Beiträge von Hereticus

    Dies ist ja soweit klar.
    Das es wenn der HSVH keinen Einspruch einlegt, das man dann wenn dann nur mit der U23 in der 3 Liga anfangen kann in der neuen Saison.

    Nur wir haben in den letzten Jahren oft gesehen, das man in Hamburg so manches anders sieht und erst wenn kommt, wir legen keinen Einspruch ein, ist alles sicher.


    Interessant wird sein, ob der HSVH nächste Saison als Absteiger aus der HBL in die 3.Liga startet oder als Aufsteiger aus der Oberliga. Im ersteren Fall kann nämlich der Oberligazweite als Aufsteiger zur 3.Liga nachrücken und der HSVH kann zusätzlich eine II. Mannschaft in der Oberliga stellen, z.B. die jetzige U19. Klug ist das natürlich nur, wenn man weiterhin perspektivisch denkt. Und es übersollt die 3.Liga zur nächsten Saison, denn eine weitere Frage ist, denn die HBL wird wohl vier Zweitligaabsteiger beibehalten wollen. Der Effekt daraus wäre, daß der HBL-Bereich nächste Saison dann wieder 38 Teams und die 2. Liga somit wieder 20 Mannschaften hat und der Überschuß, den der HSV vorletztes Jahr erst verursacht hat, wäre damit umstandslos wieder abgebaut. Allerdings wird dazu (HSV I + OL-Zweiter + 4 Absteiger aus HBL) wird der DHB als Betreiber der 3. Liga seinen Segen geben müssen, die hätte damit nämlich eine Mannschaft zu viel.

    Da darf man gespannt sein, was sich die Verantwortlichen vom deutschen Handballbund einfallen lassen, damit jeder schauen kann.

    Nichts. Weil sie daran nichts ändern können. Lediglich für die Frauen-WM 2017 - die ja in Deutschland stattfindet - soll es einen runden Tisch geben. Womit erstmal auch noch nichts gewonnen ist, aber eine WM ohne Fernsehübertragung im Austragungsland kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen.

    Klar meinen einige, Abo und kein Problem. Aber das kann es nicht sein.
    Wieso hat Deutschland keine Macht, trotz der besten Liga?

    Weil die Ligastärke für solche Fragen überhaupt keine Rolle spielt und die IHF die Rechte nun mal bis Ablauf 2017 an die Kataris verhökert hat, die nun auf ihren Bedingungen bestehen. Kann man blöd finden (ich auch - vermutlich jeder andere, der gerne auf Pay-TV verzichten kann auch), wird aber weder bei BeIN noch bei der IHF irgendwen kratzen.

    Durch das faktische Ausschließen des stärksten Marktes von der TV-Übertragung schießt sich die IHF damit zwar meiner Meinung nach weiterhin ins Knie, an dem bestehenden Vertrag wird das aber nichts mehr ändern. Man darf hoffen, daß aus der Erfahrung gelernt wird und es für 2019 (Heim WM) wieder verbraucherfreundlichere Verträge gibt und das langfristige Denken dem schnellen Dollar vorgezogen wird. Aber drauf Wetten würde ich nicht.

    War das nicht Hochzeit der Freikarten in Hamburg ? ;)

    Möglich. Die Zahlen stammen alle aus der Handballwoche, jeweils Saisonbilanzhefte.

    Thema X:0 oder Streichwertung: Streichen steht so in der DFO. Außerdem macht es keinen Unterschied, wird schon immer so gemacht (sogar vor dem Krieg in den Gauklassen wurde schon so verfahren) und hat mit Polizei Hannover und OSC Rheinhausen ja auch schon Vorbilder in der HBL.

    Hereticus:
    Ungarn hat gegen Russland verloren. Daher ist deine Ausgangslage nicht ganz richtig.

    Ups. Beim Eintragen nicht richtig hingeguckt und dann auf die eigene Tabelle verlassen, so geht's manchmal nach hinten los. Ich nehme also alles zurück :/ Und die Anmerkung bzgl. Schweden und den vier Punkten ist natürlich auch richtig. Ich werde langsam zu alt für das dauernde Kopfrechnen.

    Wie immer bei Turnieren zählt der Direkte Vergleich primär. Es ist eigentlich ganz einfach. Wenn wir gegen Slowenien punkten, gehen wir in die Hauptrunde und nehmen gleichzeitig Schweden - und damit die beiden Punkte von gestern - mit. Verlieren wir, gehen wir nur in die Hauptrunde, wenn Schweden auch verliert, dann aber ohne Punkte. Slowenien benötigt unbedingt einen Sieg gegen uns, denn bei Remis sind sie raus. Spanien ist schon durch. Schweden ist durch, wenn Slowenien gegen uns nicht gewinnt.


    Da noch in keiner Liga Entscheidungen gefallen sind, und es ja auch weiterhin Fragezeichen um die Zukunft des HSV Handball gibt, ist dieser Ausblick natürlich rein spekulativ! Der Ausblick bezieht sich zudem weniger auf die evtl. teilnehmenden Vereine als auf die - zu diesem Zeitpunkt(!) - am ehesten wahrscheinliche geographische Ausrichtung.

    Der Handball SV e.V. soll ja nicht betroffen sein und schaut "rosig in die Zukunft" (gestern so irgendwo gelesen). Die 1. Mannschaft des e.V. (also HSVH II) ist Spitzenreiter der Oberliga HHSH mit zur Zeit 3 Miesen, und wird vermutlich in die 3.Liga aufsteigen. Insofern kann man berechtigterweise mit Hamburg planen, unabhängig davon wie das Insolvenzgeschacher ausgeht.

    ...womit wir wieder bei der Frage wären: Wodurch zeichnet sich ein "typischer Tatort" aus? Geschmäcker sind ja verschieden. :)

    Den typischen Tatort erkennt man daran daß die Kommissare Horst und Christian heißen :D Wobei diese Reihe bei ihrer Einführung auch mehr als umstritten war. Trotzdem sind die Schimanski-Folgen für mich - unabhängig davon daß sie zufällig in meiner Heimatstadt spielen - der archetypische Tatort. Die Vorgängerreihe mit Felmy in Essen sind auch nicht zu vergessen, aber auch schon wieder eine andere Tonart. Im Endeffekt ist es eben alles geschmacks- und auch zeitgeist- bzw. generationenabhängig. Die tendenziell wohl eher jüngeren Menschen, die für Fast and Furious eine Kinokarte kaufen, fühlen sich von den Schweiger-Tatorten vermutlich besser unterhalten als von Lena Odenthal. Die wiederum ist seit einem Vierteljahrhundert auf dem Schirm, muß also auch ihre Fans haben (ich gehöre nicht dazu). Die schnarchigen Opis aus dem Halle-Tatort hatten Millionen Fans, wahrscheinlich auch ähnlichen Alters wie die Schauspieler. Münster hat Mörderquoten obwohl es eher Klamaukfilme als Krimis sind. Als solche manchmal ganz sympathisch, aber eben auch nicht "Tatort" nach meiner Definition. Momentan gibt es so viele Tatorte, daß ein "typischer" wohl gar nicht mehr auszumachen ist, dazu sind die alle zu verschieden. Mir gefallen von den aktuellen Dortmund, Kiel und München am besten, der Münchener Polizeiruf mit Brandt war auch groß, ebenso der Rostocker PR110. Die schaue ich fast immer, einige ab und zu (Münster, Köln), andere fast nie (Ludwigshafen, Konstanz). Wer den Schweiger nicht mag und den Tschiller zu brutal findet, muß ihn halt nicht gucken. Man weiß ja nun vorher, wie diese Filme sind. Daß einige sich scheinbar trotzdem immer wieder vor die Kiste setzen, nur um hinterher dann die selbe Enttäuschung wie beim letzten Mal ins Facebook zu spucken, finde ich öde (und auch ein bischen beknackt, denn wenn ich vorher weiß daß mir ein Genre nicht gefällt, schau ich mir den Film doch gar nicht erst an. Und wenn doch, kann ich ja hinterher nicht so tun, als wäre vorher etwas anderes versprochen worden, weil mancher mit "Tatort" immer noch einen singenden Manfred Krug verbindet).

    Und was das Nuscheln des Herrn Schweiger angeht, so fand ich gerade diese beiden Filme recht "nuschelarm", da gabs schon wesentlich schlimmere Beispiele. "Inglourious Basterds" etwa.

    Da hat er sich aber dem Herrn Pitt angepasst, wenn man sich mal das Original ansieht (eh empfehlenswert) Souuunnnnd goouuuud?

    Ob die Regel sinnvoll ist, ist ja gar nicht die aktuelle Frage. Um das herauszufinden, soll sie ja auch getestet werden. Wie schon angemerkt, gab es das früher auch schon. Das ist ja auch vernünftig. Die Freiwurfdistanz änderte sich beim Feldhandball zwischen 1950 und 1956 vier Mal, bis man am Ende bei 19 Meter angekommen war (15, 17, 20, 19), der Wurfkreis war in dieser Zeit auch dauernd unterschiedlich groß. Abseits wurde geändert, abgeschafft, neu eingeführt, schließlich kam das Zonenabseits. Neue Hallenregeln wurden in den 80er Jahren irgendwann auch mal in der Bundesliga getestet bevor sie IHF-Standard wurden. Das ist alles so lange unproblematisch, wie diese Regeln flächendeckend gleich angewendet werden. Das Problem ist, daß momentan zur gleichen Zeit unterschiedliche Regeln für die einzelnen Wettbewerbe gelten. Das ist nicht vernünftig und führt zu solchen Situationen wie der jetzigen.

    Dass den Schiedsrichtern so ein Fehlert passiert, ist natürlich unschön, aber viel schlimmer finde ich, dass ihnen dieser Fehler überhaupt passieren kann wegen unterschiedlicher Regeln.

    Genau das ist das Problem. Vermutlich wurde die Erprobung für den Pokal ja ausgesetzt, weil dort auch nicht-HBL-Teams teilnehmen und für die ja die "offiziellen" Regeln statt der Proberegeln gelten. Trotzdem ist es natürlich eigentlich unmöglich und auch für die Schiedsrichter wahrscheinlich schwierig, wenn in den zwei Wettbewerben unterschiedliche Regelwerke gelten sollen. Ich gehe mal davon aus, daß die neuen Auslegungen extra geschult worden sind. Ob dabei die Ausnahmeregelung für den Pokal überhaupt zu den Schiedsrichtern durchgedrungen ist, ist noch eine weitere Frage. Solche Nebenbemerkungen zu Ausnahmesachverhalten gehen bei Schulungsveranstaltungen nämlich auch ganz gerne mal unter. Dann in der Streßsituation mit Unentschieden kurz vor Ende bei einer Direktbegegnung zweier Bundesligisten, wo in anderem Wettbewerbkontext andere Regeln gelten würden, mal den Überblick zu verlieren, wäre nichts anderes als menschlich (wenn es überhaupt ein Fehler war, was ja wohl erst das Sportgericht klären kann). Den Schiedsrichtern aus der verworrenen Regularienstruktur einen Strick zu drehen, hielte ich jedenfalls für verfehlt. Der Melsunger Einspruch hat natürlich trotzdem seine Berechtigung. IHF-Regeltests im DHB-Spielbetrieb sind nichts neues, die gab es schon in den Fünfziger Jahren. Die Feldhandballrunde 1949/50 wurde nach drei(!) verschiedenen Regelsätzen gespielt, allerdings in zeitlicher Abfolge nacheinander (Liga nach alten Regeln, Regionalendrunden nach neuen Regeln, DM-Endrunde mit weiteren Modifikationen [konkret: testweise ohne Abseits :D ]). Vielleicht wäre es in Zukunft auch klüger, solche Änderungsvorschläge zum Beispiel nur in der Rückrunde, dann aber in allen Wettbewerben zu testen als in Wettbewerb A und Wettbewerb B zur gleichen Zeit verschiedene Regelsätze zu haben.

    Wie schon in dem Spielthread angemerkt, legt die Durchführungsordnung für den DHB-Pokal 2015/16 fest, daß im diesjährigen Pokalwettbewerb die Regeln in der Fassung vom 1.Juli 2010 anzuwenden sind. Meiner Meinung nach ist das unzweideutig und damit wäre das Geschehen heute abend ein Regelverstoß der Schiedsrichter. Ich kann mich auch irren, aber ich denke auch, daß die MT die Frage klären lassen wird...

    Bei der Frage, ob die Regel im DHB-Pokal Anwendung findet, ist dieser Passus der Durchführungsordnung für den DHB-Pokal 2015/16 (einsehbar als pdf über die HBL-Webseite unter dem Menupunkt HBL GmbH) möglicherweise hilfreich:

    Zitat

    "Gespielt wird nach den Internationalen Hallenhandballregeln (Ausgabe 2010) in der für den Bereich des DHB ab 01.07.2010 gültigen Form sowie den Kommentaren, Erläuterungen und dem Auswechselraum-Reglement der IHF."

    (B:6)

    Allerdings findet sich ein (aber nur fast) gleichlautender Passus auch in der DFO für die Bundesligaspiele:

    Zitat

    "Gespielt wird nach den Internationalen Hallenhandballregeln in der für den Bereich des DHB gültigen Form sowie den Kommentaren, Erläuterungen und dem Auswechselraum-Reglement der IHF, jeweils in der gültigen Form."

    Bei der Ligaordnung fehlt der Verweis auf die 2010er Fassung. Im Pokal ist er aber ausdrücklich da, und in der 2010er Fassung gibt es die DQ/7m-Kombi noch nicht. Nun bin ich weder besonders regelkundig noch Jurist, aber nach meinem laienhaften Verständnis weist der obige Absatz aus der Pokalordnung ausdrücklich darauf hin, daß im Pokal die alte Fassung anzuwenden ist. Just my two cents. Ich kann mich da auch gerne irren.


    Genau. Und deshalb gibt's die nur in der WM vor den Olympischen Spielen (2007, 2011, 2015, usw.).


    Einfach gibt's bei der IHF halt nicht :)

    Jetzt ist die Rückfolge aber einigermaßen klar, sehr vereinfach dadurch, daß wieder nur noch Europäer im Wettbewerb stehen (und somit auch alle 9 Bonusplätze für 2017 an die EHF fallen, womit bei der WM in Deutschland 14 Europäer antreten werden). Entscheidend wird noch sein, ob Norwegen Weltmeister wird oder nicht. Nur in diesem Fall gibt es noch einen Nachrücker über die EM. Es gibt also zwei Szenarien. Zu berücksichtigen ist, daß Norwegen bereits für Rio qualifiziert ist.

    Die kompliziertere Variante A: Norwegen Weltmeister
    Spanien rückt auf den Direktplatz der EM 2014. Ein EM-Platz für die Qualiturniere wird frei und fällt an...
    * Montenegro, falls sie Achter werden (alle anderen Viertelfinalisten qualifizieren sich über die WM)
    * Frankreich, falls sie Achter werden (alle anderen Viertelfinalisten qualifizieren sich über die WM)
    * Ungarn, falls weder Frankreich noch Montenegro Achter werden (Plätze 2-7 qualifizieren sich über die WM, Platz 8 sieht Rio nur im Fernsehen)

    Die sehr einfache Variante B: Norwegen nicht Weltmeister
    Der Weltmeister qualifiziert sich direkt für Rio
    Alle weiteren Viertelfinalisten (außer Norwegen) qualifizieren sich für die Turniere
    Die Turnierplätze der EM 2014 fallen an Spanien und Schweden

    Bedeutet: Norwegen fährt nach Rio. Bereits sicher (mindestens) bei den Turnieren sind Schweden, Frankreich, Montenegro und Spanien, wobei Spanien oder der neue Weltmeister noch zum Direktqualifikanten "aufsteigen" wird. Polen, Russland, Rumänien und Niederlande müssen jeweils Platz 8 vermeiden bzw. hoffen, daß nicht Norwegen Weltmeister wird (oder natürlich optimalerweise selbst Weltmeister werden).

    Deutschland kann sich in Ruhe auf die EM-Qualifikation konzentrieren.

    Im Bericht steht, dass man es über die WM auch noch als 11. zum Qualitunrier schaffen kann (vor dem 1/8 Finale waren sie ja 11. als drittbester Gruppendritter)

    Die Platzierungsrangliste 9-16 geht nicht nach Gruppenplatzierungen, sondern nach den erzielten Punkten gegen die übrigen drei Achtelfinalisten der selben Gruppe. In diesem Ranking stand Deutschland vor dem Beginn der Achtelfinals auf Platz 11. Nach dem Montag ist maximal noch Platz 4 in der Wertung möglich, das bedeutet Gesamtplatz 12. Dies ist der Fall, wenn Montenegro, Russland und Ungarn ihre Achtelfinals gewinnen und damit aus der Wertung herausfallen. Spanien/Frankreich ist egal, weil beide vor Deutschland stehen. Gewinnen Angola, Südkorea und Polen landet Deutschland am Ende auf Platz 15, das wäre das schleschtestmöglichste Ergebnis. Im Idealfall hatte Deutschland mit Achtelfinalniederlage 11. werden können. Dazu hätten aber außer in den beiden Direkten Duellen der besseren Mannschaften (Dänemark-Schweden und Frankreich-Spanien), deren Verlierer sowieso vor Deutschland platziert sind, alle sechs anderen vorne stehenden Mannschaften gewinnen müssen. Da Brasilien gegen Rumänien verloren hat, stehen die auch noch vor Deutschland.

    Das Gesamtranking steht hier: hw.com (Achtelfinalsieger werden gestrichen, so ergibt sich die Reihenfolge 9-16)

    Nun ist die bisherige Zusammensetzung des Viertelfinals mit Rumänien aber gar nicht so schlecht für uns, weil Rumänien als EM-Nachrücker damit quasi rausfällt. Über die EM 2014 hätten derzeit Spanien und Schweden die Qualitickets. Da Schweden schon bei der WM jetzt raus ist, ist dieses Ticket auch fix. Das spanische Ticket könnte aber wieder frei werden, wenn Norwegen Weltmeister wird (weil Spanien dann auf den Europameisterplatz nachrückt) . Zwischen Schweden und Deutschland standen bei der EM sechs Mannschaften, die in der Platzierungsreihenfolge nachrücken würden, wenn sie kein Ticket über die WM ergattern. Noch sind aber alle sechs im Wettbewerb.

    Außer Spanien darf für dieses Szenario keine Mannschaft die bei der EM vor uns war im Achtelfinale scheitern. Spanien muß allerdings. Wenn Spanien heute gegen Frankreich verliert und am Ende Montenegro, Frankreich, Ungarn, Holland, Dänemark und Rumänien in beliebiger Reihenfolge die Plätze 2 bis 7 (hinter Norwegen) einnehmen, bekommt Deutschland als EM-10. tatsächlich noch das zweite Euro-Ticket. Damit das eintreten kann, muß Norwegen Weltmeister weden und heute zwingend Montenegro gegen Angola, Frankreich gegen Spanien und Ungarn gegen Polen gewinnen und außerdem optimalerweise Russland gegen Südkorea verlieren (oder am Ende exakt Achter werden).

    Hallo Handballfreunde!
    Interessant wären auch die (wahrscheinlich zwei) Spiele, bei denen Kaundinya die Frauen-Nationalmannschaft trainierte.
    Besten Dank und viele Grüße,
    Jakob G


    Hallo Handballfreund,

    die beiden von Kaundinya betreuten Spiele waren beide gegen die Niederlande. 15.05.1938 in Aachen 6:0 (2:0) und am 02.10.1938 in Groningen 16:1 (8:1). Das waren die Länderspiele # 2 und 3. Das erste war bereits am 07.09.1930 in Prag gegen Österreich und ging mit 4:5 (4:1) verloren. Das waren auch die einzigen drei Länderspiele einer Frauen-Reichsauswahl. Das nächste Länderspiel fand erst Ende November 1952 statt.

    Das erste Spiel in Aachen war Vorspiel zum Männer-Länderspiel (22:2 gegen die Niederlande). Das Rückspiel fand lt. Bericht im "Südwestdeutschen Sportblatt" (Beilage zur Freiburger Zeitung) vor etwa 1.000 Zuschauern statt. Darauf daß Kaun bei diesem Spiel tatsächlich auf der Bank saß, würde ich nicht jeden Preis wetten. Möglicherweise war einer der anderen Reichstrainer dabei Mannschaftsbetreuer. Kaun war ja Chef eines ganzen Trainerstabes.

    Im "Handball" Reichsorgan Nr. 28/1940 vom 8.7.1940 findet sich ein 1 1/2-seitiger Nachruf. Die CD von Müller/Laaß bildet nur Statistiken ab, keinen biographischen Text.

    26 Treffer einer Mannschaft in einer Halbzeit sieht man ja nicht alle Tage


    Bei der DHB-Frauennationalmannschaft genauer gesagt bisher noch nie. Der bisherige Rekord waren 25, die drei Mal geschafft wurden, nämlich gegen Estland 45:9 (20:3) beim Schlesienpokal 1991 (mit der B-Mannschaft!), gegen Paraguay 45:12 (25:6) bei der WM 2007 und gg Italien 45:19 (20:9) in der EM-Qualifikation 2010. Die meisten Gegentore in einer Halbzeit waren zweimal je 23, einmal gegen Polen 2005 und bei der EM letztes Jahr gegen Schweden. Es wurde auch erst sechsmal eine Zweite Halbzeit höher gewonnen als gestern und es war erst das achte Spiel, bei dem die 40 überhaupt geknackt wurde (zuletzt bei obigem Spiel gegen Italien).

    Montpellier hat das 4-Punkte-Spiel in Kristianstad mit 30:29 gewonnen.

    In der Gruppe C hat Porto mit 37:15 gegen Novi Sad den höchsten Sieg der Gruppenphase erzielt, allerdings reicht das nicht für die Play Offs, weil Logroño in Prešov auch gewonnen hat.

    Mein einziges Supercup-Finale habe ich 1987 gesehen. Dortmund, ausverkaufte Westfalenhalle, BRD gg. Sowjetunion. Wenn ich mich recht erinnere ging das 14:13 aus (nach Verlängerung!)

    Ein paar Tore hast du nach den vielen Jahren vergessen. Es war 20:18 nach Verlängerung.