TV Großwallstadt (6 + 1)
    6 Titel SC DHfK Leipzig (6 + 0)
    5 Titel GWD Minden (2 + 3)

    1 Stern:
    4 Titel SC Leipzig (3 +1)
    3 Titel Berliner SV 1892 (3 + 0)
    3 Titel TuSEM Essen (3 + 0)

    Das ist lange nicht der einzige Fall. Man denke an die beiden Neuhausen und Offenbach (an Main und Queich) oder die vielen Oberhausen. TuS Holzheim (bei Limburg) und TV Holzheim (in Pohlheim) spielten sogar eine Zeitlang (1981 bis 1985) gemeinsam in der Regionalliga Südwest. In der Wikipedia ist beim Artikel zum pfälzischen TV Hochdorf (3.Liga Süd) bis heute das Wappen eines anderen TV Hochdorf (aus Baden-Württemberg) zu sehen.

    Vieles von dem, was Du schreibst, Hereticus, mag nicht falsch sein.

    Aber es stimmen leider zwei Grundgedanken nicht.

    "840 Mark". Diesen Grundfehler kann ich bald nicht mehr hören, sorry. Es geht einfach nicht, 15 Jahre Inflation zu ignorieren. den Vergleich bitte streichen, er führt zu nix als Zulauf für irgendwelche populistischen Redenschwinger. Mit ein bischen Pech wäre Handball ohne den Euro sogar erheblich teurer, aber das führt hier zu weit.

    Zweitens, ebenso leider ein Fehler in der Grundhaltung vieler: "Ich zahl für nix, erwarte aber". So gehts halt nicht.

    Würden die Öffentlichen Handball zeigen, würden dafür auch Kosten entstehen. Ü-Wagen, Leitung, Reporter gibts auch nicht umsonst. Und wer zahlt die? Genau. DU und ich und alle anderen, ob sie Handball sehen wollen oder nicht. Da ist Pay-TV fairer. Da zahlt jeder das, was er sehen will und kann frei entscheiden.

    Ich wollte nur ausdrücken, daß für Fußball mittlerweile verdammt viel Geld verlangt wird. Für den genannten Betrag konnte ich - zu DM-Zeiten - fast drei Jahre lang ins Stadion gehen, Wurst und Bier inklusive. Aber davon abgesehen: ich erwarte nichts. Wenn es nicht im Free-TV kommt, gucke ich es einfach nicht. Ich vermisse dabei aber auch nichts. Ich will auch nichts umsonst. Und ich bekomme das Fernsehen - inklusive Sport1 - auch nicht umsonst. Ich zahle 35 Euro im Monat (GEZ + Kabelgebühr = 420 €/Jahr) dafür, daß mein Fernseher überhaupt etwas anzeigt. Daß von diesem Geld nichts bei den derzeit Fußball / Handball übertragenden Sendern ankommt, ist nicht meine Schuld. Ich habe die Privatsender nicht vom Verteiler ausgeschlossen und ich bin mir auch sicher, die ÖR könnten das was zum Beispiel Sky kann genauso gut. Sie würden dafür halt weniger bezahlen, was ich ziemlich unproblematisch fände. Dann bezahlt der FC Bayern seinen Spitzenkräften eben nur noch die Hälfte, da müssen die immer noch nicht hungern. Und wenn die dann lieber bei Real Madrid spielen, meinetwegen. 90% der Bundesligaspieler würden auch für das halbe Gehalt in der Liga bleiben, einfach darum weil sie woanders keinen Verein finden und dann immer noch ein Traumgehalt haben. Aber das sind Fußballverhältnisse. Die finde ich reichlich besch...(wegen dieser PayTV-Seuche hat der DFB-Pokal dieses Jahr elf(!) verschiedene Anstoßtermine in der 1.Runde. Was soll Duisburg gegen Paderborn denn am Montag um halb sieben?), aber das ist ja gar nicht das eigentliche Thema hier.

    Dem Handball sollte es doch zuvorderst mal darum gehen, überhaupt eine mediale Breitenwirkung zu entfalten. Die erreicht man aber ja nicht indem man eine Magazinsendung wochentags mittags in irgendeinem obskuren Pay-TV-Sender versteckt. Das kann doch nur in die Hose gehen. Man erreicht damit nur Leute, die sich sowieso schon sehr für die Sportart interessieren, aber niemals neue und schon gar nicht breite neue Publikumsschichten. Dieser Sendeplatz ist genauso absurd wie die Idee, die Liga dadaurch attraktiver zu machen, indem man die Punktspiele am Ende durch Play Offs entwertet. Das ganze derzeitige Konzept der HBL-Spitze ist nur auf kurzfristige Effekte ausgelegt, ohne daß es eine perspektivische Entwicklung der öffentlichen Wahrnehmung der Liga beinhaltet, die im Moment außerhalb des Dunstkreises dieses Forums ungefähr knapp über Synchronturmspringen liegt. Das Denken in Quartalsumsatzzyklen mag bei der Metro zielführend sein, aber für eine Sportliga ist es das sicher nicht. Zehn Minuten in der Sportreportage am Sonntag Vorabend wären weitaus attraktiver für den Handball gewesen als fünfundzwanzig Minuten am Montag Mittag in einem unbekannten Spartenkanal, der nicht mal frei empfangbar ist. Das ist einfach nicht Zielführend.


    Ich bezahle lieber, als dass ich mir ständig Werbeblöcke anschauen muss oder dass ich beobachten soll, wie das Flugzeug mit einer Fußballmannschaft einschwebt.

    Vor ca. zehn Jahren hatte ich mal so ein "Start-Paket" von Premiere. Da konnte man für 5 €/Monat entweder die Konferenz oder ein Livespiel pro Spieltag schauen. Das hielt und halte ich weiterhin für einen angemessenen Preis. Dann fingen die an, einseitig die Vertragsbedingungen zu ändern (sprich, die gleiche Leistung wurde mit Beginn der Saison 2004/05 um 300% teurer). Damit war für mich das Thema Pay-TV erledigt und ist es bis heute. Die knapp 420 € im Jahr, die heute bei Sky günstigstenfalls für ein Bundesligapaket verlangt werden ist mir das erst recht nicht wert. Über achthundert Mark für Fernseh-Fußball? Da müsste ich ja mit dem Klammerbeutel gepudert sein. Und dann eben noch mal 7 Euro für eine montagnachmittägliche Handballzusammenfassung und irgendwelche Golf- und Ralleyübertragungen und dann bald noch mal dort 5 Euro für dies und 2,50 für das, und vielleicht noch mal 3,50 obendrauf wenn meine Tochter demnächst mal die Sesamstraße sehen will? Nein, danke. Wenn eine - egal welche - Sendung nicht im normalen TV empfangbar ist, gucke ich sie halt nicht. Da warte ich dann doch lieber auf die Sportschau, trotz der mittlerweile übermäßigen Werbung (die m.M.n. auch wieder verboten werden müsste, denn schließlich zahle ich genau dafür ja jeden Monat treudoof Gebühren). Pay-TV kommt für mich jedenfalls nicht mehr in Frage.

    Der Sendeplatz ist doch hoffentlich nicht ernstgemeint? 8o Es soll ja auch noch Leute geben, die wochentags arbeiten müssen. Eine evtl. Wiederholung läuft dann bestimmt Dienstag morgens um 3:00h! :rolleyes:

    Der zeitliche Sendeplatz ist doch wumpe, so lange das auf einem Bezahlspartenkanal kommt, den eh nur eine Hand voll Leute empfangen, die für sowas tatsächlich extra Geld ausgeben. Ich bin ja mal gespannt, wie das mit der Popularitäts- und Medienpräsenzoffensive aus dem Hause Bohmann weitergeht. Diese ersten Schritte sind ja schon richtig vielversprechend. :rolleyes: Noch ein paar Jahre weiter so, dann haben wir Handball im normalen TV wieder auf dem Stand von 2000 plus ein paar Schnipsel hinter der Paywall, wobei diese Letzteren zumindest für mich persönlich nicht existent sind, weil ich niemals für Ballwerfen oder -treten auf der Mattscheibe zusätzliches Geld ausgeben werde. Und ich denke, da bin ich auch nicht der einzige.

    Hübsches Ding die Arena 92. Vor allem in grandioser Lage, nur wenige Meter vom "Grande Arche" und direkt neben dem Friedhof...

    Wenn es einem Pariser Vorort und einem Rugby-Verein möglich ist so ein Ding zu bauen, muss die HBL so etwas doch auch hinbekommen!? Mir schwebt da die HBL-Arena in Berlin zwischen Reichstag und Bundeskanzleramt vor. In der eigenen Halle bzw. Stadion muss man dann auch keine Terminüberschneidungen befürchten ;)

    Da ist doch die große Wiese ("Platz der Republik") auf der früher auch gerne mal Freizeitfußball gespielt wurde. Fehlen nur noch drei Tribünen (Die Reichstagstreppe dient ja heute schon praktisch als Stehplatztribüne beim stundenlangen Warten der Touristen auf Einlass).

    Aha. Die Evolution der Mehrfachturnhalle also. Schönes DIng eigentlich. Von den Spielfeldmaßen könnte man damit ja zwei parallele Handballspiele austragen. Übertragen auf die Ideenflut der HBL-Führung könnte man damit das Bundesliga-Endspiel 2015 und das Eröffnungsspiel 2015/16 in einer Doppelveranstaltung austragen. Live im Abo-TV nur mit PiP oder XHD-Splitscreen-Option buchbar. The sky is (not always) the limit.

    [...] die Zuschauerkapazität dürfte sich auf ca. 20 - 25.000 verringern. (Darüber lächseln die Herren Bohmann, Storm und Rudolph nur müde wenn sie sich von 50.000 zahlenden Handballfans im Frankfurter Stadion hochleben lassen. ;) )

    fr.wikipedia.org meint dazu:
    "L'Arena 92 sera une salle modulable et polyvalente capable d'accueillir 25 000 spectateurs en mode stade de rugby et de 10 000 à 40 000 spectateurs en mode concert"

    en.wikipedia.org erwähnt einen "indoor sports"-Modus mittels beweglicher Tribüne um den Innenraum zu verkleinern:
    "In its rugby configuration, it will have a capacity of 32,000. For concerts, it will be able to seat 40,000. Finally, a movable stand will allow it to be used for indoor sports, with a capacity as low as 5,000."

    [i.e. nach meinem Verständnis mindestens 5.000, nicht standardmäßig. Bei einer beweglichen Querseitentribüne (was ist in diesen neumodischen viereckigen Stadien eigentlich das Äquivalent zu "Kurve"?) dürfte das ja variabel sein]

    Inwiefern spielt denn das vereinsinterne Duell bei dieser Überlegung eine grundlegende Rolle? Die Idee ist der Profimannschaft (dann als GWD II mit Heimvorteil eines Drittligisten) möglichst viele Heimspiele zu ermöglichen. Das hätte man vorher genauso praktizieren können. (Immer mit der Einschränkung falls dies überhaupt regelkonform möglich ist.)

    Doch, das geht theoretisch schon. §45 SpO Ziffer 7:

    Zitat

    In einer an der Pokalrunde teilnehmenden Mannschaft kann grundsätzlich jeder Spieler mitwirken, gleichgültig, in welcher Mannschaft seines Vereins und in welcher Spielklasse er bei den Meisterschaftsspielen bisher mitgewirkt hat oder weiterhin mitwirkt.

    Das ermöglicht also das Einsetzen der BL-Mannschaft als GWD II und der 3.Liga-Mannschaft als GWD I oder sogar ein Durchmischen der Mannschaften. Allerdings gilt auch (gleicher Punkt, nächster Satz):

    Zitat

    Er ist jedoch für die Pokalmeisterschaften in der Mannschaft desselben Vereins innerhalb eines Spieljahres festgespielt, in der er erstmals eingesetzt wird, auch wenn diese Mannschaft ausgeschieden ist.

    Sprich: egal wer das interne Duell gewinnt, aus der unterlegenen Mannschaft kann kein Spieler im späteren Verlauf im Pokal eingesetzt werden. Auch das wäre m.E. ein Argument gegen zwei Mannschaften des gleichen Vereins im Pokal, weil im Zweifelsfall (Verletztenmisere o.ä.) kein Spieler aus der II. im Pokal mehr für die I. eingesetzt werden kann, der schon im Pokal für die II. gespielt hat. Wenn man bei GWD also wirklich clever sein will, deklariert man die III. oder A-Jugend teilweise als II. und schont zumindest die potentiellen Aufrücker für weitere Pokalrunden des BL-Teams.


    Hat es alles schon gegeben. Saison 1969/70, Halbfinale Leutershausen - Gummersbach, Hinspiel: 1200 Zuschauer, Rückspiel: 850 Zuschauer, beide Spiele ausverkauft. Die Folge waren die allerersten "Hallenstandards" des DHB, zumindest für die KO-Spiele.

    Da taucht bei mir ja gleich die Frage auf was passiert, wenn sich durch eine Reihe glücklicher Umstände zum Beispiel mal Eisenach für die Play Offs qualifiziert? Die Aßmannhalle ist der HBL ja schon für Punktspiele zu "popelig" und nicht TV-gerecht genug. Wenn die Tsunamiwelle der Handballbegeisterung und medialen Aufmerksamkeit, die sich die HBL-Geschäftsführung zurechtphantasiert von den Play Offs verspricht, dann auf die Liga zuschwappt, muß man ja für die Play Offs schon einen ordentlichen Tempel des Handballsports aufbieten, von denen es in Westthüringen meines Wissens bloß leider nicht ganz so viele gibt - das örtliche Fußballstadion kommt auch eher nicht in Frage. Was dann? Müsste der ThSV dann in die Kölnarena ausweichen oder in der Chemnitzer Messe spielen? (wobei in diese wiederum bei Handballspielen ungefähr 6.000 Nasen und bestimmt vier Dutzend Kameras reinpassen. Eine der unterbewertetesten Veranstaltungshallen Deutschlands, in der leider nur selten attraktive Veranstaltungen stattfinden.)

    Und natürlich sind da die Probleme, die 2105 oben schon anpricht. Theoretisch müssten ja alle 18 Clubs erstmal für alle möglichen Play-Off-Termine eine "geeignete" Halle blocken. Bei Best-of-Three ab Viertelfinale mit neutralem Endspiel sind das schon sechs Pflichtblocks, wobei pro Runde mindestens ein Termin umsonst geblockt wäre. Bei den Multifunktionsarenen gar nicht durchführbar, die husten doch dem Verein was, wenn er sechs Termine im Mai/Juni blocken will und dann erst Anfang oder Mitte Mai mitteilen kann, a. ob überhaupt und b. welche davon in Anspruch genommen werden müssen. Das geht halt wiederum vielleicht in der Aßmann-Halle oder beim TuS Nettelstedt, aber doch nicht in der SAP oder O2, wo jeden Tag irgendwas los ist und wenn es nur Bühnenab-/aufbau für Udo Jürgens ist.

    Ein "Turnhallenfiasko" ist für den Fall, das die Play Offs tatsächlich kommen also gar nicht so unwahrscheinlich. Und das wird Manchem vielleicht ein Fünkchen Realismus in die Kommerzsuppe spucken.

    Och, ich fände das ganz charmant, wenn die Play Off-Spiele - so sie denn kommen, was ich aber leider für sehr wahrscheinlich halte - "aus Termingründen" alle in Turnhallen verlegt werden müssten. Es wäre dann sicher ganz interessant zu beobachten, wie die Erzexperten in der Liga-Geschäftsführung darauf reagieren würden - verschieben bis die große Halle frei ist? Montags Vormittags spielen lassen? Oder gleich die Verlegung ins örtliche Fußballstadion fordern? Es ist ja Vieles denkbar.

    Ich würde vermuten, dass beim SC Magdeburg bei einem der Spiele das Heimrecht zwischen Hin- und Rückrunde getauscht wurde.

    So ist es. Das Spiel gegen die RNL wurde getauscht, was anders herum sogar dazu führt daß die Löwen im September/Oktober vier Auswärtsspiele (und im Februar/März voraussichtlich vier Heimspiele) nacheinander haben (FAG, SCM, Burgdorf und Füchse), weil ihr Heimrechtsprung ausgerechnet auf das Füchse-Spiel fällt.

    Das ist für diese Hinrunde aber der extremste Fall. Kiel - Melsungen (7./24.Spieltag) und Flensburg - BHC wurden ebenfalls gedreht (11./28.Spieltag), was bei allen zu Dreierfolgen von Heim- und Auswärtsspielen führt. Hamburg, Gummersbach und Burgdorf haben durch Verlegungen ebenfalls Dreierfolgen im Spielplan. Alle anderen maximal die üblichen zwei beim normalen Heimrechtsprung im Spielplan.

    Die Bundesligamannschaften dürfen ja alle erst in der 3.Runde ran, in den ersten beiden Runden sind vier bis sechs Teams (je nachdem wie Esch und Hard in der CHL-Qualifikation abschneiden) aus den deutschsprachigen Nachbarländern am Start.

    1.Runde:
    Bregenz tritt in der ersten Runde gegen den kosovarischen Doublegewinner KH Prishtina an. Bestimmt keine Traumreise, aber sportlich wohl machbar.
    St. Gallen hat es nicht ganz so weit zu reisen, aber schwerer mit dem slowakischen Vizemeister Sporta Hlohovec.

    2.Runde:
    HC Bregenz im Erfolgsfalle gegen Maribor Branik (4. der slowenischen Prva Liga 2012/13)
    St.Gallen im Erfolgsfalle gegen den Vierten der CHL-Qualigruppe 3, möglicherweise wird das HC Hard sein.
    Die Kadetten spielen gegen Portovik Juschni (3. der ukrainischen Superliga 2012/13)
    Pfadi trifft auf den Vierten der CHL-Qualigruppe 2, vermutlich AEK oder Besiktas, es droht also also eine weite Tour
    HB Esch muß bei Ausscheiden aus der CHL-Quali wieder nach Schweden, nämlich zum IFK Kristianstad (3. Elitserien 2012/13)