Beiträge von Hereticus

    Für den Fall daß jemand daran interessiert sein sollte, habe ich die obige Statistik für die gesamte HBL ab 1966/67 (bzw. 1967/68, da es ja erst da Neulinge gab) in einem PDF zusammengestellt. Eingleisge HBL ab 1977 auf der zweiten Seite. Die Absteigerquote unter den Vorjahresaufsteigern liegt insgesamt bei (nur) 43%.

    Legende: Ms.=Mannschaften in der Liga/Staffel; AP=Abstiegsplätze (endgültig, nach Relegation, Lizenzentzügen usw.); Auf=Anzahl der Aufsteiger; Ab=davon sofort wieder abgestiegen (endgültig, nach Relegation, Lizenzentzügen etc.)

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    Edit: in der urprünglichen Version waren bei zwei Saisons Fehler (Absteiger nicht markiert/gezählt), die korrigierte (seit 16:48 Uhr online) weist jetzt eine Quote von 46% aus. Sorry dafür.

    Selten schafft es ja mal ein Aufsteiger, sich in der ersten Bundesliga zu halten

    Die Platzierungen der Aufsteiger der letzten 15 Spielzeiten mit Absteigern in fett:

    [table='Saison,1,2,3'][*] 2000/01 [*] 14 (Solingen) [*] 15 (Hameln)[*] 20 (Hildesheim)[*] 2001/02 [*] 12 (Göppingen)[*] 17 (Schwerin)[*] - [*]2002/03 [*] 15 (Wilhelmshaven)[*] 16 (Pfullingen)[*] 17 (Nettelstedt)[*] 2003/04 [*] 16 (Kronau/Ö.)[*] 18 (Stralsund)[*] - [*]2004/05 [*] 11 (Nettelstedt) [*] 15 (Düsseldorf)[*] 18  (Schwerin)[*] 2005/06 [*] 6 (Kronau/Ö.) [*] 12 (Melsungen) [*] 18(Delitzsch)[*] 2006/07 [*] 13 (HBW)[*] 18  (Hildesheim)[*] - [*]2007/08 [*] 12 (Füchse)[*] 16 (TuSEM)[*]-[*] 2008/09 [*] 16 (Dormagen)[*] 17  (Stralsund)[*] - [*]2009/10 [*] 10 (Nettelstedt)[*] 14 (Burgdorf)[*] 17 (Düsseldorf)[*] 2010/11 [*] 17 (Ahlen-Hamm)[*]18  (Friesenheim)[*] - [*]2011/12 [*] 16 (BHC)[*] 17 (Hüttenberg)[*] 18 (Hildesheim)[*] 2012/13 [*] 14 (Minden)[*] 17 (Neuhausen)[*] 18 (TuSEM)[*] 2013/14 [*] 15 (BHC)[*] 17 (Eisenach)[*] 18 (Emsdetten)[*] 2014/15 (Stand heute) [*] 17 (Erlangen)[*] 18  (Friesenheim)[*] 19 (Bietigheim)[/table]
    Wie wir sehen, kommt es auf die Betrachtungsweise bzw. den Betrachtungszeitraum an. Die "Absteigerquote" bei den Neulingen liegt in den ganzen 15 Jahren bei knapp 59%, für 2001 bis 2010 aber nur bei 40%. In elf der letzten 15 Spielzeiten hat mindestens ein Aufsteiger die Klasse im ersten Jahr gehalten. Von 2000 bis 2010 ist nur einmal mehr als ein Aufsteiger sofort wieder abgestiegen. Erst in den letzten fünf Spielzeiten (sprich: seit der Ligareform; eingleisige 2.Bundesliga) hat sich das Bild - allerdings drastisch - gewandelt und nur zwei Aufsteiger konnten seitdem die Klasse halten (Absteigerquote 88%). Wenn man es negativ sehen will, kann man da einen Trend hineininterpretieren. Man kann es aber auch für eine zufällige - und wahrscheinlich vorübergehende - Häufung halten, die eher stark von der finanziellen Ausstattung der individuellen Aufsteiger abhängt als von dem Ligasystem. Das paradoxe an der Entwicklung ist, daß der Sprung aus der zweigleisigen 2.Bundesliga in die 1.Bundesliga doch noch größer gewesen sein dürfte als der heutige zwischen den beiden eingleisigen Ligen.

    ... wenn man die Platzierungen (Jury+TV kombiniert) mittelt (Summe Plätze / 39 Stimmen), ergibt sich folgendes Bild:

    1 Sweden 2,538461538
    2 Russia 3,948717949
    3 Italy 4,025641026
    4 Belgium 5,769230769
    5 Australia 6,666666667
    6 Latvia 6,846153846
    7 Estonia 9,564102564
    8 Israel 9,717948718
    9 Norway 10,92307692
    10 Georgia 13,25641026
    11 Spain 13,58974359
    12 Serbia 14,41025641
    13 Slovenia 14,8974359
    14 Romania 15,28205128
    15 Cyprus 16,07692308
    16 Lithuania 16,69230769
    17 Azerbaijan 17,17948718
    18 Montenegro 17,20512821
    19 Germany 17,53846154
    20 Hungary 17,84615385
    21 Poland 18,12820513
    22 Greece 18,30769231
    23 Austria 19,17948718
    24 Albania 19,23076923
    25 Armenia 19,48717949
    26 France 20,20512821
    27 United Kingdom 20,48717949

    also unteres Mittelfeld, und UK wieder da wo man es gewohnt ist :)

    Italien und Schweden waren die einzigen Länder, die von allen anderen Punkte bekommen haben.
    Hätte nur das Televoting gezählt, wären es übrigens auch nur fünf Punkte für Deutschland gewesen, nämlich vier aus Albanien und einer aus Polen.

    Hier die Platzierungen unserer Dame in den einzelnen Ländern (Jury und Televoting kombiniert). Vier mal elfter und ein paar mal zwölfter, also durchaus auch mal knapp an den Punkten vorbei.

    Albania Germany 12
    Armenia Germany 20
    Australia Germany 14
    Austria Germany 17
    Azerbaijan Germany 21
    Belarus Germany 21
    Belgium Germany 11
    Cyprus Germany 26
    Czech Republic Germany 12
    Denmark Germany 11
    Estonia Germany 16
    F.Y.R. Macedonia Germany 17
    Finland Germany 12
    France Germany 15
    Georgia Germany 17
    Greece Germany 23
    Hungary Germany 11
    Iceland Germany 19
    Ireland Germany 22
    Israel Germany 13
    Italy Germany 25
    Latvia Germany 14
    Lithuania Germany 15
    Malta Germany 25
    Moldova Germany 20
    Montenegro Germany 18
    Norway Germany 18
    Poland Germany 11
    Portugal Germany 24
    Romania Germany 16
    Russia Germany 18
    San Marino Germany 22
    Serbia Germany 12
    Slovenia Germany 20
    Spain Germany 21
    Sweden Germany 19
    Switzerland Germany 17
    The Netherlands Germany 25
    United Kingdom Germany 14

    Ist eigentlich bekannt ob es gelungen ist, die Dame aus Georgien nach der Show wieder aus ihren Stiefeln zu flexen?

    Ergänzend dazu hat Kielce zum siebten Mal in Folge den Pokal gewonnen (und somit das sechste Double in den letzten sieben Spielzeiten). Bei den Frauen wurde Rekordmeister wieder Lublin Meister (zum 18. Mal insgesamt), Gdynia gewann erneut den Pokal (zum 2. Mal).

    Ach im Prinzip ist es nur ungewohnt. So lange am Ende jeder ein Heimspiel gegen jeden anderen hatte, ist ja alles gut. Bloß die Erklärung, daß es damit weniger Spielverlegungen und eine optimalere Planung geben würde, sehe ich am Beispiel der laufenden Saison jedenfalls nicht besser erfüllt als in den Jahren mit Spiegelrunden. Das liegt allerdings auch an den jetzt noch mehr werdenden Europacupterminen, um die man ja quasi gar nicht mehr herumplanen kann, selbst wenn man will. Es ist halt irgendwie sinnlos.

    Weil das wie schon in dieser Saison wieder ein "asymetrischer" Spielplan ist, d.h. die Spieltagszusammensetzung (Paarungen) der Hinrunde ist anders als in der Rückrunde. Es werden praktisch zwei verschiedene Spielpläne aufgestellt und von beiden jeweils eine Runde hergenommen. Angeblich ist man damit flexibler im Bezug auf TV-Planung, Hallenbelegung usw. Warum das damit besser gehen soll als mit gespiegelter Rückrunde und weshalb damit trotzdem noch x Spiele munter kreuz und quer durch den Kalender verlegt werden muß dir allerdings Herr Wäschenbach erklären. Es ist wahrscheinlich gerade irgendwie fancy.

    Bisher ist es ja ungeschriebenes Gesetz, daß kein Verein öfter als drei Mal in Folge Meister wird (es hat bisher jedenfalls noch keiner geschafft). Insofern müßte die Schale im nächsten Jahr mindestens vorübergehend München wieder verlassen. Daß sie ausgerechnet nach Gelsenkirchen wandert, hoffe und glaube ich zwar nicht. Aber außer Wolfsburg, Leverkusen und Dortmund fallen mir auch keine anderen Meisterkandidaten ein, und viel sympathischer als Schalke sind die (mir) leider alle nicht. Gladbach wäre mal wieder schön, oder Frankfurt (wobei das natürlich nicht besonders realistisch ist).

    HBL-Newsletter von heute, 11:50 Uhr

    Zitat

    · ThSV Eisenach: Erhält die Lizenz unter der Auflage, in einer Spielstätte zu spielen, die den infrastrukturellen Kriterien der DKB Handball-Bundesliga entspricht.

    4. TV Großwallstadt
    Der TV Großwallstadt hat am 20.04.2015 eine Lizenz unter einer aufschiebenden Bedingung erhalten. Diese aufschiebende Bedingung hat TV Großwallstadt nicht erfüllt. Somit sind die Voraussetzungen für eine Lizenzerteilung und die Teilnahme am Spielbetrieb in der 2. Handball-Bundesliga für die Saison 2015/2016 nicht erfüllt.

    Ja das wird noch interessant. Die Schiedsgerichts- und Bundesrichter des DHB sollten ihre Urlaubsplanung schonmal überdenken. Jedoch: der Passus, auf den Helge sich bezieht lautet:

    Zitat

    §18 HBL-Satzung
    Bei Änderung oder Kündigung des Grundlagenvertrages mit dem DHB, sowie bei Fragen, welche ausschließlich den Ligaverband der 2. Bundesliga sowie die Auf- und Abstiegsregelung der 2. Bundesliga betreffen, bedarf es zur wirksamen Beschlussfassung einer ¾ Mehrheit der abgegebenen Stimmen [der Mitgliederversammlung].

    Der scheinbar widersprechende Punkt in den DF-Bestimmungen lautet:

    Zitat

    Punkt 22 DF-Best. HBL
    Sollte ein Verein, der am Ende der Saison 2014/15 auf einem Nichtabstiegsplatz steht, keine Lizenz für das Spieljahr 2015/16 erhalten oder keine Lizenz beantragen oder sein Startrecht nicht wahrnehmen, steigt dieser Verein zusätzlich zu den Tabellensiebzehnten bis Tabellenzwanzigsten ab.

    Das ist eine Ergänzung unter Zustimmungsvorbehalt durch das DHB(!)-Präsidium, die extra für die laufende Saison eingefügt wurde. Es steht noch dahinter, daß bei mehr als einem Lizenzentzug die Weiteren wieder angerechnet würden, also nur der "erste" Lizenzentzug nicht.

    Man kann jetzt die Frage stellen, ob dieser eindeutig nur auf die Lizenzerteilung für die kommende Saison bezogene Passus als übergangsweise Ausnahmeregelung überhaupt eine "Änderung der Abstiegsregelung der 2.Bundesliga" darstellt. Außerdem ist in der HBL-Satzung zwar gesagt, daß bei einer Abstimmung über die Änderung des Abstiegs eine 3/4-Mehrheit der Mitgliederversammlung erforderlich ist, wenn diese darüber abstimmt. Aber nicht, ob die Mitgliederversammlung über so eine Ausnahmeregelung überhaupt abstimmen muß. Die entscheidende Frage wird also sein, ob das in der Satzung implizit ist und eine Entscheidung des DHB-Präsidiums (Die o.e. Ergänzung von Punkt 22 der DF-Bestimmungen stand unter Zustimmungsvorbehalt durch das DHB-Präsidium) für die HBL-DF-Bestimmungen überhaupt bindend sein kann. Zudem könnte auch die Annahme der DF-Bestimmungen durch die Vereine vor der Saison als stille Zustimmung ausgelegt werden, schließlich hat ja kein HBL-Mitglied die DF-B wegen der vermeintlich unwirksamen Ergänzung angefochten.

    Vermutlich wird das im Zweifelsfall wohl vor den Gerichten landen, und das wird spannend. Vielleicht gibt es mal einen Anstoß, endlich zu einer weniger verclusterten und dafür in sich konsistenten Regelungsgrundlage zu finden, als das derzeit mit den x verschiedenen, sich oft widersprechenden und nicht aufeinander abgestimmten Satzungen und Bestimmungen der Fall ist.

    Platz 20 ist in der Tat nicht qualifiziert. Nächstes Jahr wohl schon, da ist dann Platz 21 draußen..


    Der vorläufige Zweitligaspielplan steht übrigens seit gestern im SiS, und er enthält nur 20 Mannschaften... die Lizenzentscheidungen heute werden noch spannend fürchte ich. Laut der zur Zeit gültigen Spielordnung (§ 45) qualifizieren sich lustigerweise übrigens "18 Mannschaften der 1.Bundesliga und 20 Mannschaften der 2.Bundesliga", womit nicht Baunatal, sondern Bietigheim raus wäre. Die Fassung ist vom 14.06.14, also vor der HSV/HBW-Geschichte formuliert worden, aber derzeit eigentlich gültig.

    Es wäre halt mal schön, wenn HBL/DHB mal etwas Genaueres zum Pokalmodus kommunizieren würden als dauernd nur welche Klempnerfirma jetzt wieder "Premiumsponsor" des Endturniers geworden ist.

    Platz 20 der 2.Bundesliga ist also nicht mehr qualifiziert (bei einem festen Kontingent von 38 HBL- und 26 DHB-Vertretern wäre das logisch, ist aber m.w. bisher nicht kommuniziert worden)? Und weiterhin: sind 1-16 der 2.Bundesliga als 1-16 der abgelaufenen Saison zu sehen (werden also die drei HBL-Aufsteiger als Gastgeber fungieren) oder wird da ausgetauscht, daß nur aktuelle Zweitligisten (sprich auch die HBL-Absteiger) als Gastgeber fungieren?

    Knappst, aber am Ende trotzdem "wie immer". Der 20. BL-Heimsieg für den THW gegen GWD in Folge. Die letzten GWD-Punkte in der Ostseehalle gab es im Oktober 1983 (...als Trost für Grün-Weiß: der rote Nachbar hat noch nie in Kiel gewonnen und der einzige Punktgewinn liegt noch länger zurück, das war im September 1978).

    Die heutigen Verbandsgebiete basieren auf den Besatzungszonen (diese wiederum auf dem politischen Zuschnitt bis 1945). Bis 1945 gab es auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württemberg die Sportgaue XIV (Baden) und XV (Württemberg), die in etwa das ganze heutige BW umfassten. Nach Kriegsende wurden dann vier einzelne Verbände gegründet, weil die beiden Sportgaue ja beide zwischen der amerikanischen und französischen Zone geteilt waren. In der französischen Zone gründeten sich die Verbände "Süd"baden und Württemberg-Hohenzollern, die handballerisch mit dem Rest ihrer Zone den Bereich Südwest bildeten (mit Rheinhessen, Pfalz und dem südlichen Teil des Rheinlandes). In der amerikanischen Zone entstanden der "Nord"badische HV und der HV Württemberg, die mit den ebenfalls amerikanisch besetzten Hessen und Bayern zum Süden gehörten.

    Das Verbandsgebiet des heutigen Badischen HV entsprach dabei (ja im Wesentlichen auch bis heute) geographisch dem Bezirk Baden und das des HV Württemberg dem Bezirk Württemberg im Land Württemberg-Baden, das ja schon 1945 gebildet worden war. Nach Feststehen der Länderfusion Ende 1951 kam der Verband von Württemberg-Hohenzollern als südlicher Bezirk zum HV Württemberg, die beiden separaten badischen Verbände blieben aber einzeln bestehen (bildeten allerdings anfangs eine Spielgemeinschaft, 1951-53 wurden "gesamtbadische" Endrunden ausgespielt). Mit der Länderfusion und der Gründung des SWHV kurz danach änderte sich dann der überregionale Zuschnitt dahingehend, daß Hessen nach Südwesten und alle BW-Verbände endgültig nach Süden kamen.