Beiträge von Hereticus

    Kuwait und Qatar haben die abschließenden Spiele gewonnen. Damit sind die Emirate im Halbfinale und neben Iran der zweite WM-Neuling 2015. Japan ist nur Fünfter in der Gruppe und spielt damit um Platz 9 bis 12. Es gibt damit auf jeden Fall einen "neuen" Asienmeister, denn bisher haben nur Südkorea (9), Kuwait (4) und Japan (2) den Titel gewonnen. Qatar und Bahrain waren immerhin schon im Endspiel, Iran war 2006 und 2008 Vierter, die Emirate stehen erstmals im Halbfinale.

    Finalrunde
    (je Semi und Platzierungsfinals der Sieger und Verlierer. 5-12 am Dienstag und Mittwoch, 1-4 am Dienstag und Donnerstag)

    Platz 9-12
    VR China - Irak
    Japan - Usbekistan

    Platz 5-8
    Südkorea - Oman
    Kuwait - Saudi-Arabien

    Platz 1-4
    Bahrain - VAE
    Qatar - Iran

    Gestern hat die Asienmeisterschaft 2014 in Bahrain begonnen, die ebenfalls Qualifikationsturnier für die Weltmeisterschaft 2015 ist. Das WM-Ticket bekommen die drei bestplatzierten Nationen außer WM-Gastgeber Katar. Der Modus verzeiht kaum Fehler. Gespielt wird in zwei Sechsergruppen aus denen jeweils nur die ersten beiden Mannschaften ins Halbfinale einziehen.

    In Gruppe A ist Rekordsieger und Titelverteidiger Südkorea gestern mit einem 24:24 (11:12)-Unentschieden gegen den Iran ins Turnier gestartet und darf sich in der stark besetzten Gruppe mit Saudi-Arabien und Gastgeber Bahrain kaum noch einen Fehler erlauben.


    Eigentlich gar keinen mehr, denn dieses Mal gibt es kein Viertelfinale. Die beiden Gruppenersten kommen ins Halbfinale, 3. und 4. spielen Platzierung 5-8 und 5./6. Platzierung 9-12.

    Das zweite Spiel hat Korea gegen China mit 28:17 gewonnen, Iran hat nochmal Remis gegen die Saudis gespielt. Derzeit Bahrain (4-0) vor KSA und Korea (3-1), dann Iran (2-2). In der anderen Gruppe hat Japan das Auftaktspiel gegen Kuwait 26:28 verloren, Katar 31:14 gegen VAE und Oman - Irak 33:26, zweite Runde dort heute.


    Zum vierten Mal in Folge heißen die afrikanischen Vertreter bei der Handball-Weltmeisterschaft Algerien, Tunesien und Ägypten.

    Seit 1995 waren sie bis auf 2007 immer als Trio dabei, also nun zum zehnten Mal bei den letzten elf WM (inkl. 2015). Zeitweilig ergänzt durch Marokko, einmal durch Angola, einmal durch Nigeria. Womit auch schon alle afrikanischen WM-Teilnehmer überhaupt aufgezählt wären.

    Bei den Frauen hat Tunesien übrigens den Titel geholt.

    Ja, das kann man schon so sagen. Sie haben drei der letzten vier wirklichen Endspiele gegeneinander bestritten, waren dieses Jahr aber in der selben Gruppe. In dem diesjährigen Modus gab es eine sinnbefreite Gruppenphase mit zwei Vierergruppen aus denen alle ins Viertelfinale kamen, im Halbfinale trafen dann wieder die Mannschaften aufeinander, die im letzten Gruppenspiel schon Gegner waren. Dort hatten die beiden Halbfinalverlierer übrigens jeweils klar gegen die jetztigen Finalisten gewonnen. Das Frauen-Turnier ist übrigens auch WM-Qualifikation, auch hier fahren die Top3 zur nächsten WM und sind damit neben Dänemark (GG) und Brasilien (TV) die ersten feststehenden Teilnehmer.

    Tunesien (22:20 (10:12) gegen Ägypten) und Gastgeber Algerien (27:23 (13:11) gegen Angola) sind ins Finale der Afrikameisterschaft 2014 eingezogen und haben ihr WM-Ticket sicher. Im Spiel um Platz 3 wird morgen der dritte WM-Teilnehmer gesucht.

    Tunesien und Algerien stehen sich damit zum siebten Mal im Finale gegenüber (Bilanz 5:1 für Tunesien). Tunesien ist außerdem zum siebten Mal in Folge im Endspiel und wird also auch diesmal eine Medaille holen. Sie waren als einziges Land bei allen Austragungen seit 1974 immer dabei und sind bisher immer unter den ersten Dreien gelandet, damit nach dem Abschneiden bei Kontinentalmeisterschaften Weltrekordhalter. Zu Buche stehen bis jetzt 9 Gold, 4 Silber und 7 Bronze. Algerien ging allerdings bei jetzt 20 Teilnahmen (nur 1974 gefehlt) auch nur zwei Mal ohne Edelmetall nach Hause (6 Gold, 7 Silber, 4 Bronze - 2004 Vierter, 2006 Fünfter). Wird Ägypten Dritter, ist die übliche Rangolge hergestellt. Die Ägypter haben die anderen fünf Titel auf dem Konto, dazu 6 Silber und 5 Bronze. Nur sieben der bisher 60 verteilten Medaillen insgesamt gingen an andere Länder, darunter eine an Ägyptens Gegner Angola (Bronze 2004).

    Interessant am Rand: Bei den Frauen hat Angola durch ein 30:31 n.V. gegen Tunesien nach acht Titeln in Folge zum ersten Mal seit 1996 das Endspiel verpasst. Das Finale bestreiten Tunesien und die DR Kongo. Tunesien hatte die ersten beiden Meisterschaften 1974 und 1976 gewonnen, dann nie mehr (wohl noch vier Mal im Endspiel), DR Kongo steht bei der achten Teilnahme erstmals im Finale (bisher 1xBronze). Angola spielt gegen Algerien um Platz 3 und könnte bei einer Niederlage zum ersten Mal seit 1989 (13 Turniere in Folge) ohne Medaille dastehen.

    Der Übersichtlichkeit halber noch mal vollständig:

    Topf 1
    Belarus, Island, Mazedonien, Österreich, Polen, Russland, Schweden, Serbien und Ungarn

    Topf 2
    Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Griechenland, Litauen, Montenegro, Norwegen, Rumänien, Slowenien und Tschechien.

    Bislang direkt qualifiziert:
    Qatar, Spanien, Dänemark, Frankreich, Kroatien

    Die Afrikameisterschaft läuft gerade (morgen Viertelfinale), die besten drei davon sind dabei.

    Jahrgang 1961 ist der letzte, der wöchentlich erschien. Da gab es klassische Berichterstattung. Ab 1962 monatlich und dann viel konzentrierter. Hat beides was für sich.


    Ergänzend: die Ausführlichkeit war dann dem Sportecho überlassen, wobei das Personal ja größtenteils oder insgesamt (nicht ganz sicher) deckungsgleich war (Klaus Pohlenz v.a.). Im "Handball" findet sich dann neben einigen Statistiken fast nur noch Strukturelles, seitenweise Schiri-Ansetzungslisten und Spielpläne für B-Jugendmeisterschaften. Aber komprimiert eben auch klassisch Kreuztabellen für die Oberliga und Abschlußtabellen bis zur Bezirksebene (= 3.Liga). Trotzdem ist das auch immer wieder interessant zu lesen, weil der offiziöse DDR-Sprech ja doch ein anderer war als das heutige bzw. das westliche Printdeutsch (das freilich auch anders war als das heutige). Da ist von "stolzen Bilanzen der Handballer im Jahr des soundsovielten Parteitags der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands" zu lesen. Überhaupt ist ziemlich viel "stolz" und "prächtig". Lustig sind aber auch die öfter mal auftauchenden subtilen Hinweise auf die Papierzuteilung*, wenn in der Ausgabe y darauf hingeweisen wird, daß die Ausgabe z nur mit 8 Seiten erscheinen wird, weil die Ausgabe x ja bereits 16 Seiten hatte (12 Seiten war das Normalformat).

    * In der DDR hatte der Staat das Papierregal, d.h. das Papier für alle zu veröffentlichenden Druckerzeugnisse wurde zentral zugeteilt. Ein beliebtes Zensurinstrument - wenn eine Publikation nicht oder nicht in einer weiteren Auflage erscheinen sollte, wurde dafür schlicht kein Papier freigegeben und da auch nur mit Papierfreigabe gedruckt werden durfte, konnte die betreffende Publikation dann nicht mehr legal erscheinen. Frag nach bei Werner Heiduczek oder Erich Loest.


    Soll ich die Sache mal angehen. Da man ja das Datum weiß, gibt die Sammlung der Tagespresse in der Nationalbibliothek Leipzig (früher Deutsche Bücherei Leipzig) vielleicht etwas her. Fernausleihen sind natürlich in dieser Repräsentativ-Bibliothek ausgeschlossen. Man muss die Sache "vor Ort" klären. Aber als "forschender" Mensch sollte man das "Gedächtnis" Deutschlands mindestens einmal im Leben betreten haben. Das macht zwar mächtig Arbeit, aber ich bin dort immer fündig gewoden. Es wird ja seit 1913 alles gesammelt, was in Deutschland, über Deutschland und in Deutsch gedruckt wurde. Eins könnte natürlich sein: Diese "unwichtigen Ereignisse" sind im Trubel des Nachwirkungen der Olympischen Spiele von Berlin untergegangen und man findet in allen dort vorhandenen Tageszeitungen gar nichts. Was ich aber aus Erfahrung nicht glaube. Ich stehe euch zu Diensten.


    Ich kenne die DB natürlich von innen, und sogar ziemlich gut. Ich habe eine Zeit lang an einem Institut in Leipzig garbeitet und hatte dabei häufiger dort zu tun (und dabei "nebenher" auch mein Hobby gepflegt). Allerdings bin ich jedes Mal froh, wenn ich wieder draußen bin. Das ist der mit weitem Abstand bürokratischste Laden, den ich in Deutschland bisher gefunden habe, und ich war in vielen Bibliotheken dieses Landes. Ich komme mir dort regelmäßig vor wie Kafkas K. im "Proceß". Magazinbestellungen werden regelmäßig nur unvollständig und nach Gutdünken erfüllt (wenn der Archivar der Ansicht ist, daß die bestellte Menge zu viel ist, soll man den Rest "das nächste Mal nochmal" bestellen. Daß nicht jeder jeden Tag dort seine Stunden totschlagen kann... geschenkt) und ob das Bestellte gerade auffindbar ist (was ausdrücklich nicht immer gewährleistet ist) erfährt man auch erst vor Ort, weil man seine eigenen Bestellungen ja online nicht einsehen kann. Dann das Karteikärtchensystem für die Ausleihe/Rückgabe... also ich werde da immer wahnsinnig. Wenn es vom Betreten an schon eine ganze Stunde dauert, bis ich das bestellte Material in den Händen habe, stimmt mit dem Laden etwas nicht. Dazu kommen die vergleichsweise hohen Gebühren, denn die DB ist ja seltsamerweise nicht kostenfrei nutzbar und der einzelne Monat kostet da soviel wie woanders ein ganzes Jahr. Insofern scheue ich mich immer, mal wieder hinzufahren, obwohl sie für mich eigentlich gut erreichbar wäre und natürlich alles das hat, was mich interessiert. Wenn Du dagegen dort zurechtkommst, würde ich micht nicht grämen, wenn mir das die eine oder andere Leipzigtour erspart.

    Um dir das Gewühle durch den Völkischen Beobachter zu sparen: Der Leichtathlet mit Handball-Woche und "Handball" sind die offiziellen Publikationen des DRL für 1936. Später sind die beiden zusammengelegt worden.

    Zu den Olympischen Spielen 1936 erschien eine eigene Olympia-Zeitung, die mindestens am 13. August etwas zum Handball-Endspiel brachte, vermutlich auch danach über den Sieg.

    Liegt alles in Leipzig und natürlich in einer gewissen Bielefelder Apotheke. Falls jemand aus der Gegend dort mal hinkommt, Herr Plehn stellt sein Archiv, das wohl die größte Sammlung an Handball-Publikationen in Deutschland sein dürfte, nach Absprache zur Recherche zur Verfügung.

    So, Schweden ist nun nach dem 25:35 gegen Polen auch im Topf 1 und Frankreich im Semifinal, vulgo wahrscheinlich direkt bei der WM. Heißt, auf jeden Fall kommt noch der Verlierer aus Kroatien vs. Polen dazu und der andere wird Island oder - falls Island statt Spanien ins Halbfinale kommt - der Verlierer des Spiels um Platz drei sein, in dem Fall also DEN, FRA, ISL oder der Sieger aus CRO vs. POL. Wenn Unsere einen von diesen beiden jetztt noch offenen Kugeln als Gegner bekommen könnten (werden) auch zwei gute Tage nicht reichen.

    Auch die Handballer im Arbeiter-Turn- und Sportbund Deutschlands trugen Länderspiele aus.

    Das würde ich unter "ferner liefen" verbuchen. Die verbandspolitischen Verhältnisse in der Weimarer Republik sind zwar äußerst diffizil - praktisch jede Reichtagsfraktion hatte eine Entsprechung in der Sportwelt, sogar das Zentrum mit dem DJK-Verband - aber als "den" Handballverband würde ich die DSB rechnen. In der Wichtigkeit (Reichweite) spätestens ab 1923/24 ('Reinliche Scheidung') erst dahinter die DT und dann Klientelverbände wie ATSB und DJK. Beim ATSB ist zudem Vorsicht geboten, weil er - logisch - internationalistisch ausgerichtet und nicht auf das Reich beschränkt war. In der ATSB-Meisterschaft spielten zum Beispiel auch österreichische Vereine (die meistens die Meisterschaft holten) und wenn ich das richtig erinnere auch Vereine der zionistischen Maccabi-Bewegung (ab 1925) mit.

    DIese Arbeiter-Olympiaden sind allerdings für sich genommen interessant. Leider ist darüber nur wenig publiziert worden. Es gab deren vier im Sommer (1925 in FFM, die obige 1931 in Wien, eine abgebrochene 1936 in Barcelona und deren Wiederholung 1937 in Antwerpen) und drei im Winter. Nach der Wiener Auflage haben deutsche und österreichische Mannschaften natürlich nicht mehr daran teilgenommen, daher ist das für unsere "Abteilung" hier auch nur "Beiwerk". Aber interessant ist das allemal.

    Bei den Deutschen scheint dermaßen viel von der Tagesform abhängig zu sein, sodass es mir extrem schwer fällt, aus Topf 1 Mannschaften zu nennen, die auf jeden Fall schlagbar sind. Auf der anderen Seite, ist die deutsche Mannschaft auf jeden Fall in der Lage, gegen jedes dieser Teams zu verliern.


    Genauso sehe ich das auch. Das Stichwort hier heißt "Wundertüte", siehe die Spiele gegen Österreich und Tunesien in diesem Monat. Freilich sind im Topf 1 auch Nationen, die man vom Anspruch her ausschalten können sollte (Belarus, Mazedonien, auch Österreich), aber auch dazu benötigt diese Mannschaft mindestens einen ihrer guten Tage, und gegen Polen, Schweden oder Island, die alle noch möglich sind, sogar zwei davon. Schon im letzten WM-Play Off ist man ja nur haarscharf an der Blamage vorbei geschlittert, und das nicht gegen die erweiterte Weltspitze, sondern gegen Bosnien-Herzegowina. "Leichte" Lose gibt es für unser Team derzeit einfach nicht, weil es zur Zeit halt selbst nicht zu den schweren Gegnern gehört.

    So, Play Off Topf 2 steht:
    Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Griechenland, Litauen, Montenegro, Norwegen, Rumänien, Slowenien und Tschechien.

    Update: Topf 1 nach dem 1./2.Spieltag EM-Hauptrunde:
    Belarus, Mazedonien, Österreich, Russland, Serbien und Ungarn (drei fehlen noch aus: ISL, FRA, CRO, SWE, POL).

    Das könnte ein hartes Los für uns werden.

    Freundschaft auch. Ausgaben 7 und 8/1965. Ich habe die Ergänzungslisten aus 1967 und 1971. In den 65ern müsste der "Grundstock" sein. Leider wurde das dann später nicht mehr fortgeführt, so daß ich bis heute keine vollständige DHV-Hallenspielerliste habe (Spiele auch nicht).

    Danke für die Auflistung. Ich unterhalte mir derzeit ein Excel-File mit den Spiele- und Spieleristen, die ich als pdfs zum Download stellen will, wenn sie fertig sind. Es fehlt mir nur noch eine Gesamtaufstellung der DHV-Spieler mit Einsatzstatistiken, von der ich jetzt aber weiß, in welcher DHV-Zeitung sie zu finden ist. Leider ist die Ausgabe nicht in meiner "Heimbibliothek", daher läuft da zur Zeit noch eine Fernkopieanfrage. Wenn es fertig ist haben wir eine Gesamtaufstellung aller deutschen Feldhandball-Nationalmannschaften mit Spiel- und Spielerbilanzen.

    Zitat von Gummersbacher

    mit der Bezeichnung "Sowjetzone - Bundesrepublik".


    Im Gegenzug heißt nennt die DDR-Presse ihre Mannschaft zu dieser Zeit permanent "Deutsche Handball-Nationalmannschaft" [sic!], die DHB-Mannschaft dagegen "Westdeutsche Auswahl". 1963 war die Welt halt noch eine andere als 1972, als die Ideologie der "sozialistische Nation DDR" mit der impliziten Abkehr vom Deutschlandbegriff gerade in den Geburtswehen lag. Da begann dann ja auch die leidige "BRD"-eritis, die ja leider bis heute - sogar teilweise im Westen - grassiert.

    Zitat

    Gummersbacher
    Dies war gleichzeitig auch das letzte Länderspiel vor der Eingliederung in den DHB (20:20 in Amsterdam gegen Holland).


    Hm, da ist die Saar ja in der Halle ungeschlagen geblieben :)

    Zitat

    Die komplette Statistik der Saar-Nationalmannschaft steht im Almanach 1963. Es gab 23 Länderspiele auf dem Feld und eins in der Halle. Dies war gleichzeitig auch das letzte Länderspiel vor der Eingliederung in den DHB (20:20 in Amsterdam gegen Holland) [...] der Almanach ist da wesentlich ausführlicher und führt Statistik über die eingesetzten Spieler.

    Ich hätte ja Interesse :D

    Freundschaft!

    Also hier gibt es kein Rechercheproblem. Ich habe einen sowjetischen Handballalmanach, allerdings Stand 1980. Die 173/423 für Klimow stimmen. Die verlinkte Quelle baut auf diesen Zahlen auf, denn bei Istschenko steht genau die Anzahl an Länderspielen, die auch im Alamanach steht. Er hat allerdings danach noch gespielt. Istschenko sollte zu denen gehören, die die 200 Spiele geknackt haben.

    BTW: die ersten drei sowjetischen Pokalsieger. Fehlte Dir glaube ich noch teilweise im Archiv.
    1977 MAI Moskau
    1978 Burewestnik Tiflis
    1980 SKA Minsk


    Freundschaft auch. Da fehlen mir bis auf die Eigenwerbung von SKA Minsk alle Angaben zu. Ob es so einen sowjetischen Almanach mal bei ebay gibt? (Dänische habe ich dort schon gesehen). Hätte ich jedenfalls gerne, es gibt viel zu wenig Restinfo über den Sowjethandball.

    Zitat

    Gummersbacher
    Hier führt die IHF im September 1956 drei Länderspiele in Moskau auf: Zwei bei den Herren (10:17 und 7:15) und eins bei den Frauen (2:7), jeweils auf dem Feld.


    Neben den beiden Moskau-Spielen war noch eins am 21.09. in Kiew (9:6 für DDR). Interessant ist, daß der für Ende August 1961(!) geplante Gegenbesuch (auch drei Spiele angesetzt) in der DDR-Presse tagelang mit viel Tam-Tam angekündigt, aber am geplanten Anreisetag der Sowjets durch eine Mitteilung der SED(!) aus "technischen Gründen" abgesagt wurde.

    Zitat

    GummersbacherDas Endspiel der Feld-WM 1963 zwischen DHB und DHV wurde vom DHB auch nicht als Länderspiel, sondern als sogenanntes "Auswahlspiel mit offiziellem Charakter" gewertet und taucht (zumindest Stand 1.7.1963)

    Das Endspiel 1963 ist im Almanach 72 ebenso wie das Spiel von 1966 und die drei offiziellen WM-Spiele 1959 (ohne Österreich B) als normales Länderspiel geführt. Die Anzahl der Gesamttore der gelisteten 81 Spiele stimmt auch mit der Summe der den einzelnen Spielern zugeschriebenen Treffern überein (bzw. fehlen exakt die 35 Tore, die die DHV-Spieler 1959 erzielt haben). Damit sind die DHB/DHV-Spiele bei den Weltmeisterschaften wohl Bestandteil der DHB-Länderspielstatistik, die vier "Sichtungsspiele" allerdings nicht.

    Zitat

    Gummersbacher
    Noch so ein Sache für sich ist ja die Nationalmannschaft des Saarlandes. Es gab ja Nationalspieler die sowohl für das Saarland als auch später für den DHB angetreten sind.

    Mir sind nur Qurin und Rohe bekannt, die auch für den DHB gespielt haben, und die beiden auch nur je zwei Mal (Feld). Quelle ist auch hier natürlich Wagner 72. Leider gibt es aber scheinbar auch sonst kaum Material zur Saarlandmannschaft, weder zu den Spielern noch zu den Spielen, wobei in deinem IHF-Katalog ja aber eigentlich zumindest alle offiziellen Länderspiele drinstehen müssten, wenn der bis 1960 geht.