Beiträge von Hereticus

    Aus und vorbei, Norwegen scheidet wahrscheinlich auch aus >>>>>>>>>>>>>>>>>>> d. h. leider nur 7. Platz

    5 Norwegen
    6 Frankreich
    7 Deutschland
    8 Ungarn

    Brasilien und Polen erstmals im WM-Halbfinale, Serbien zum ersten Mal unter dieser Bezeichnung (bereits 2001 als BR Jugoslawien* und bis 1990 als FVR / SFR Jugoslawien* sieben Mal unter den ersten Vieren)

    * Jugoslawien bestand bekanntlich nicht nur aus Serbien, aber der serbische Verband ist derRechtsnachfolger des jugoslawischen Verbandes, und eine solche Wertung erfolgt ja nicht nach Staaten, sondern nach Verbänden.

    Quarterfinals (alle am Mittwoch):
    Brasilien - Ungarn
    Dänemark - Deutschland
    Polen - Frankreich
    Serbien - Norwegen

    Spanien ist im Abschlußclassement Neunter, Rumänien Zehnter. Damit gehen alle Performance-Plätze* bis auf einen an Europa, der übrige geht an Amerika. Sollte Brasilien Weltmeister werden, dürfte die PATHF zur nächsten WM sogar fünf Teilnehmer stellen (Titelverteidiger, drei reguläre und den extra Performanceplatz über die Platzierung Brasiliens bei dieser WM). Wird Dänemark Weltmeister, bekommt Europa den freiwerdenden Extraplatz (weil der Titelverteidigerplatz dann wegfällt und an den Verband geht, der den Zehntplatzierten bei dieser WM stellt und das ist Rumänien = EHF).

    Das Qualifikationsfeld der WM 2015 sieht also so aus:
    12 oder 13 Plätze Europa (3 Regelplätze, 8 Performanceplätze, GG Dänemark und evtl. Titelverteidiger oder Extraplatz)
    4 oder 5 Plätze Amerika (3 Regelplätze, 1 Performanceplatz und evtl. Titelverteidiger)
    3 Plätze Asien (nur die 3 Regelplätze)
    3 Plätze Afrika (ebenfalls nur die 3 Regelplätze)
    1 Platz Ozeanien (hat nur 1 Regelplatz)

    * Jeder Kontinentalverband erhält für jede Mannschaft unter den ersten neun der WM einen zusätzlichen Startplatz bei der nächsten WM. Sind Titelverteidiger und Gastgeber identisch, wird auch der zehnte Platz noch belohnt. Europa belegt dieses Jahr neun der ersten zehn Plätze, so daß alle Zusatzplätze bis auf einen an die EHF gehen.

    Die Platzierungen 5-8 werden unter den ausgeschiedenen Viertelfinalisten nach dem gleichen Modus ermittelt wie die Plätze 9 bis 16 unter den Achtelfinalverlierern, nämlich nach den Gruppenergebnissen gegen die drei anderen Achtelfinalisten aus der gleichen Gruppe. Deutschland steht mit 6-0 Punkten aus den drei betreffenden Spielen zwar gut da, ist aber aufgrund der Tordifferenz trotzdem nur Vierter der Liste, so daß derzeit noch Platz 8 als schlechteste Platzierung möglich ist. Dazu müssten aber Norwegen, Brasilien und Frankreich ebenfalls alle im Viertelfinale ausscheiden. Scheidet Deutschland im Viertelfinale aus, kann man die Platzierung am Abschneiden der genannten drei Teams bemessen. Für jedes von den Dreien, das ins Halbfinale kommt, stiege die DHB-Mannschaft einen Platz von 8 aus nach oben (-> Bsp. NOR und FRA weiter, BRA raus -> BRA 5., GER 6.). Bemerkenswerterweise ist Dänemark in dieser Liste der Letze, so daß die Däninnen bei einem Ausscheiden gegen Deutschland sicher Achter wären. Norwegen hat die beste Bilanz und kann somit nicht mehr schlechter abschneiden als Platz 5, Brasilien hat Platz 6 sicher und Frankreich ist mindestens Siebter.

    Rangliste:
    Norwegen 6-0 / +12
    Brasilien 6-0 / +11
    Frankreich 6-0 / +10
    Deutschland 6-0 / +9
    Serbien 4-2 / +1
    Ungarn 2-4 / +3
    Polen 2-4 / -2 (70:72)
    Dänemark 2-4 / -2 (69:71)

    Das lässt sich schlecht prognostizieren. Einige "Ketzer" werden schon noch dabei sein, aber die Mehrheit wird wohl - wenn auch meist zähneknirschend - zustimmen. Ich denke irgendwo zwischen 60 und 80 wird das landen, vielleicht so etwa bei 2/3. Sicher keine 95%, aber auch mehr als "gerade so".

    76:24 lautet das gerundete Ergebnis. Finde ich deutlich, jedenfalls mehr als "gerade so".

    hw.com mit Material von SG Flensburg-Handewitt:
    "Bundesliga-Jubiläum: Flensburg und Minden treffen zum 50. Mal aufeinander"

    Ähm. Nein. Es ist das 50. Spiel der SG gegen GWD in allen Wettbewerben (38x 1.BL, 8x 2.BL, 4x DHB-Pokal) (ohne Spiele von FT/TSB und SG II gegen GWD I, von denen es auch noch 13 Begegnungen gab), aber kein "Bundesliga-Jubiläum".

    1.Bundesliga
    37 Spiele SG - GWD (29 - 3 - 5)
    4 Spiele FT/TSB - GWD (0 - 0 -4)

    2.Bundesliga
    8 Spiele SG - GWD (5 -1 - 2)
    2 Spiele TSB - GWD (1 - 0 - 1)
    6 Spiele SG II - GWD (1 - 0 - 5)

    DHB-Pokal
    4 Spiele SG - GWD
    1 Spiel TSB - GWD (1980/81 15:17)

    * FT und TSB laufen bilanziell separat bzw. in der 2.Bundesliga gemeinsam mit SGF II.Mannschaft (da die I. des TSB bei der SG-Bildung die II. der SG wurde)

    Der weitere Turnierbaum:

    Achtelfinale:

    16.12. 18:00 Uhr Brasilien - Niederlande
    16.12. 17:30 Uhr Ungarn - Spanien
    15.12. 18:00 Uhr Dänemark - Montenegro
    15.12. 17:30 Uhr Deutschland - Angola
    15.12. 17:30 Uhr Polen - Rumänien
    15.12. 20:45 Uhr Frankreich - Japan
    16.12. 20:45 Uhr Südkorea - Serbien
    16.12. 20:15 Uhr Norwegen - Tschechien

    Viertelfinale:
    18.12. 17:30 Uhr Brasilien / Niederlande - Ungarn / Spanien
    18.12. 20:15 Uhr Dänemark / Montenegro - Deutschland / Angola
    18.12. 17:30 Uhr Polen / Rumänien - Frankreich / Japan
    18.12. 20:15 Uhr Südkorea / Serbien - Norwegen / Tschechien

    Halbfinale:

    20.12. 18:00 Uhr Brasilien / Niederlande / Ungarn / Spanien - Dänemark / Montenegro / Deutschland / Angola
    20.12. 20:15 Uhr Polen / Rumänien / Frankreich / Japan - Südkorea / Serbien - Norwegen / Tschechien

    Uhrzeiten mögen sich evtl. noch kurzfristig ändern

    Spanien - Angola 30:21 Ende, damit bleibt Angola Vierter in der Gruppe C und ist ergo Achtelfinalgegner der DHB-Auswahl.
    Ansonsten stehen bisher nur Frankreich als A1 und Japan als B4 fest, alle anderen zwölf Positionen für das Achtelfinale hängen an den letzten Gruppenspielen.

    (Rumänien liegt zur Pause 14:7 vorne, und wird damit wohl Gruppenzweiter in unserer Gruppe)

    Mögliche Viertelfinalgegner Deutschlands sind B3 und A2, da sind vor dem je letzten Gruppenspiel immer noch sechs Gegner möglich:

    A2 wird:
    - Montenegro, wenn Montenegro gegen die Niederlande nicht verliert
    - Montenegro, wenn die Niederlande gegen Montenegro mit +1 ab 29:28 gewinnen
    - Südkorea, wenn die Niederlande gegen Montenegro mit +1 bis 28:27, +2 , +3 oder +4 bis 25:21 gewinnen
    - Niederlande, wenn die Niederlande gegen Montenegro mit +4 ab 26:22 oder mit +5 oder höher gewinnen

    B3 wird:
    - Serbien, wenn Dänemark gegen Brasilien nicht gewinnt
    - Dänemark, wenn Dänemark mit +1 gegen Brasilien gewinnt
    - Serbien, wenn Dänemark mit +2 oder +3 bis 24:21 gegen Brasilien gewinnt
    - Brasilien, wenn Dänemark mit +3 ab 25:22 oder mit +4 oder höher gegen Brasilien gewinnt

    Kuriosum aus Gruppe C: Paraguay - Spanien 9:29 (Halbzeit 0:14) Erstes Tor für Paraguay in der 33.Minute, in Halbzeit eins also ein glattes shut out (hw.com berichtet von einem shootout, was aber ja eher die Bezeichnung für ein Siebenmeterwerfen wäre, also das glatte Gegenteil)

    Und was ist wenn eine 2. Mannschaft unter den besten Sechs ihrer Drittligastaffel ist? Wäre die dann auch für den DHB-Pokal qualifiziert? Ich hoffe man verbietet denen in Zukunft die Teilnahme am Pokal.

    [font='Arial, Helvetica, sans-serif']
    Zweite Mannschaften sind künftig außen vor, es kann sich nur noch eine Mannschaft pro Verein für den DHB-Pokal qualifizieren (lt. HBL-PM vom 30.11.2013).

    Der "Amateur-Pokal" entpuppt sich als Endrunde der Landesverbandspokalsieger (demnach werden also auch Drittligisten daran teilnehmen können). Erstaustragung ist in der Saison 2014/15:

    Zitat

    PM HBL 30.11.2013
    Über Entscheidungsspiele wird das Feld der 22 Landespokalsieger auf 16 Mannschaften verdichtet; diese spielen im Februar 2015 in vier regionalen Turnieren nach Final-Four-Modus die Halbfinalisten aus. Im März 2015 werden die Endspielteilnehmer in einem Halbfinale [welches das eigentliche Qualifikationsspiel zum nächstjährigen Pokal ist - Anm. Hereticus] ermittelt - über das Heimrecht wird per Los entschieden."


    Das Endspiel wird als Vorspiel zum "großen" DHB-Pokalfinale im Rahmen des Final Four in Hamburg ausgetragen, das ist aber nur "Bonus" für die Finalisten, denn sie sind ja beide dann bereits für den Pokal in der nächsten Saison qualifiziert.

    Gruppe A
    [GER] TSV Burgdorf
    [ESP] CBM Ademar León
    [SWE] Lugi HF Lund
    [HUN] Curgói KK

    08./09.02. Burgdorf-Lund/ León-Curgó
    15./16.02. Curgó-Burgdorf/ Lund-León
    22./23.02. León-Burgdorf/ Curgó-Lund
    15./16.03. Burgdorf-León/ Lund-Curgó
    22./23.03. Lund-Burgdorf/ Curgó-León
    29./30.03. Burgdorf-Curgó/ León-Lund

    Gruppe B

    [FRA] Montpellier AHB
    [DEN] Skjern HB
    [MKD] RK Strumica
    [POR] Sporting CP

    08./09.02. Montpellier-Strumica/ Skjern-Sporting
    15./16.02. Sporting-Montpellier/ Strumica-Skjern
    22./23.02. Skjern-Montpellier/ Sporting-Strumica
    15./16.03. Montpellier-Skjern/ Strumica-Sporting
    22./23.03. Strumica-Montpellier/ Sporting-Skjern
    29./30.03. Montpellier-Sporting/ Skjern-Strumica

    Gruppe C
    [HUN] SC Szeged
    [SVK] Tatran Prešov
    [FRA] HBC Nantes
    [SWE] IFK Kristianstad

    08./09.02. Szeged-Nantes/ Prešov-Kristianstad
    15./16.02. Kristianstad-Szeged/ Nantes-Prešov
    22./23.02. Prešov-Szeged/ Kristianstad-Nantes
    15./16.03. Szeged-Prešov / Nantes-Kristianstad
    22./23.03. Nantes-Szeged/ Kristianstad-Prešov
    29./30.03. Szeged-Kristianstad/ Prešov-Nantes

    Gruppe D
    [GER] Füchse Berlin
    [ROU] HCM Constanta
    [FRA] Chambéry Savoie HB
    [SVK] MŠK Sporta Hlohovec

    08./09.02. Berlin-Chambéry/ Constanta-Hlohovec
    15./16.02. Hlohovec-Berlin/ Chambéry-Constanta
    22./23.02. Constanta-Berlin/ Hlohovec-Chambéry
    15./16.03. Berlin-Constanta/ Chambéry-Hlohovec
    22./23.03. Chambéry-Berlin/ Hlohovec-Constanta
    29./30.03. Berlin-Hlohovec/ Constanta-Chambéry

    Ich lege mich mal auf nur drei Viertelfinalspiele fest, denn die Füchse werden in dieser Gruppe wohl weder ausscheiden noch "schlechtester" aller Zweiten werden.

    Erst das zweite 35:35 (a. Pfullingen - Melsungen am 30.12.2005*) und das insgesamt erst sechste Remis mit 70+ Toren in der HBL-Geschichte (Höchstes: N-Lübbecke - RN Löwen 38:38 am 26.12.2005*).

    * Diese zwei der sechs höchsten Remis ereigneten also innerhalb einer Woche

    Um es klarzustellen: Es geht hier nicht in Richtung einer "Nazi-Partei", es geht hier um das ZENTRUM. Und das Wort Vorgängerpartei ist nicht ohne Grund in Anführungszeichen gesetzt worden.


    Die drei Feinde des ZENTRUM's waren laut Parteiprogramm:
    - Preußen
    - Protestanten
    - Gewerkschaften.

    Sorry, das kann man so nicht gelten lassen. An der Zentrumspartei war nichts "Unheilvolles", im Gegenteil war sie in der Weimarer Republik die wesentliche staatstragende Partei der Mitte. Sie war kulturpolitisch zwar auf den Katholizismus verengt, darum natürlich anti-protestantisch - und somit implizit auch skeptisch gegenüber den fast ausschließlich protestantischen preußischen Eliten - ausgerichtet, aber nicht in dem Sinn, daß sie einzelne Personen bekämpft hätte, sondern ihr Anspruch bestand darin, den Katholizismus im Deutschen Reich kulturell zu restaurieren, und das Haupthindernis dabei war freilich der preußische Ständestaat, der ja bekanntlich streng protestantisch war. Als Hintergrund sind hierbei einerseits die kulturell-politische Dominanz Preußens gegenüber den - überwiegend katholischen - süddeutschen Staaten auf Reichsebene und andererseits die preußische Kulturpolitik in seinen eigenen spät erworbenenen katholisch geprägten Gebieten wie v.a. dem Rheinland zu betrachten. Sie war aber nicht der "Feind" Preußens, sondern Preußen war der Feind der Zentrumspartei, denn die offensive Rolle lag hier klar beim preußischen Staat (siehe -> Kulturkampf).

    In der Weimarer Republik war das Zentrum eine der wenigen - neben SPD und DVP wohl die einzige nenneswerte - Parteien, die die Demokratie aktiv stützten und außerdem den aufstrebenden Nationalsozialismus und den wiedererstarkenden Nationalkonservatismus entschieden bekämpft haben. Sie hat 1932 sogar ein Verbot der NSDAP angestrebt, das aber nicht mehr zustande kam, weil sie die Regierungsmacht vorher an den von ihr selbst gestellten Kanzler Papen verlor. Als dieser 1932 sein "Kabinett der Barone" zusammenstellte, drohte das Zentrum ihm umgehend mit Rauswurf, dem kam er aber durch Austritt selbst zuvor und hat damit seine eigene (Ex-)Partei aus der Regierungsmacht geputscht (was durch die Möglichkeit der parlamentsunabhänigen Regierung in der Weimarer Republik möglich war. -> Präsidialkabinette) und der "nationalen Revolution" so den Boden bereitet.

    Der einzige Fehler, den man dem Zentrum vielleicht vorhalten kann (außer Papen nicht schon 1925 rausgeschmissen zu haben, als er sich Hindenburg an den Hals warf), ist die Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz, die allerdings schon auf Druck der NSDAP und dem einschüchternden Eindruck des Vorgehens gegen die KPD sowie in der - falschen - Hoffnung, nach dem bevorstehenden Abschluß des -> Reichskonkordats könne der politische Katholizismus eine Art regulierendes Gegengewicht zum Nationalsozialismus darstellen, zustande kam.

    Fraglich ist weiterhin, ob man das Zentrum überhaupt als Vorgängerpartei der CDU bezeichnen kann, da die Zentrumspartei ja nach wie vor existiert (mancherorts steht sie sogar noch ab und zu auf dem Wahlzettel, bei Bundestagswahlen zuletzt 2009). Wenn überhaupt, dann ist die CDU eine Abspaltung des Zentrums, und das auch nur zum Teil. Im Prinzip ist sie organisatorischer Ausdruck einer kulturell-geistigen Strömung, die erst in den letzten Kriegsjahren und danach formuliert wurde und im Reich keine programmatischen Vorläufer hatte, auch nicht das Zentrum.

    Schon deshalb, weil der "kalte Krieg" doch eigentlich mehr als zwanzig Jahre vorbei ist und weil zweitens die CDU heute niemand mehr an das "unheilvolle Parteiprogramm" ihrer "Vorgängerpartei" erinnert.

    Welches Programm welcher Vorgängerpartei sollte das auch sein? Die CDU hat gar keine Vorgängerpartei. Teilweise kamen die Gründungsmitglieder zwar aus dem Zentrum (also dem politischen Katholizismus, des "Unheils" vollkommen unverdächtig), aber weder organisatorisch noch programmatisch hat die CDU eine Vorgängerorganisation im Deutschen Reich. Die "Unheilvollen" sind entweder 1933 in der NSDAP auf- und 1945 mit ihr untergegangen (DNVP) oder haben sich in der frühen Bundesrepublik nochmal in der rechten Ecke versammelt ("Sozialistische Reichspartei" und "Deutsche Reichspartei"). Die einen wurden 1952 verboten (SRP), die anderen haben 1965 aufgegeben (DRP). Übrig blieben auf Ebene der Parteien praktisch nur noch die NPD und die paar anderen Kasper, die zwischendurch als "Republikaner" oder "DVU" durch die Republik irrlichterten, aber nichts von nennenswertem politischem Gewicht. Glücklicherweise.

    Freilich gab es nach dem Krieg im Besonderen in der CDU auch Karrieren von Alt-Nazis, aber die Partei als solche ist nicht und war nie organisatorisch oder programmatisch mit einer der rechtskonservativen Parteien im Deutschen Reich oder gar der NSDAP auch nur annähernd gleichzusetzen oder zu identifizeren. CDU und FDP (bzw ihre frühen Parallelorganisationen wie LDP, DP, DVP) sind reine Neugründungen der Nachkriegszeit. Bitte die Karrieren von Einzelpersonen nicht mit der Organisation selbst gleichsetzen.

    Die Linke ist übrigens auch nicht "Nachfolgepartei" der SED. Die SED hat sich nicht aufgelöst oder ist aufgelöst worden, sondern hat sich lediglich umbenannt (in SED-PDS und dann in PDS) und ist schließlich mit der WASG zu "Die Linke" fusioniert. Die Linke also nicht Nachfolger, sondern (teil)identisch mit der SED und deren Vorläufern (also auch dem bei der Zwangsvereinigung einverleibten Teil der SPD), firmiert nur heute unter einem anderen Namen. Das hat die Partei auch in den Verfahren, in denen es um die Rückerstattung von Parteivermögen der SED ging, selbst deutlich gemacht. Dies zwar weitgehend erfolglos, aber sie hat unter anderem die Restitution des Gebäudes ihrer Parteizentrale als ehemaliges KPD-Eigentum durchgeklagt.*

    * Das in der SBZ/DDR 'erworbene' Eigentum dagegen wurde als "nicht rechstaatlich erworben" eingestuft und ergo nicht zurückgezahlt. Siehe auch das sog. "Volkseigentum" - das ja in der Regel nichts anderes als enteignetes Privateigentum, mithin also schlichtweg sozialisiertes Diebesgut war.

    Gruppenphase II:

    Gruppe I
    FC Midtjylland
    ŽRK Vardar Skopje
    IK Sävehof
    Thüringer HC

    Spielplan (Rahmentermine mit Samstagen):
    01.02. Vardar - THC, Midtjylland - Sävehof
    08.02. THC - Midtjylland, Sävehof - Vardar
    15.02. THC - Sävehof, Vardar - Midtjylland
    01.03. Sävehof - THC, Midtjylland - Vardar
    08.03. THC - Vardar, Sävehof - Midtjylland
    15.03. Midtjylland - THC, Vardar - Sävehof

    Gruppe II
    RK Krim Laibach
    KC ETO Györ
    Larvik HK
    ŽRK Buducnost Podgorica

    01.02. Laibach - Larvik, Györ - Podgorica
    08.02. Podgorica - Laibach, Larvik - Györ
    15.02. Györ - Laibach, Podgorica - Larvik
    01.03. Laibach - Györ, Larvik - Podgorica
    08.03. Larvik - Laibach, Podgorica - Györ
    15.03. Laibach - Podgorica, Györ - Larvik

    Nach dem direkten Dreiervergleich müsste sogar Kopenhagen derzeit vorne liegen...
    Solange die Gruppenphase aber noch nicht beendet wird, müsste nach Torverhältnis sortiert werden - demnach wäre die Tabelle der THW-Seite die richtige...

    Korrektamundo. Erst nach Ende der Gruppenspiele wird nach DV sortiert, weil sonst ein "krummes" Bild entsteht, wenn nicht alle Mannschaften gleich viele Spiele gegeneinander gespielt haben (oder erst nur das/die Hinspiel/e). Das ist immer und überall so (weil es anders keinen Sinn macht), und im Speziellen in den CHL-Regularien in Sektion II, Punkt 4.3.1 festgelegt:

    Zitat

    Germanicus
    Was bedeutet "(ZS Ausw.)"?


    Zuschauer bei Auswärtsspielen. Also, wieviele Zuschauer waren im Schnitt bei den Gastauftritten dieser Mannschaft in der jeweiligen Auswärtshalle.

    Zu den Zuseherstatistikzahlen möchte ich anmerken, dass ich ad. Internetzusammenfassung bzw. das Spiel gegen Hypo im TV die Spiele von Eto-Györ mitverfolgt habe. Sie scheinen alle restlos ausverkauft gewesen zu sein- das Fassungsvermögen der Halle beträgt 2200 Zuseher- und diese Zahl ist auch in den Berichten von nemzetisport.hu stets vermerkt. Ein Bekannter in Ungarn bestätigte mir, dass er beim Spiel gegen Thüringen vergebens vor der Halle war und keinen Einlass fand. Die Auslastung 67% stimmt SICHER nicht.

    Ja, das ist gut möglich. Ich habe ja deshalb in der Anmerkung dazu geschrieben, daß die Auslastungsberechnung auf der Kapazitätsangabe im Spielprotokoll beruht, die nicht mit der Zahl der tatsächlich bei einem bestimmten Spiel zur Verfügung stehenden Plätzen übereinstimmen muß. Ich glaube nämlich auch, daß dort immer nur die Höchstzulassung vermerkt ist, unabhängig davon ob am konkreten Spieltag alle Ränge offen sind oder nicht. Im Falle Györ ist die Kapazität mit 2.768 Plätzen ausgewiesen (-> Spielprotokoll ETO - THC als pdf) Andere Daten - aus einheitlicher und offizieller Quelle - gibt es aber leider nicht und ich kann ja auch schlecht zu jedem Spiel fahren und die freien Plätze zählen :)

    Da der Zuschauerzuspruch der Gruppenspiele gerade im Männerthread Thema war, hier ein Zuschauerranking der Vorrunde:

    Mannschaft Gesamt / Schnitt / Auslastung* / (ZS Ausw.)
    01. Buducnost 12.000 / 4.000 / 80,00 % / (2.007)
    02. Metz HB 11.913 / 3.971 / 88,24 % / (1.797)
    03. ZRK Vardar 10.400 / 3.467 / 49,79 % / (1.702)
    04. HC Leipzig 8.682 / 2.894 / 41,34 % / (2.604)
    05. FTC Bp. 6.600 / 2.200 / 88,07 % / (2.863)
    06. Krim Laibach 6.600 / 2.200 / 36,37 % / (3.033)
    07. Baia Mare 6.160 / 2.053 / 98,72 % / (1.573)
    08. THC 6.008 / 2.003 / 90,29 % / (1.527)
    09. MKS Lublin 5.900 / 1.967 / 45,74 % / (2.410)
    10. Larvik 5.726 / 1.909 / 47,72 % / (2.000)
    11. Midtjylland 5.640 / 1.880 / 83,56 % / (2.767)
    12. ETO Györ 5.600 / 1.867 / 67,44 % / (1.673)
    13. Podravka 5.400 / 1.800 / 72,00 % / (2.103)
    14. IK Sävehof 3.666 / 1.222 / 61,10 % / (2.853)
    15. Hypo NÖ 2.640 / 880 / 86,27 % / (2.029)
    16. Bera Bera 2.450 / 817 / 81,67 % / (2.186)

    Meiste ZS: ZRK Buducnost - FTC (5.000)
    Wenigste: Hypo NÖ - THC (600)

    Höchste Auslastung:
    01. Baia Mare 98,72 %
    02. Thüringer HC 90,29 %
    03. Metz HB 88,24 %

    Niedrigste:
    16. RK Krim 36,67 %
    15. Leipzig 41,34 %
    14. MKS Lublin 45,74 %

    Gesamtzuschauer: 105.385 bei 48 Spielen = 2.196 / Spiel

    Alle Zahlen von eurohandball.com
    * Auslastung bezogen auf die im Spielprotokoll vermerkte Hallenkapazität, die nicht unbedingt immer mit der Anzahl der tatsächlich verfügbaren Plätze übereinstimmen muß.


    @ Hereticus
    Was meinst Du, mit welchem Ergebnis wird das Basisvotum ausgehen?

    Das lässt sich schlecht prognostizieren. Einige "Ketzer" werden schon noch dabei sein, aber die Mehrheit wird wohl - wenn auch meist zähneknirschend - zustimmen. Ich denke irgendwo zwischen 60 und 80 wird das landen, vielleicht so etwa bei 2/3. Sicher keine 95%, aber auch mehr als "gerade so".

    Steht zu hoffen (aber leider nicht zu erwarten), daß die Partei sich in der Legislaturperiode wieder stärker auf ihre eigentlichen Werte besinnt und wieder ein Stück zurück nach links bewegt, gerne auch personell und auf den gemäßigten Flügel der anderen linken Partei zu (welcher zumindest inhaltlich aus meiner Perspektive sowieso derzeit die "eigentliche SPD" verkörpert. Das eigentliche Ziel müsste sowieso die baldige (Wieder-)Vereinigung der beiden Parteien sein, vielleicht unter Auslassung des kommunistischen Flügels der Linke. Aber darauf braucht man realistischerweise wohl nicht zu warten).

    Ist eine große Koalition noch in Gefahr?

    Eine große Koalition ist die Gefahr. Regierung ohne Opposition ist Herrschaft.

    Ich glaube aber trotzdem, daß die SPD-Basis sich breitschlagen lassen wird, alleine weil langsam alle ungeduldig werden, weil das Parlament derzeit de facto handlungsunfähig ist, zweitens ist auch den Genossen das Hemd (Regierungsbeteiligung) näher als die Hose, drittens würde die SPD bei Neuwahlen eher noch mehr auf die Glocke kriegen (weil sie als "Regierungsbildungsverhinderer" dastünde, die Deutschland an den Rand der Handlungsunfähigkeit - sprich, den Abgrund - brachte und die Union das genüsslich ganz genau so bewahlkampfen würde) und die Gefahr, daß die FDP wieder reinkommt und schwarz-gelb fröhliche Auferstehung feiern könnte, ist der Sozibasis vermutlich auch zu groß. Nachdem der Parteitag jetzt inklusive Großsprücheklopferei wieder vorbei ist, erwarte ich eine Einigung bis Anfang Dezember. Das Basisvotum wird dann nur noch Formsache sein. Groko III kommt, da bin ich mir ziemlich sicher.

    selten so einen Käse gelesen!!!

    Hast du in der Bayernliga die Chance den THW Kiel oder Barcelona zugelost zu bekommen?

    Weisst du wie viele Zuschauer Drott bei seinen Ligaspielen hat? (vielleicht freut man sich in Drott über 850 Zuschauer wie anderswo über 10.000 - 15.000)

    Kennst du die Kapazität der Halle in Drott?

    Das ist ja alles nicht so schwierig herauszufinden. Die Kapazität der Halmstad Arena, in der dieses Spiel (ein nicht ganz unspektakuläres 35:35 übrigens) stattgefunden hat liegt bei 3.836 Zuschauern, die Auslastung lag also nur bei tatsächlich enttäuschenden 22%. HK Drott hat in der Elitserie in dieser Saison bisher einen Schnitt von 1.153 (der Ligaschnitt liegt bei 1.757). Man freut sich über 850 Zuschauer bei einem Champions League-Spiel also nicht besonders. Für einen elffachen schwedischen Meister wäre das auch ein bischen merkwürdig. Allerdings ist ein international weitgehend namenloser Gegner wie Ciudad de Logroño, der dazu noch mit dem (nicht nur) in Schweden vermutlich nichtssagenden Sponsornamen "Naturhouse La Rioja" auftritt, im Mutterland des Hallenhandballs vielleicht auch nicht so ganz der Inbegriff eines Publikumsmagneten. Gegen Flensburg waren immerhin doppelt soviele Zuschauer da (offiziell 1.709), gegen Hamburg mögen es vielleicht noch ein paar mehr werden.

    Um nicht falsch verstanden zu werden: ich bin der Erste, der bei der Abschaffung der Gruppenspiele applaudieren würde. Sportlich betrachtet halte ich das für ein unangemessen aufgeblasenes Gebilde, das die Kleineren sportlich benachteiligt (da die "Großen" sich naturgemäß umso eher durchsetzen werden, desto mehr Spiele sie dafür zur Verfügung haben) und so den Hauptcharakter von Europapokalspielen (Überraschungen!, eine gewisse Exotik, aber im Grunde ein Zusatz(!)geschäft zur eigentlichen Hauptsache "Nationale Meisterschaft" zu sein) zunichte macht - weil es keine Überraschungen mehr gibt, durch die Regelmäßigkeit der immer gleichen Begegnungen auch die Exotik verloren geht, aber der Wettbewerb in seiner wahrgenommenen Bedeutung trotzdem die nationalen Meisterschaften immer mehr überflügelt und diese damit zu Champions League-Qualifikationsrunden verkommen lässt, was meiner Meinung nach nicht so sein sollte.

    Trotzdem ist die Aussage, die Gruppenphase wäre kein Publikumsmagnet, eben nur bedingt und nur bezogen auf die Perspektive bestimmter Teilnehmer richtig, denn bei anderen zieht sie ganz wunderbar. Dinamo Minsk hatte gestern in einem Spiel ein mehrfaches(!) an Zuschauern wie in einer ganzen Saison in der weißrussischen Liga (weil die Ligaspiele in einer vielleicht 200 Nasen fassenden Turnhalle ausgetragen werden und kaum jemanden interessieren: Szenenfotos vom Spitzenspiel gegen SKA (i.e. Meister gegen Pokalsieger), so eine Halle kriegst du in der Bayernliga ganz sicher nicht genehmigt :) ). Überhaupt ist die Teilnahme an Europapokalspielen für Teams wie Dinamo oder SKA Minsk praktisch die einzige Existenzberechtigung, weil die nationalen und transnationalen Wettbewerbe (z.B. Baltic Handball League) an denen sie sonst teilnehmen weitgehend sportliche Lachnummern oder studentische Bewegungstherapiestunden sind, die kaum jemanden hinter dem Ofen hervorlocken.

    Die Situation mit der Gruppenphase ist also paradox. Die "kleinen" haben nur dadurch eine Chance, sicher zwei- bis dreimal größere Einnahmen zu machen, wenn Kiel oder Barcelona kommen, aber sie fliegen um so sicherer raus je mehr Gruppenspiele sie spielen müssen/dürfen. Andersherum kommen die "Großen" (dazu zähle ich mal pauschal auch alle Bundesligisten) fast sicher sportlich durch, müssen dafür aber Spiele gegen Gegner, welche die eigene Anhängerschaft nicht als besonders attraktiv empfindet (wobei Zagreb - der Aufhänger dieser Diskussion - ja noch gar nicht zu den unattraktivsten Namen gehört) und damit weniger Zuschauer in Kauf nehmen. Die Situation ist derzeit nun mal so, daß mit Ausnahme von sieben, acht Clubs aus Sicht der Bundesliga fast alle internationalen Gegner nur noch zweit- bis drittklassig sind.

    Also was tun? Wie immer, gelassen bleiben, nächste Reform abwarten. Irgendwann wird es ein stufiges Auf-/Abstiegssystem geben in dem es in der Champions League Achtergruppen geben wird, aber Vereine wie Porto, Halmstad oder Wacker Thun nicht mehr mitspielen dürfen ohne im Vorjahr mindestens den EHF-Cup gewonnen zu haben. Nur eine Prognose, aber die darf man gerne mal im Hinterkopf behalten.

    Die Gruppenphase taugt nicht als Publikumsmagnet.

    Das ist mal eine Frage der Perspektive. Aus Sicht der deutschen Clubs ist die Gruppenphase natürlich eher unattraktiv (aus sportlicher Sicht allemal), aber woanders gibt es schon volle Hallen. Die drei gestrigen Partien hatten zusammen über 24.000 Zuschauer (über 15.000 in Minsk und fast 7.000 beim Skopjer Derby). Dinamo Minsk hat jetzt einen Schnitt von über 7.000 (wobei gestern über 15.000 gegen Barcelona die Ausnahme waren, aber bei den anderen Spielen kommen auch je ~ 3.500), Zagreb hatte zusammen fast als 18.000 Zuschauer bei den beiden bisherigen Heimspielen, in Plock und Kielce war bisher auch immer full House (OK, im Derby und gegen Kiel, aber auch bei Kielce gegen Porto), Aalborg kann sich auch nicht über mangelnden Zuspruch beschweren. Im Überblick kann man sagen, daß die "großen" (darunter die deutschen) Vereine den Schnitt drücken, weil aus ihrer Perspektive die Gegnerschaft unattraktiv ist, während die anderen sich natürlich über die Gäste mit den großen Namen freuen.

    Zuschauer insgesamt bis gestern (aufgrund der wenigen bisher ausgetragenen Spiele natürlich nur eingeschränkt aussagefähig):
    Gruppe A: 44.191 in 13 Spielen (Schnitt 3.399)
    Gruppe B: 43.995 in 12 Spielen (Schnitt 3.666)
    Gruppe C: 70.029 in 14 Spielen (Schnitt 5.002) -> deutlich über Bundesliga
    Gruppe D: 27.431 in 12 Spielen (Schnitt 2.286)

    Gesamt : 185.646 in 51 Spielen (Schnitt 3.640) -> nicht ganz BL-Niveau, aber mehr als in den meisten anderen Ligen
    (Schnitt ohne "deutsche" Heimspiele: 3.740)

    Bester Besuch: Dinamo Minsk - FC Barcelona 15.320
    Schlechtester: HK Drott - Logorono 850
    Bester Schnitt: RK Zagreb 8.785 (2 Spiele)
    Schlechtester: RKG Velenje 1.115 (2 Spiele)