Beiträge von Hereticus

    Ich denke auch nicht, das es einen "FCB Handball" geben wird... zumindest in überschaubarer Zukunft.
    Aber wenn der FCB eine wirtschaftlich standfeste Handballabteilung aufstellt, warum nicht?

    Es gibt seit Jahrzehnten eine FCB Handballabteilung. Die Frauenmannschaft war sogar Gründungsmitglied der Bundesliga. Die 1.Männermannschaft spielt derzeit in der Bezirksoberliga Oberbayern (-> Tabelle ). Nur noch fünf Mal aufsteigen, schon sind sie in der HBL. Das ist der normale Weg, wie ein Verein in die Bundesliga kommt. Darum verstehe ich dieses Facebookprojekt auch nicht. Was wollen die? Soll der FCB sich irgendwo reinkaufen und dann noch ein Retortenteam mit ausgeliehenem Traditionswappen á la Handball SV Hamburg aufstellen? Ein solches "Projekt" reicht doch völlig.

    3.Runde ist gelost.

    Füchse Berlin - Brest HC
    Kadetten Schaffhausen - TSV Burgdorf

    Schaffhausen hat ja einige Erfahrung mit deutschen Gegnern, ganz ein Selbstläufer wird das für Burgdorf nicht. Brest sollte dagegen für Berlin keine Hürde sein, selbst zu Hause sind sie nur noch die #3 hinter Dinamo und SKA.

    Weiters:
    RK Nexe (CRO) - Ademar León (ESP)
    RK Porec (CRO) - Sporting CP (POR)
    Århus HB (DEN) - RK Zomimak Strumica (MKD)
    Skjern HB (DEN) - RKV Novi Sad (SRB)
    Mors-Thy HB (DEN) - HCM Constanta (ROU)
    Chambéry Savoie (FRA) - HC Hard (AUT)
    HBC Nantes (FRA) - Elverum IL (NOR)
    AEK (GRE) - Lugi Lund (SWE)
    ØIF Arendal (NOR) - Sporta Hlohovec (SVK)
    SL Benfica (POR) - SC Szeged (HUN)
    Kaustik Wolgograd (RUS) - Montpellier (FRA)
    Tatran Prešov (SVK) - Maribor Branik (SLO)
    Kristianstad (SWE) - Stiinta Bacau (ROU)
    Besiktas JK (TUR) - Csurgói KK (HUN)

    Termine 21.-30.11.2013


    Danke für den konstruktiven Diskussionsbeitrag. :nein:

    Stell Dir vor, Du bist Stefan Kießling, köpfst einen Ball in Richtung Tor, bist Dir ziemlich sicher, dass der Ball daneben ging - und plötzlich zappelt das Leder (ok, die Kunststoffkugel) im Netz. Inwieweit traust Du da Deinen eigenen Augen? Wenn Du sagst "Ey, Schiri, der Ball ging eigentlich ja daneben..." und nachher stellt sich heraus, dass Du warum auch immer eine verschobene Perspektive hattest und der Ball ist auf korrektem Weg im Netz gelandet - wie willst Du das dann Deiner Mannschaft erklären?
    Kießling jetzt zu verurteilen ist mir zu einfach. Zumal da noch andere Spieler herumstanden. Und an die Möglichkeit "Loch im Net" denkt doch zu Beginn niemand...

    Arne Larsen-Ökland ist ja damals auch von selbst zum Schiri gegangen und hat sich sein eigenes "Tor" quasi selbst aberkannt. Vorbilder gibt es also auch in Leverkusen. Gut, da kann man natürlich auch sagen, beim Stand von 3:0 ist das zu verschmerzen bzw. fällt es leichter.

    Andererseits kann man sowas natürlich auch für unprofessionell-naiv halten. Am vorletzten Spieltag 1995 spielte Duisburg zu Hause gegen Dortmund. Der MSV brauchte einen Sieg im Abstiegskampf und der BVB, um noch Meister werden zu können. Beim Stand von 1:0 bewahrte Stefan Böger durch Intervention beim Schiri Matthias Sammer, mithin also den wichtigsten Spieler des Gegners, vor der roten Karte. Dafür hat Böger später einen Fairnesspreis bekommen - aber ich und tausende andere Zebras haben ihn auf dem Heimweg zum Teufel gewünscht, denn das Spiel ging 2:3 aus und der MSV war damit abgestiegen - Dortmund wurde dagegen eine Woche später Meister.

    Den bisher einzigen, um genau zu sein. Sie kommen in den Punktspielen jetzt auf genau 99-1 Punkte bei einem Torverhältnis von +809 aus 50 Spielen (= im Schnitt +16 pro Spiel). Die Torquote* liegt bei 1,7. Zum Vergleich: der THW kommt in der HBL insgesamt auf 1,15, in den letzten fünf Jahren auf 1,29. Das ist schon recht beeindruckend, wobei es in den Play Offs ja schon eine Niederlage gab (allerdings mit sicherem Hinspielsieg im Rücken) und im Final-Hinspiel hat der SCM dieses Jahr ja immerhin ein Remis herausgeholt.

    * Eigene Tore pro Gegentor

    Der letzte Sieg ist aber auch schon ein Weilchen her...

    Ganz davon abgesehen, was - auch du - immer wieder zum Thema Erwartungshaltung an einen Tabellenzweiten bei einem Mittelfeldklub haben kann. ;)

    Ich erwarte gar nichts :) Aber die Überschrift liest sich halt, als ob Mannheim noch nie in Lübbecke gewonnen hätte.

    Man kann das immer auf zwei Weisen sehen. Derschlag, Dankersen, Nettelstedt sind winzig, Gummersbach, Minden, Lübbecke schon größer. Rintheim, Möhringen, Steinheim, Wellinghofen klingen auch erstmal nach "Dorf", dahinter stehen aber Karlsruhe, Stuttgart, Hanau und Dortmund. Die kleinste heute noch eigenständige Gemeinde der bisherigen Bundesliga-Vereine ist Hauneck (Eitra), dann kommt schon Großwallstadt. Wenn genügend zeitgenössische Daten Verfügbar sind, könnte man mal eine Aufstellung mit den Einwohnerzahlen der Gemeinden beim ersten Auftauchen des Vereins in der ersten Liga machen, wobei man dann aber auch Eingemeindungsdaten bräuchte.

    Zitat

    Janos
    Ihr habt alle Probleme... Meint ihr nicht, dass das Thema etwas verfehlt ist.


    Doch, das ist ziemlich off Topic, da hast du recht.

    Die sind irgendwie in der Versenkung verschwunden.

    Eitra hatte ein "Kometen-Jahrzehnt" und ist dann auch schnell wieder verglüht. In drei Jahren von der Oberliga in die Bundesliga (1988 Aufstieg in die Regionalliga, 1989 2.BL, 1991 1.BL) durchmaschiert, 1995 letztmals aus der ersten Liga und 1997 auch aus der zweiten Liga abgestiegen und Anfang 1998 dann in Konkurs gegangen. 2011/12 war die SG in der sie jetzt sind für ein Jahr in der hessischen Oberliga, ist dann aber wieder runter. Mit der "Metropole" hat Rick recht, Eitra ist ein Ortsteil(!) eines 3.000-Einwohner-Vorortes von Hersfeld (Hauneck) und hat lt. Wikipedia derzeit knapp 400 Einwohner. Die häufig als "kleinster Bundesligaort" genannten Großwallstadt und Niederwürzbach sind nach Einwohnern beide rund zehnmal so groß.

    Letzter Post vom 12.9.2013. Was ganz aktuelles ;)
    Mal im Ernst, ich dachte, wenn hier so viele im 3. Liga Süd Forum diskutieren, vielleicht interessiert sich der ein oder andere ja für die Bayernliga. Naja, was soll's.

    Ganz so inaktiv ist die Seite nicht. Nur die "News" sind nicht immer auf der Höhe, aber es gibt es dort spieltagesaktuelle Spielberichte zu fast jedem Spiel (hier) und - neben einer kompletten Ewige Tabelle seit 1974, was meine persönliche Wertschätzung findet - auch ein Forum mit Vorberichten. Der Teufel ist da nicht los, aber der Betreiber gibt sich - schon seit Jahren - eine Menge Mühe, das ist aller Ehren wert und nebenbei gesagt auch so ziemlich das Einzige, das es Bayernligaübergreifend im Netz gibt.

    Super, das 3. 29-29 des BHC in Folge.

    Was im Übrigen eine Einmaligkeit in der Bundesligageschichte darstellt. Drei identische Remisergebnisse in Folge hat noch keine andere Mannschaft vorher hinbekommen. Ein weiteres Remis in Magdeburg würde schon die Einstellung des Bundesligarekords für Unentschieden in Serie bedeuten. (4 Remis nacheinander schafften bisher nur Leutershausen 1976/77, Düsseldorf 1992/93 und Großwallstadt 2002/03). Überhaupt ist die Remisquote in dieser Saison mit 15% bisher exorbitant hoch. "Normal" (Ligaschnitt) sind knapp unter 10%.

    Naiver gehts gar nicht:
    ThSV: Hey Stadtrat, hallo Landtag, wir wollen in 2-3 Jahren aufsteigen. Nehmt mal 5-10 Mios in die Hand und baut uns ne Halle!

    Nun ja, genau mit dieser Argumentation hat der Chemnitzer FC sein für 25~30 Mio. neu zu bauendes Stadion bei der Stadt durchgeboxt (die abgelehnten Investoren/Bauherren klagen sich derzeit noch durch die Instanzen, aber der Stadtrat hat bereits mehrmals den Neubau beschlossen. Mehrmals wegen diverser Verfahrens-/Ausschreibungsfehler. Eine Posse für sich. Aber daß das Stadion kommt gilt als sicher.)

    Aber nochmal zur Spielverlegung. Sinn macht sie ja nur, wenn das Spiel dann auch übertragen wird. Wenn es drei ThSV-Heimspiele gibt, die übertragen werden sollen und die Aßmann-Halle ist nicht TV-tauglich genug, dann ist der erzwungene Umzug halbwegs nachvollziehbar. Aber drei Umzüge nur um des Umzugs willen, der gar keinen Nutzen hat außer dem, daß die Hamburger Spieler nicht in der engen Halle antreten "müssen", finde ich auch tendenziell schikanös, wenn es dagegen vierzehn erlaubte Heimspiele in der selben Halle gibt.

    Hallenstandards sind ja gut und richtig, aber erstens muß man einem Aufsteiger auch Zeit geben, sie umzusetzen und zwotens kann es ja - wenn man darauf pocht - nicht sein, daß diese gegen Hamburg eingehalten werden müssen aber gegen Nettelstedt nicht, wenn bei beiden Spielen kein unterscheidender Zusatzfaktor wie eine TV-Übertragung im Spiel ist. Das ist nicht nachzuvollziehen und man kann auch als neutraler Beobachter da schon den Eindruck gewinnen, daß hier einem kleineren Verein auf diese Weise "Feuer unter dem Hintern" gemacht werden soll.

    Daß die HBL die "Causa Eisenach" mit wenig Fingerspitzengefühl angeht, war mir schon klar, als ich vor der Saison von einem Vertreter der Eisenacher Seite gebeten wurde, ein paar Fakten und Daten als Argumentationshilfe zusammenzustellen, mit denen nichts weiter als die schlichte Tatsache hervorgehoben werden sollte, daß der ThSV kein "Parvenu" oder eine Kurzzeiterscheinung, sondern ein Traditionsverein mit Meistertitel* und fast vier Jahrzehnten Erstligageschichte ist, was in Dortmund bis dahin anscheinend nicht bekannt war - so war jedenfalls für mich aus der Anfrage zu schließen. Die Frage, ob eigentlich überhaupt eine nähere Verbindung/ein persönliches Interesse der Ligaleitung zum/am Handballsport an sich besteht oder ob die HBL für Manchen nur ein berufliches "Projekt" ist, bei dem es sich eher zufällig um eine Handballveranstaltung handelt, darf wohl erlaubt sein. Ich ahne die Antwort jedenfalls.

    * Feldhandballmeister in der DDR 1958

    Freundschaft!

    Rechnen wir doch mal. Der Hamburger SV hat 53.000 Zuschauer im Schnitt, der FC St. Pauli 23.000, die Hamburg Freezers 8.000 und der HSV Hamburg 9.000 (jeweils Bundesliga/DEL). In Kiel hat der THW 10.000 Zuschauer und Holstein 3.000. Das sind für Hamburg 93.000 und für Kiel 13.000. In etwa ein identisches Verhältnis im Vergleich zu den Einwohnerzahlen.

    Faktenalarm!

    Der Handball-SV Hamburg weist den höchsten jemals in der Bundesliga erzielten Zuschauerschnitt in einer Saison (10.688 in 2010/11) sowie den höchsten Gesamtschnitt in der eingleisgen Bundesliga seit 1977 aus. (8.467 Besucher pro Spiel - 2.THW 8.124, 3.RNL 7.304, 4.Füchse 5.473, 5.SCM 4.903, 6.SGF 4.261, alle anderen unter 4.000).

    Der THW glänzt dagegen durch langfristige Kontinuität und hatte in der eingleisigen Bundesliga (also in den letzten 36 Jahren) nur zweimal einen Saisonschnitt unter 6.500 (6.138 in 1981/82 und 6.499 in 1986/87) und war meistens bei oder nahe an 100% Auslastung. Statistisch betrachtet ist jeder 6,56. Besucher eines Bundesligaspiels seit 1977/78 bei einem THW-Heimspiel gewesen (Summa rd. 4,4 Mio. von ca. 28,9 Mio. Zuschauern insgesamt). Das sind 2,5 Mal so viele Gesamtzuschauer wie der zweit- und drittbeste in dieser Statistik ausweisen können (SC Magdeburg und SG Flensburg je ca. 1,76 Mio.). Bis auf 2005/06 (Gummersbach in der Kölnarena) und 2009/10 - 2011/12 (je HSV) hatte der THW in jeder Saison den (früher meist mit großem Abstand) höchsten Saisonschnitt.

    Ich halte das für ein gerechtes Unentschieden. (Mehr Zuschauerstatistiken nach Vereinen und Saisons in meinem HBL-Archiv)

    Einen Unterschied im "Procedure" gibt es immerhin in der unteren Tabellenhälfte: MTV Braunschweig hat heute mit einem 25:24 in Cottbus seinen ersten Auswärtssieg im 24. Anlauf in der Bundesliga gelandet. So lange mußte bisher noch keine Mannschaft in der JBLH auf doppelte Auswärtspunkte warten. Die anderen 29 Vereine, die auch im dritten Jahr dabei sind, haben alle mindestens sechs Auswärtssiege auf dem Konto.

    Die FDP kann gar nichts mehr gewinnen oder verlieren. Es geht dort nicht um die Zweitstimmenanetile, sondern um das Direktmandat. Der CDU-Kandidat hat nach der ersten Zählung mit drei Stimmen Vorsprung gewonnen. Ein Sitz mehr für die SPD und einer weniger für die CDU kann bei knappen Entscheidungen (wie zum Beispiel der Bundeskanzlerwahl, für die ja die Mitgliedermehrheit nötig ist) in diesem Bundestag durchaus entscheidend sein.