Beiträge von Hereticus

    Wenn ich das so lese was Saalefranke schreibt,erhärtet sich die These vieler Mannschaften der neuen Bundesländer.
    Die Staffeleinteilung letztes Jahr war eine Lex Hanning und Hessen.
    Die Ostvereine sowie die Berliner Vereine (mit Ausnahme Füchse 2) fragen sich warum sie nicht in einer Staffel sind.
    Hatten die Hessischen Vereine eine bessere Lobby damit sie zusammen bleiben können?

    Verstehe ich nicht ganz. Es sind doch beide Oberligabereiche des Ostens jeweils geschlossen in einer Staffel. Wo soll denn da das Problem sein? Oder hätte der Einteiler deiner Meinung nach eine kleine DDR-Oberliga aufstellen sollen? Welchen Sinn sollte das denn haben? Es ist ja zum Glück nicht mehr 1988.

    Interessanterweise könnten Rimpar, Hüttenberg oder Saarlouis von dem Verschwinden des Handball-SV profitieren. Verschwindet der Handball-SV aus der HBL, bleibt Platz 16 in der 1. und Platz 17 in der 2.Bundesliga drin. Ganz interessant wird es noch, wenn noch jemand in der 2.Liga zurückziehen sollte, denn dann fehlt tatsächlich ein Bundesligist für die nächste Saison (das ergäbe einen Absteiger zu viel). Vielleicht könnte man dann aber ja dem VfL Bad Schwartau seinen Platz in der 1.Liga zurückgeben... :hi:

    Wenn wie Hereticus schreibt in den Durchführungsbestimmungen steht,die Einteilung wird jedes Jahr neu vorgenommen,und es keine anderen Vorgaben gibt,dann wird also doch willkürlich eingeteilt.

    Es ist nicht willkürlich, sondern richtet sich nach den beteiligten Vereinen. Das sind jedes Jahr 1/4 neue (16 von 64). Es geht gar nicht anders. So lange die Staffeln nicht wie die früheren Regionalligen an Oberligabereiche gebunden werden muß das so gemacht werden. Es weiß doch niemand im Vorfeld, wie sich die Vereine geographisch verteilen. Wenn man aber die Staffeln an Oberligabereiche bindet (also je 3 Bereiche pro Staffel, z.B. Baden-Südbaden, Württemberg und Bayern für die Staffel Süd), dann würde es wieder einen ungleichen Abstieg in den Staffeln geben, weil die Zweitligaabsteiger in eine vorbestimmte Staffel - je nach ihrem Oberligagebiet - eingegliedert werden müssten. Sprich, das wäre die Wiedergeburt der Regionalliga.

    Das häufig betonte Zusammenhalten der Derbies ist i.Ü. nach meinem Verständnis von dem Einteilungsvorgang nur das höchstens drittwichstigste Kriterium bei der Einteilung (nach dem 1. überhaupt mal vier Haufen á 16 zu bilden und dabei 2. die Oberligabereichseinschränkung zu beachten) und nach meiner Auffassung von einer bundesweiten Liga, was die 3.Liga nun einmal ist, auch nur nachrangig wichtig. Wer in der 3.Liga spielen will weiß das vorher und muß damit leben und planen, mal ein paar Kilometer weiter weg zu fahren, i.Ü. meiner Ansicht nach auch über glücklicherweise (aber leider nicht in jedem Kopf) längst untergegangene Ost-/Westgrenzen hinweg. Welcher Verein mit den Bedinungen der 3.Liga nicht leben kann sollte einfach in seinem Verbandsbereich (=Oberliga + tiefer) bleiben. Das Einteilen der Staffeln und der jedes Jahr damit aufkommende Shitstorm aus mindestens zehn Richtungen ist der vielleicht unangenehmste Job im ganzen DHB. Den Einteiler beneide ich jedenfalls nicht.

    Ah okay, dann kann man also sagen das sich noch nicht wirklich ein dauerhaftes System etabliert hat.

    Bei Bresov habe ich das auch nur geschrieben weil ich diese Überlegenheit in der regulären Seha-Saison verdächtig fand. Es ist ja okay das man seine eigene Liga dominiert, das kennt man ja aus vielen Ligen, aber die Seha-League verlustpunktfrei gegen Mannschaften die in der CL um einiges besser spielen...ich will nichts unterstellen, aber das finde ich zumindest interessant.

    Dauerhaft im Sinne von regelmäßigem Abstieg/Aufstieg kann es bei einer supranationalen Liga ja gar nicht geben, es sei denn man passt die unteren Strukturen auch an, also unterhält auch eine gemeinsame zweite, dritte Liga usw. Das funktioniert bei zwei Ländern vielleicht noch, aber bei sechs, sieben teilnehmenden Verbänden nicht. Sonst müsste ja jedes Jahr die halbe Liga absteigen.

    Prešov war gar nicht so dominant und auch nicht verlustpunktfrei (15 Siege, 3 Niederlagen). Zagreb, Brest und Vardar sind nah dran gewesen, Zagreb war sogar über 2/3 der Saison Tabellenführer. Dann muß man sehen, daß der untere Teil der SEHA-Liga schon wieder kein Champions League-Niveau hat (Vojvodina, Borac, Lovcen, Partizan). Trotzdem gab es da für Prešov teilweise knappe Ergebnisse (bei Nexe verloren, bei Vojvodina und Borac nur knapp gewonnen). Gegen zwei der drei Champions League-Teilnehmer haben sie jeweils einmal verloren (Zagreb und Vardar), sind selbst auch nur unglücklich in der CHL-Qualifikation gescheitert und die CHL-Performance der drei SEHA-Clubs war nun mit Ausnahme der Siege von Metalurg gegen Barcelona und Paris und des Achtelfinalsiegs von Vardar gegen Hamburg insgesamt auch nicht so überragend (Zagreb 8 Punkte, Vardar 10, Metalurg 12). Der Erfolg von Vardar gegen Hamburg blendet vielleicht ein bischen.

    Also alles was ich hier lese zeigt mir, niemand weis wie die Staffeln eingeteilt werden.An anderer Stelle hier im Forum wird auf Durchführungsbestimmungen hin gewiesen.Was steht da drinn?

    Tatsächlich weiß auch beim DHB niemand vorher, wie die Staffeln eingeteilt werden (sollen). In den Durchführungsbestimmungen steht, daß die Staffeleinteilung jährlich nach geographischen Gesichtspunkten neu vorgenommen wird und daß Vereine aus einem Oberligagebiet nicht auf mehr als zwei Staffeln verteilt werden dürfen. Das sind die einzigen Vorgaben und nach denen setzt sich der Einteiler jedes Jahr auf's Neue mit der Einteilung auseinander, wenn die Teilnehmer feststehen.

    Es gibt keinen direkten Abstieg aus der SEHA-Liga. Regulär schicken die beteiligten Verbände ihre Meister und Vizemeister des Vorjahres in die Liga, die dafür vom nationalen Ligabetrieb freigestellt werden. Das variiert aber je nach Interesse und aktuellem Beteiligungswillen der einzelnen Verbände.

    Ursprünglich war ja Bosnien mal privilegiert mit 3 Teams dabei (weil sie die Liga angestossen hatten), diese Saison nahm nur noch ein Verein teil. Im letzten Jahr haben die Serben nicht mitgespielt und aus Montenegro kam nur noch ein Teilnehmer, dafür ist dann Brest eingesprungen. Tatran war ursprünglich auch nicht eingeplant, ist aber dann von Anfang an dabei gewesen, weil die eigentlich eingeplanten Slowenen nicht mitgemacht haben. Anfangs war eigentlich nur Ex-Jugoslawien als Teilnehmerfeld vorgesehen und die "Erste Bank" als Ligasponsor angekündigt, die ist dann aber vor dem Start schon abgesprungen. Die geplante Ligagröße von 14-16 Vereinen ist ja auch nicht nicht zustande gekommen.

    Seitdem war viel Improvisation, in der ersten Saison sind erst gar nicht alle Spiele ausgetragen worden und die Liga ist dann ja auch nochmal von 12 auf 10 verkleinert worden und stand zwischendrin auch mal ganz auf der Kippe weil die Finanzierung unklar war. Seit Gazprom Sponsor ist, scheint es sich zu stabilisieren und die Liga scheint mir auf dem Balkan mittlerweile auch ganz gut akzeptiert zu sein. Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Serbien haben eigens ihre Meisterschaftssysteme angepasst (eben die Meisterrunde nach der Ligarunde eingeführt, die es in allen drei Ländern vor der SEHA nicht gab). Abzuwarten bleibt ob die "Gastmannschaften" Tatran und Brest dabei bleiben (dürfen), wenn wieder mehr Teams aus den eigentlichen SEHA-Verbänden teilnehmen werden.

    Tatrans Überlegenheit in der slowakischen Liga resultiert vor allem aus der Schwäche der heimischen Konkurrenz. Stand heute haben sie seit 2008 in 145 Ligaspielen gerade 15 Minuspunkte bekomen. Nicht umsonst spielt Tatran seit der Auflösung der HIL* parallel zur slowakischen Liga immer noch in allen möglichen Wettbewerben als Gäste mit um Praxis gegen Gegner auf relativer Augehöhe zu bekommen, zeitweilig sogar in der tschechischen (2007/08 und 2008/09 jeweils 1.Platz) und ungarischen Liga (2009/10 und 2010/11 jeweils 3.Platz). Die SEHA ist für Tatran ein Segen und eigentlich der einzige Daseinszweck, denn für einen großen dauerhaften Europacuperfolg sind sie nicht gut/reich genug, in der slowakischen Liga aber viel zu überlegen, ein Problem das ja andere SEHA-Teilnehmer auch haben.

    Ich denke, die Idee wird auch anderswo noch aufgegriffen werden bzw. das Austragungsformat sich durchsetzen, wie eben oben erwähnt in Belgien und den Niederlanden, wo die Beneliga ab kommender Saison die gleiche Rolle wie die SEHA auf dem Balkan spielen soll. Ein Projekt wie die Baltic League, die bisher immer "nur" parallel zu den nationalen Meisterschaften läuft könnte zum Beispiel bei strukturellem Ausbau noch interessant für beispielsweise die beiden polnischen Spitzenclubs werden, eine Ausweitung auf die skandinavischen Länder könnte man sich dafür auch gut vorstellen (ist aber wegen der starken nationalen Hallenhandballtraditionen in Dänemark und Schweden wohl eher nicht realistisch). Auch für den Alpenraum (Österreich, Schweiz, Südtirol/Italien, vllt. mit Tatran oder Slowenien) wäre eine supranationale Liga eine nicht ganz uninteressante Vorstellung. Allerdings sollte man diese Ligen dann zumindest für die EHF-Cup-Qualifikation öffnen.

    * die HIL war bis 2005 die gemeinsame erste Liga Tschechiens und der Slowakei, bei den Frauen heute noch existent

    Ich wäre für neue Staffelnamen: Südosten, Südwesten, Nordosten, Nordwesten. So könnte man Deutschland so weit wie möglich vierteln und gut ist.


    Ich bin schon lange dafür, die Staffeln einfach A,B,C,D oder 1,2,3,4 zu nennen. Dann kommen blösinnige Diskussionen wie "wir gehören aber in den Norden/Süden/Osten/Westen" erst gar nicht auf. Und die Sache mit dem Gesamtabstieg/-aufstieg würde für viele auch verständlicher, denn noch heute gehen manche ja immer noch davon aus, das in den einzelnen Staffeln nachgerückt werden könnte wie damals in den einzelnen Regionalligen. Ich bekomme jedenfalls immer noch ständig E-Mails mit diesbezüglichen Fragen.

    Meiner Meinung nach sollten die Teams in der SEHA League gar nicht mehr in ihrer heimischen Liga spielen.

    Die meisten tun das ja auch nicht mehr. Die serbischen, kroatischen, bosnischen und mazedonischen Vereine steigen erst im Frühjahr zur Meisterrunde in ihre nationalen Wettbewerbe ein. Darauf auch noch zu verzichten wäre kaum sinnvoll, weil dann der Meistertitel in dem jeweiligen Land ja praktisch nichts mehr Wert wäre. Außerdem besteht die EHF meines Wissens darauf, daß Europapokalteilnehmer sich über ihre nationalen Wettbewerbe qualifizieren.

    Übrigens bilden vier niederländische und vier belgische Vereine ab der nächsten Saison ebenfalls eine transnationale Liga, die Fortentwicklung der bisherigen Beneluxliga die bisher parallel zu den nationalen Ligen läuft, heißt dann wieder Beneliga und die Teilnehmer spielen dann in den Grundrunden ihrer Länder ebenfalls nicht mehr mit. Luxemburg hat auf die Teilnahme verzichtet.

    Das Finale der nicht ganz so hochwertigen aber weit älteren (seit 1993) Baltic League hat heute abend SKA Minsk im Finale gegen Poolva Serviti (Estland) mit 31:26 gewonnen und damit (nach Eigenauskunft, neutrale Daten dazu sind schwer zu kriegen) zum elften Mal seit 1993 den Wettbewerb gewonnen. SEHA-Halbfinalist Brest HC ist bemerkenmswerterweise auch dort im Halbfinale gewesen und am Samstag mit einer B-Mannschaft gegen Poolva ausgeschieden.

    Ja ich denke auch daß die Spiele gegen Österreich die entscheidenden werden, was wohl die Mehrheitsmeinung sein dürfte. Finnland sollte und darf eigentlich keinem in der Gruppe Probleme machen, das müssen ohne wenn und aber vier Punkte sein. Drei gegen Österreich und ein Glückspunkt gegen Spanien, dann reicht das für Platz zwei. Die gleiche Rechnung dürfte man aber wohl auch am anderen Innufer aufmachen. Ich fürchte das wird wieder viel zu spannend. Der Spielplan beschert uns als letzte Begegnung das Heimspiel gegen den Nachbarn, das könnte gut und gerne ein echtes Endspiel werden.

    Interessant ist Gruppe 5. Wenn die politische Entwicklung so fortschreitet wie sich derzeit andeutet, könnte die Gruppe am Ende nur drei Mannschaften haben, weil ein Russland II ja wohl zurückziehen müsste... :/:

    Ziemlich bitter finde ich die Auslosung für die Schweizer. Mit Frankreich, Mazedonien und Tschechien haben die ein Paket vor der Brust, das mir ziemlich schwer erscheint. Für Dänemark und Kroatien finde ich die Auslosung andererseits schon fast unverschämt einfach. Die spannendsten Gruppen neben unserer werden sicherlich Nr. 3 (Schweden, Slowenien, Slowakei) und 4 (Serbien, Island, Montenegro).

    Schade, Duelle gegen Österreich sind immer undankbar.

    Duelle gegen Österreich sind aus deutscher Sicht in der Regel dankbar. Die Länderspielbilanz ist 23-2-3 für Deutschland und eins von den Remis geht noch auf die Kappe der B-Mannschaft (wurde aber als A-Spiel gezählt). Erst in den letzten Jahren gab es ein paar Verluste (4-1-2 ist die Bilanz der letzten sieben Spiele seit 2008), bis 2008 wurde nur ein einziges Spiel gegen die Ösis verloren (1990 beim Polarcup).

    Spanien ist allerdings undankbar. Aus 22 "Pflichtspielen" (Turniere und Quali) gab es nur sieben Siege bei 13 Pleiten, aber ich denke über den ersten Platz wird sich in dieser Gruppe sowieso keiner Illusionen machen dürfen, weder Deutsche noch Österreicher. Nur Platz vier ist wohl sicher an die Finnen vergeben (LS-Bilanz: 5-0-0, letzte Begegnung 1990).

    Anhang II Abschnitt VIII, Ziffer 5, Absatz b, Punkt aa [sic!] der Spielordnung des BHV (-> pdf , zitierte Regelung steht auf Seite 60) gibt die Antwort:

    "Die beiden Meister steigen direkt in die Bayernliga auf. Der dritte Aufsteiger wird in Relegationsspielen (Hin- und Rückspiel) der Tabellenzweiten ermittelt. Verzichtet eine dieser Mannschaften auf den Aufstieg bzw. die Entscheidungsspiele, steigen die drei anderen Mannschaften auf. Verzichten weitere dieser Mannschaften (Tabellenerste und Tabellenzweite) auf den Aufstieg bzw. die Entscheidungsspiele, steigen die verbleibenden Mannschaften auf und entsprechend weniger Mannschaften aus der Oberliga (Bayernliga) ab."

    Das dürfte nicht nur für Verzicht, sondern auch für die fehlende Aufstiegsberechtigung gelten.

    ART Düsseldorf verschwindet nach der Niederlae in Gladbeck aus Liga 3 :/:

    Tja und schon ist der ART wieder im Rennen. Tarp/Wanderup meldet nicht für die 3.Liga und damit wird Platz 14 in allen Staffeln zum Relegationsplatz. Es sind zwar noch vier Punkte aufzuholen, aber zumindest theoretisch kann Düsseldorf es jetzt doch noch schaffen.

    Hilf mir mal auf die Sprünge, wie du bei den Teams aus den Gruppen A und B auf bis zu 22 Spiele kommst. ?( Es sind 14 Spiele In der Gruppenphase, als (z.B.) Zweitplatzierter 2 Spiele in der KO-Runde, dazu 2 Spiele im Viertelfinale und 2 Spiele im Final 4. Macht für mich insgesamt 20 Spiele, oder übersehe ich da etwas? ?(

    Nö, hast recht, hab mich vertan. Man muß ja bei so viel Durcheinander im Format auch erst einmal einen Überblick gewinnen... :) 20 Spiele sind aber immer noch eine Menge. Das Format an sich erinnert mich übrigens ein bischen an das Frauen-Eishockey-Turnier in Sotchi, da gab es auch privilegierte Gruppen (die mit USA + Kanada).

    Es wird bestimmt auf zweimal 6er-Gruppen hinauslaufen (je beste drei in die Hauptrunde). Das wären acht Gruppenspiele pro Team in Summe (5 Vorrunde, 3 Hauptrunde) und zwei KO-Runden anschließend (Halbfinale und Finale). Macht zwei Spiele mehr als derzeit. Dieses Format kennt man schon von Weltmeisterschaften (so gespielt 2005, 2009, 2011). Ein Achtelfinale statt zweiter Gruppenphase (also das derzeitige WM-Format) wäre auch denkbar. In dem Gedankenspiel mit den drei Ländern ist aber von der Hauptrunde in zwei Ländern die Rede, also denke ich, daß das Format mit Hauptrundengruppen angedacht ist.

    Nicht nur die Champions League bekommt ein neues Gesicht, auch die Europameisterschaften werden reformiert. Ab 2020 oder 2022 soll buchstäblich halb Europa (24 Mannschaften) an der Endrunde teilnehmen (zur Einordnung: die EHF hat 49 Vollmitglieder von denen 44 derzeit eine Männer-Nationalmannschaft unterhalten*. An den EM 2014 und 2016 nahmen und nehmen inklusive Qualifikationsprozedere jeweils 39 Nationen teil). Ferner sollen mehrere Länder gemeinsam austragen können und die müssen nicht mal zwangsläufig benachbart sein. Als gemeinsame Ausrichter für 2020 sind offenbar Schweden, Norwegen und Österreich im Gespräch.

    Bericht hw.com / Mitteilung EHF (oben ist von 2022, unten von 2020 als Premierenjahr die Rede)

    Wenn die Jungs in Wien in dieser Form weiterreformieren kann man die nationalen Wettbewerbe bald wegen Terminmangel einstellen.

    * Albanien, Andorra, Armenien, Aserbaidschan und Liechtenstein haben derzeit keine Männerteams. Kosovo hat eines, ist aber noch nicht Vollmitglied und darf darum noch nicht mitspielen.

    Teilnehmer sind ja künftig wohl generell auf zwei pro Land + zu beantragender Extraplatz bzw. evtl Titelverteidiger begrenzt. Die beiden deutschen Teilnehmer werden schon regelmäßig in A und B spielen, die Gruppen C und D sind ja dann sowas wie eine "zweite Liga". Die Finalisten werden jedenfalls auf mindestens 18 (aus Gruppe C/D) und bis zu 22 Spiele (aus Gr. A/B) kommen. Das ist ganz schön heftig.

    Ich habe das Format mal auf die Schnelle zu visualisieren versucht: pdf (35 kB) - Alle Angaben freilich ohne Gewähr.