Beiträge von Hereticus

    Es steigen aber doch gar nicht mehr auf. Du verkennst (hartnäckig), daß sich hier drei Verbände zwei Plätze teilen. Das macht statistisch 0,67 Aufsteiger pro Verband und Jahr. Hessen und Bayern haben dagegen 1,0 Aufsteiger pro Jahr, obwohl beide Verbände weniger Mannschaften haben als Württemberg alleine.

    Ich habe ein paar Zahlen dazu gefunden, allerdings unterschiedlichen Datums und Zusammenstellung. Eine Übersicht der Mannschaftszahlen bis inkl. D-Jugend gibt es hier (hw.com). In einer Präsentation der DHB-Arbeitsgruppe Spielklassenreform von 2008 sind auch die Erwachsenenzahlen gefiltert aufgeführt. Das Verhältnis ist ähnlich. Württemberg alleine hat über 1.000 Teams und damit die drittmeisten (Niedersachsen und Westfalen haben noch mehr, wobei aus Niedersachsen etwa 40% zum Nordseebereich gehören).

    Die aktuelle Spielordnung (Stand Juni 2014) sagt das Folgende:

    Zitat

    DHB-SpO §45 (4)
    Die 1. DHB-Pokalrunde der Männer beginnt im Pokaljahr 2015/2016 mit 64 Mannschaften. Diese setzen sich zusammen aus 18 Mannschaften der 1. Bundesliga, 20 Mannschaften der 2. Bundesliga aus der Vorsaison, 24 Mannschaften der 3. Liga (jeweils die 6 bestplatzierten Mannschaften jeder Staffel der Vorsaison, jedoch keine 2. Mannschaften) sowie 2 Mannschaften, die sich in der Vorsaison für das Endspiel um die Deutsche Amateur-Pokalmeisterschaft qualifiziert haben. Der Modus der Zusammensetzung sowie die Durchführung dieser 1. DHB-Pokalrunde obliegen dem HBL-Spielausschuss.

    An der 2. DHB-Pokalrunde nehmen die 16 Gewinner aus der 1. DHB-Pokalrunde teil. Danach werden das Achtel- und Viertelfinale ausgespielt. Die Gewinner der Viertelfinalspiele qualifizieren sich für das Final-Four.


    Der Pferdefuß ist, daß es nach derzeitigem Stand 65 Mannschaften sind, weil in der HBL ja eine überzählig ist. Ich nehme mal an (weiß es aber nicht), daß diesmal ausnahmsweise nur der Sieger des Amateurpokals teilnehmen wird. Der Formulierung zu den Drittligisten entnehme ich außerdem, daß wohl nachgerückt wird, wenn unter den ersten sechs II. Mannschaften sind (in West und Ost wäre damit derzeit Platz 8 ausreichend).

    Der Passus "An der 2. DHB-Pokalrunde nehmen die 16 Gewinner aus der 1. DHB-Pokalrunde teil. Danach werden das Achtel- und Viertelfinale ausgespielt" ist mir allerdings etwas schleierhaft, denn mit 16 Mannschaften wäre die 2.Runde ja bereits das Achtelfinale.

    Das wäre nicht gelöst, sondern nur verlagert. Das selbe Problem taucht dann nämlich mit dem dann vermeintlich ungerechten Aufstieg in die 4. Liga (Oberliga) eine Stufe tiefer wieder auf. Irgendwann wird die Landesverbandsebene immer ins Spiel kommen und an dieser Schnittstelle wird sich auch dieses Problem immer stellen. Wobei ich wie gesagt gar kein Problem erkennen kann. Die derzeitige Lösung mit den zwölf Bereichen ist stringent logisch und im Rahmen der Gesatltungsmöglichkeiten, die sich bei nun mal 22 bestehenden Landesverbänden bieten so nah wie möglich am Optimalen. An der Struktur der Landesverbände selbst wird sich so schnell nichts ändern. Die letzte nennenswerte Veränderung abgesehen von den Neubildungen 1990/91 durch die Wiedervereinigung war das Zusammengehen der Bezirke im westlichen Niedersachsen mit Bremen zur Nordseeliga (wobei die Bezirke an sich weiterhin zum HV Niedersachsen gehören), und das war 1965, also vor 50 Jahren. Ansonsten hat sich außer der oben schon erwähnten Eingliederung des HV Württemberg-Hohenzollern in den HV Württemberg Ende 1951(!) die LV-Struktur seit ihrer Entstehung in der Nachkriegszeit nicht mehr verändert und wird es auch wohl in den nächsten Jahren nicht.

    Davon abgesehen würde sich wenn die Oberligen auch noch übergreifend vom DHB eingeteilt würden, das jähriliche Geweine das man in jetzt in der dritten Liga hat ja nochmal um ein vielfaches potenzieren. Das kann wohl auch keiner wirklich gebrauchen. Andersherum wäre es wohl sinnvoller, die dritte Liga wieder in festen Staffelgrenzen (je drei Oberligabereiche) festzusetzen. Wobei dann freilich wieder ein gleitender Abstieg innerhalb der Drittligastaffeln nötig würde (wegen der zu erwartenden ungleichen Verteilung der Zweitligaabsteiger). Der derzeitige Aufbau ist meiner Meinung nach schon recht nah am besten Erreichbaren. Eine Lösung, die alle glücklich macht gibt es leider nicht.

    Wir drehen uns ein bischen im Kreis, denn genau das hat man doch gemacht. Es gibt seit 2010 zwölf Oberligabereiche mit je genau einem Aufstiegsplatz. Bloß haben sich die Verbände zweier Bereiche entschieden, gemeinsam zu spielen (BWOL) und die eines anderen Bereiches haben sich dazu entschieden, in zwei Gruppen zu bleiben (NR+MR). Das waren aber Entscheidungen der einzelnen betroffenen Landesverbände. Es war nicht so, daß der DHB Mittelrhein und Niederrhein gezwungen hätte, zwei Ligen zu behalten und dann Aufstiegsspiele zu machen.

    Im Fall BWOL blendet vielleicht ein bischen, daß es sich um ein Bundesland handelt, das hier vermeintlich zwei Aufsteiger stellen darf. Aber die staatliche Struktur hat mit der Oberligaeinteilung ja gar nichts zu tun, sondern ausschlaggebend kann natürlich nur die Landesverbandsstruktur sein (und die ist i.Ü. älter das Land Baden-Württemberg. Die Dreierstruktur ist noch der Besatzungszonenaufteilung geschuldet. Ursprünglich waren es sogar vier einzelne Verbände in den drei ursprünglichen Bundesländern [der Verband von Württemberg-Hohenzollern ging Ende 1951 im HV Württemberg auf]).

    Also ich finde das logisch. Mal sehen, ob ich die Zahlenreihe noch mal finde, daran wird die Idee dahinter ersichtlicher. Freilich hat es auch geographische Komponenten, was ja nicht anders lösbar ist, aber im Groben sollte pro x Mannschaften 1 Aufsteiger zugeteilt werden (Deutschland Gesamt / 12 = x). Und da es in Niederrhein und Mittelrhein zusammen weniger Mannschaften gibt als in Württemberg oder Westfalen alleine, macht es schon Sinn daß sie nicht mehr Aufsteiger haben. Es ist jedenfalls keine rein willkürliche Lösung gewesen, wie Du vermutest. Eingebüßt hat i.Ü. vor allem der Osten, der statt vorher fünf nun nur noch zwei Aufsteiger stellen kann.

    Die BWOL sind eigentlich 3 Oberligen.

    Die BWOL sind eigentlich zwei Oberligen. Die Situation vor der BWOL-Gründung 2000 mit den drei eigenen Oberligen ist nicht ausschlaggebend, sondern die Neugliederung der Oberligabereiche 2010. Dabei wurden mehrere alte Oberligagebiete zusammengefasst. Ausschlaggebend waren neben der Verbandsgeographie auch die Mannschaftszahlen in den einzelnen Verbänden. Es gab mal ein halbamtliches Dokument dazu, in dem die Zahlen standen, das habe ich aber leider nicht mehr. Die Zuteilung der Landesverbände zu den Oberligabereichen ist in der Spielordnung festgelegt. Baden und Südbaden bilden danach einen gemeinsamen Oberligabereich, Württemberg einen eigenständigen. Die drei Verbände hatten sich aber darauf verständigt, die schon seit 2000 bestehende gemeinsame BWOL beizubehalten, somit haben sie zwei Aufstiegsplätze daraus, da sich die Liga über zwei Oberligabereiche erstreckt und jeder Bereich genau einen Aufstiegsplatz hat.

    Im Westen ist es so, daß Niederrhein und Mittelrhein zu einem Oberligabereich zusammengefasst wurden (analog Hamburg und Schleswig-Holstein, M-V, Berlin und Brandenburg sowie Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt). Während die anderen Verbände aber gemäß ihrer neu gefassten Bereiche auch jeweils neue Oberligen eingerichtet haben (HH/SH, Ostsee-Spree und Mitteldeutschland), hatten Niederrhein und Mittelrhein ihre eigenständigen Ligen vorerst behalten und müssen also den einen ihnen zustehenden Aufstiegsplatz zwischen den Meistern ausspielen lassen. Eigentlich sind die Oberligen Niederrhein und Mittelrhein also nur Staffeln einer gemeinsamen Oberliga. Die Möglichkeit der Mehrstaffeligkeit hätte auch für die anderen Verbände bestanden. Ab 2016/17 wird es aber nun eine einheitliche Nordrheinliga geben (nur im Männerbereich), aus der dann der Meister auch direkt aufsteigen darf.

    Noch habe ich die historischen Statistiken nicht entdeckt, aber vielleicht kommen die noch. Damit meine ich sowas die die ewige Torschützenliste, Tabellen einzelner Saisons und so weiter.


    Ein Onlinearchiv gab es auch auf der alten Version nicht (ganz früher mal, aber auch nur rudimentär). Alle Tabellen und Ergebnisse aller bisherigen Saisons und ein paar weitere Statistiken findest Du in meiner Signatur.

    Auf dem Smartphone - was anderes habe ich gerade nicht zur Hand - sah die Seite gerade ganz gut aus. Frage ist, ob der Ticker gefixt ist. Geht es noch jemandem so, dass man bei einem Aufruf der URL dkb-handball-Bundesliga.de einen HTTP404 erhält?

    Ich erhalte eine Weiterleitung auf DKB Handball Bundesliga - Home, und alles geht einwandfrei.

    Der Liveticker macht einen besseren Eindruck als vorher und man kann nun auch in der Ergebnisübersicht erkennen, ob ein Spiel noch live oder schon beendet ist. Ein kleiner Schritt für einen Admin, ein großer Schritt für die Übersichtlichkeit :)

    Immer wieder Worte und Wendungen die es eigentlich nicht gibt:


    Ein Weltmeister ist und bleibt immer Weltmeister - wenn der Titel aus irgendwelchen Gründen aberkannt wird ist er auch kein Weltmeister mehr.

    Die Krönung hier er ist sogar 2fach Ex- .


    Der HVB selbst vermeldet außerdem, Hans Haberhauffe (um des es dabei geht), hätte die Titel 1959 mit der Bundesrepublik und 1963 mit der DDR gewonnen und "als aktiver Spieler 79 Länderspiele für den DHV und DHB" bestritten. Freilich hat er den ersten Titel mit der gesamtdeutschen Mannschaft gewonnen, nicht mit "der Bundesrepublik". Die DHB-Spiele waren natürlich ebenfalls auch ausschließlich Gesamtdeutschland-Spiele (und ich komme in der Summe auch nur auf 61 Länderspiele, davon 2 Feld/5 Halle für die GDM).

    Generell sind die Originaltöne zu bevorzugen wenn man es denn versteht. Das irritiert mich z.B. aktuell bei Better Call Saul. Der Synchronisator von Bob Odenkirk hat es überhaupt nicht drauf. Schwierig wird es allerdings bei Serien wie "The Wire" wo viel Ghetto Slang dabei ist. In The Wire übrigens ein überragender Idris elba (Luther Hauptdarsteller).


    Sauls Synchronstimme passt überhaupt nicht, weil sich der Sprecher stimmlich ständig überschlägt. Der ein bischen schräg-verschlagene aber durchaus ernstzunehmende Anwalt des Originals wird dabei in der Synchronfassung zu einer Art tragikomischer Figur, die er eigentlich gar nicht ist (jedenfalls in BB, BCS habe ich noch nicht gesehen). Bei Walt in BB das gleiche Problem. Dessen Synchronstimme assoziiere ich erstens immer sofort mit dem Dude (kann man nichts gegen machen) und zweitens ist sie zu weich und hell für den Charakter. Bryan Cranstons eigene Stimme ist tief und satt und Walt wirkt im Original viel ernster und gefährlicher. In der Synchronfassung kommt er dagegen meistens eher ängstlich-verzweifelt rüber. Wenn man z.B. die Garagenszene in BB (die Konfrontation zwischen Hank und Walt, 5. Staffel) mal in Original und Synchron nacheinander anschaut, fällt der Unterschied gleich auf. In der Originalfassung spricht Hank kaum etwas betont aus, sondern zischt leise wütende Wortfetzen durch die Zähne, und man kann seine innere Aufregung und Wut regelrecht spüren. Walter antwortet leise und mit durchaus bedrohlichem Timbre (... "tread lightly" :) ). In Synchron klingen beide dagegen so als würden sie bei Chips und Bier über Fußball sprechen. Nichtsdestotrotz, aus Bequemlichkeit gucke ich natürlich in der Regel auch auf Deutsch und dann muß man mit ein paar Abstrichen halt leben. An der generell bombastischen Qualität dieser Serie ändert das nicht viel.

    Im letzten Jahr wurde "Breaking Bad" abgedreht. Oft als "Bester Serie aller Zeiten" bezeichnet. In jedem Fall war das ne richtig gute Serie.

    Gerade mit der BD-Box durch. Ich schaue Serien lieber am Stück als piece-by-piece, weil man dann wirklich im Stoff bleibt. Breaking Bad ist auf jeden Fall eine geniale Serie mit immer wieder überraschenden Wendungen und spannend bis zur letzten Szene.

    Für mich ein geteilter erster Platz der bisher gesehenen Serien mit den Sopranos, die ebenfalls brilliant sind. Zwar nicht mehr ganz brandaktuell (1999 - 2007), und einige werden die Serie schon gesehen haben, aber erst Ende letzten Jahres kam die BD-Box, die ich besonders denjenigen, die gerne mal einen Mafiafilm (der halbe Sopranos-Cast hat in Goodfellas mitgespielt und die ganze Serie ist voller Anspielungen auf Goodfellas, Scarface, Der Pate etc.) schauen, wärmstens empfehlen kann. 86 Folgen bestes Entertainment im Spannungsfeld zwischen Psychaterpraxis und Titten-Bar. Außerdem spielt Steve van Zandt (mit allerdings peinlicher Betonfrisurperücke) mit, somit ist die Serie auch für Springsteen-Fans ein Happening (obwohl sein Charakter in der deutschen Fassung durch eine meiner Meinung nach etwas verunglückte Synchronisation ein bischen zu comichaft rüberkommt, nämlich überzogen betont cool, was im Original überhaupt nicht der Fall ist).

    Kein Spin Off, aber in gewisser Weise eine Folgeproduktion ist die Netflix-Eigenproduktion Lillyhammer. Erneut mit Little Steven, wiederum mit Perücke*, der diesmal einen Mafiosi im Zeugenschutzprogramm spielt, der freiwillig nach Norwegen (namentlich nach Lillehammer) auswandert und dort eine Bar eröffnet (wohl eine Anspielung auf die Sopranos, wo van Zandts Charakter ebenfalls Barbesitzer ist) was eine Reihe skuriller Ereignisse nach sich zieht. Das ist nicht so spannend wie Sopranos, aber recht schräg und sehr amüsant. Hierbei ist für gut englischkundige allerdings auf jeden Fall die Originalfassung der Synchronfassung vorzuziehen, denn im Original sprechen die Norweger untereinander tatsächlich norwegisch (englisch untertiteilt), was einiges zur Atmosphäre beiträgt.

    * van Zandt hat sich bei einem Unfall vor Jahrzehnten die Kopfhaut versengt und ist seitdem nicht mehr ohne Kopfbedeckung in der Öffentlichkeit zu sehen. Normalerweise trägt er ein Kopftuch (Bandana).

    THW zur Pause mit 17-3 gegen Metalurg Skopje. Nur 3 Gegentore sind schon heftig. Habe ich so noch nie gesehen in einem Pflichtspiel in der CL oder BL.

    23.Februar 1985 THW - GW Dankersen Halbzeit 10:1 (Ende 20:13 -> 2. Halbzeit 'verloren'). Gut, ist auch schon etwas länger her, andere Spielweise, andere Regeln... aber noch viel früher, am 11. Februar 1968 gab es sogar mal einen Halbzeit-Shutout in der Ostseehalle (m.W. den einzigen der BL-Geschichte). THW - TuS Wellinghofen Halbzeit 3:0 (Endstand 6:4, das ist auch das torämste Spiel der BL-Historie).

    Dies hat nicht mit tradit. Amateurgründen zu tun, sondern dass (bei den Männern) nur Spieler bis 23 Jahre aufgestellt werden dürfen + maximal drei ältere. Deswegen wird sich in Europa auch über die U21-EM für Olympia qualifiziert

    Wikipedia sagt das Folgdende dazu:

    Zitat

    Bis 1980 waren [...] offiziell nur Amateurspieler startberechtigt. Dazu zählten auch die sogenannten „Staatsamateure“ der Ostblock-Staaten, wodurch diese in der Regel mit ihren Nationalmannschaften antreten konnten, was zu großen Leistungsunterschieden gegenüber den Ländern mit Profifußball führte. Aufgrund dessen stellten die Ostblockstaaten, die bei Fußball-Weltmeisterschaften und Fußball-Europameisterschaften zumeist wenig erfolgreich abschnitten, nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1988 allein achtmal den Olympiasieger. 1984 wollte das IOC erstmals auch Profispieler bei den Turnieren zulassen, nachdem das Turnier immer weiter an Bedeutung verloren hatte. So einigte man sich als Kompromiss mit der FIFA darauf, dass Nationalmannschaften aus der UEFA und der CONMEBOL nur Profis aufstellen durften, die bis dato noch an keiner Fußball-Weltmeisterschaft teilgenommen hatten. Diese Regel wurde 1992 durch eine Altersbeschränkung ersetzt, nach der nur noch Spieler, die nicht älter als 23 Jahre sind, egal ob Amateur oder Profi, teilnehmen dürfen.[1] Seit 1996 darf jede Mannschaft jedoch um bis zu drei ältere Spieler ergänzt werden

    [...]Die FIFA erkennt aus den vorgenannten Gründen grundsätzlich nur die Begegnungen bis zum Turnier der Spiele von Melbourne 1956 als offizielle A-Länderspiele an.


    Darum waren acht der 1990er Weltmeister vorher Olympiateilnehmer (Bein, Brehme, Buchwald, Mill 1984, Köpke, Häßler, Riedle und Klinsmann 1988), was heute so nur noch in Extremfällen vorkommen kann. Weitere bekannte Olympiaspieler waren z.B. Wolfram Wuttke, Wolfgang Funkel, Fritz Walter (d.J.), Rudi Bommer, Uwe Rahn oder Christian Schreier. Die Olympia-Auswahl war praktisch eine A2-Nationalmannschaft mit gestandenen Bundesligaspielern die auf dem Sprung ins A-Team waren. Die Olympia-Auswahl gab es in dieser Form seit 1982, vorher war die sowieso existierende Amateur-Nationalmannschaft auch die Olympiamannschaft des DFB.


    Aber dank dieser "bescheuerten" Regelung findet sich doch überhaupt erst ein Ausrichter.

    Das ist doch ein perpetuum mobile. Den Ausrichter benötigt man ja nur weil man unbedingt ein Final Four abhalten möchte. Weil man aber Schwierigkeiten hat dafür regelmäßig einen Ausrichter zu finden, wirft man auf Kosten der Wettbewerbslogik ein paar Krumen in Form des möglichen Freiloses hin. Bevor man so eine faule Lösung präsentiert, hätte man lieber entweder einen festen Finalort einführen (auf EHF-Kosten versteht sich) oder ganz einfach bei der normalen Hin-/Rückspielveranstaltung bleiben können, das hat ja die dreißig Jahre vorher auch funktioniert.

    Ein Beispiel für den Extremfall. Angenommen der FF-Gastgeber wird Gruppenzweiter und ist in der Wertung der Zweiten Dritter, dabei aber zufällig punkt- und torgleich mit einem anderen Zweiten (also beide Dritter/Vierter der Zweiten). In diesem Fall müsste es einen Losentscheid über die Rangfolge geben. Bei diesem Losentscheid entschiede sich für den FF-Gastgeber nur, ob er ein Viertelfinale spielen muß (wenn er den Losentscheid verliert) oder direkt ins Halbfinale kommt (wenn er ihn gewinnt). Für die andere Mannschaft ginge es aber darum, im Wettbewerb zu bleiben oder auszuscheiden. Wenn das nicht dämlich ist, weiß ich es auch nicht. Davon abgesehen, daß bei der derzeitigen Regelung einer Mannschaft ein Heimvorteil zugeschustert wird, was meiner Ansicht nach ein großer Haken an der derzeitigen Regelung ist. Wenn es schon ein FF sein muß, dann bitte auf neutralem Terrain (Wien würde sich ja anbieten).

    Die Füchse müssen sich qualifizieren (unter die besten Sieben der Vorrunde)

    "Achtbester" (schlechtester Zweiter) reicht u.U. auch, dann ist halt noch das Viertelfinale dazwischen zu spielen (daß diese bescheuerte Regelung immer noch Bestand hat ist der eigentliche Aufreger).

    Es dürfte interessant werden, ob bei Olympia Australien dabei ist oder nicht, also beim Handball-Turnier. Denn wenn Mustafa sie dort ebenfalls derart wie bei dieser WM ausbooten will, wird das vermutlich nicht so einfach werden, da es eben eine IOC-Veranstaltung ist und die IHF allenfalls die Modalitäten der Handball-Veranstaltungen (mit)bestimmen kann. Da liegt noch einiges vor uns, was Absurditäten angeht, fürchte ich...

    Zitat von "Arcosh"

    Australien wird bei Olympia 2016 nicht dabei sein. Waren sie aber 2012, 2008, 2004, ... auch nicht. Direkte Teilnehmerplätze gibt es seit Jahren nur für die Kontinentalmeister aus Europa, Asien, Afrika und Panamerika. Für die Qualifikationsturnieren werden neben den bestplatzierten Mannschaften der WM ebenso nur Mannschaften der vier bestplatzierten Kontinentalverbände der WM eingeladen. Bei dem kleinen Olympia-Teilnehmerfeld (nur 12 Mannschaften) macht es wirklich Sinn auf die sportliche Qualität der Teilnehmer zu achten.


    "Wir konzentrieren uns nun schon voll auf die Zukunft, das heisst das Asiatische Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele in Rio 2016" - Sebastian Traverso (Australischer Nationalspieler) lt. diesem hw.com-Artikel

    Sieht wohl so aus, als würden die Aussies künftig wie im Fußball in Asien mitspielen. Davon abgesehen hat sich der ozeanische Verband im Oktober mit nun zwölf Mitgliedern (u.a. Amerik. Samoa, Nördliche Mariannen, Guam u.ä. Größen dieser Sportart) unter Leitung von Hassan Moustafa(!) rekonstituiert und ist somit wieder im IHF-Rennen. Quelle: ihf.info

    Ich habe versucht, die Streams im Browser meines Fernsehers abzurufen, dort läuft es mit dem Hinweis nicht, daß MS Silverlight fehlt (was ich TV nicht zu installieren versuchen möchte, geht vermutlich sowieso nicht). An meinem PC läuft es - allerdings über Flashplayer - einwandfrei (FF 35). Also: Flashplayer/Silverlight vielleicht nicht aktuell?


    Dass Polen und Deutschland bei EM- und WM-Turnieren aufeinandertreffen ist fast schon zur Gewohnheit geworden.

    Dänemark und Russland (inkl. Vorläuferverbände) waren noch öfter Gegner (schon jeweils 8 Mal) bei WM als Polen (6. Mal). Für die, die es interessiert, die Gegnerbilanzen des DHB gegen die Gruppengegner:

    Polen
    60 Spiele - Bilanz 34-5-21 - 5 WM-Spiele (4-0-1), 4 EM (2-0-0), 1 OS (0-0-1)
    Dänemark
    100 Spiele - Bilanz 56-13-31 - 8 WM (5-1-2), 5 EM (3-0-2), 3 OS (2-0-1)
    Russland / V.T. (GUS) / UdSSR*
    97 Spiele - Bilanz 37-8-51 - 8 WM (2-2-4), 4 EM (2-0-2), 6 OS (2-1-3)
    Saudi-Arabien
    Erst 1 Spiel - 27:19 gewonnen (WM 1999)
    Argentinien
    4 Spiele - alle gewonnen, davon 3 WM (2007,2011 und 2013)

    * Einzeln:
    Russland
    45 Spiele - Bilanz 23-7-15 - 4 WM (1-2-1), 4 EM (2-0-2), 3 OS (2-1-0)
    UdSSR
    51 Spiele - Bilanz 14-1-36 - 4 WM (1-0-3), 2 OS (0-0-2)
    Vereintes Team (GUS)
    1 Spiel, 15:25 verloren (OS 1992)

    Es wird sechs Staffeln á 8 Mannschaften geben. Drei Mannschaften steigen in die 2.Liga auf, d.h. es wird auch Aufstiegsspiele geben (vermutlich dreimal Meister vs Meister, Aufstiegsregelung wird in den Durchführungsbestimmungen 2015/16 festgelegt)

    Die Reduzierung von derzeit 56 auf 48 Mannschaften wird am Ende dieser Saison durch verkürzten Abstieg aus der 2.Bundesliga (2 statt 4 Absteiger) und verkürzten Aufstieg aus den Oberligen (6 statt 12 Aufsteiger) erreicht.

    Je zwei Oberligabereiche müssen sich diese Saison einen Aufstiegsplatz teilen. Da die Bereiche Baden/Südbaden und Württemberg ja die gemeinsame Oberliga haben, kann deren Meister direkt aufsteigen (= nur einer statt wie regulär die ersten beiden). Die übrigen Bereiche spielen in den folgenden Paarungen je einen Aufsteiger aus:

    - Niederrhein/Mittelrhein - RPS (Die Teilbereichsmeister aus Niederrhein und Mittelrhein spielen vorher den Teilnehmer aus)
    - Hessen - Bayern
    - Hamburg/SH - Niedersachsen
    - Westfalen - Nordsee
    - Mitteldeutschland - Ostsee/Spree

    Quellen: Amtliche Bekannmachung DHB Dezember 2014 und Durchführungsbestimmungen 3.Liga 2014/15