Beiträge von Hereticus

    Das kann die SG Olympia Köln-Longerich sogar noch unterbieten:

    Saison 1987/88, 2. BL Nord:
    Zuschauer gesamt (in 13 Heimspielen): 729
    Zuschauerschnitt: 56
    0 Zuschauer beim Spiel gegen Hameln und ganze 6 Leute wollten die Partie gegen Nettelstedt sehen.

    Dem TSV Bayer 04 Leverkusen ging es in dieser Saison auch nicht viel besser. Dort lag der Zuschauerschnitt bei 70.

    (Quelle: DHB-Jahrbuch 88/89)


    Kann ich das mal haben? :D (sind ja nur die Kreuztabellen)

    Der Zuschauerschnitt in der eingleisigen 2. Liga entwickelte sich laut Wikipedia wie folgt:
    2011/12 1.375
    2012/13 1.300
    2013/14 1.363
    Zahlen davor konnte ich nicht recherchieren


    2010/11 Nord 1.103 / Süd 1.118
    2009/10 Nord 1.069 / Süd 1.211
    2008/09 Nord 1.130 / Süd 1.040
    2007/08 Nord 936 / Süd 1.124
    2006/07 Nord 934 / Süd 1.080
    2005/06 Nord 1.003 / Süd 881
    2004/05 Nord 894 / Süd 1.025
    2003/04 Nord 913 / Süd 873
    2002/03 Nord 921 / Süd 878

    Quelle: jeweils handballwoche Saisonrückblick
    Es ist also in der eingleisigen Liga schon ein merklicher Anstieg festzustellen.

    Zum Spaß und Vergleich
    1988/89 Nord 579 / Süd 465 (dabei MTSV Schwabing: 75 [sic!] - z.B. 17(!) Zuschauer gg TuSpo Nürnberg)
    (Quelle: DHB-Jahrbuch 89/90)

    Amüsant der Eintrag im Wikipedia-Artikel:

    Zitat

    Schlusslicht [in der Saison 2012/13] war der SV Post Schwerin mit 4.727 Besuchern.

    Kein Kunststück bei nur vier ausgetragenen Spielen. Ich hab das mal rausgenommen. Schwerin (schon zu DDR-Zeiten - wegen der großen Halle - der unangefochtene Zuschauerkrösus der Oberliga) lag mit rund 1.500 Zuschauern pro Spiel in der Saison davor deutlich über dem Ligaschnitt.

    Die beiden heute nacheinander im SiS gestandenen Varianten des Spielplans für 2015/16 habe ich mal für mein Script aufbereitet. Momentan ist die 21er Version die offizielle. Alles natürlich höchst vorläufig, ohne jegliche Garantien und Gewähr und nur zur Befriedigung evetueller privaten Informationsbedürfnisse. In Klammern hinter den noch leeren Slots steht, wer dort ursprünglich im Plan stand (Ab- bzw. Aufsteiger). Slot 2 (bei mir:Auf-/Absteiger 01) hatte kein vorgesehenes Team. Wird laufend aktualisiert.

    Mit 21 Mannschaften

    Update
    Die Aufsteiger sind mittlerweile eingesetzt. Am 1.Spieltag trifft Springe auf Wilhelmshaven, Hagen und Ferndorf treffen sich am Letzten. Alle BL-Absteiger werden auswärts starten.

    Auf einmal nicht mehr zu finden . . . was mag das bedeuten?


    SIS-Handball


    Es grüßt der Talant

    Die fünfte und sechste Stelle in der Liga-ID (nach 0015) geben bei SiS die Saison an (Endjahr). Rufe den Spielpan der aktuellen Saison auf, suche in Adresszeile deines Browsers den Aufruf Liga=001515.... (ganz hinten). Ändere die sechste Stelle in der langen ID-Nummer von 5 auf 6. Voilá.

    Jedoch:

    Zitat

    vorsfel.de (01.06.2015)
    Die sportliche Aufgabe haben Vorsfeldes Oberliga-Handballer gelöst– sie könnten in die 3. Liga zurückkehren. Ob sie es tun, entscheidet sich spätestens Mitte der Woche. Meister Nienburg verzichtet (WAZ berichtete), Vorsfelde hat für die 3. Liga gemeldet. Aber vor zwei Jahren hatte sich die Liga für das Meisterteam als zu schwierig erwiesen. Zuletzt sah es nicht so aus, als ob der diesjährige Oberliga-Zweite schlagkräftig genug sein könnte, wieder aufzusteigen. Klubchef Werner Reimer: „Wir werden Gespräche führen, gemeinsam mit den Aktiven das Für und Wider abwägen.“ Die Tendenz ging zuletzt ähnlich wie bei Nienburg dahin, auf den Aufstieg zu verzichten.

    In diesem Fall müsste noch ein bischen rotiert werden, denn der Nachrücker FFB würde ja wohl in die Südstaffel kommen. "Überzählig" ist da allerdings eigentlich nur Zweibrücken, aber für die Weststaffel auch ein bischen "weit vom Schuß". Das wird schwierig.

    Hallo zusammen,
    habt ihr eine Idee für welchen Verein z.B. Leipzig eingesetzt wird?Minden???

    Gruß Tony

    oder Erlangen, Bietigheim oder Friesenheim. Einer von denen ganz sicher. Ernsthaft: das wird wohl in den nächsten 14 Tagen im SiS eingetragen werden. Möglicherweise weiß es der Verein schon. In diesem Fall wäre Bietigheim der wahrscheinlichste Kandidat (beide Auf/Abstiege waren als früheste bekannt)

    wenn dem so wäre hätte der dhb letzte saison nicht die spielordnung ändern müssen um euch in den süden packen zu können.

    Doch, und zwar genau deshalb. Der Spielkreis Aschaffenburg/Miltenberg des Bayerischen HV nimmt am Spielbetrieb im Bezirk Odenwald/Spessart im Hessischen HV teil und gehört somit dem Oberligabereich Hessen an. Die Spielordnung sah in der alten Fassung vor, daß die Vereine eines Oberligabereichs (nicht: Landesverband) nicht auf mehr als zwei Staffeln verteilt werden sollten. Die konkrete Verbandszugehörigkeit des betroffenen Vereins (oder gar das Bundesland in dem der Ort liegt) spielte dabei keine Rolle. Sonst hätte man die SpO nämlich nicht ändern müssen, sondern die dem BHV zugehörigen Vereine einfach in die Südstaffel packen können, weil das betroffene Verbandsgebiet (Bayern) gar nicht dreigeteilt worden wäre. Es ist also genau umgekehrt zu deiner Annahme.

    Der gleiche Fall existiert schon lange bei den Vereinen in der westlichen Haälfte Niedersachsens. Die Vereine und Spielbezirke gehören zum HV Niedersachsen, bilden aber (schon seit 1965) eine Spielgemeinschaft mit dem Bremer HV und sind somit im Oberligabereich Nordsee zu finden, weshalb niedersächsische Vereine parallel in den Staffeln West, Nord und Ost spielen konnten.

    hw.com

    Zitat

    Damit hat Frisch Auf Göppingen sich praktisch für den EHF-Pokal qualifiziert. Mit 42:28 Punkten sind die Schwaben nur noch theoretisch vom fünften Tabellenplatz zu verdrängen. Sie haben gegenüber den auf Platz 6 liegenden Füchsen Berlin (38:30 Punkte), die noch zwei Partien zu absolvieren haben, die deutlich bessere Tordifferenz.

    Da die Füchse ja den Titelverteidigerplatz einnehmen, würde FAG auch als Sechster in den EHF-Cup einiehen. Das Wörtchen "praktisch" kann also gestrichen werden.

    Ich meine damit das Kreieren von Spannung mit Schlagzeilen über ein ach-so-brisantes Derby, die Aufarbeitung der Derby-Geschichte beider Vereine, einfach ein bisschen mehr Drama und Brisanz, vor allem von den Medien.

    P.S.: Vielleicht müsste man es mal guerilla-mäßig versuchen, nach dem Motto "jegliche Presse ist gute Presse" ;)

    Findest du das ernsthaft gut? Mir persönlich - passionierter Fußballfan seit mehr als 30 Jahren - geht dieses künstliche Aufblasen von allem und jedem schon seit längerem ziemlich auf den Keks. Wie nachhaltig kann so eine künstliche Euphorie denn sein, wenn jeder angekommene Paß mittlerweile als "sen-sa-tio-nell" und jedes Tor des 9. gegen den 7. mit "Ja-was-ist-denn-HIER-los-???" beschrien, jedes popelige Bundesligaspiel zum "Abstiegs-/Aufstiegs-/Eventueller-Europaleague-Nachrückerplatz-Kracher" und jedes maue 1:1 mit zwei Pfostenschüssen zwischen zwei zufällig im selben Bundesland verorteten Teams (im Fall der neuen Länder reicht schon, wenn sie früher beide in der DDR lagen) zum "Wahnsinns-Derby" hochgeschrieben wird? Ich jedenfalls nehme das schlicht nicht mehr ernst.

    Diese ständig wieder auftauchenden Hohlfloskeln bei den TV-Übertragungen kommen dazu und sowas brauche ich auch nicht noch beim Handball. Gestern abend beim Relegationsspiel hat Simon ernsthaft behauptet, daß es "extrem fair" gewesen sei, daß sich ein KSC-Angreifer nicht einfach im 16er hat fallen lassen. Der Verzicht auf unfaires Verhalten soll also schon als "extrem" (ja nie den Superlativ vergessen!) faire Geste gelten. Mit dem verpassten 0:2 (Doppellattentreffer) sei dem KSC beinahe eine "sogutwie-Vorentscheidung" gelungen. Sogutwie-Vorentscheidung! Fast! Inhaltsloser geht es doch bald nicht mehr. Dieses völlig nichtssagende Geschwalle um alles und jedes so dramatisch wie möglich erscheinen zu lassen - ich nenne es die Dahlmannisierung des Fußballs - brauche ich jedenfalls nicht auch noch beim Handball. Just my two cents.

    Nicht mehr als eine Diskussionsgrundlage sollte das sein. Da die Eingangsthese war daß die Aufsteiger meistens gleich wieder absteigen, halte ich es für hilfreich sich zumindest mal eine Datenbasis dazu anzusehen, damit man nicht nur auf der Basis von "gefühlten Fakten" argumentieren muß. Interpretieren muß die Daten dann jeder selbst.

    Das angebliche Churchillzitat ist übrigens keines.

    Das anullierte Spiel gegen Rheinhausen im November 1997 abgezogen, wird dies das 500. Bundesliga-Heimspiel des TBV Lemgo sein (das 999. Bundesligaspiel insgesamt, wenn man das anullierte mitrechnet das 1000. ausgetragene Spiel). Der TBV ist erst der vierte Verein, der diese Marken erreicht (a. THW, GUM, TVG).

    Nein, die habe ich einfach in der Reihenfolge ihrer Bundesligaplatzierungen sortiert. Die Aufsteigerreihenfolge festzulegen macht ja nur bedingt Sinn. Bis 1981 waren alle Aufsteiger gleichrangig (Regionalligameister). Und danach gab es bis 2011 gab es ja immer praktisch zwei "erste" Aufsteiger und manchmal noch den "Dritten". Und für die kurze Zeit seit 2012 für die man eine echte Reihenfolge festlegen kann, kann man das auch mal fix selber nachschauen.

    Das unterstreicht ja, dass in den letzten zehn Jahren die Entwicklung in eine deutliche Richtung geht.

    Nö, ja, vielleicht. Eindeutig jedenfalls nicht, dazu ist meine kleine auf die Schnelle zusammengestellte Liste nicht detalliert genug, denn man könnte auch noch andere Parameter als die Platzierung heranziehen. Zum Beispiel haben nach jetzt 34 absolvierten Spielen Erlangen 22 und Friesenheim 23 Punkte. Das wäre in anderen Jahren ziemlich sicher der Klassenerhalt gewesen. Mit 23 oder mehr Punkten sind in der 18er-Bundesliga bisher nur zwei Mannschaften abgestiegen - davon Schutterwald 1994 mit 24 Punkten nur weil es ausnahmsweise vier Absteiger gab. Meistens hätte es damit für Platz 12-14 gereicht. Die einzige Mannschaft die nach 1994 mit so vielen Punkten runter musste war Solingen 2002 (und Willstätt ist mit ebenfalls 23 Zählern dringeblieben). Daraus kann man ablesen, daß zwei der drei Aufsteiger in dieser Saison durchaus mithalten. Sie sind jedenfalls lange nicht so hoffnungslos hinter dem Feld wie zuletzt Emsdetten, Essen, Hildesheim oder Stralsund.

    Play Offs müssen nicht unbedingt mehr Abwechslung in der Meisterfrage bringen. In Ungarn gibt es Play Off, trotzdem wurde Veszprém in den letzten 18 Jahren 16 Mal Meister (plus zwei Mal Szeged, im Finale gegen Veszprém). In Österreich gibt es bei den Frauen KO-Spiele, trotzdem gab es seit 1977 keinen Meister außer Hypo (und überhaupt noch nie einen anderen Pokalsieger, was ja auch eine Art Play Off darstellt). Spannung im sportlichen Wettbewerb muß also andere Ursachen haben als den Spielmodus...

    Das Gegenbeispiel ist dann die komplette Verzerrung des Saisonverlaufs, wie 1990 in der Bundesliga gesehen, als der Vierte und der Sechste der Abschlußtabelle den Meister ausgespielt hatten (und der Tabellenführer schon im Viertelfinale gegen den Achten ausgeschieden war). Jener Vierte wäre im Jahr darauf übrigens um ein Haar als amtierender Meister abgestiegen.

    Play Offs haben keinen Nutzen (außer künstlicher "Spannung" - sofern man es spannend findet, wenn der 1. gegen den 8. ausscheidet und der Tabellen-4. Meister zur Schale kommen kann wie die Jungfrau zum Kinde - und ein paar Penunzen extra), verzerren entweder das Tabellenbild oder sind - wenn sie es nicht tun - eben nur sinnfreie Zusatzveranstaltung für die Gallerie und den Kassierer. Ich denke, das Thema ist schon lange totgekaut, auch wenn Herr Bohmann das jetzt jedes Jahr wieder aus der Schublade kramt. Einmal hat er sich dabei ja schon die Finger geklemmt, das wird beim nächsten Anlauf nicht anders sein.

    Das unterstreicht ja, dass in den letzten zehn Jahren die Entwicklung in eine deutliche Richtung geht. Im Fußball halten sich in der Regel auch nur die Aufsteiger, die bereits schon in der ersten Liga gespielt haben (siehe die letzten drei Jahre mit Fürth, Braunschweig und Paderborn).

    Braunschweig war mit 20 Jahren Bundesliga vorher (inkl. Deutsche Meisterschaft 1967) jetzt nicht direkt ein kompletter Neuling, nur schon sehr lange nicht mehr drin :)